Einschuss und kein Ende

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  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    #21
    Lass auf jeden fall den resitzenztest machen ich weiß von einm Pferd bei dm der Einschuß monatelang als ausgeheilt galt obwohl das bein nicht ganz dünn wurde und der Schlußendlich an der Sache starb weil die Sache wieder aufflammte.

    Bin auch ein freund von Zugsalbe Ichtyolanist der Wirkstoff gibts als Phlegmodolor beim Tierarzt. wenn Bewegung nicht reicht würde ich Kühlen empfehlen um die Durchblutung anzuregen. Fließend kaltes Wasser hat auch ein Massagewirkung und hilft Krusten zu lösen und Abszeßherde offen zu halten.

    wenns reizukriegen ist würde ich was für den Hautstofffwechsel füttern Vit A, Zinkoxid ...
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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    • Tambo
      • 23.07.2003
      • 1878

      #22
      Angel, ich hab so einen langwierigen Verlauf bei zwei Pferden miterlebt. Eins war eine Vollblutstute mit Fohlen bei Fuß, bei der sich eine chronische Verlaufsform entwickelt hat (Elefantenbein) trotz Stützstrumpf, Magnetfeldtherapie, Lymphdrainage trat keine Verbesserung ein. Es war schrecklich, ich hoffe sie ist erlöst worden, nach dem Absetzen des Fohlens..... ))))

      Das andere war das damalige Pferd meiner Reitbeteiligung, sie haben auch alles versucht, Stützstrumpf, Lymphdrainage, Heilpraktiker.... Es wurde besser, trat wieder auf, wurde wieder besser, bei ihr stellte sich dann heraus, das das Pferd auf jeden Ratscher mit einem Einschuss reagierte. Trotz großem Paddock, sorgfältigster Behandlung musste es irgendwann chronisch lahm erlöst werden.

      Sorry....

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      • angel36
        • 18.07.2002
        • 2782

        #23
        Vielleicht noch die Fortsetzung der Geschichte:

        Gestern bekam ich endlich das Ergebnis des Abstriches zu sehen. Es wurden vier potentiell eiterbildende Keime gefunden. Auf der Liste mit 18 Antibiotika fand sich für zwei davon kein sehr gut wirkendes AB (ein, zwei Präparate zeigten wenigstens intermediäre Wirkung), für den dritten gab es eins. Der vierte Keim ist der allseits bekannte Staphylococcus aureus, für den immerhin noch zwei wirksame AB aufgeführt sind. Da mein TA diesen Keim für den "Hauptübeltäter" hält, werden wir jetzt mit einem davon behandeln. Haben uns erstmal für die Zuhause-Variante entschieden (oral übers Futter, das andere müsste iv gespritzt werden = Klinikaufenthalt).

        Mein TA meint, dass er so ausgeprägte Resistenzen noch nie gesehen hätte. Er war selbst erstmal ziemlich ratlos, was zu tun ist. Über die zu erwartende Wirkung der Behandlung wollte er keine Prognose abgeben...

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        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3239

          #24
          Hmm, aber ich denke hier ist nicht zu vergessen, daß Deine Stute ein Borreliose-Pferd ist und sie schon etliche AB-Behandlungen hinter sich hat.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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          • Schätzelein
            • 29.07.2009
            • 1229

            #25
            Zitat von angel36 Beitrag anzeigen
            das andere müsste iv gespritzt werden = Klinikaufenthalt).
            Wieso müsste sie dafür in die Klinik?

            Kommentar

            • angel36
              • 18.07.2002
              • 2782

              #26
              @schätzelein: der TA kann nicht täglich vorbeikommen (100km Anfahrt) und im Stall haben wir niemand, der iv spritzen kann. Einen anderen TA möchte ich nicht beauftragen (und auf keinen Fall den, der erst an dem Fall dran war).
              Ich hatte auch schon überlegt, ob es nicht gehen könnte - TA wollte ggf. ohnehin einen Zugang legen, da müsste man das doch selbst machen können? Allerdings heißt es eben auch: keine Koppel, sondern Boxenruhe. Der TA hat jedenfalls keine zuhause-Variante dafür gesehen. Ich denke, die orale Gabe ist jetzt erstmal die stressärmste fürs Pferd. Das andere bleibt immer noch, wie er sagte.

              @oppenheim: wir haben wegen der Borreliose 1x eine AB-Behandlung gemacht und zwar vor ca. sechs Jahren. Also so besonders viel hat sie eigentlich nicht bekommen.

