Borreliose beim Pferd

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  • astrapi
    • 11.12.2002
    • 153

    Borreliose beim Pferd

    Wollte wissen ob jemand schon mal eine Borreliose beim Pferd erlebt hat!!
    -Symptome
    -Nachweis
    -Therapie
    -Erfolg

    Danke!

  • #2
    Ich kenne ein Borreliose-Pferd. Nachdem das akute Krankheitsstadium abgeklungen war, lief es ganz normal und wurde auch wieder auf Turnieren eingesetzt. Da der Virus jedoch immer im Körper bleibt, bekommt das Pferd in unregelmäßigen Abständen immer wieder Borreliose-Schübe.
    Das fängt damit an, daß das Pferd anfängt, steif zu laufen, scheinbar hinten lahm, aber nicht erkennbar, wo genau. Dann wird es immer schlapper, das Fell wird stumpf und es magert ab.
    Therapiert wird mit enormen Mengen Antibiotika. Nach einer Zeit von ca. 4 Wochen erholt sich das Pferd - bis zum nächsten Schub.

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    • angel36
      • 18.07.2002
      • 2781

      #3
      Viel Infos kann ich nicht bieten, hier was ich erfahren habe:

      Mein TA sagte mir, beim Pferd ist Borreliose noch wenig erforscht, d.h. auch bisher als möglich erkannte Symptome sind eher "vorläufig" zu sehen. Diese können vielfältig sein, u.a. unklare Lahmheiten, Gelenkprobleme, Abmagerung. Habe meine Stute testen lassen (Titerbestimmung), weil sie immer wieder mal lahmt (im Winter bevorzugt), sie war positiv.
      Jedoch soll es wohl so sein, daß ca. 40% der Pferde einen positiven Titer haben, davon jedoch 90% völlig symptomfrei sind, d.h. die Infektion ist überstanden und bricht auch nicht wieder aus. Man muß also zusätzlich versuchen, die Erreger direkt nachzuweisen (z.B. Gelenkflüssigkeit entnehmen und Kultur anzüchten), das soll aber extrem schwierig sein. D.h. es gibt gern mal falsch negative Ergebnisse.
      Da mein TA allerdings meinte, es gäbe bis dato keine Therapie, habe ich die Sache nicht weiter verfolgt- wenn man eh nichts machen kann, lasse ich nicht noch Gelenke punktieren... Antibiotikagaben helfen eben nur im akuten Fall etwas, aber richtig los wird man die Viecher nie wieder, wenn die Infektion einmal chronisch ist. Ist beim Menschen ja genauso. Davon ab kann man ja beim Pferd auch nicht unbegrenzt Antibiotika geben, sonst geht die Darmflora völlig vor die Hunde.

      Hast Du ein Pferd mit dieser Diagnose, und wenn ja, wurde nur ein Titer bestimmt, oder richtig ein Erregernachweis gemacht?

      Katja

      Kommentar

      • astrapi
        • 11.12.2002
        • 153

        #4
        @houdini: Bei Borreliose handelt es sich nicht um Viren, sondern um Bakterien.

        Werde mal das ganze kurz Zusammenfassen, könnte jedoch immer noch lange werden.

