noch ungeklärte Lahmheit - Knie/Hüfte?

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  • Diest
    • 05.09.2011
    • 150

    noch ungeklärte Lahmheit - Knie/Hüfte?

    Hallo,

    nach einem tollen Training FR Abend war mein Connemara-wallach Samstag Früh hochgradig lahm, eindeutig von der oberen Region (Knie, Hüfte) aus. Das Lahmheitsbild erinnert mich leider total an meine Stute mit Kniebandabriss. Wir sind sofort in die Klinik gefahren, es wurde eine Leitungsanästhesie bis übers Knie gemacht sowie ein Großraumröntgen vom Kniegelenk - beides ohne Befund, laut Tierklinik aber auch nicht sicher aussagekräftig weil diese Gelenke so komplex sind. Er hat nirgends Schwellungen oder reagiert druckempfindlich etc. Laut Klinik kann es - entsprechend der Lahmheit - kaum vom Rücken kommen. Er lahmt in Wendungen deutlicher, bei Belastung (Reiter) nochmal mehr, und ist viel besser unterwegs wenn er sich zb beim Vortraben an der Longe aufregt und "aufspannt" - im langsamen "Schlundertrab" ist er katastrophal lahm.

    Zuvor war er immer kerzengerade, keine Taktunreinheiten oder Schwächen im Gangbild.

    Nach Absprache - weitere Untersuchungen wären Szinthigraphie/Hüftröntgen in Vollnarkose/Arthroskopie etc. - hab ich ihn am Sonntag erstmal mit nach Hause genommen, um ihn paar Tage stehen zu lassen, damit man Prellungen/Zerrungen durch Ruhepause eingrenzen kann, bevor ich ihn wirklcih von "vorn bis hinten" durchchecken lassen würde.

    Ich hab dann Montag Abend- er ist unverändert lahm - einen eigentlich sehr guten Tierarzt und Chiropraktiker geholt, er hat einige Blockaden im Hüftgelenk/ISG/LWS festgestellt und gelöst. Seiner Meinung nach kann die Lahmheit daher kommen, die Blockaden deuten darauf hin, dass er verdreht weggerutscht sein muss (Offenstallpferd), ob zusätzlich weitere Schäden vorliegen kann er (noch) nicht sagen. Er hätte dadurch aber am nächsten Tag verändert/deutlich besser laufen müssen - NICHTS hat sich getan :-(

    Wir hatten auch letztes Jahr 2 Pferde mit ordentlichen Blockaden hier (Unfall, Sattelproblem) - die waren taktunsauber, verspannt, ... aber NIE wirklich LAHM....

    Gestern Abend hat dann mein "Haustierarzt" noch vorbeigeschaut, und Filou sehr genau abgetastet, Beugeprobe (nur leicht positiv) gemacht, und sich sein Gangbild angesehen... er fühlt keine Füllungen oder Schwellungen, die drei tastbaren Seitenbänder sind intakt, wie es weiter innen drin aussieht kann natürlich auch er nicht einschätzen. Auch er rät mir den schon vereinbarten Termin beim Orthopäden abzuwarten, bzw. empfiehlt er mir auch unseren sehr guten Chiropraktiker draufschauen zu lassen.

    Am DO oder FR kommt ein auf Orthopädie spezialisierter Tierarzt (Dr. Kübber), der anscheinend sehr genial sein muss, und wird sich das ganze via Ultraschall ansehen; je nach dem werden wir dann natürlich weiter zu schauen, bzw. wirklich Pony auf den Kopf zu stellen :-(

    Was geht euch durch den Kopf, wenn ihr das lest? Ich wär total froh über Meinungen, Anregungen..., bin total fertig und verzweifelt, und weiss überhaupt nicht mehr was ich denken soll....hab echt Schiss :-( andererseits steht er ruhig in seiner Box, er kann sich dort jetzt im Normalfall ja nicht weiter verletzen... ich glaub den Orthopäden "kann" ich schon noch abwarten, oder? Ich weiss gar nix mehr, schwanke von "jetzt sofort ein packen und in die Klinik" bis "eben Kübber abwarten" :-(

    Lg Diest
  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    #2
    wenn es in der Wendung so schlimm ist kann es doch auch von Unten sein so ne Art Wendeschmerz.

    Eine Bekannte hatte das gerade - das Pfer schien auch von Oben zu lahmen, schön mit Schweifschiefhaltung und allem. Letztlich hat es aber "nur" einen Fesselträgerschaden der mit einer Fasciotomie-Op nach acht Wochen Geschichte sein soll.

    Ist das Pferd denn auch im Schritt lahm? verstehe ich das richtig das Du in fünf Tagen drei Meinungen eingeholt hast und nun schon zum großen Kilinangriff bläst?

    Meine Pferde sind auch wie meine Kinder aber Dr. Zeit kann oft mehr als alle anderen.
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

    Kommentar

    • Diest
      • 05.09.2011
      • 150

      #3
      Hallo Neuzüchter,

      danke für deine Anregungen - Probleme "von unten" hat die Klinik nach Leitungsanästhesien und Röntgen ausgeschlossen (wäre bei zb Fesselträgerschaden nicht mindestens eine Schwellung tastbar?), im Gegensatz dazu meinten sie dass eine Leitungsanästhesie vom Knie - ohne Befund - nicht so eindeutig ist, weil das Knie so komplex ist.

      Er ist in Wendungen lahmer, aber nicht extrem verstärkt - ganz stark wird der Unterschied zwischen "gut vorwärts" und "ganz lockerer, 'fauler' Trab" - da ist er richtig, richtig lahm.

      Ja, nach der Klinik war der Chiro da, und dann mein "Haustierarzt", der meine Pferde einfach gut kennt. Ich hab einfach so Schiss, weil er mich vom Bewegungsmuster schon an meine Stute mit Kreuzbandriss erinnert, das sitzt einfach ganz tief drin :-( aber ich werd auf jeden Fall den Orthopäden morgen/FR noch abwarten, der soll RICHTIG gut sein (Dr. Kübber), dann werden wir weiter entscheiden :-(

      Kommentar

      • moonlight
        • 04.06.2002
        • 4269

        #4
        Bei sowas Unklarem, aber Deutlichen kommt man um intensive Diagnose (Klinik) wohl nicht herum. Ich habe in jahrelanger Erfahrung herausgefunden, dass gute Klinik auf die Dauer billiger ist als das Stochern im Nebel zuhause.

        Kommentar

        • Barbara
          • 20.05.2010
          • 324

          #5
          Wir hatten auch mal so eine unklare, starke Lahmheit hinten von heute auf morgen. Es war nichts dick, nichts warm, Leistungsanästhesie bis über Sprunggelenk war auch o.B.

          Was die Diagnose gebracht hat: Eine Szinti... Sie hatte sich im Knie das Kreuzband gezerrt. Ist zwar nicht billig, aber anders hätten wir keine Chance auf eine gescheite Diagnose gehabt.

          Kommentar

          • Diest
            • 05.09.2011
            • 150

            #6
            ich Glückskind... wir haben nun eine klare Diagnose - Zerrung des langem Rückenmuskels neben den vielen Blockaden, er muss voll gestürzt sein.... blöd, aber mit Physio und genügend Ruhezeit, dann richtigem Aufbau, hoffentlich bald wieder gut ;-)

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