Thrombophlebitis - Alternative Behandlungsmöglichkeit?

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3536

    Thrombophlebitis - Alternative Behandlungsmöglichkeit?

    Nach leichter Kolik wurde meine Stute (leider ohne mein Beisein, da ich nicht so schnell am Stall war) vom SB und der Tierärztin versorgt.
    Es ging ihr auch schnell besser, tagsdrauf war sie noch matt, aber ich machte mir keine Gedanken. Nach lockerem Bewegen an der Longe dachte ich noch, dass sie eine leichte Schwellung am Unterhals hat, machte mir aber noch keinen Reim drauf. War nur ein kleiner Bubbel - tagsdrauf wurde ich morgens schon angerufen, dass es der Stute nicht gut geht, aber es sah für die Reiterin nicht nach Kolik aus.
    Am Stall angekommen traf mich fast der Schlag, Stute lehnte an der Boxenwand, konnte kaum laufen und hatte eine riesige Schwellung entlang des Unterhalses bis zum Brusteingang. Klinik angerufen - TA kam, meinte nur: oh scheisse - das ist doch daneben gegangen. Es ratterte in meinen Hirnwindungen - Buscopan! Naja, nun war mir alles klar - Periphlebitis mit Fieber. Die Vene war noch anstaubar.
    Es gab Antibiotika, Equi und Heparin zum schmieren. Die schlimmste Schwellung und das Fieber sind jetzt weg, dafür ist die Vene gestaut und das Gewebe direkt in Einstichstelle ist verhärtet. Meine Stute kann den Hals nur eingeschränkt bewegen und legt eigentlich eher den Kopf schief - muss also für sie noch sehr schmerzhaft sein. Freitag wollen sie die Vene schallen.
    Nun bin ich natürlich etwas ängstlich, gerade, wenn es jetzt doch auf eine Thrombophlebitis hinausläuft. Die Stute ist erst 5, sollte evt. verkauft werden oder im Sommer mal zum Turnier. Schulmedizinisch ist sie ja nun soweit abgedeckt, aber ich weiss, dass das einerseits ewig dauert, dass es auch Probleme bereiten kann und überlege nun, ob ich sie noch anderweitig unterstützen kann.
    Daher nun die Frage: kennt sich jemand mit Blutegeln an der Halsvene aus? Wieviele sollte man ansetzen, und in welchem Abstand könnte man die Behandlung wiederholen? Wie lange vorher müsste ich die Heparinsalbe absetzen, damit die Egel beissen?
    Oder gibt es noch andere Ideen? Hamamelis als Globuli? Wenn ja, in welcher Potenz und wieviel pro Tag?
    Gut ist noch, dass der Kopf bzw. die jeweilige Gesichtshaelfte noch nicht angeschwollen ist. Ich werde auch den Ultraschall abwarten, möchte mich aber schonmal erkundigen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt, die ich mit dem TA absprechen kann.
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
  • Bohuslän
    • 26.03.2009
    • 2442

    #2
    Ach du heilige Schxxx.... so was braucht die Welt nicht! Ich kann Dir leider nicht weiter helfen, drücke aber gaaanz fest die Daumen für eine komplikationslose, schnelle Heilung!
    http://www.reutenhof.de

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    • lusitanoa
      • 26.10.2012
      • 347

      #3
      Eines meiner Pferde hatte nach einem Klinikaufenthalt ein ähnliches Problem. Thrombophlebitis an beiden Halsseiten. Vielleicht nicht so stark, wie in dem von dir beschriebenen Fall.

      Zusammen mit einem THP habe ich damals Blutegel angesetzt und der Erfolg hält bis heute an. Das ganze Drama ist jetzt über 15 Jahre her.

      Leider kann ich dir nicht mehr sagen, wie viele Blutegel es waren. Angesetzt haben wir 1 bzw. höchstens 2 mal (weiss ich leider nicht mehr genau).

      Kommentar


      • #4
        Kann man so pauschal nicht sagen. Die Beisslust der Egel ist auch stark unterschiedlich und hängt nicht nur von für sie unappetitlichen Medikamentenresten ab. Die sind empfindsam die Kleinen...
        Auf jeden Fall kann man Egel gut dafür einsetzen, ich würde allerdings die akut entzündliche Phase abwarten denn sie wirken am besten an älteren Prozessen (Ausnahme: Rehe, das ist aber auch ein völlig anderes Krankheitsgeschehen). In akut entzündetes Gewebe mögen sie auch gar nicht so gern beissen. Spricht aufgrund der bisherigen Besserung denn irgendwas dagegen, mit dem typischen Heparin erstmal weiterzumachen? Egel kannst Du später immer noch ansetzen lassen, die bekommen wie gesagt auch alte Sachen noch gut wieder reduziert. Die Anzahl hängt von der Ausdehnung der PP ab. Sie beissen ja nicht in die Vene sondern zapfen die arteriolen des umliegenden (und veränderten) Gewebes an. Nach einer Paravenoesen Injektion ist ja zum Glück nicht die Vene selbst sondern die Umgebung betroffen, deswegen sollte mit etwas Glück auch die Funktion der Vene erhalten werden können. Gute Besserung!

