Zu wenig Energie ?!?

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  • Friesenfrieda
    • 23.01.2010
    • 9

    Zu wenig Energie ?!?

    Hallo Zusammen,

    habe eine 6jährige kompakte Stute aus der D-linie. Sie ist eine ganz coole Socke. Eigentlich ehrgeizig, braucht aber immer erst "Betriebstemperatur". Viele Übergänge reiten, aus dem Halten antraben alles gut. Nur je länger sie in Arbeit ist, schnaubt sie immer lauter im Takt, die entwickelte Dynamik schwindet und nach 30-40 Minuten ist der "Akku leer". Wenn man eine Stunde später in den Stall kommt steht sie da und schläft. Sie bekommt Hafer/Müslimix gefüttert, ausserdem noch Equistro Megabase.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder eine Idee? Habe die Stute 3jährig bekommen und 2 Sommer auf der Weide gelassen, weil ich gedacht habe sie wäre einfach ein spätes Pferd. Gebäude hat sich gut entwickelt (Fett abgebaut), Fell ist super ... keine äusseren Anzeichen das irgendwas nicht i.O. ist. Aber langsam müßte sich doch die Konditon mal verbessern.
  • GinWally
    • 11.05.2010
    • 745

    #2
    vielleicht fällt es ihr auch schwer sich länger zu konzentrieren und sie wird dadurch schnell "müde". Versuch doch mal ab un zu (z.B. wenn eine Lektion gut gelungen ist) den Zügeln aus der Hand kauen zu lassen und ein paar Minuten Schritt reiten. Dadurch kann sie sich wieder besser konzentrieren und auch wieder "Puste" sammeln.
    Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

    Kommentar

    • Browny
      • 13.11.2009
      • 2630

      #3
      wie arbeitest du die stute denn insgesamt? wie oft? wie lange? auch gelände? etc.

      Kommentar

      • Lafite
        • 28.12.2007
        • 2740

        #4
        Wie lange ist die Stute schon unter dem Sattel ?

        Kommentar

        • Kat
          • 12.05.2004
          • 3533

          #5
          Ist es wirklich ein Konditionsproblem? Kann sie im Gelände längere Strecken galoppieren? Wie schnell beruhigt sich die Atmung und Herzfrequenz nach einer solchen Anstrengung?
          Das würde ich einmal überprüfen.
          Dazu wäre es auch interessanter auf welchem Nivau du reitest und was dein Pferd an Futter bekommt (kg-Angabe)
          Ich nehme an, sie ist eher im Dressurtraining? Da kann es, wie Ginwally schon sagte, durchaus an mangelnder Konzentration liegen. Was übst du wie, und wie oft? Weniger ist mehr.
          Der Lernprozess ist kein stetig ansteigender (linearer) Prozess, sondern findet in Schüben statt. Nach einem kurzen offensichtlichem Lernerfolg folgt immer eine scheinbar längeranhaltende Phase des Stillstands. Das ist wichtig um das Gelernte sozusagen zu verarbeiten (es wird reflektorisch verlagert), daher sind Ruhephasen sehr sehr wichtig. Einen richtig guten Lernerfolg erzielt man, wenn man nach dem Üben einer neuen Lektion 2-3 Tag diese Lektion nicht weiterübt, sondern erst am 3./4. Tag. Der Lernerfolg ist trotzdem größer gegenüber einem täglichen Training.
          Auch die kurzfristige Verschlechterung ist physiologich und man sollte nicht den Fehler machen, und dann erst Recht üben bis zum umfallen.
          Es ist wirklich besser, sich Tagesziele/Wochenziele/ Monatsziele/ Jahresziele zu setzen, anstelle von dem üblichen: ich reite meine Stunde täglich. Ist das Ziel erreicht, ist es besser aufzuhören. Einfliessen sollte auch unbedingt die Tagesverfassung vom Reiter und vom Pferd.

          Und bitte auch nicht den Fehler machen, das Pferd beim aufwärmen schon auszupowern, dann fehlt es an Konzentration und Kraft für die Arbeitsphase. Aufwärmen wirklich zum aufwärmen nutzen, zum antesten wie das Pferd drauf ist, und um das Pferd aufmerksam zu machen. Der Lernerfolg hängt neben der Konzentration, Aufmerksamkeit, Motivation und der Gefühlslage auch vom Ermüdungsgrad ab.
          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

