Nach einer heftigen Trittverletzung ging die Stute lahm. Das Bein wurde behandelt und sieht auch wieder gut aus (Schwellung komplett weg). Sie lahmte in der Wendung auf hartem Boden. Die Klinik diagnostizierte eine Hufgelenkentzündung die dann natürlich dort behandelt wurde. Woher kann soetwas kommen (durch den Tritt ??), wie sehen die Heilungschancen aus ?
Hufgelenkentzündung
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Habe vor ein paar Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht. Mir wurde es vom TA genauso erklärt. Ein Anschlagen des Hufes an die Tür kann quasi schon eine HGE auslösen. Mit oben genannter Natriumhyaluronsäure (schreckliches Wort) haben wir es wieder in den Griff bekommen. damals muss mein Wallach so 15 gewesen sein. Er war im Gelände gestolpert, hatte sich leicht vertreten. Leichte Lahmheit ging nach wenige Tagen mit Wasserduschen und Angussverband weg und HGE blieb bzw resultierte daraus, oder
Die Spritzkur kostet ne Stange Geld und beschleunigt und begünstigt den Heilungsverlauf, so mein TA damals. Bei uns lief es so: Auskurieren ist jedoch das A und O. Drei Monate dauerhaften Koppelgang (nix aus Box raus und rumtoben), Führen, konstante Bewegung im Schritt (ohne Reiter) ohne enge Wendungen, so mein TA. Damals hatten wir noch keine eignen Stall und mein Pferd war über NAcht in der Box. Morgens habe ich ihn auf der Weide erstmal einige Runden geführt. Das war natürlich jeden Tag ein mächtiger Zeitfresser, aber da hab ich ja noch studiert ...Glücklicherweise hatte er ruhige Gefährten und auf der rießigen Weide haben die dann lediglich mal ne gediegene Runde gedreht. Besser als Runden drehen in der Box. Das sind dann wirklich enge Wendungen und größere Belastungen für die Gelenke und die Steherei ist ganz nebenbei für den gesamten Kreislauf und Atmungssystem als fragwürdig anzusehen. Meine Meinung. Allerdings ist mein TA auch kein 'Boxenruheverordner' - heute gibt's bei auch gar keine Boxen bei mir
ääh zum Thema zurück: dann über wochen langsam antrainiert. Bin erst mal vier Wochen geradeaus im Schritt geritten. Dressurarbeit insgesamt erst nach 6 Monaten wieder *stöööhn* Das hat meine Geduld auf die Probe gestellt. Hat sich aber gelohnt. Denn es gab dann keine Probleme mehr. In meinem Bekanntenkreis gab's auch schon häufiger HGE. Und nach unzureichender Wartezeit regelmässig Rückfälle.
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@ Lieschen & Reine Freude
Danke für Euro Infos, auch wenn sie sich nicht gerade prickelnd anhören. Meine Stute läuft auch auf der Weide, morgens wenn ich sie vom Paddock lauf die Weide lasse galoppiert sie ca. 50 m in die Weide rein und dann ist den ganzen Tag sogut wie Ruhe. Ab und zu trabt sie etwas (absolut keine Lahmheit zu sehen). Auf alle Fälle gehe ich es langsam an. Die Röntgenbilder von ihr ware spitzenmäßig (Röntgenklasse 1+). Aber was soll es wenn sie trotzdem aua hat.
Ciao Heidi
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Habe Dir mal einen Beitrag von Soundforce kopiert:
"Tja die Hufgelenksentzündung scheint ja inzwischen so verbreitet wie einst die Pest...