        Also, mein Pferd wurde im Nov. Kolik operiert (Milz-Nierenband), Kolik kam aus unerklärlichen Gründen (Futter, Anfälligkeit, etc.). OP verlief sehr gut, gerade mal 1 1/2 Stunden Narkose, Darm musste nicht enfernt werden. Um Hufrehe vorzubeugen (da warme Hufe, aber vom Steigen im Zwangsstand am Beton vor OP- Hufprellung) bekam er Infusionen mit DMSO (Radikal- Toxine Fänger).
        Erstes Blutbild 2 Tage nach OP war sehr gut, Gesamtzustand auch eigentlich verblüffend gut. Nach einigen Tagen wurden die Infusionen und somit auch die DMSO Gaben eingestellt- Pferd galt eigentlich als über den Berg was die Kolik und OP anging.
        Ca. 1 Woche post OP begann es ihm kreislaufmässig schlecht zu gehen, Darmbewegung war nicht zufriedenstellend, Puls ganz flau, angelaufene Beine... TÄ meinten die OP hätte ihn halt doch mehr mitgenommen als primär angenommen. 2 Woche p. OP wollten wir ihn wieder nach Hause holen, doch in der Nacht vor der Abreise kolikte er nochmal in der Klinik- uns war dann das Risiko zu groß. Auch die TÄ machte sich dann richtige Sorgen, denn auch der Gesamtzustand wurde eigentlich immer schlechter.
        Pferd galt immer schon als Phlegmatiker, eher faul, nicht unbedingt arbeitswillig, hi und da auch mal teilnahmslos, eher schlechter Muskelaufbau. Also tippten wir mal auf Borreliose od Barbesien. Blut wurde abgenommen: Barbesien waren neg, Borrelien pos (leider weiß ich keinen genauen Titer, Labor gab keinen bekannt, nur pos od neg) zusätzlich hatte er eine Anämie, welche kurz nach der OP nicht zu sehen war.
        Pferd wurde dann Heim geschickt, Borreliose Therapie hatte er ja zwangsläufig mit den Antibiotikagaben wegen der Bauchwunde bereits bekommen. In 4 Wochen sollte wieder ein Titer erstellt werden (wäre dann 4 Wochen nach "Behandlungsende" der Borreliose gewesen)

        Rekonvaleszenz verlief prima, keine Probs mit der Wunde auch verdauungsmässig nicht. Titer nach 4 Wochen war 1:256 und damit positiv. Mein "Heim"TA, der von Anfang an gegen die Möglichkeit einer Borreliose war, meinte das wäre ein ganz normaler Titer für ein Pferd, so wie es eben viele hätten, denn Borreliose gibts ja schließlich beim Pferd nicht, etc, etc...

        Mittlerweile reite ich ihn wieder ganz normal so weit es seine Kondition erlaubt: Pferd ist TOTAL verändert, nichts mehr von triebig, faul, teilnahmslos, arbeitsunwillig, etc.. Geht wie die Feuerwehr, an Sporen und Gerte braucht man nicht zu denken, immer am Blödsinn machen wenn sich die Gelegenheit gibt... Kurz gesagt das Pferd ist jetzt das Pferd, welches es als Junger NIE war.

        Nun bestand ich, obwohl es mir der TA aureden wollte, auf eine neurliche Titerbestimmung: Titer ist bis zur Nachweisgrenze gesunken, diese ist 1:64.

        Dann beginnt man das Puzzle zusammen zu setzten: Pferd dürfte sich schon 5 Jahre mit den Borrelien rumgeschlagen haben- also handelte es sich bereits um eine chronische Borreliose.
        Auf meiner Uni wandte ich mich dann an die Immunchemiker und befragte sie wie schnell der Körper nach einer überstandenen/behandelten Infektion seine Antikörper abbaut.
        *drei bis vier Wochen später sieht man einen deutliches Absinken des Titers* das wäre dann der 1:256 *aber erst 3-4 Monate später kann man über den nachhaltigen Erfolg der Behandlung etwas sagen, wenn dann der Titer nochmals deutlich gesunken ist.* was in unserem Fall ja so wäre.

        Weiters *aber eine chronische Borreliose ist nicht so einfach zu behandeln, da sich die Bakterien in den Wirtszellen "verstecken" und den passenden Moment, Stress, geschwächtes Immunsystem, abwarten um sich zu vermehren, und nicht alle Antibiotika auch in der Zelle eine Wirkung haben. In diesem Fall dürfte der Stress der Kolik die Borreliose in einen akuten Zustand überführt haben und sie so auch behandelbar gemacht.*

        Weiters meine ich, dass es ihm drum unter der DSMO Gabe gut ging, die ja die Toxine der absterbenden Bakterien abgefangen hat. Nun eine Frage, gibt es eine toxische Anämie??? Wäre damit die momentane Anämie zu erklären, die in keinem weiteren Blutbild mehr zu sehen war???

        Sorry für den Roman.

        lg.

        Kommentar

        • Carole
          • 04.06.2002
          • 1674

          #5
          Hi,

          Kenne mich mit Borreliose zwar nicht aus, doch stell deine Frage dochmal im Forum der Koppel.

