Fesselringband - OP ja oder nein? Wer hat Erfahrung?

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    Fesselringband - OP ja oder nein? Wer hat Erfahrung?

    Hallo zusammen,

    ein Einstellerpferd (Stute, Traber, 15 Jahre alt) von mir hat o. g. Syndrom.

    Sie geht nicht direkt und schon gar nicht dauerhaft lahm, eigentlich nicht mal richtig klamm. Sie hat aber die typische Schwellung und geht anfangs beim Reiten manchmal "nicht so ganz richtig", ich hoffe Ihr wißt was ich mein.

    Nach kurzer Zeit läuft sie sich ein, Arthrose oder etwas an den Sehnen hat sie nicht, das ist abgeklärt.

    Nun denkt die Besi über eine OP nach, erstens wegen dem Alter und zweitens bevor es schlimmer wird.

    Wer hat Erfahrung mit der OP, wie ging das weiter?

    Was kostet sie in etwa?

    Wie lange Stehzeit nach der OP, Führen, wann wieder reiten?

    Freue mich auf Eure Antworten, viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6025

    #2
    ich habe das gefühl, dass dieses fesselringbrandsyndrom in letzter Zeit eine art modeerkrankung geworden ist.
    man hört, das auf einmal sehr viele pferde das haben (sollen). und häufig wird gesagt, einzige behandlungsmöglichkeit OP. bei mir hinterläßt sowas immer einen etwas faden nachgeschmack und fragezeichen. gibt es tatsächlich so viele pferde , die das haben und war es früher nciht so? wenn ja, warum haben die pferde heutzutage das?
    ich hatte eine stute, die das auch im alter hatte. bei ihr hing es damit zusammen, dass das komplette hinterbein sich umgebaut hat und sehr gerade geworden ist. damit einhergehend kam dann sehr viel belastung auf die fesselgelenke und damit schwoll es an und das führte dann dazu, dass das fesselringband teilweise einschnürte. OP stand da nie im raum und wurde auch nie angeraten.
    wir haben modifizierte Eiereisen benutzt, um den fesselkopf zu unterstützen und dadurch wurde die schwellung weniger und damit auch die fesselringbandprobleme.
    bevor man über eine OP nachdenkt, würde ich genau wissen wollen, warum das fesselringband probleme macht. die schwellung, die zum einschnüren führt, muß ja eine ursache haben und die sollte bekannt sein, bevor man "schnippelt".
    ich hatte in einem anderen forum erfahrungsberichte über diese OP gelesen, 2 user haben da den heilungsverlauf dokumentiert. bei der einen ist es recht gut abgeheilt, schwellung ging recht schnell weg und pferd ging nach abheilung klar. bei der andern blieb schwellung und pferd schonte weiterhin das bein und tickte.
    ich denke, bevor man das geld investiert, sollte man pro und contra gut abwägen.
    eine 100%tige lösung scheint die OP nciht zu sein und das fesselringband hat ja auch eine funktion (halten der beugesehne zum beispiel).

    MuM: um auf dein einstallerpferd zurückzukommen: wenn du sagst, er läuft am anfang etwas eirig und dann wird es besser... habt ihr mal versucht, den über nacht zu bandagieren, damit die fessel nicht anläuft? läuft er dann besser von beginn an? oder was passiert, wenn man das pferdchen z.b. mal tag und nacht draussen läßt (also 24h bewegung). wird es dann schlechter oder besser?
    ich würde erst mal konventionell versuchen, eine besserung hinzubekommen, bevor ich mich mit dem thema OP auseinandersetze.

    Kommentar

    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3441

      #3
      Danke Charly! Während dem Lesen Deiner Antwort ist mir noch was eingefallen: Die Stute ist beschlagen, sie steht meiner Meinung nach etwas flach. Kann das mit ein Grund sein, wäre eine steilere Hufstellung besser?

      Sie ist jetzt seit Februar bei mir, war bis April nachts in der Box und tagsüber draußen. Seit Anfang April ist sie im Offenstall mit Weidezugang rund um die Uhr.

      Es ist seit April eher besser als schlechter geworden, aber halt immer noch nicht ganz so wie es sein soll.

      Viele Grüße, max-und-moritz
      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

      Kommentar


      • #4
        Flach stehen ist da sicher nicht optimal. Vor so ner OP würd ich eher alles andere mal optimieren. Gerade auch was Hufe anbelangt - da kann man viel entlasten (oder belasten).
        Für die Fesselband-OP spricht eigentlich nur, wenn die Schmerzen tatsächlich von einem immer zu dicken Fesselgelenk stammen und das Fesselband so einschnürt, dass die Durchblutung nicht mehr funktioniert. Das tut dann richtig weh.
        In dem Bereich auch mal Durchblutung fördern:
        Probiers mal mit Arnika-Auszug (Alkohol, am Besten Vorlauf/Voröl vom Schnaps - müsste es bei euch ja reichlich geben oder - wegen den Äpfeln
        Fesselgelenk gut einreiben und eventuell noch einbandagieren.
        Innerlich vielleicht auch mit Arnika Globuli eventuell in Kombi mit Silicea und Ruta oder eventuell Rhus toxicondendron.

        Kommentar

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