          Kommentar

          • Friesenfrieda
            • 23.01.2010
            • 9

            #6
            Also, super das soviele so schnell geantwortet haben. Zu meiner Person : habe schon viele junge Pferde selber angeritten / gearbeitet und reite Dressur. Nur in dieser Art und Weise ist mir diese Antriebslosigkeit noch nicht vorgekommen. Von der Arbeit her haben wir ihr wirklich Zeit gelassen. Longiertage, Tage mit Stangenarbeit, Freizeittage an denen nur Spazierengegangen wird, max. 2 Tage hintereinander geritten - im Wechsel. War sehr mühseelig, da man sie jedesmal neu anschieben mußte. Wie gesagt hatte sie als 3 und 4 jährige auch nochmal Pause. Komischerweise wird sie bei etwas "Mehrarbeit" sofort besser, aber im ganzen auch viel müder. An Tagen wo man sie wie einen 4-5jährigen arbeitet steht sie hinterher in der Box und schläft und sieht einfach nur fertig aus. Sie hat eine wie ich finde sehr lange Regenerationphase - wenn man in den Stall kommt ist munter aufgeschlossen und nach der Arbeit wie ein altes Pferd. Und das ich zwischendurch Schrittpausen einlege, auch mal wieder Zügel aus der Hand kauen lasse, abwechslungsreich - aber nicht überfordernd arbeite.... ist ja selbstverständlich. Was mich besonders stutzig macht ist dieses enorme "Taktschnauben" / je nach Verfassung stärker oder schwächer ausgeprägt. Das finde ich schon ungewöhnlich für eine gesunde 6-jährige. Ausserdem kommt sie während der Weidesaison nach der Arbeit noch für 2-3 Std. auf die Wiese.

            Zum Futter kann ich noch sagen, steht auf Stroh, bekommt 2x tägl. ein volles Heunetz und bekommt 1,5kg. Nösenberger Leicht auf 3 Rationen verteilt mit jeweils einer 1/4 Scheppe Hafer. Ausserdem Salzleckstein und Megabase. Sie ist 165 und wiegt 590 kg, könnte aber auch schon ein bißchen weniger sein seit dem letzten Wiegen.

            Zum Gelände: leider haben wir keine Ausreitmöglichkeiten. Eine Runde durch um die Wiesen das war´s...

            Hoffe damit noch ein paar nützliche Info´s gegeben zu haben.

            Kommentar

            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3433

              #7
              Zitat von Friesenfrieda Beitrag anzeigen
              ...habe eine 6jährige kompakte Stute aus der D-linie. Sie ist eine ganz coole Socke.
              Vielleicht jetzt ne dumme Frage, aber was ist die D-Linie?

              Danke, max-und-moritz (züchterisch hinter dem Mond...)
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

              Kommentar

              • moonlight^
                • 23.09.2005
                • 1614

                #8
                Ich würde evtl. ein Blutbild machen lassen, vielleicht fehlt ja doch was im Futter....

                lg

                Kommentar

                • Friesenfrieda
                  • 23.01.2010
                  • 9

                  #9
                  Also ich lasse sie schon immer "langsam auf Betriebstemperatur" kommen und mit den erlernten Lektionen bin ich auch vollkommen zu frieden. Nur bin ich der Meinung das sie einfach mehr Kraft entwickelt haben müßte.

                  Kommentar

                  • Friesenfrieda
                    • 23.01.2010
                    • 9

                    #10
                    D-Linie sind Donnerhall Pferde. Sie stehen für ein gutes Nervenkostüm und manche brauchen einfach wie der Opa in der Entwicklung ein bißchen länger als andere junge Pferde.

                    Kommentar

                    • GinWally
                      • 11.05.2010
                      • 745

                      #11
                      Hm ja, dann ist es vielleicht doch eher ein körperliches Problem. Mit eher aussergewöhnlichen Pferdekrankheiten kenn ich mich leider nicht so aus, daher kann ich da auf nix tippen. Aber vielleicht kann ein Blutbild ja Aufschluss geben, wie moonlight schon sagte.
                      Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

                      Kommentar

                      • Kat
                        • 12.05.2004
                        • 3533

                        #12
                        Hm, bin ehrlich gesagt nicht so der Fan von Nösenberger, ich meine mich zu erinnern, dass sie keine Konservierungsstoffe nutzen (zumindestens im Weidebei) und das Futter schnell verdirbt. Besonders Pilze bilden sich ganz schnell. Die führen natürlich dauerhaft zu einem Lungenproblem.
                        Würde ich mal kontrollieren.
                        Außerdem finde ich persönlich Müsli und hochdosiertes Mineralfutter kritisch. Es gibt Stoffe, die bewirken in hoher Konzentration z.B. dass andere Stoffe nicht aufgenommen werden, so dass es zu einem Mangel kommt, obwohl genug gefüttert wird. Auch das würde ich mal kontrollieren und durchrechnen.
                        Ich persönlich würde das Müsli weglassen, und Hafer erhöhen.

                        Gesundheitlich Blutbild und Herz/Lunge abklären lassen. Nimm wirklich mal eine Uhr und miss die Herzfrequenz und Atmung direkt nach dem reiten, und dann alle 5 Minuten, bis es wieder auf ihrer normalen Frequenz ist (dazu solltest du vorher einmal ihren Ruhepuls und Ruheatmung zählen). Wie lange dauert das?