          --> interaktiv - Reiterstübchen

          Dort gibt es einige "Spezialisten".
          Dort habe ich auch gelesen, dass diese ihre Pferde mit Zusatzfutter der Firma Plocher erfolgreich "behandelt" haben.
          Es gibt 2 Futtermittel die jeweils 90.- kosten.
          Ist also nicht ganz billig :-(

          Aber Genaueres können dir die Betroffenen auf der Koppel sicherlich besser erklären.

          Grüssle,

          Carole
          * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

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          • #6
            Hi!

            Meine Tierärztin hat ihre Doktorarbeit über Borreliose geschrieben. Bei den meisten Fällen in denen Borrelliose diagnostiziert wird ist die Diagnose falsch!!!

            Kommentar

            • astrapi
              • 11.12.2002
              • 153

              #7
              Nun ja, "Diagnose" habe ich ja nicht und der TA streitet ja auch alles ab...
              Der Titersenkung, des veränderten Temperaments, und des generell verbesserten Gesamtzustandes des Pferdes nach habe ich mir das alles "zusammengereimt". Anders, als dass das Pferd früher ständig mit irgendeiner unterschwelligen Krankheit zu kämpfen hatte, ist mir diese Veränderung nach der OP nicht zu erklären... Unbeteiligte Leute sprechen mich auch auf dieses geänderte Gesamtbild an (besserer Muskelaufbau, Frische, Vorwärtsdrang, Ausdruck, Blick etc...).

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              • #8
                Ich kannte auch ein Borreliose-Pferd! Vierjährige Stute hatte eines Tages eine faustgroße Beule an der Brust. TA kam und tippte stark auf Zeckenbiss. Beule wurde versorgt und behandelt und schwoll recht schnell ab. Ca. zwei Wochen später lahmte das Pferd stark, Ursache war unklar, einen Tag später bewegte sie sich nur noch unter starken Schmerzen, war völlig anteilnahmslos, hatte Fieber. TA war zunächst ratlos, tippte auf eine Vergiftung. Der Zustand des Pferdes verschlechterte sich dramatisch, konnte kaum noch laufen, stumpfes Fell, trübes Auge, lag viel. Blutbild ergab einen erhöhten Borreliose-Titer. Pferd wurde entsprechend behandelt und war in recht kurzer Zeit wieder fit! ....bis zum nächsten Mal!!!! Ca. drei Monate später wieder ein Schub, Titer war wieder stark erhöht, Gelenke punktiert, mehrere Tierärzte konsultiert. Dann wieder Besserung. Monate später wieder ein Schub....Pferd in die Klinik....dort waren die Blutwerte nach einigen Tagen i.O.! Dem Pferd ging es dann eine ganze Weile gut, ca. ein halbes Jahr später folgte wieder ein Schub.

                Da die Besitzerin sich die hohen TA-Kosten irgendwann nicht mehr leisten konnte, vermittelte der TA die Stute als "Beistellpferd" gegen Schutzgebühr. Dort wurde sie ca. ein Jahr später eingeschläfert, weil die neue Besitzerin sich das Elend dieses Pferdes nicht mehr mit ansehen konnte. Auch sie hatte drei Schübe miterlebt, viele Tierärzte bemüht, viel Geld bezahlt und vor allem viel gelitten.

                Letztendlich konnte nie aufgeklärt werden, ob das Pferd tatsächlich aufgrund dieses Zeckenbisses erkrankte, oder die "Krankheit" schon vorher in sich trug.

