Die Jährlingstute einer Freundin koppt auf der Weide. Sie setzt auf den Weidepfosten auf. Ihre Frage ist nun, soll sie das junge Tier jetzt schon operieren lassen
Koppen
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Oder schmierrt was richtig eckliges drauf..honig mit chillipulver, habe ich gegen meinen "Biber" angewandt..2 mal hingeschleckt und schon war ruhe! Frage ist doch mehr, was veranlasst dieses Pferd? Steht Sie allein? Dann vielleicht schaun das Sie in Gesellschaft kommt oder einen Ziegenbock dazu stellen? Lieber den Ursprung suchen bei solchen Sachen, weil das Problem kann man zwar kurzzeitig beheben, aber sie wird immer wieder was finden zum aufsetzen..
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Hallo,
als erstes sollte Ihr Euch Gedanken über die Haltungsbedingungen machen.
Offenstall, Kumpels zum Spielen zum Beispiel.
Das ist noch ein junges Pferd und dem gleich mit der letzten, nicht immer erfolgreichen Methode zu Leibe zurücken?
Koppen ist eine Verhaltenstörung und kommt nicht einfach so.
Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher aber dem Tier das Koppen zuverwehren ist glaube ich vom Tierschutz her verboten.
Hoffnungsvolle Grüße
Ferri
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Ich würde es nicht Verhaltensstörung sondern eher unerwünschtes Verhalten nennen. Wir neigen dazu, alles was uns nicht paßt als Störung aufzufassen. Für die koppenden Pferde ist ihr Koppen aber was sehr Normales und Angenehmes.
Bei einem Pferd, das auf der Weide koppt, würde ich Haltungsfehler mal ausschließen. Artgerechter als auf der Weide kann man Pferde nicht halten. Ich geh' mal nicht davon aus, dass sie das Jährlingsfohlen alleine dort haben
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Meine Freundin kennt sie von Geburt an und hat sie als Absetzer gekauft. Sie ist mit der Zuechterin befreundet und diese hat seit Jahren nicht ein Pferd im Bestand was koppt. Der Jährling ist auch immer artgerecht gehalten worden, Herdenverband mit gleichaltrigen. Kann es vererblich sein ? Sie stammt von K2 ab.
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@Kareen
also Dein Posting haut mich echt um.
Nicht uns Menschen passt etwas nicht, sondern dem Jährling.
Das koppen für Pferde normal und angenehm ist höre ich auch das erste Mal.
Weidegang ist nicht gleich Weidegang oder glaubst Du das vier Stunden (z.B) am Tag, ausreichend sind für ein Lauftier?
Fehlt nur noch:das hat die sich abgeguckt.
... kaum zu glauben Deine Einwände.
Also nun noch mal zur Sache:
Die Frage war lediglich ob OP oder nicht.
Koppen spielt sich im Kopf des Pferdes ab und mit der OP habe ich aber noch nicht das Warum gelöst.
Natürlich kann das auch im Erbgut liegen. Nachfragen, wie ist das Muttertier wie der Vater.
Vollblüter neigen zum Beispiel mehr dazu als Kaltblüter.
K2 sagt mir jetzt nix, außer Inliner.
Zu den Haltungsbedingungen gehören natürlich auch, habe ich vorhin vergessen:Qualität des Futters in Zusammenhang mit der Menge des Rauhfutters.
Fasst bitte keine voreiligen Entschlüsse.
LG
Ferri
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Natürlich empfindet ein koppendes Pferd das Koppen als angenehm, sonst würde es dass wohl nicht machen, was anderes hat Kareen nicht gesagt.
Eine erbliche Komponente ist nicht von der Hand zu weisen und da hilft dann auch die artgerechteste haltung nicht. Ich kenne ein paar Kopper, aber keiner davon koppt auf der Wiese. INsofern glaube ich nicht, daß es bei diesem Jährling an der Haltung liegt.