                        Ansonsten werden Pferde auch faul, wenn sie unterfordert sind. Da ist eine gute Beobachtungsgabe angesagt, ob das vielleicht zutreffen könnte (wobei ich das nicht glaube).
                        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                        Kommentar

                        • Kat
                          • 12.05.2004
                          • 3533

                          #13
                          „Leicht“ ist als strukturgerechtes Müsli ohne Pellets konzipiert, es ist staubfrei und absolut homogen. Die ausgewogene Mischung an Makro- und Mikronährstoffen gewährleistet eine optimale Versorgung der leichtfuttrigen Pferde aller Rassen, Robustpferde mit gesteigerter Leistung sowie von Sportpferden, die in trainings-
                          reduzierten Erholungsphasen nicht nur dem Bewegungsapparat, sondern auch dem Stoffwechsel eine Pause gönnen sollten

                          Das macht mich dann doch stutzig, wenn du wirklich das als Hauptfutter fütterst. Wieso trainingsreduzierte Fütterung?
                          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                          Kommentar

                          • Mina
                            • 15.06.2007
                            • 951

                            #14
                            Hi, haben auch so ein pferd im stall, bekommt nur hafer und mineral, ab und zu so hochleistungsfutter ich würde aber als erstes mal ein großes blutbild machen um eventuelle mängel auszuschliesen. ach ja und der geht nur den halben tag, so3 std. auf koppel sonst is er immer völlig am ende.
                            Avatar: Ashanti, Royaldik x Audax

                            Kommentar

                            • Browny
                              • 13.11.2009
                              • 2630

                              #15
                              blutbild machen und nösenberger überdenken wäre auch meine idee gewesen - dafür lieber mehr hafer. eine 3/4 schippe quetschhafer dürfte irgendwas zwischen 500g und 700 g sein - da verträgt ein dressurpferd in arbeit sicher mehr....

                              Kommentar

                              • leifchen23
                                Gesperrt
                                • 22.03.2009
                                • 192

                                #16
                                @friresenfrida Hab auch so ein Modell 6 jährig und faustdick hinter den Ohren (Wallach). Er läuft mit einem Dieselmotor, der braucht auch länger bis er warm ist Im Gelände ist er jedoch etwas frischer. Ich füttere ne 3/4 Schaufel Hafer pro Mahlzeit, also am Tag ca. 1,2 kg und Mineralfutter. Er lägt sich aber auch gern in der Mittagspause hin und hält ein Schläfchen.

                                Kommentar

                                • zhanna
                                  • 08.08.2008
                                  • 2807

                                  #17
                                  Ich bin eine Zeit lang einen recht großen braunen geritten Stockmaß von 1,80 m, sechs jährig. Der hat auch immer nach 30-40 Minuten extrem geschnaubt und man musste jeden Schritt wirklich deutlich raus treiben sonst wäre er einfach stehen geblieben. Nachdem er gesundheitlich komplett untersucht wurde und alles in Ordnung war, ging ich davon aus, dass er einfach ein bisschen mehr gebeten werden muss und einfach nicht so die Arbeitseinstellung hatte. Mir gefiel das aber trotzdem und ich bin ihn nicht weiter geritten. Monate später stellte sich durch einen anderen TA heraus, dass er ein Herzproblem hatte. Ich weiß nicht mehr genau was es war aber er konnte einfach nicht anders weil ihm für wirkliche Arbeit die Puste fehlte.

                                  Kommentar

                                  • Friesenfrieda
                                    • 23.01.2010
                                    • 9

                                    #18
                                    Tja, wenn ich Euch so höre werde ich erstmal mehr Hafer füttern und das Müsli reduzieren. Das Problem war das mir vor 2 Jahren die Tierärztin sagte, ich müßte aufpassen da die Stute das typische Pferd für Rehe wäre. Damals habe ich das Pferd höchstens 30 min. gearbeitet und das auch nicht täglich, sie war ziemlich fett, ist aber jetzt figurlich gut. Ausserdem werde ich einen Termin mit dem Tierarzt vereinbaren und sie mal "anzapfen" lassen. Bei der AKU vor drei Jahren war alles top. Ich hatte nur gedacht das vielleicht noch jemand so ein "Schnaubepferd" mit ähnlicher Problematik hat....

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                                    • Nessi
                                      • 15.06.2007
                                      • 498

                                      #19
                                      Ich würde die Lunge checken lassen. Eine Freundin hat ein Pferd, dass wohl auf Schimmelpilze sehr empfindlich / allergisch reagiert. Dieses Pferd war beim reiten recht triebig und konditionsmässig ebenfalls fragwürdig. Bei einer Bronchoskopie wurde dann wohl festgestellt, dass die Lunge "dicht" ist. Gehustet hat sie nicht.

                                      Kommentar

                                      • basquiat
                                        • 02.10.2005
                                        • 2836

                                        #20
                                        Schließe mich an! Umstellen auf Hafer + Mineral! Meine junge Norikerin war auch immer seeeehr triebig, seit ich die Rübenschnitzel weglasse, die bei uns die meisten bekommen, ist sie frisch und munter. Theoretisch könnte natürlich sein, dass deine gerade den Hafer nicht gut verträgt. Dann evl. (wenn sich nach ca. 2 Wochen Futterumstellung nichts ändert) auf ein anderes Kraftfutter (z.B. Gerste) umstellen.

                                        LG Liesl
                                        Gestüt Pferdeschule Riegersburg

                                        Kommentar

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