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                • ni_bo
                  • 11.05.2003
                  • 713

                  #9
                  Meine ehmalige Stute hatte laut TA-Diagnose auch Borreliose.
                  Sie hat auch plötzlich angefangen zu lahmen und war total teilnahmslos, egal ob beim reiten oder führen. Auch nachdem sie ne Woche nur in der Box gestanden hatte, machte sie keinen Mucks als sie mal wieder rauskam.
                  Wir ließen dann den Borreliose-Test machen(der bei dem so ein richtiges kleines Stück Haut entnommen wird, ich weiß nicht ob das der Gleiche ist, wie der den die anderen jetzt gemeint haben).
                  Auf jeden Fall war er positiv. Sie wurden dann mit Antibiotika behandelt und die Symptome wurden besser. Sie lahmte nicht mehr und war auch wieder wacher.
                  ca. 4 Wochen nach der Behandlung kam ein neuer Test. Auch der war positiv. Erneute Antibiotika-Behandlung. Der Stute ging es wärendessen aber gut, bis auf ein paar Nebenerscheinungen des Antibiotikas (Durchfall,etc.)
                  Nach dieser Behandlung ebenfalls nach ca. 4 Wochen ein weiterer Test und wieder positiv.
                  Dann empfahl unser TA jedoch sie erstmal in Ruhe zu lassen bis sie wieder irgendwelche Anzeichen zeigen würde, da sich die Viren wohl (wie schon erwähnt) in den Körperzellen "verstecken" können.
                  Das Ganze ist jetzt ungefähr 4 Jahre her. Sie hat aber bis letztes Frühjahr (da haben wir sie verkauft) nie wieder irgendein Anzeichen gezeigt.

                  Also, ich denke es ist schon eine merkwürdige Sache und von der medizinischen Seite noch nicht sehr weit erforscht. Man kann Glück haben oder leider nicht (s. Gipsy).

                  Falls einer von euch ein solches Pferd besitzt, drück ich ihm beide Daumen dass alles gut geht ! Es ist in jedem Falle immer eine sehr nervenaufreibende und relativ teure Sache !

                  Viele Grüße
                  Nina
                  Avatar: Hengstfohlen 2016 von Fürsten-Look aus der St.Pr.St. Wanja von Worldly x Akatschi

                  Kommentar


                  • #10
                    Da ich selbst an Borreliose erkrankt war (bin?), möchte ich auf folgendes hinweisen:
                    Die Ab-Behandlung muß lange genug durchgeführt werden: mindestens 3 Wochen am Stück, anschließend muß unbedingt die Darmflora aufgebaut werden. Insbesondere letzteres wird häufig versäumt. Dies schwächt das Immnsystem, so daß evtl. noch vorhandene Borrelien irgendwann wieder aktiv werden.

                    Kommentar

                    • astrapi
                      • 11.12.2002
                      • 153

                      #11
                      Genau diese Therapie wurde im Zuge der Kolik OP vorgenommen...

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                      • Oppenheim
                        • 27.01.2003
                        • 3234

                        #12
                        Ich bin im Moment auch etwas ratlos.