Spaß beiseite. Für die Prognose bezüglich Dauer und Heilungschance bei Hufgelenksentzündungen ist nicht nur die konsequente Behandlung und Schonung des Pferdes wichtig. Insbesondere für den weiteren Einsatz des Pferdes ist die Ursache wichtig. Entstehen kann die Hufgelenksentzündung aus jedem Trauma des Hufgelenkes. Das kann z.B. eine Dauerreizung durch schlechten Beschlag oder dauernde Überbelastung sein, mit etwas Pech auch mal ein Bagatelltrauma. Eine mögliche weitere Ursache ist eine reaktive Entzündung bei bereits vorbestehenden degenerativen Veränderungen, wie Podotrochlose ("Hufrolle"oder Arthrose des Gelenkes selber, hierbei reicht als Auslöser manchmal ein minimales Vertreten oder ein unzureichendes Aufwärmen des Pferdes. Die Dritte große Ursache ist das erhebliche Trauma auf ein gesundes Gelenk, mit oder ohne begleitender Verletzung von Bändern und Gelenken.
Der Heilungsprozeß kann also je nach Ursache Wochen bis Monate dauern. Beim Antrainieren sollten die Gelenke wie rohe Eier behandelt werden, ein guter Beschlag mit Zehenrichtung ist unabdingbar. Die Prognose reicht von völliger Heilung beim ansonsten gesunden Gelenk bis hin zu "Wurst" beim eheblich vorgeschädigten Gelenk, manchmal ist der Krankheitsverlauf rapide und die Pferde werden nie schmerzarm, was ja für die "Rente " Vorraussetzung wäre. In den weitaus meisten Fällen ist das Pferd jedoch noch für Jahre voll bis eingeschränkt belastbar, therapeutisch stehen heute diverse Möglichkeiten offen. Kleiner Tip (obwohl in Telgte wirst du das nicht brauchen): Achte darauf daß jede Gelenkinjektion völlig steril durchgeführt wird. Eine bakterielle Gelenkinfektion kann ein Gelenk in wenigen Tagen vollständig zerstören."
Passt zwar nicht 100%ig zum Thema, aber ich denke der Beitrag könnte Dir trotzdem weiter helfen. Ich denke je gesünder das Gelenk vorher war und je kleiner der strukturelle Schaden am Gelenk ist, desto besser ist die Prognose. Es spricht nichts gegen eine vollständige Ausheilung wenn das Gelenk gesund war und durch den Unfall die Gelenkstrukturen selber nicht dauerhaft geschädigt wurden.
LG Yvonne
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Hi!
Mein früheres Pferd hatte ein Hufgelenksentzündung - wurde zuerst mit Spritzen behandelt aber nicht so richtig erfolgreich. DAnn operiert beim Dr. Cronau und ich kann mich sehr genau an seine Worte errinnern dass das A und O das Antrainieren sei. Pferdi stand /ich glaub 4-6 Wochen fest in der Box und dann LANGSAMST antrainiert - 1 Runde schritt / 2 runden schritt - nachdem wir bei halber Stunde Schritt waren 1 Runde Trab etc - hat 4- 5 Monate gedauert aber danach nie wieder ein problem dort gehabt. Pferd war 15 damals und S ausgebildet aber von mir nicht auf Turnieren geritten -eher also Lehrpferd - aber habe später wieder alle Lektionen geritten - also nicht verrueckt machen lassen ABER VIEL ZEIT LASSEN!
Mine
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@ all
Danke fuer die Infos.
Meine Stute hat in dieser Richtung noch nie ein Problem gehabt (aber enmal ist immer das erste mal). Die Lahmheit besteht seit einer Trittverletzung vor ca. 3 Wochen. Daher nehme ich stark an, dass dies auch der Ausloeser war (? ist das möglich ?). In der Klinik sagte man mir ich soll sie 2 Tage auf dem Paddock lassen und dann 5 Tage schritt reiten. Ich habe sie 10 Tage in Ruhe auf der Weide gelassen und bin gestern das erste mal wieder ganz piano geritten im Schritt und ein wenig getrabt. Soweit würde ich sagen alles ok. Gehe die Sache behutsam an um evtl. Rückschläge zu vermeiden.
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