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@Abigail: Danke
Re. Schneidezähne, so gesehen immer noch besser Weidepfahl als Blechtrog *LOL*
Dammen postet übrigens schon eine ganze Weile hier und weiß glaube ich, was artgerecht ist und was nicht
Die Erblichkeitsgeschichte hatten wir hier ja auch schon zur Genüge diskutiert. Fest steht, dass Kopper meist nicht die Dümmsten sind und dass viele viele Leistungspferde damit behaftet sind. Klar ist es unerwünscht aber es ist vom medizinischen Standpunkt aus gesehen auch keine Katastrophe. Obwohl es immer wieder Studien gegeben hat, die eine höhere Kolikneigung für Kopper nahelegen (matching pair-Studien). Denke der gleichfalls proklamierte Zusammenhang mit Magenulzera ist weitaus stichhaltiger. In die Richtung könntest Du vielleicht noch mal forschen bei dem Kleinen. Vielleicht steckt ein zu niedriger Magen-pH hinter seinem/ihrem Hobby. Dem wäre therapeutisch ja beizukommen.
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Koppen bei einem so jungen Pferd kann durchaus stressbedingt sein. Neue Umgebung, neue Herde oder einfach nur rangniedrig.
Vererbung halte ich eigentlich für Quatsch. Dass besonders intelligente Pferde, die sich langweilen, eher anfangen zu koppen dürfte durchaus richtig sein. Dass ein bestimmter Hengst oder Stutenstamm besonders intelligente Pferde hervorbringt, mag zu dem Gerücht mit der Vererbung beigetragen haben.
Aber wie gesagt, bei einem Jähling würde ich auf Stress tippen.
Nick
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Nix Gerücht
Dass Koppen in bestimmten Familien/Linien gehäuft auftritt, ist erwiesen. Die Frage ist ja eher was war zuerst da, das Ei oder das Huhn
(von wegen Intelligenz...)
Re. Magengeschwüre die Theorie lautet, dass Pferde deren Magen pH zu niedrig ist (also Magen zu sauer) das Koppen benutzen um durch die Luft den pH zu erhöhen (also den Magen zu entsäuern).
Magengeschwüre bzw. Gastritis sind bei Pferden ja erheblich häufiger als man das früher immer angenommen hat. Seit es diese wunderbaren langen Endoskope gibt, guckt man da ja auch eher mal rein
Jedenfalls gibt es wirksame Mittel gegen die Übersäuerung. In leichten Fällen hilft es schon permanent Rauhfutter anzubieten und häufiger kleine Mahlzeiten zu füttern (also z.B. 4x statt 2x Kraftfutter). Außerdem sollte man jeden versuchen jeden Negativstreß vom Pferd fernzuhalten (leichter gesagt als getan, wenn man ein echt nervöses Hemd hat...)
Wenn's ohne Medikamente nicht in den Griff zu bekommen ist, wird es leider etwas sehr kostspielig aber Möglichkeiten gibt es mehrere. Das kann aber nur nach einer genauen Diagnose und einem Therapieplan gemacht werden. Von dem Trend einfach prophylaktisch das teure Gastro Guard in jedes Pferd reinzuhauen das gelegentlich mal etwas schief guckt, halte ich gar nichts. Immerhin handelt es sich dabei nicht um Brausepulver sondern ein hochwirksames Arzneimittel.
Zum Glück ist das ein Trend, der wegen der horrend hohen Kosten keine allzuweite Verbreitung finden dürfte...
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Hallo Karren,Zitat von [bZitat[/b] (Kareen @ Sep. 28 2004,20:35)]Nix Gerücht
Dass Koppen in bestimmten Familien/Linien gehäuft auftritt, ist erwiesen. Die Frage ist ja eher was war zuerst da, das Ei oder das Huhn
(von wegen Intelligenz...)
Re. Magengeschwüre die Theorie lautet, dass Pferde deren Magen pH zu niedrig ist (also Magen zu sauer) das Koppen benutzen um durch die Luft den pH zu erhöhen (also den Magen zu entsäuern).
Magengeschwüre bzw. Gastritis sind bei Pferden ja erheblich häufiger als man das früher immer angenommen hat. Seit es diese wunderbaren langen Endoskope gibt, guckt man da ja auch eher mal rein
Jedenfalls gibt es wirksame Mittel gegen die Übersäuerung. In leichten Fällen hilft es schon permanent Rauhfutter anzubieten und häufiger kleine Mahlzeiten zu füttern (also z.B. 4x statt 2x Kraftfutter). Außerdem sollte man jeden versuchen jeden Negativstreß vom Pferd fernzuhalten (leichter gesagt als getan, wenn man ein echt nervöses Hemd hat...)