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              • Francis_C
                • 29.12.2009
                • 8557

                #27
                Ich habe bei meinem Wallach insgesamt 2 Jahre damit verbracht ein Elefantenbein wieder hin zu bekommen. Er hatte keinen Einschuß im üblichen Sinne , er hatte eine Raktion auf einen Hornissenstich. Er muß sich auf der Koppel auf eine gerollt haben o.ä. Der ursächliche Stich passierte in 2004. Da haben wir das Bein in ca. 6 Wochen wieder völlig normal bekommen.
                4 Jahre später ist das ganze wieder aufgeflammt und dieses Mal wesentlich stärker als davor. Was der Auslöser war, weiß ich nicht. Er ist mir kollabiert und mußte in die Klinik. Das ganze Bein ist aufgeplatzt. Das Bein hatte oberhalb des Sprunggelenks knapp 60 cm Umfang. Sowas kenne ich sonst nur aus Büchern.Im Blut waren Streptokokken und Staphylokokken nachweisbar.
                Das ganze ist zu lang, um es hier alles zu erzählen. Jedenfalls habe ich in den nächsten zwei Jahren alles probiert von Kortison über Blutegel, Schlangengift therapie etc. Nichts hat richtig geholfen Er war meistens lahmfrei und sprang rum als wenn er nichts hätte. Ich habe Lymph drainnage machen lassen und dann selbst erlernt. Er hatte auch diese Socken, die aber nichts helfen, wenn die Schwellung zum oder übers Sprunggeglenk geht, da sie rutschen. Die Entzündung ist danach immer wieder.
                Ich habe ihn ab 2010 voll auf die Koppel gestellt - als Onkel zu Absetzern. Da hatte er viel Bewegung und das war das einzige, was das Bein wirklich mal etwas abschwellen lies. Allerdings wurden die Zeitabstände immer kürzer und im August hat er angefangen Körperlich abzubauen. Ich mußte ihn letztendlich gehen lassen und das Bein war der Grund dafür. Die Entzündung, die immer irgendwie im Körper war, hatte sich auf die Herzklappen gesetzt.
                Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

                Kommentar

                • Charly
                  • 25.11.2004
                  • 6025

                  #28
                  Angel, ich würde bei so resistenten keimen lieber die klinikvariante mit iv Injektionen wählen, da diese mit sicherheit höher dosiert und gezielter sind als orale gaben. man sollte nicht verkennen, dass in dem fall, wenn dieses jetzt noch wirkende Ab wegen resistenzen auch noch ausfällt, es noch düsterer mit der prognose aussieht.

                  Kommentar

                  • Lollepony
                    • 20.07.2011
                    • 3

                    #29
                    @ Angel
                    Darf ich fragen, was aus dem Einschuss geworden ist.

                    Ich habe leider das gleiche Problem. Seit fünf Wochen ein dickes Bein. Unter Antibiotika halbwegs akzeptabel (aber nicht normal), sobald wir es weglassen, steigt die Schwellung massiv im Bein hoch. Mittlerweile spritzen wir selbst. Blutegel, Zugsalbe - alles schon probiert...

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3239

                      #30
                      Also wir hatten das Problem auch vor Kurzem. Unsere TÄ war der Meinung, die Stute bräuchte immer wieder Antibiotika, bis ich dem einen Riegel vorgeschoben habe. Die Wunde sah super aus, heilte gut, Pferd lahmte nicht, aber die Schwellung war noch da. Wir haben dann aufgehört mit Antibiotika und nur noch Betaisadona auf die Wunde gemacht und sonst nix. Weide und Arbeit ganz normal. Inzwischen gibts da keine Schwellung mehr, bei uns ist leider ein Überbein zurückgeblieben.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • Lollepony
                        • 20.07.2011
                        • 3

                        #31
                        Also eine Wunde haben wir gar nicht gefunden. Die Diagnose des Tierarztes berief sich auf Fieber verbunden mit einem dicken Bein. Nun hatte sie an dem Bein ohnehin seit drei Jahren eine "Galle" auf der Vorderseite des Fesselgelenks und eine ca. 15 cm lange dicke Narbe auf der Innenseite des Röhrbeins (Verletzung als Fohlen). Die ersten zwei Wochen hat unser Tierarzt behandelt, dann Tierheilpraktikerin (hat uns ihre Magnetfeldgamasche da gelassen), Hufschmiede hat abgedrückt, 4 x Tierklinik. Lassen wir das Antibiotika weg, werden Fesselgelenk, Röhrbein und Sprunkgelenk so dick, daß sie die Gelenke kaum noch anwinkeln/bewegen kann. Gestern Nacht um 23.00 Uhr war dann noch ein anderer Tierarzt da, der kommt heute wieder, punktiert und schickt die Probe ins Labor. Mir gehen die Ideen aus...

