Schauen sich Fohlen das Koppen ab?

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  • Veracruz9
    • 26.03.2002
    • 3848

    Schauen sich Fohlen das Koppen ab?

    Einmal aus dem "Kopper-Thema"
    15
    Zuchtstute koppt - keines der Nachkommen koppt
    46,67%
    7
    Zuchtstute koppt - bis zu 1/4 der Nachkommen koppt
    6,67%
    1
    Zuchtstute koppt - 1/4 bis 1/2 der Nachkommen koppt
    6,67%
    1
    Zuchtstute koppt - mehr als 1/2 der Nachkommen koppt
    0,00%
    0
    Stute koppt nicht - Nachkommen koppen nicht
    20,00%
    3
    Stute koppt nicht - bis zu 1/4 der Nachkommen koppen
    20,00%
    3
    Stute koppt nicht - 1/4 bis 1/2 der Nachkommen koppt
    0,00%
    0
    Stute koppt nicht - 1/4 bis 1/2 der Nachkommen koppt
    0,00%
    0
    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

  • #2
    Kriegen Kinder, die unter Hochspannungsleitungen wohnen, öfter Krebs?

    Nein, das ist weder Polemik noch Provokation, sondern haut genau in die gleiche Kerbe...

    Ich schreib' später ausführlicher. Hab' heute schon zu viel Zeit verdaddelt und muß noch schnell ein bißchen was wegarbeiten.

    Kommentar

    • con
      • 09.06.2008
      • 564

      #3
      @dieRatte
      sehe das genasuo und bin mal gespannt uf den ausführlichen Beitrag!

      Habe eine sehr fleissige Textilarbeiterin, denke aber das Thema lässt sich da übertragen.

      (Die kommt übrigens aus komplett hobby-freien Familien und hat es auch nicht weiter gegeben! Und "gelernt" hat es auch noch niemand, sie steht seit fast 2 Jahren im gleichen Stall und ringsum sind lauter Junge, inklusive eine jüngere Halbschwester)

      Kommentar


      • #4
        Es gab mal eine Studie - war die erste zu diesem Thema und vor 10 Jahren schon "alt". Da war untersucht worden, ob Kinder, die unter Hochspannungsleitungen wohnen, häufiger an bestimmten Krebsarten erkranken. Das Ergebnis war ein vorsichtiges "Ja, könnte sein".

        Krebs, welche Art auch immer, ist ja bekanntermaßen multifaktoriell bedingt. Wer wohnt unter einer Hochspannungsleitung? Die Leute, die es sich nicht leisten können, in einer besseren Gegend zu wohnen. D. h. die finanziellen Möglichkeiten sind eingeschränkt, unteres Einkommenssegment. Damit einhergehend vermutlich unterdurchschnittliches Bildungsniveau. Schlechtere Ernährung. Schlechtere Gesundheitsversorgung. Evtl. stärkerer Abusus von Suchtmitteln und dadurch Schädigung des Fötus und/oder Kleinkindes. (Ich will damit nicht sagen, daß jeder, der unter einer Stromleitung wohnt, der totale Assi ist - ich möchte nur aufzeigen, daß die Kausalitäten u. U. nicht immer so ganz eindeutig sind.)

        Und - vielleicht hatte das ein oder andere Kind auch eine genetische Prädisposition für den Krebs.

        Warum nun ausgerechnet diese Kinder an Krebs erkrankt sind, ist also nicht eindeutig auszumachen. (Es gibt inzwischen natürlich viel mehr Untersuchungen dazu. Ein Artikel aus der Süddeutschen, der sich damit beschäftigt, findet sich hier: http://www.sueddeutsche.de/wissen/67/326930/text/)

        Aber es gibt auch immer recht eindeutige Ursache-Wirkung-Zusammenhänge. Rauchen und Lungenkrebs. Papillomviren und Gebärmutterhalskrebs. UV-Strahlung und Malignes Melanom.

