Lahmheit unterhalb Fesselgelenk

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  • mauseline
    • 21.09.2011
    • 95

    Lahmheit unterhalb Fesselgelenk

    Es geht um meine achtjährige Reitponystute. Sie hat vor vier Wochen von heute auf morgen vorne gelahmt und das Bein war bis unterhalb des Vorderfusswurzelgelenkes geschwollen, warm und auf Berührung empfindlich. Zwei Tage später war unser TA da, bis dahin wurde sie im Schritt geführt. Pony war weniger lahm, Bein noch etwas geschwollen, auf meinen Wunsch wurden die Sehnen geschallt, kein Befund. Nach zehn Tagen Reitpause wurde sie langsam wieder angeschoben und lief auch soweit lahmfrei.
    Jetzt am Sonntag, vier Wochen später, kam sie lahmend aus der Box, wieder vorne links. Dieses Mal nichts geschwollen, Hufaußenseite deutlich warm, dieses Mal bis zum Fesselgelenk Wärme spürbar. Huf eingepackt mit einem Sauerkrautwickel, Ta war da. Pony läuft im Schritt völlig klar, nach Beugeprobe auch auf hartem Boden. Auf weichem Boden sind immer einige Schritte im Trab schlecht, sichtbar vorallem wenn das Bein außen ist.
    Erneute Beugeproben auch hinten, es war dann auf harten Boden eine minimale Lahmheit zu sehen. TA hat dann den oberhalb des Fesselgelenkes abgespritzt, Pony lief dann auch lahmfrei.
    Wir haben jetzt vereinbart, dass sie zu ihm in die Klinik kommt, damit er die Lahmheit besser eingrenzen kann und dann natürlich auch gezielt röngt. Er meinte, wäre es jetzt nicht zum zweiten Mal, würde er auf eine Prellung tippen und entsprechen behandeln. Beim erstem Mal hat sie außer Ruhe auch nichts weiter bekommen.
    Was mich jetzt verunsichert, warum läuft sie am Sonntag deutlich lahm im Schritt, und nach dem Hufverband mit Sauerkraut völlig klar. Der Bereich war auch absolut kühl, Zangenprobe hat auch nichts ergeben.
    Hat jemand vergleichbare Lahmheiten schon erlebt.
  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7790

    #2
    Habe jetzt aktuell selber einen ähnlichen Fall gehabt in den letzten 14 Tagen.

    Die Diagnosen lauteten:

    - Hufgeschwür
    - Sehne
    - Hufprellung
    - Hufbeinbruch
    - Bruch eines Knochens, den ich in keinem Anatomie Buch gefunden habe
    - doch Hufgeschwür
    - doch Sehne

    Pferd lief dreihbeinig
    nur die Spitze aufsetzen
    mal klar und nur bei Unebenheiten am leichten ticken
    auf Asphalt klar (so das ich spazieren gehen konnte) auf weichem Boden stockenlahm
    nur noch in der Box liegend und nicht mehr aufstehen wollen

    Bein Anfangs leicht geschwollen. Keine Schmerzreaktion beim abtasten.

    Huf geröngt aber nix sichtbar.

    Letzten Donnerstag fängt das Bein an richtig dick zu werden. Kann man aber überall anfassen.

    und das war der Tag wo mir Tierärztin freudig mitteilte "jetzt sei es doch eindeutig. Es sei ein Hufgeschwür, welches ab Ballen rauskommt."

    Aufgeschnitten, war sofort am süppeln und seitdem geht es zumindest meinem Pferd besser.

    ich wünsche euch eine baldige eindeutige Diagnose und gute Besserung. Die fast 14 Tage für mich waren schon die Hölle

    Kommentar

    • zuckerschnute
      PREMIUM-Mitglied
      • 21.01.2007
      • 3965

      #3
      Tippe auch auf Hufgeschw�r, hatten mal einen �hnlichen Fall.
      Ist nat�rlich aus der Ferne schwierig.

