Weidenrinde - Doping ?

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  • Weidenrinde - Doping ?

    Meine Pferde fressen gelegentlich Weidenrinde.
    Gerade jetzt, nachdem soviel Schneebruch rumliegt stelle ich fest, dass manche Pferde die Rinde regelrecht abknabbern.

    Es würde mich interessieren, ab wieviel Gramm Rinde pro 100 kg Körpergewicht das in den doping-relevanten Bereich fällt.
    Es geht zwar keiner mehr auf ein Turnier dieses Jahr und es handelt sich hauptsächlich um Jungspunde und Omas, aber interessieren würde es mich schon.
  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14682

    #2
    We are all very proud of our sport, its traditions and its values. We owe it to ourselves and the horses entrusted to us to ensure that equestrianism flourishes in a doping-free environment. Whatever your role is in the equestrian world, you know that it must go hand in hand with knowledge of the rules and regulations that govern our sport. They exist to protect the health of our athletes – equine and human – as well as the integrity of our sport. This website contains everything you need to know and we strongly recommend that you consult it regularly. Ingmar De Vos FEI President

    s. S. 38
    625 microgramm / ml Urin
    Entweder teure zeitnahe Pipi-Dopingprobe oder einfach eine Woche/besser zwei ,
    bevor Du Jungspunde und Rentnerband auf der Europameisterschaft o.ä. vorstellst
    (Ironie aus ) , sämtliche Weidenzweige absammeln .

    Wenn noch genauer ,dann müßtest Du die Weidenzweige trocknen und
    analysieren lassen oder pi mal Daumen 1 %
    Zuletzt geändert von Ramzes; 05.11.2012, 12:34.

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    • #3
      ok, vielen Dank, ich werde es berückschtigen.

      Wieviel aber verzehrt werden muß um auf die 625 Microgramm Acetylsalicilsäure zu kommen weiss man nicht, oder ?

      Kommentar

      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14682

        #4
        Zitat von caspar Beitrag anzeigen
        ok, vielen Dank, ich werde es berückschtigen.

        Wieviel aber verzehrt werden muß um auf die 625 Microgramm Acetylsalicilsäure zu kommen weiss man nicht, oder ?

        getrocknete Weidenrinde , nicht die gesamte Pflanze .

        Gehalt abh. Weidenart , etc. hier Klon ( Klon = vegetativ vermehrt )

        100g getrocknete Weidenrinde 9,2 - 15,5 % bei der Reifweide ,
        je nach Jahr / Standort

        Salicin wird im Körper umgesetzt ,
        Salicin - Salygenin - Salicylsäure ( bei Ratten im Dickdarm )

        Beim Menschen schon in vorderen Verdauungstrakten , beim Pferd ???
        Frage wäre , wieviel Salicin wird überhaupt transformiert .

        Fragen über Fragen .
        Vielleicht hat Marianne - Annemarie mittels " Jagdszenen aus Niederbayern "
        noch ein paar Beobachtungen beizusteuern . Ironie aus .

        Kommentar

        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4063

          #5
          Das Problem, das ich nebenbei sehe:
          Die nicht-acetylierte Salicylsäure, wie sie in der Weide(nrinde) vorkommt, ist zwar wie Acetylsalicylsäure schmerzlindernd und fiebersenkend (brauchen die Opas und Jungspunde jedoch vermutlich nicht), aber eben auch sehr SAUER (vg. -säure).

          Um genau dies und die negativen Auswirkungen auf den Magendarmtrakt abzumildern, wird die Salicylsäure ja acetyliert, bevor sie in Pillen und Pülverchen gepackt wird.

          Was Weide im Pferdemagen nun tatsächlich tun oder durcheinander bringen kann, kann ich Dir nicht sicher sagen. Ich würde sie meinen Pferden aber eher nicht zum Knabbern geben, schon gar nicht in größeren Mengen.

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            #6
            Weide zum Knabbern und Obstbäume , besonders Kirsche
            finden unsere besonders lecker .
            Eiche , Kastanie etc. NEIN ( div. sek.Pfl.inhaltsstoffe - Gerbstoffe )
            Salicin findest Du in div. Pflanzen , u.a. auch in Luzerne .
            Wat nu ?!!!
            Zuletzt geändert von Ramzes; 05.11.2012, 14:11.