                        Mein Wallach ist seit Montag in der Klinik. Nachdem er Samstag wohl eine leichte Kreislaufkolik hatte (der Temperaturumschwung war schon ziemlich extrem und mein Wallach hat eh immer mit dem Fellwechsel zu tun) und anscheindend Crataegus angeschlagen hat, war er dann wieder unauffällig und fraß. Sonntagmorgen sind wir ins Gelände geritten, nur Schritt, mehr hab ich mir nicht getraut wegen der Kolik und er war auch sehr munter. Dann ging er mit in den Auslauf.
                        Als wir ihn abends reinholten zitterte er am ganzen Körper, konnte kaum noch laufen bzw. eierte daher und schob immer sein Hinterteil seitlich. Ich rief sofort den TA und er meinte, daß die Herztöne nicht in Ordnung seien. Er behandelte daraufhin mit Cortison und Calcium. Nach einer Weile hörte das Zittern einigermaßen auf, aber er bewegte sich keinen cm von der Stelle. Stand einfach mit gesenktem Kopf da. TA meinte, das würde eine Weile dauern, bis seine Behandlung anschlägt. Also fuhr ich erstmal heim. Montagmorgen rief ich gleich im Stall an und der SB teilte mir mit, daß sich mein Pferd seit Sonntagabend nicht von der Stelle gerührt hätte und weder gefressen, noch gesoffen habe. Der TA stellte eine Steifheit fest, er wollte nicht laufen und schob immernoch sein Hinterteil seitlich. Ich fuhr sofort in die Klinik. Beim rauslaufen aus der Box stellte ich ein riesiges Hämatom am Übergang Hals/Schulter fest, was am Vortag noch nicht zu sehen war. Nur schwitzte er an dieser Stelle stark. In der Klinik angekommen, war er eigentlich wieder besser drauf. Nahm wieder etwas Anteil und wirkte etwas aufgeweckter und lief auch wieder ganz gut.
                        In der Klinik wurde erstmal auf Kolik untersucht und sie meinte, daß er etwas ältere Kolikspuren aufweisen würde. Die Dünndarmwände waren sehr dick. Der Dünndarm auf der anderen Seite spastisch. Aber kein Verdacht auf direkte Kolik. Dann sah sie dieses Hämatom und diagnostizierte einen Arterienabriss und sie meinte noch, er hätte wirklich Schwein gehabt, daß es nach außen ging. Die Blutwerte waren auch nicht o.k. Sie stellte fest, daß eine erhöhte Entzündung im Körper wäre und er stark erhöhte Leberwerte hat. Außerdem war die Maulschleimhaut porzellanfarben und durchsichtig und er roch stark aus dem Maul. Sie tippte hier auf einen Schock durch den Schlag am Hals. Ich nehme an, unsere Stute hat nach ihm geschmissen, sie war rossig. Herz war wieder super.
                        Nun rief ich vorgestern an und man meinte, sein Zustand wär wieder gut und die Kolik wäre überstanden und ich könne ihn wohl gestern abholen.
                        Nachdem ich dann gestern morgen anrief, meinte die TÄ er hätte sich wieder verschlechtert. Würde eine ziemliche Steifheit an den Tag legen, wöllte seinen Hals nicht bewegen. Das Hämatom wäre aber jetzt abgesackt. Außerdem liefe er immer mit eingeklemmtem Schweif. Seine Leberwerte wären immernoch stark erhöht und das Blutbild würde immernoch auf eine Entzündung im Körper hinweisen, aber die Maulschleimhaut wäre wohl wieder normal. Sie hat außerdem noch geröntgt und Veränderungen zwischen der 5. und 6. Halswirbelsäule festgestellt, was allerdings wohl schon älter wäre. Sie meinte, er wäre ihrer Meinung nach so nicht transportfähig, außerdem würde sie ihn ohne Befund entlassen, weil sie eigentlich keine Erklärung für seinen Zustand finden kann. Sicher ist einiges dem Hämatom und dem Schock zuzuschreiben, aber die Leberwerte passen z. B. nicht dazu. Sie meinte, das sähe ihr nach einer Vergiftung aus oder er hat irgendwelche Bakterien in sich aufgenommen.

                        Tja toll. Jetzt kam mir der Gedanke an Borreliose. Mein Wallach war immer sehr triebig. Manchmal war er auch aufgeweckt, vor allem in fremder Umgebung, aber zu Hause und in bekannter Umgebung doch sehr faul und eher arbeitsunlustig. Er hat sehr oft mit Phlegmone zu kämpfen, d.h. sobald er eine kleinste Verletzung hat, hat er sofort Phlegmone. Hautausschläge konnte ich noch nicht feststellen. Aber das er Zecken hatte, steht außer Frage. Bei uns ist nunmal eine Zeckengegend. Ich hab sie so versucht zu entfernen, wie es nur ging, aber manchmal hat er auch kleine Beulen bekommen. Als ich ihn im letzten Jahr in Beritt hatte, meinte der Bereiter, daß er auch immer bissl Probleme hätte über den Rücken zu laufen und sich richtig loszulassen.
                        Bin jetzt wirklich am Überlegen, ob ich nicht mal einen Titer machen lasse, wieviel kostet sowas?
                        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                        • Charly
                          • 25.11.2004
                          • 6007

                          #13
                          laß auf jeden Fall den Titer bestimmen , ich würde sogar weitergehen und auch noch auf Borna testen lassen.
                          Geh mal ins RRi Forum, da ist jemand(chris) , der damit viel Erfahrung hat und eine eigene homepage betreibt, wo sich viele Betroffene tummeln und man gut Hilfe bekommt.
                          Die Adresse der homepage weiß ich leider nicht, die kann dir aber bestimmt jemand da geben

                          Kommentar

                          • Oppenheim
                            • 27.01.2003
                            • 3234

                            #14
                            Er hat aber Hunger ohne Ende meint die TÄ. Sie haben ihn wohl gestern wieder langsam angefüttert.
                            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                            Kommentar

                            • Carole
                              • 04.06.2002
                              • 1674

                              #15
                              Ach mensch Oppenheim ist ja blöd
                              Fühl dich ganz fest gedrückt.