                        Kommentar

                        • Mirabell
                          • 21.06.2010
                          • 2027

                          #32
                          Wurde das Bein geschallt?! Ggf. eine entzündete Sehne o.ä.?!
                          sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

                          Kommentar

                          • Lollepony
                            • 20.07.2011
                            • 3

                            #33
                            Ja, geschallt und geröngt. Knochen wie auch Sehnen sind in Ordnung. Gestern ist sie nun punktiert worden. Da Ergebnis wird aber ein wenig dauern.

                            Kommentar

                            • angel36
                              • 18.07.2002
                              • 2782

                              #34
                              Oh, hab gar nicht gesehen, dass mein Thema wieder aktuell wurde...

                              Bei uns leider keine guten Nachrichten. Irgendwann klang die Problematik ab, das Bein blieb aber dicker als normal. Dem Pferd ging es gut, sprang wieder rum. Ich hab sie dann auf Sommerkoppel gestellt, dort wurde das Bein nochmals deutlich dünner, sah wieder richtig gut aus (Originalzustand trat aber nicht wieder ein).
                              Und dann, ich war grad für eine Woche (das einzige Mal dieses Jahr!) im Urlaub, es klingelt das Telefon: "Deine Stute liegt auf der Koppel, kann nicht aufstehen und das Bein ist wieder so schrecklich dick! Was sollen wir machen?" Da ich sie nicht so aus der Ferne (ohne es gesehen zu haben) erlösen lassen wollte, hab ich also gesagt, sie sollen zusehen, sie noch mal hochzubekommen, dann ab in den Stall und TA dringend rufen. Den Berichten zufolge haben sie sie also mit drei Mann auf die Füße gehievt und den Fußweg in den Stall (15min) innerhalb von ca. 2h bewältigt.
                              Es soll jetzt noch schlimmer gewesen sein als beim ersten Mal, klang aber unter AB-Gabe (Sulfadiazin/ Trimethoprim) auch schneller ab. Heute, zwei Wochen später, ist das Bein immer noch arg dick, inzwischen läuft aber kein Sekret mehr ab, dem Pferd geht es soweit aber gut, ist sogar freiwillig (und lahmfrei) auf der Wiese rumgetrabt.
                              Lt. TA eine chronische Phlegmone, die wie ein Damoklesschwert über uns hängt und jederzeit wieder ausbrechen kann, u.U. noch mit Folgeschäden (bis hin zum Ausschuhen oder dass sich die Infektion weiter im Körper verbreitet). Daher wird, schweren Herzens und nach Rücksprache und auf Empfehlung des TAs, der nächste derartige Schub (d.h.: im Abstand von wenigen Monaten und so massiv) auch der letzte sein. Ich werde sie nicht nochmal hochhieven lassen... es bringt nichts.
                              Ich hab ihr so gewünscht, dass sie ihren Ruhestand genießen kann, aber das zählt nicht drunter... wenn es ihr alle Monate so dreckig geht... kann die recht gute Zeit dazwischen das Leiden aufwiegen? Ich hab keine Ahnung...

                              Kommentar

                              • macarena99
                                • 25.02.2008
                                • 1804

                                #35
                                Hi Blutegel ansetzen und 2 x Tgl Schritt reiten oder führen. Umschläge mit Retterspitz Mischungen helfen auch sehr gut. lg

                                Kommentar

                                • Francis_C
                                  • 29.12.2009
                                  • 8557

                                  #36
                                  @ angel: Mit Bezug auf die im Loslassen - Thread angesprochene Mauke: Eine Freundin von mir hat gerade Mauke bei Ihrem Wallach behandlet. Sie hat alles mögliche probiert und dann den Tip von meinem Tierarzt angenommen: Canesten ( die gegen Fußpilz ). Immer die Krusten mit Vasline + Ringelblumensalbe oder Bepanten bzw. wenn man das Geld ausgeben will Alfason weich machen und dann Canesten drauf. Die Bahandlung hat jetzt 2,5 Wochen gedauert und die Mauke ist weg. Wär vielleicht ein Versuch wert?
                                  Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

                                  Kommentar

                                  • angel36
                                    • 18.07.2002
                                    • 2782

                                    #37
                                    Das ist ja mal ein neuartiger Tipp... Creme gegen Fußpilz?
                                    Bei der Untersuchung des Sekrets wurden allerdings keine Pilze gefunden...
                                    Würde vielleicht den Versuch mit dem kolloidalen Silber noch vorher machen. Danker auf jeden Fall für den Tipp!

                                    Kommentar

                                    • Francis_C
                                      • 29.12.2009
                                      • 8557

                                      #38
                                      Ja, war mir auch völlig neu. Ich habe sie nur danach gefragt, als ich sie damit habe hantieren sehen und sie meinte, das wäre bei Ihrem ein voller Erfolg gewesen.
                                      Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

                                      Kommentar

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