        Beim Koppen sind diese Zusammenhänge
        Magengeschwüre und Koppen.
        Lange Rauhfutterpausen und Magengeschwüre.
        Streß und Magengeschwüre.

        Und vielleicht kommt hie und da eine genetische Prädisposition für Streßanfälligkeit oder einen empfindlichen Magen dazu. Wer weiß das schon.
        Wenn ich irgendwann mal Zeit habe oder für sowas bezahlt werde, gehe ich mal auf Literatursuche. Ich würde meinen A**** darauf verwetten, daß ein extrem hoher Prozentsatz an Koppern Magengeschwüre hat oder hatte (ein selbstbelohnendes Verhalten (Dopaminausschüttung) wie Koppen verliert sich dann normalerweise halt nie wieder völlig, außerdem bleibt ein Pferd, das einmal Magengeschwüre hatte immer magenempfindlich).

        Wir haben übrigens keine Kopper am Stall. Ob mein Pferd jemals einen Kopper wirklich beobachtet hat, weiß ich nicht. Letztens, als es ihm nicht gut ging (neuer, sehr stressiger Boxennachbar, der jede Gelegenheit nutzte, ihn über die Boxenwand zu ärgern, schwerer Husten (Allergieschub) mit Medikamenten, die auch nicht besonders gut sind für den Magen (ACC) und Unterforderung (grottigste Bodenverhältnisse, so daß an vernünftiges Bewegen gar nicht zu denken war)), setzte er plötzlich die Zähne an eine Holzkante und... koppte nicht, machte aber genau den runden Hals und es war wie ein Ansatz zum Koppen. Vielleicht ist so etwas ein instinktives Verhaltensmuster bei bestimmten Schmerzen oder Streß, was dann durch die Erfahrung, daß es Erleichterung bringt, zum richtigen Koppen (das auch noch high macht und richtig beruhigt) ausgebaut wird. Aber das ist nur meine ganz persönliche Vermutung und durch nix belegt.

        Was das Eingangsthema, die Fohlen angeht:
        wenn die Haltungsbedingungen nicht stimmen, fängt auch ein junges Pferd eher das Koppen an - schon klar. Wenn ich also einen Stall voll Stuten habe, die wegen der Haltungsbedingungen koppen, kann ich Gift drauf nehmen, daß eine ganze Reihe von Fohlen das auch lernen wird, denn sie haben einen Grund dafür.
        Und Fohlen lernen mehr durch Nachahmung als erwachsene Pferde. Gerade von der Mutter. Wenn die also eine ist, die trotz guter Bedingungen permanent am Koppen ist, würde ich sie nicht unbedingt als geeignete Zuchtstute ansehen. Aber eine Stute, die nur alle paar Tage mal, in echten Streßsituationen, kurz ein bißchen Luft schluckt? Da dürfte das Risiko doch eher gering sein.

        Just my 2 cents.

        Kommentar

        • Lafite
          • 28.12.2007
          • 2741

          #5
          Übers Koppen kann ich das jetzt nicht festmachen, aber wir haben damals ein Friesenfohlen gekauft, die Mutter von dem Fohlen hat beim Füttern immer ein Vorderbein hoch genommen, das Friesenfohlen hats dann auch gemacht und auch weiter gemacht.
          Als das Friesenfohlen dann mit unserem Warmblutfohlen zusammen kam, hat sich das Warmblutfohlen das ganz schnell abgeguckt und das hat es vorher definitv nicht getan.
          Denke ein Fohlen guckt sich so was schon von der Mutter ab.

          Kommentar

          • Veracruz9
            • 26.03.2002
            • 3848

            #6
            @lafite

            Scharren (oder wie hier angedeutestes Scharren) würde ich nicht mit koppen vergleichen wollen.
            Zwischen Futter und scharren besteht wie ich im Ursprungs-Thema schon geschrieben hatte ja ein Zusammenhang - bei kargen Verhältnissen muss ggf. nach Futter gescharrt werden, also scharren = mehr Futter.
            Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

            Kommentar

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