                              Es gibt eine sehr interessante HP von Chris.
                              Dort gibt's auch ein Forum.

                              Chris sammelt schon seit längerem sämtliche Infos bezüglich Borreliose, Herpes, Borna, Headshaking.

                              So wie es aussieht treten oft 2 Krankheiten zusammen auf bzw. ist Eins der Auslöser vom Andern.

                              Achtung es gibt viel zu lesen.
                              Ist aber Alles sehr interessant und vielleicht wirst du dort fündig.

                              HP von Chris

                              Je nachdem testest du vielleicht gleich noch Borna und Herpes mit ?

                              Alles Liebe und ich drücke fest die Daumen, dass ihr schnell rausfindet was deinem Pferdi fehlt.

                              Carole
                              * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

                              Kommentar

                              • pegasus333
                                • 05.01.2006
                                • 344

                                #16
                                @oppenheim

                                Klingt ganz schön nach Borelliose. Wir hatten einen Wallach der das schon Monate hatte ohne das es jemand bemerkt hat, er war auch immer sehr faul und recht teilnahmslos. Dann ist es richtig ausgebrochen und er wurde 4 Wochen intensiv behandelt. Leber schon geschädigt.
                                Jetzt, 5 Monate später ist er zwar immer noch sehr "schmal", aber völlig anders vom Verhalten her, ganz wach und aufmerksam. Ist schon gut belastbar und geht A-Springen.
                                Zu Heilen geht das eh nicht, man kann es aber häufig erfolgreich "symptomlos" halten.
                                Ganz hier in der Nähe steht eine Stute die die schlimmere Version davon sogar überstanden hat,Ehrlichiose mit 7 Monaten Klinik, die sieht auch schon wieder richtig gut aus!
                                Also Kopf hoch und Hoffnungsvoll bleiben!  
                                Ponys sind die besseren Sportler

                                Kommentar

                                • Phönix
                                  • 10.04.2006
                                  • 36

                                  #17
                                  Die Familie meiner Freundin hat einen Wallach, der mit Borreliose diagnostiziert wurde. Er war extrem dünn und sah auch vom Fell wirklich schlecht aus, obwohl er gut und sehr sorgfältig (durchdacht) gefüttert wurde. Der Tierarzt wußte sich nicht mehr zu helfen und tippte nach zahlreichen anderen Therapieversuchen auf Borreliose, Bingo!
                                  Nach der Behandlung war er ein anderes Pferd, schön rund, glänzendes Fell, gute Kondition und auch vom Temperament viel viel wacher.
                                  Borreliose-Schübe hatte er meines Wissens danach nicht mehr.

                                  Kommentar

                                  • Deonda
                                    • 26.01.2002
                                    • 3867

                                    #18
                                    Hat noch niemand an eine alternative Behandlung gedacht? Mit Homöopathie wäre bestimmt etwas zu machen.
                                    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

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                                    • Deonda
                                      • 26.01.2002
                                      • 3867

                                      #19
                                      Bein meinem Wallach vermuten wir auch eine Borreliose. Er konnte plötzlich den Kopf nicht mehr heben und den Hals nicht mehr biegen. Der TA fand zwar, dass irgend etwas in der Halswirbelsäule nicht stimme und hat ihm daher Cortison gespritzt.

                                      Meine Homöopathin findet aber, dass es nicht sowas sein kann, sondern eher die Folgen eines Zeckenbisses.
                                      So wurde er zuerst mit einem Schlangengift behandelt und jetzt über 2 Wochen mit diversen anderen homöopathischen Präparaten. Unterstützend haben wir noch Akupunktur gemacht, damit die durch die Lähmung entstandenen Blockaden gelöst werden konnten.
                                      Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

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