            Kommentar

            • Super Pony
              • 05.11.2011
              • 5012

              #7
              Wieso nicht Kastanie? Die ist doch nicht giftig, oder?
              http://www.super-pony.de

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #8
                Zitat von Super Pony Beitrag anzeigen
                Wieso nicht Kastanie? Die ist doch nicht giftig, oder?
                Gerbstoffe , Saponine , Rinde ! Gift- alles eine Frage der Dosis .

                Ansonsten sind in div. xx-Gestüten Roßkastanien als Schattenbäume
                auf den Weiden , allerdings korrekt umzäunt
                - um den Wurzelbereich zu schonen
                - um den Pferdemagen zu schonen ( Rinde ) s.o.

                Kommentar

                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14682

                  #9
                  Bucheckern sind definitiv giftig für Pferde .
                  Fagin , ...durch Rösten , Erhitzen inaktiviert .
                  In Notzeiten - Ölgewinnung , Kaffe-Ersatz



                  Die Hainbuche Carpinus betulus ist ein Birkenverwandter .
                  Die Buche , lat. Fagus ( s. Fagin )
                  Zuletzt geändert von Ramzes; 05.11.2012, 14:48.

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                  • Nane
                    • 02.02.2010
                    • 2988

                    #10
                    Unsere lieben gefallenes Kastanienlaub,Weidenrinde zum Abknabbern und frisch gefallene Eicheln ! Und es geht ihnen prächtig ! LG Nane
                    SF Diarado-Ramiro Z

                    Kommentar


                    • #11
                      Eicheln fressen Sie auch mit Genuss und ich hatte noch nie Vergiftungserscheinungen zu beobachten.
                      Wir haben am Koppelrand 3 große und ca. 7 kleine Eichen stehen.
                      Eichenlaub fressen sie manchmal getrocknet, wenn das Heu etwas wenig Struktur hat.
                      Mein alter Schimmel hat gelegentlich Johanniskraut gefressen.
                      Ich glaube, daß wenn man Pferde einigermaßen artgerecht hält, sehr gut unterscheiden können zwischen Sachen die ihnen gut tun und anderen. Und daß sie gelegentlich gezielt Pflanzen aufnehmen, die wir eigentlich für den medizinischen Gebrauch kennen.

                      Kommentar

                      • streeone
                        • 26.03.2010
                        • 1309

                        #12
                        Deine Pferde werden bestimmt nie dicke Beine, Thrombose etc haben.
                        Weidenrinde wirkt doch blutverdünnend?!
                        Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                        26.04.1990 - 07.02.2010

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen


                          Vielleicht hat Marianne - Annemarie mittels " Jagdszenen aus Niederbayern "
                          noch ein paar Beobachtungen beizusteuern . Ironie aus .
                          Hallo Ramzes,
                          sicher könnte ich viele Beobachtungen beisteuern. Aber zu der ursprünglichen Frage von caspar kann ich nichts sagen, bin wirklich keine Pharmakologin.
                          Und ich würde mir nicht anmassen da Zahlen zu nennen.

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von streeone Beitrag anzeigen
                            Deine Pferde werden bestimmt nie dicke Beine, Thrombose etc haben.
                            Weidenrinde wirkt doch blutverdünnend?!
                            Ich hab mir tatsächlich Gedanken darüber gemacht, ob die manchmal absichtlich sowas fressen ?
                            Ist ja nicht ganz auszuschliessen, oder ?

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                              Ich hab mir tatsächlich Gedanken darüber gemacht, ob die manchmal absichtlich sowas fressen ?
                              Ist ja nicht ganz auszuschliessen, oder ?
                              Davon bin ich überzeugt, Pferde die in relativer Freiheit leben können, wissen was gut und passend ist.

                              Wir hatten eine kleine Herde Junghenste auf einer sehr großen Weide, rundherum Hecken und alte Bäume. Im Mai bekamen sie eine Leckschale,die sie aber sehr schnell kaputt traten, wir haben dann nur noch einen Leckstein an einen Baum gebunden. Dies reichte den Pferden aber wahrscheinlich nicht, sie gruben ein Loch, und ob du es glaubst oder nicht, das Loch war 1,50 Meter tief und 4 Meter breit.
                              Zum Winter wurde die Grube zugeschoben, aber im nächsten Sommer betätigten sich die Pferde wieder als Bergarbeiter an genau der selben Stelle. Sie wußten instinktiv wo sie die benötigten Mineralstoffe und Spurenelemente finden.
                              Und bei der Hecke gingen sie auch oft an die jungen Weidentriebe, einer von ihnen fraß besonders gern die Hainbuche, nur der eine.