Wenn's ohne Medikamente nicht in den Griff zu bekommen ist, wird es leider etwas sehr kostspielig aber Möglichkeiten gibt es mehrere. Das kann aber nur nach einer genauen Diagnose und einem Therapieplan gemacht werden. Von dem Trend einfach prophylaktisch das teure Gastro Guard in jedes Pferd reinzuhauen das gelegentlich mal etwas schief guckt, halte ich gar nichts. Immerhin handelt es sich dabei nicht um Brausepulver sondern ein hochwirksames Arzneimittel.
Zum Glück ist das ein Trend, der wegen der horrend hohen Kosten keine allzuweite Verbreitung finden dürfte...
dein Beitrag wirft bei mir die Frage auf, ob meine (an die Stalltüre tretende Stute) vielleicht eine solche Magengeschwür-Problematik hat. Sie koppt nicht, aber sie zieht häufig den Bauch hoch (vor allem in der Rosse hat sie ständig solche Beschwerden) und wenn sie mal ein paar Stunde keinen Heuhalm hat, kann ich drauf wetten, dass sie den Bauch hochzieht. Sie stammt ja von einem Hengst ab, der wegen Kooppen ja schon zur genüge debattiert wurde. Vielleicht vererbt er ja einen 'nervösen' sprich übersuerten Magen ? Bei Menschen gibt man ja auch Haushaltsnatron. Könnte das auch bei einem Pferd eingesetzt werden ? Ich denke Nebenwirkungen hat das nicht oder ? Vielleicht ist meine Stute auch aus diesem Grunde unleidlich, denn wie im anderen Topic beschrieben lebt sie im Laufstall ... (siehe anderes Topic) Schau doch dort auch nochmal - bin für deinen Rat dankbar
LG Reine Freude
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[QUOTE=[b]Zitat[/b] (ReineFreude @ Sep. 28 2004,21:14)]Eben, das mein ich ja! Aber Koppen als direkte Vererbungsgeschichte eines Verhaltens- glaub ich einfach nicht.Zitat von Kareen,Sep. 28 2004,20:35Nix Gerücht
Dass Koppen in bestimmten Familien/Linien gehäuft auftritt, ist erwiesen. Die Frage ist ja eher was war zuerst da, das Ei oder das Huhn
(von wegen Intelligenz...)
Ähnlich bei den Magengeschwüren: Magengeschwüre wegen Koppen, oder Koppen wegen Magengeschwüren (Schmerzen, Unwohlsein) ?
Nick
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@Reine Freude
Bei meiner sensiblen Halbblutstute (öfters Koliken, Magengeschwüre) hatte ich auch das Problem, dass sie Rosseschmerzen hatte.
Beim Kraftfutter-Fressen konnte es passieren, dass sie nach ein paar Maul voll blitzartig in der Boxe zusammengebrochen ist - danach wieder weitergefressen (Magenkrämpfe). Einmal hat sie sich nach einem ruhigen ! Ausritt zu Hause vor dem Stall hingeworfen. Dasselbe beim Springtraining auf dem Platz (sie springt sehr gerne).
PH-Messungen haben ergeben, dass der pH-Wert bei ihr stark schwankt.
Damals wurde im Forum über Magnozym von Iwest diskutiert. Ich habe es ausprobiert und hatte seither keine Probleme mehr. Von der Uni-Klinik in Gießen hatte ich damals nach der ersten schweren Kolik Pronutrin mitbekommen, was aber nicht geholfen hat. Vielleicht zusätzlich zu Magnozym noch Magnesium füttern.Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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@ all
Danke für Eure Tipps und Hilfe, werde jetzt mal alles ausdrucken und meiner Freundin faxen. Soweit ich weiss ist die kleine Stute sehr dominant und der Chef auf der Weide. Vielleicht koppt sie ja auch nur wenn Leute auf die Weide kommen evtl. was fuettern und sie die Aufmerksamkeit erregen moechte.
Gruss Dammen
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Vielleicht sollte auch überlegt werden ob eine OP artgerecht ist - es wird ja nicht die Ursache behoben - bin der Meinung die koppen ist eine Art Stress abzubauen - wenn man diesen Pferden jetzt deren Möglichkeit nimmt den Stress abzubauen? Teile Kareens Meinung koppen ist für uns Menschen unangenehmer als fürs Pferd - und kann auch nur zustimmen, dass alle Kopper die ich kenne sehr intelligent sind
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