        Kommentar

        • Kat
          • 12.05.2004
          • 3536

          #5
          Vielen lieben Dank - das hilft mir schonmal.

          Der Thrombus scheint die Vene nicht vollständig zu verschliessen, bzw. scheint die Venenwand in Einstichstelle noch entzündet und verdickt. Mittlerweile kann man die Vene im unteren Halsdrittel anstauen. Ich hoffe ja noch, dass sich das komplett gibt. Kopf und Hals bewegt sie deutlich besser.
          Die Egel werde ich dann erst später einsetzen, noch bleiben wir beim Heparin wie Kareen es auch gesagt hat.

          Ich habe mit Egeln so gar keine Erfahrung - welchen zeitlichen Abstand zu einem akut - entzündlichen Prozess sollte man in etwa einhalten?
          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

          Kommentar

          • Kristin
            • 16.04.2009
            • 189

            #6
            Ich hatte das selbst mal im Bein – mir wurde über 10 Tage Heparin gespritzt. Wäre das nicht direkter als eine Salbe?

            Kommentar

            • tenni
              • 25.04.2013
              • 246

              #7
              Hallo,
              ich krame dieses Thema nochmal hoch. Auch wir doktorn seit einem guten Monat an einer (nach Klinikinfusion) entzündeten Halsvene rum. Behandelt wurde mit Finadyne und Heparingel, mittlerweile Zugsalbe und Heparingel im Wechsel. Beim Schall vor 3 Wochen wurde festgestellt, dass die Venenwand selbst entzündet ist, die Stelle aber durchgängig ist.
              Die Riesenbeule ist kleiner geworden, es ist aber immernoch eine Schwellung um die Einstichstelle zu sehen, auch darüber ist die Vene etwas dicker zu sehen als darunter. Die Verdickung fühlt sich mittlerweile hart an :/
              Nun überlege ich eine Heilpraktiker dazuzuholen, Vllt hat dieser noch einen andern Absatz... Dachte zB an Blutegel... Wie sind denn die Erfahrungen von euch? Können die Tierchen noch was bewirken wenn es schon verhärtet ist?


              Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14684

                #8
                Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                Kann man so pauschal nicht sagen. Die Beisslust der Egel ist auch stark unterschiedlich und hängt nicht nur von für sie unappetitlichen Medikamentenresten ab. Die sind empfindsam die Kleinen...
                Auf jeden Fall kann man Egel gut dafür einsetzen, ich würde allerdings die akut entzündliche Phase abwarten denn sie wirken am besten an älteren Prozessen (Ausnahme: Rehe, das ist aber auch ein völlig anderes Krankheitsgeschehen). In akut entzündetes Gewebe mögen sie auch gar nicht so gern beissen. Spricht aufgrund der bisherigen Besserung denn irgendwas dagegen, mit dem typischen Heparin erstmal weiterzumachen? Egel kannst Du später immer noch ansetzen lassen, die bekommen wie gesagt auch alte Sachen noch gut wieder reduziert. Die Anzahl hängt von der Ausdehnung der PP ab. Sie beissen ja nicht in die Vene sondern zapfen die arteriolen des umliegenden (und veränderten) Gewebes an. Nach einer Paravenoesen Injektion ist ja zum Glück nicht die Vene selbst sondern die Umgebung betroffen, deswegen sollte mit etwas Glück auch die Funktion der Vene erhalten werden können. Gute Besserung!
                Lies bitte , “ Egel kannst Du später immer noch ansetzen “ .
                “ akut entzündliche Phase abwarten “ , “ Heparin weitermachen “ .

                Vor ca. 20 J.. hat der Doc Stute mit schwerer Kolik wieder hinbekommen ,
                ...resultierende verödete Vene war da das kleinere Übel .
                Zuletzt geändert von Ramzes; 10.11.2016, 08:51.

                Kommentar

                • tenni
                  • 25.04.2013
                  • 246

                  #9
                  Gelesen habe ich das Thema komplett. Dachte nur es gäbe weitere Erfahrungsberichte...


                  Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

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