                              Kommentar

                              • Fife
                                • 06.02.2009
                                • 4401

                                #16
                                das mit der Eigenintelligenz kann ich bestätigen,
                                im Frühjahr bei frischem, noch mastigem und Dtrucktulosem Gras nehmen die wenn sie können gerne Eichenrinde zu sich

                                Kommentar

                                • Ramzes
                                  • 15.03.2006
                                  • 14682

                                  #17
                                  Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                  Davon bin ich überzeugt, Pferde die in relativer Freiheit leben können, wissen was gut und passend ist.

                                  Wir hatten eine kleine Herde Junghenste auf einer sehr großen Weide, rundherum Hecken und alte Bäume. Im Mai bekamen sie eine Leckschale,die sie aber sehr schnell kaputt traten, wir haben dann nur noch einen Leckstein an einen Baum gebunden. Dies reichte den Pferden aber wahrscheinlich nicht, sie gruben ein Loch, und ob du es glaubst oder nicht, das Loch war 1,50 Meter tief und 4 Meter breit.
                                  Zum Winter wurde die Grube zugeschoben, aber im nächsten Sommer betätigten sich die Pferde wieder als Bergarbeiter an genau der selben Stelle. Sie wußten instinktiv wo sie die benötigten Mineralstoffe und Spurenelemente finden.
                                  Und bei der Hecke gingen sie auch oft an die jungen Weidentriebe, einer von ihnen fraß besonders gern die Hainbuche, nur der eine.
                                  Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein, damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Die Kreisgruppe X trägt konkret mit Projekten zur Förderung von X, duch Y und durch die Unterstützung von Z zum aktiven Umweltschutz bei. Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen. Kommen Sie einfach bei uns vorbei, schreiben eine Mail oder stöbern vorerst auf unserer Seite!

                                  Bis Mitte des 20.Jh. war die sog. Schneitelwirtschaft noch stärker verbreitet ,
                                  auch in den Hungerjahren des 20.Jh.
                                  Hecken und Schneitelwälder dienten als Viehfutter , also die Futterlaubgewinnung
                                  von Hainbuche , Ulme , Esche .
                                  Weiden als Flechtwerk-rohstoff , auch als Viehfutter je nach Weidenart.
                                  Mastbäume wie Eiche , Buche , Kastanie wurden im Laub geschont ,
                                  da die Frucht der Schweinemast im Herbst diente .
                                  Koniferen wurden/werden auch für die menschl. Ernährung genutzt :
                                  Zirbelkiefer , Pinien je nach Verbreitungsgebiet .

                                  Buch : Laubgeschichten , vergriffen




                                  Zuletzt geändert von Ramzes; 06.11.2012, 20:14.

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                                  • #18
                                    @ Ramzes
                                    Kennst du das Buch : Blätter von Bäumen ? Legenden, Mythen, Heilanwendung und Betrachtung von einheimischen Bäumen, vom Zweitausendeins Verlag.

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                                    • Ramzes
                                      • 15.03.2006
                                      • 14682

                                      #19
                                      Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                      @ Ramzes
                                      Kennst du das Buch : Blätter von Bäumen ? Legenden, Mythen, Heilanwendung und Betrachtung von einheimischen Bäumen, vom Zweitausendeins Verlag.
                                      Sorry , aber mit " Mythen in Tüten " kenne ich mich
                                      nur peripher aus !
                                      2001 - Verlag sagt mir schon etwas .

                                      Eibe ,...+++
                                      Zuletzt geändert von Ramzes; 06.11.2012, 20:27.

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                                      • #20
                                        Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                        Sorry , aber mit " Mythen in Tüten " kenne ich mich
                                        nur peripher aus !
                                        2001 - Verlag sagt mir schon etwas .
                                        In dem Buch werden alle einheimischen Bäume und Sträucher besprochen. Und Mythen meint wie die Leute vor vielen Jahrhunderten mit den Bäumen umgingen, welchen Nutzen sie zogen. Da sind viele interessante Geschichten über Bäume drin, aber auch über ihre Biologie, dann alte Rezepte zur Heilmittelherstellung u.v.A.

                                        Zweitausendeins, das war der Verlag da wo die sogenannten Alternativen der siebziger/achtziger Jahre viel ihrer Literatur bezogen. "Normale" Buchhändler führten die Bücher nicht. Der Verlag hatte so kleine Heftchen mit dem Sortiment, man konnte nur per Post bestellen.

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                                        Erstellt von Suomi, 23.01.2020, 07:54
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