Fohlen abgesetzt

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  • angel36
    • 18.07.2002
    • 2781

    Fohlen abgesetzt

    Hallo ihr alle,

    dies ist eine Frage an alle, die ihre Stuten mit Fohlen auch gleichzeitig reiten.

    Ich hab am Samstag das Fohlen meiner Stute abgesetzt. Am Sonntag war ich nur spazieren, sie war sehr unruhig und so schien es mir sicherer. Dann vorgestern (Mo) wollte ich wieder reiten, und legte den Sattel auf. Die Stute begann sich heftig zu wehren... nun hat sie ohnehin Sattelzwang und "zickt" beim Gurt zu machen, aber das hatte schon eine andere Dimension. Es war richtig so, daß der Gurt locker war, und sie ganz entspannt dastand und als ich nur nach dem Gurt greifen wollte, blies sie sich auf und drohte und wehrte sich.
    Daher jetzt meine Frage: ist das eine normale Reaktion- kann man sich ja vorstellen, da das Euter noch geschwollen ist und die Milchleiter ja doch unterm Bauch verlaufen? Oder ist das untypisch, möglicherweise als Zeichen für "Zickigkeit" (oder ein gewisses "Hängenlassen&quot oder am Ende doch als Hinweis auf andere Probleme/Komplikationen zu werten? Wir hatten schon etliche gerittene Stuten im Stall, deren Fohlen abgesetzt wurden- und von denen sind mir (und anderen) keine solchen Reaktionen in Erinnerung. Meine RL (die sich wirklich auskennt) hatte sogar für Montag bereits wieder eine Reitstunde angesetzt. Falls die Reaktion typisch ist: wie lange hält der Zustand normalerweise so an?

    (Am Montag haben wir dann ohne Gurt aber mit einer "Ersatzkonstruktion" zum Ausbinden longiert, gestern bin ich ohne Sattel geritten, ohne neuen Versuch, einen Sattel aufzulegen. Ist mir auch egal, wenn ich jetzt eben mal nicht mit Sattel reiten kann, ich würde nur gern wissen, ob die Reaktion normal ist. Bewegung kann der Stute aber auch nur gut tun, daher bestehe ich darauf&#33

    Bin mal gespannt, ob jemand was dazu weiß,
    danke für Antworten.

    Katja
  • monti
    • 13.10.2003
    • 11746

    #2
    Für mich ist die Reaktion normal.
    Ich longiere nach dem Absetzen jeden Tag und da muss ich beim Longiergurt schon sehr vorsichtig nachgurten.
    Später beim Reiten muss ich ebenfalls beim Nachgurten vorsichtig sein - langsam - immer die vordere Strippe zuerst - 2 Runden führen und dann nochmal nachgurten.
    Es hat sicher etwas mit der Milchader zu tun. Aber so kann ich damit leben.
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

    Kommentar

    • Dimona
      • 16.07.2003
      • 1573

      #3
      Also ich hab meine Stute während der ganzen Zeit geritten, nach dem Absetzten habe ich ihr jedoch ein paar Tage Zeit gelassen und gewartet, bis das Euter nicht mehr ganz so dick ist. Der kleine hatte seine eigene Box, im Paddock kamen sie aber täglich zusammen. Nach 2-3 Tagen auf magerer Kost ging das Euter aber schnell zurück und nach ca. 3-4 Wochen hat sie den kleinen gar nicht mehr rangelassen. Aber ich habe sie nicht mit prallem Euter geritten, das kann ich mir als Frau sehr unangenehm vorstellen.
      http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

      Kommentar

      • monti
        • 13.10.2003
        • 11746

        #4
        Mit prallem Euter reite ich auch nicht.
        Aber ich longiere nach dem Absetzen jeden Tag, weil ich früher schon mal eine Euterentzündung hatte. Scheinbar reicht die Bewegung auf dem Paddock nicht aus - oft stehen sie da ja auch nur rum und dösen.
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

        Kommentar

        • Donata1
          • 13.08.2003
          • 4922

          #5
          monti.....wie muss ich denn das jetzt verstehen?