      Kommentar

      • mauseline
        • 21.09.2011
        • 95

        #4
        Danke für Euere Einschätzungen. Wir haben sie heute zu unserem TA in seine Klinik gebracht, sie läuft unverändert. Im Schritt auf hartem und weichem Boden absolut klar, Hufe sind kühl, nichts warm, nichts dick, auf die Zangenproben hat sie ja auch nicht reagiert.
        Im Trab zeigt sie immer wieder einige Tritte, die lahm sind, vorallem, wenn das linke Bein außen ist. Leider spricht das ja in der Regel für Sehne, Fesselträger... Er hat ja beim ersten Mal einen Ultraschall gemacht, aber ggf. war da eben noch nichts sichtbar.
        Ganz vielleicht ist es ein Hufgeschwür, was von selber resobiert, aber eben noch nicht völlig weg ist. Spürbar wärmer war ja der Huf an der Außenseite, Richtung Eckstrebe/Ballen, und dann in der Fesselbeuge bis hoch zum Fesselgelenk.

        Kommentar

        • mauseline
          • 21.09.2011
          • 95

          #5
          Bei der achtjährigen Reitponystute kam letztlich heraus, dass es sich um ein Hufgeschwür gehandelt hat. Beim Ta war sie vier Tage, lief absolut lahmfrei, unser Schmied hat sie dann einige Zeit später ausgeschnitten, und siehe da, es kam ein riesiges Loch mit Kanal nach oben hin heraus.
          Jetzt ist es meine zweite Reitponystute, kam gestern schon komisch aus der Box, hinten rechts, konnte auch nicht richtig darauf drehen, lief im Schritt auf hartem Boden dann einigermassen klar, auf weichem Boden dann lahm. Heute auf der Wiese lief sie gut, dann habe ich sie auf weichem Boden longiert, es wurde schlimmer, dann sah am im Schritt schon eine Lahmheit, wir haben mit der Zange abgedrückt und sie hat Richtung Zehe reagiert. Also wieder einen Hufverband mit Sauerkraut gemacht.
          Kann Bewegung das Hufgeschwür verschlechtern? Sie setzt den Huf auch auf die Zehenspitze auf und mag nicht recht auftreten.

          Kommentar

          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7790

            #6
            Also wenn Pferchen einfach nur auf einen Kieselstein tritt und das genau da, wo das Hufgeschwür sitzt......das kann ganz fix eine deutliche Verschlechterung der Lahmheit zeigen.
            Ist ja auch irgendwie klar. Stell Dir vor Dir ist am Fuss zum Beispiel eine Blase aufgeplatzt und schwupst tritts Du mit der Stelle genau auf einen Kieselstein. Aua !

            Kommentar

            • mauseline
              • 21.09.2011
              • 95

              #7
              Leider hat die elfjährige Ponystute einen schlechteren Befund. Sie ist jetzt drei Wochen lahm, am Anfang nur mit der Spitze aufgetregen, so läuft sie jetzt in Wendungen immer noch nicht sauber. Also TA ran, Lahmheitsdiagnositk, Weil sich das Pony so anstellt, musste er sedieren, um eine Änasthesie ins Sprunggelenk setzen zu können, und hat in der Zeit Röngtenbilder gemacht. Und im Knie eine Zyste gefunden. Wir waren uns jetzt sicher, das die klinische Untersuchung das bestätigen wird, aber, sie lief zu 100% klar mit der Änasthesie Sprunggelenk und unterhalb. Dann nochmal Ultraschall gemacht, leichte Verdickung des Fesselträgers. Und nun? Röntgenbild sagt Knie, Änasthesie sagt Fesselträger.
              Wir haben sie heute zum TA gefahren, damit er es nochmal untersuchen kann. Denn beim Knie würde eine OP anstehen, er hat schon mit der Klinik gesprochen, das wäre wohl auch möglich, die Zyste liegt operabel.
              Hat jemand eine Idee, Erfahrungen, Input?

              Kommentar

              • Neuzüchter
                • 09.04.2003
                • 2159

                #8
                Ich würde mich mehr auf das klinische Bild stürzen. Zysten können auch Zufallsbefunde sein. Außerdem tut eine OP dem Fesselträger möglicherweise gar nicht gut, so mit Lagerung und Kran und so. Mein Pferd hat seit vier Jahren eine erworbene Zyste, nicht operabel, läuft aber trotzdem überwiegend.
                Auch Freizeitpferde sin Profis!

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