starke Lahmheit - geschwollener Ellenbogen - Hilfe!!!

[Lilli]

Hallo,

mein Pferd kam heute von der Weide und mochte nicht mehr vorne rechts auftreten.
Nachher wollte sie sich dann auch nicht mehr in der Box bewegen und hat vorne rechts ihr Bein entlastet.
Ich habe dann einen TA kommen lassen, der stellte dann (auch) die Lahmheit vorne rechts fest und das der Schmerz vom Ellenbogen kommt (Innenseite). Bei Druck wollte sie weg und als er dann noch mal auf sie zu kam, sprang sie weg. Der Ellenbogen war auch leicht geschwollen.
Sie hat dann eine Spritze bekommen (Schmerzmittel+Entzündungshemmer) und soll die nächsten 3 Tage nur drinnen bleiben und abends jeweils ein Schmerzmittel bekommen.
Am Sonntag soll ich einmal gucken ob die Lahmheit besser ist..., wenn nicht - dann soll sie am Montag geröngt werden - aber auf jeden Fall kommt der TA am Montag noch mal.

Bei all der Aufregung habe ich ganz vergessen zu fragen, was könnte es denn im besten und was im schlechtesten Fall sein?

[Donnalouisa]

.....ich glaube, da würde ich mal sofort ein Röntgenbild von machen lassen-am besten zu Hause in der Box. Es gibt oft mal Fissuren/Frakturen nach einem Schlag dort oben. Dann ist schon ein Transport ein gewisses Risiko.

[Lilli]

Röntgen wollte er am Montag machen, wenn bis dahin die Lahmheit nicht besser sein sollte.

[Winni M]

Wir hatten kürzlich einen ähnlichen Fall. Schwellung Innenseite am Ellenbogen, stocklahm, sehr schmerzempfindlich. Die Stute wurde mit Percutin-Paste eingerieben, Entzündungshemmer und Schmerzmittel gespritzt, nach ein paar Tagen lief sie wieder. Wünsche Dir auch so einen schnellen Verlauf.

[Lilli]

Danke, hoffen wir mal. Was Pferde alles bekommen können.

[Susanne206]

Ich würde auch sofort röntgen! wir haben vor einenhalb Jahren ein Pferd verloren, weil der TA sagte: "Wenns in 2 Tagen net besser is, röntgen wir." Das Pferd wollte auch zuerst nicht auftreten und hat Schmerzmittel bekommen; dadurch hat er das Bein zu stark belastet und es ist komplett gebrochen.
Seitdem zögere ich bei einem Pferd das so stark lahm ist keine Sekunde mehr mit einem Röntgenbild!

[Donnalouisa]

Ja- genau das meinte ich auch...

[silas]

Hatte vor zwei Wochen ein ähnliches Erlebnis, da es sich um ein älteres Pferd handelte, habe ich sofort röntgen lassen - damit konnten Fissuren, etc. Ausgeschlossen werden. Das hat mich sehr beruhigt, nach der jetzt sehr konventionellen Diagnose und Therapie zieht mein TA mich zwar, ob meiner Befürchtung auf,aber diese Bilder zahle ich gern.

Ausserdem haben mir diese Bilder ein realistisches Bild über eventuelle Athrosen gegeben - nix vorhanden, und das bei einem 20-jährigen, das freut mich!

Gute Besserung wünsche ich Euch!

[Lilli]

Hi,

ich muss auch ganz ehrlich sagen, jetzt so ich das jetzt alles hier lese, hätte ich wohl dich eher Röntgen lassen sollen.
Ich werde ihn dann trotzdem noch mal fragen, wenn er das nächste Mal kommt. Ich hatte diwas noch nie. Zwar alles mögliche andere, aber das noch nicht!

[ComePrima]

Das hatte ich auch letzte Weidesaison. Sofort den TA gerufen, dann noch einen anderen draufschauen lassen. Ein eindeutiger Befund kam nicht heraus. Nach den 2. Besuch des TA habe ich das Pferd sofort in die Klinik gebracht.
Dort wurde der Verdacht (den hatte ich auch schon - es gab aber keinen klaren Hinweis darauf) eines Hufgeschwürs gäußert.
Lange Rede.... usw. Pferd wurde geröntgt, keine Fraktur.

Es kam heraus das es eine schwere Hufbeinprellung war.

Ach ja,- das alles ist innerhalb von 3 Tagen geschehen.

Nach 4 Monaten konnte ich wieder langsam anfangen zu arbeiten.

@silas

das mit dem Röntgen ist zwischendurch mal ganz aufschlußreich. Meine ist 16 Jahre alt und sowas von klar auf den Beinen...

[Turnierveteranen]

Ist Dein Pferd eine "Memme"? Wenn ja, würde ich erstmal abwarten, vermutlich hat sie einen Schlag bekommen! Ist das Pferd sonst aber eher nicht das Weichei, würde ich auch zum Röngten raten! Meine alte Chefin hatte in jungen Jahren nach einem Sturtz auf der gefroren Koppel eine böse "Arschbackenprellung" die ist keinen Schritt mehr gelaufen und jeder dachte sofort an Hüftbruch! Also in den Häger zum Röngten geschoben, getragen oder sonst was und was war? Nix! Eine Prellung ist oft schmerzhafter wie ein Bruch! Weis ich aus eigener Erfahrung! Die andere hatte einen Griffelbeinbruch und ist nur minimalst lahm gegangen! Heparin und nur so viel Bewegung wie sie selber will, Schmerzmittel würde ich keine geben, die verschleiern nur die Ursache ! Wenn es nach einer Woche nicht besser ist, kannste den TA ja nochmals kommen lassen! Aber in der Regel dauert eine Prellung ca. 3 Wochen bis es nicht mehr ganz so weh tut!

[Lilli]

Vom TA hatte sie ja etwas gegen die Schmerzen bekommen und einen Entzündungshemmer. Das soll ich ihr jetzt 3 Tage lang Abends über eine Paste geben. Gestern ging ihr das schon besser, zumindest ist sie wieder wach und läuft in ihrer Box rum und will unbedingt mit raus eigentlich ist sie keine Memme.

[Turnierveteranen]

Schön, dass es der Maus besser geht, Aber das ist nunmal das oft blöde an den Schmerzmittelen, dass sie die Ursache oft verschleiern! Wenn man weis, was es ist, dann ok, kein Pferd soll mehr Schmerzen haben als nötig! Aber oft hilft nur Beobachten um feststellen zu können wie schlimm oder wo es ist! Klar ein TA kommt und muss was tun, am ehesten zahlt der Pferdebesitzer die Rechnung, wenn es dem Pferd danach besser geht=schmerzfreier erscheint! Klar will Deine Maus jetzt wieder mit raus, aber will sie das ohne Schmerzmittel auch ? Das ist immer die blöde Entscheidung, Bewegung ja, solange das Pferd es will, wenn`s weh tut machen die selber Schluss, außer sie werden in der Herde gejagt! Stellt sie sich abseits und will ihre Ruhe, ist das ein deutliches Zeichen von Schmerz und Unwohlsein! Solange sie Schmerzmittel bekommt würde ich sie nicht mitrauslassen! Da belastet sie im schlimmsten Fall zu viel. Wenn sie ohne raus geht, kannst Du am Besten sehen ob es besser geworden ist!

[Lilli]

Heute habe ich noch mal geguckt, also ein wenig lähmt sie noch, aber ich soll morgen eh anrufen und dann werde ich ihn mal nach Röntgen fragen...