          Kommentar

          • angel36
            • 18.07.2002
            • 2781

            #6
            Naja, ich habe gerade den Tip bekommen, die Stute möglichst viel zu bewegen, denn das soll wohl das Abschwellen des Euters fördern. Daher wollte ich sie eben nicht stehen lassen. Ein bißchen leichte Arbeit lenkt sicher auch ab. Den ersten Tag bin ich ja spazierengegangen, am zweiten dann haben wir longiert, danach 2x Reiten ohne Sattel (Situation war unverändert, Stute zickte extrem beim Gurtzumachen- und ich bin da wirklich ganz vorsichtig! Allerdings war das Euter schon gut zurückgegangen- habe so ein wenig den Verdacht, Madame hat mich auch ein wenig verarscht?). Gestern wieder Longe- bin mal gespannt, ob da der Gurt dran ging (ich hab jemand anders longieren lassen, da ich selbst keine Zeit hatte).

            @Donata: mißverstehen nur bei vorsätzlicher Böswilligkeit wie mein Matheprofessor immer sagte. Ich denke doch mal, Monti redet über ihre Stuten...

            Kommentar

            • Donata1
              • 13.08.2003
              • 4922

              #7
              @angel: Böswilligkeit....also jetzt missverstehn wir uns aber böswilligst Ich denke monti kann das verstehen

              Aber zum Thema(sonst siehts wieder so aus als ob ich nur... )
              Bewegen, bewegen, bewegen!
              Ist es das erste Fohlen? Lass ihr ein wenig Zeit und longiere oder geh spazieren-

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11746

                #8
                @Donata
                .....verstehe nur Bahnhof - was hast Du denn wieder für Hintergedanken ?
                Die Pferde stehen wirklich oft nur rum auf dem Paddock und bewegen sich nicht viel.
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                Kommentar

                • gin_tonic
                  • 04.11.2003
                  • 3381

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (monti2 @ Dez. 17 2004,09:26)]...weil ich früher schon mal eine Euterentzündung hatte....
                  monti, das war zu schön um nichts dazu zu schreiben
                  keine Sicht ist objektiv - jeder Ast hängt etwas schief

                  Avatar: 7 jähriger Wallach von Grafenstolz-Lanthano-Wittgenstein

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #10
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Lady Ikarus

                      #11
                      Ich habe meine jetzt nach dem absetzen erst nach 10 Tagen wieder geritten. Denke mir, dass es nicht gerade angenehm ist, mit prallem Euter durch die Gegend zu laufen.
                      Meine ist auf der Koppel auch nicht gerade ein Bewegungsmuffel, sondern dreht da schon ihre Runden.

                      Kommentar


                      • #12
                        Ich bin ab 3 Monate nach der Geburt im Schritt mit Fohlen an der Hand ca. 2-3x die Woche ausgeritten. Wenn ich sie arbeiten wollte, habe ich das Fohlen einfach zuhause gelassen und so hat er sich gut an das allein sein gewöhnt. Er ist jetzt 7 monate alt, die stute wieder topfit und ich nehme ihne immer noch gelegentlich als Handpferd mit. Das klappt sogar schon langsamen Galopp. Ich würde es aller dings nicht zu oft machen damit er die lust nicht verliert. Am Anfang sind wir auch viel spazieren gegangen. Er hat jetzt auch vor nicht mehr angst. Mitnehmen tu ich ihn aber nur bei kurzen ausritten (halbe - 3/4 Stunde höchstens). Wenn du es so machst ist die stute auch am anfang ruhiger.

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                        • angel36
                          • 18.07.2002
                          • 2781

                          #13
                          So, da werde ich auch das Ende der Geschichte mal erzählen.

                          Habe eine Freundin, die definitiv für jedes Pferd den Chef gibt, gefragt, meine Stute mal zu satteln. Das hat sie getan- Ergebnis: Reaktion ist Verarsche, ignorieren und trotzdem satteln (das Fohlen war schon eine Woche weg und das Euter ziemlich dünn). Die Stute blieb frech, was ich ignorierte, schnappte nach mir, deutete schlagen an. Dann eines Tages führte ich sie in der Halle, von hinten überholte ein Pferd- und plötzlich stürzte sich meine Stute auf dieses Pferd und trat mehrmals und gezielt! War erstmal total perplex, denn das kenne ich von ihr nicht. Am gleichen Tag hat sie beim Hufekratzen nach mir gebissen. Am nächsten Tag beim Longiergurt umschnallen dann wieder ein Biß nach mir und sie erwischte mich am Arm. Da war für mich das Maß voll. Ich hab die Stute vom Strick losgemacht und dann zur Gerte gegriffen. Madame ist dann durch den halben Stall in ihre Box geflüchtet und war auf einmal ganz klein mit Hut. Das war ca. zwei Wochen nach dem Absetzen.
                          Seitdem ist Ruhe- ich kann satteln, ohne daß die Stute irgendwas macht, kein Beißen mehr, keine Angriffe auf andere Pferde.

                          Ich habe die Stute seit neun Jahren und im Umgang bzw. dem Dominanzverhältnis gab es nie Probleme. Aber offensichtlich hat sie meine Schwäche (auf ihre Drohungen nicht angemessen reagiert) sofort ausgenutzt, und versucht, die Chefrolle zu übernehmen. Sie war wohl ziemlich angepißt: Fohlen weg (sie hatte ihre Mutterrolle wohl ziemlich genossen), dann mußte sie sich in eine andere (ihre alte) Herde integrieren (vorher mit Fohlen stand sie mit anderen Pferden zusammen) und vielleicht hat sie am ersten/zweiten Tag wirklich was gekniffen. Und dann kam sie eben mit ihren Frechheiten durch- und das hat sie sich sofort gemerkt. Das ist es, was mich wirklich verblüfft: wie schnell ein an sich sicheres Rangverhältnis sich umdrehen konnte.

                          Was das Laufen mit prallem Euter angeht: na sicher ist es nicht angenehm. Ich denke aber doch, daß die Bewegung insgesamt gut tut und das Euter schneller abschwillt. Ich hab sie ja auch am 3./4. Tag nach dem Absetzen dressurmäßig geritten (ohne Sattel allerdings) und sie lief wirklich schön, da gabs gar nichts. Ich würde immer wieder meine Stute möglichst viel bewegen, wenn ich das Fohlen absetze.

                          @g-flower: hm, weiß nicht so ganz, wie Dein Beitrag zum Thema paßt. Ich hab meine Stute nach vier Wochen wieder geritten und dann das Fohlen immer mit ins Gelände genommen. Auch "längere" Ausritte (1h) und Galoppstrecken, das fand er toll. Später mußte ich ihn auch als Handpferd nehmen. Da kann er es wenigstens gleich. Alleinsein in der Box kannte er auch, habe die Stute dann auch wieder gearbeitet.

                          Kommentar

                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11746

                            #14
                            @Angel
                            Von dem "Dominanzproblem" kann ich auch ein Lied singen.....sobald sie ein Fohlen gehabt haben, sind sie rotzfrech und wissen alles besser.....sie sind ja als Fohlenstuten sowieso hochrangig und sind gewöhnt Verantwortung für das Fohlen zu übernehmen........
                            ...mir schreiben sie dann die Trab/Galopp-Übergänge vor.....vom Kommando Scheerittt haben sie noch nie was gehört.....zum Knöddeln wird aus dem Trab oder GAlopp die Vollbremse reingezogen usw.....
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                            Kommentar

                            • angel36
                              • 18.07.2002
                              • 2781

                              #15
                              @ monti:

                              So schlimm wars auch nicht. Beim Reiten war die Stute immer sehr konzentriert... wenn ich sie in der Halle geritten habe, wußte sie immer: jetzt ist Arbeit! Da hat sie das Fohlen in der Box schreien hören und nicht mal mit dem Ohr in die Richtung gewackelt.

                              Wie gesagt, sie war halt ziemlich angepißt dann- jetzt hab ich keinerlei Sorgen mehr mit ihr (einmal hat sie beim Hufekratzen noch geschmissen- hab ich gleich nochmal nachgelegt, seitdem ist wirklich richtig Ruhe&#33.

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