Sehnenverletzung beim 4-jährigen!

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  • Melli1705
    • 24.07.2008
    • 27

    Sehnenverletzung beim 4-jährigen!

    Hallo!
    Ich hoffe, hier ein paar Pferdefreunde zu finden, die Erfahrungen mit Sehnenverletzungen haben.
    Mein 4-jähriger Wallach (noch nie irgendwas gehabt) war von einem auf den anderen Tag leicht lahm im Trab. Ich hab ihn dann erstmal 2 Tage in Ruhe gelassen. Leider ist die Lahmheit eher stärker geworden. Gestern war die Tä da und hat das Bein abgetastet. Bei leichtem Druck auf die Sehne war er sehr empfindlich. Ich hatte ihn jetzt einen Tag in der Box und heute abend ging er nun schon im Schritt etwas lahm. Die Sehne ist nicht geschwollen und nur etwas warm. Die Tä sagt, wenn er jetzt 2 Wochen Boxenhaft hat, sollte er eigentlich lahmfrei sein, da ja auch keine Schwellung vorhanden ist und die Lahmheit nicht extrem stark ist.
    Ich mache mir jetzt aber totale Sorgen, dass sich das Ganze über Monate hinweg ziehen könnte.
    Morgen soll er eine entzündungshemmende Spritze bekommen. Außerdem reibe ich das Bein regelmäßig mit Kühlgel ein.
    Was sagt ihr zu der Geschichte? Habt ihr weitere Tipps?
    Bin echt verzweifelt...

    Vielen Dank schonmal!
    Avatar: El Nino von Escudo I - Grundstein II
  • Legolas
    • 08.04.2008
    • 451

    #2
    Zitat von Melli1705 Beitrag anzeigen
    Hallo!
    Ich hoffe, hier ein paar Pferdefreunde zu finden, die Erfahrungen mit Sehnenverletzungen haben.
    Mein 4-jähriger Wallach (noch nie irgendwas gehabt) war von einem auf den anderen Tag leicht lahm im Trab. Ich hab ihn dann erstmal 2 Tage in Ruhe gelassen. Leider ist die Lahmheit eher stärker geworden. Gestern war die Tä da und hat das Bein abgetastet. Bei leichtem Druck auf die Sehne war er sehr empfindlich. Ich hatte ihn jetzt einen Tag in der Box und heute abend ging er nun schon im Schritt etwas lahm. Die Sehne ist nicht geschwollen und nur etwas warm. Die Tä sagt, wenn er jetzt 2 Wochen Boxenhaft hat, sollte er eigentlich lahmfrei sein, da ja auch keine Schwellung vorhanden ist und die Lahmheit nicht extrem stark ist.
    Ich mache mir jetzt aber totale Sorgen, dass sich das Ganze über Monate hinweg ziehen könnte.
    Morgen soll er eine entzündungshemmende Spritze bekommen. Außerdem reibe ich das Bein regelmäßig mit Kühlgel ein.
    Was sagt ihr zu der Geschichte? Habt ihr weitere Tipps?
    Bin echt verzweifelt...

    Vielen Dank schonmal!
    Ganz ehrlich? Anderen Tierarzt holen. Mit Sehnenverletzungen ist nicht zu spaßen. Ultraschall auf die Sehne, gucken wo genau der Schaden vorliegt und wie stark er ist, dann dementsprechend behandeln. Boxenhaft halte ich für veraltet. Ich habe einen siebenjährigen mit einem Schaden am Fesselträger (also auch Sehne) und er hat nie gestanden. Ist immer kontrolliert im Schritt bewegt worden und hatte auch auf einem eingegrenzten Stück Wiese Bewegungsmöglichkeit. Boxenhaft führt ja in den meisten Fällen dazu, dass das Tier am Rädchen dreht. Beim Anreiten zum einen gefährlich für den Reiter und zum anderen ist die Gefahr riesig groß, dass die Sehne nicht hält.

    Kommentar

    • Bina1
      • 27.06.2008
      • 1209

      #3
      Wie Legolas schon sagt, schallen und Gewissheit erhalten. Dann würde ich ihn auf ein abgetrenntes Stück Wiese stellen und später für einige Monate auf der Koppel vergessen. Beim Ausheilen in der Box ist die Quote bezgl Rückfall höher und es kommt eher zu Verklebungen.
      Dein Pferd ist 4, gib ihm Zeit das in Ruhe auszuheilen.

      Viel Glück
      Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

      Kommentar

      • Melli1705
        • 24.07.2008
        • 27

        #4
        Hm. Tä meinte halt, erstmal die Woche abwarten und wenn es dann nicht besser ist, schallen. Spreche aber morgen noch mal mit ihr, wenn sie wegen der Spritze kommt. Sie behandelt seit Jahren meine Pferde und habe noch nie schlechte Erfahrungen mit ihr gemacht. Habe halt großes Vertrauen zu ihr. Mit der Weide das ist kein Problem. Er ist schon gut angeritten und auch sehr rittig. Da mache ich mir keine Gedanken. Werde das wohl machen, dass ich kleine Weidestücke eingrenze. Hat ja auch keinen Sinn, wenn er dann bald explodiert. Melde mich morgen abend nochmal.

        Vielen Dank für die schnellen Antworten!
        Avatar: El Nino von Escudo I - Grundstein II

        Kommentar

        • tinkertante
          • 24.07.2008
          • 264

          #5
          Hallo Melli,
          kann mich meinen freundlichen Vorrednern nur anschließen - Sehnenverletzungen sind immer sehr langwierig und in vielen Fällen ist das nahezu einzige Mittel wirklich Zeit! Ultraschall ist sicher eine gute Möglichkeit, mehr Gewissheit zu bekommen.

          Bei uns werden sehnenverletzte Pferde oft sofort auf hartem Untergrund kontrolliert geführt. Meist beginnt man mit 2 x tgl. 10 Minuten, was dann im Laufe der Zeit auf bis zu 1 Stunde gesteigert werden kann/darf - je nach Zustand natürlich und was der TA anordnet.

          Ich hatte jetzt zweimal den Fall, dass ein Pferd empfindlich an den Sehnen reagierte und lahmte und beide Male war das Nackenband heftig in Mitleidenschaft gezogen. Bei dem einen Fall war es vermutlich ein Festliegen in der Box nachts gewesen in dem anderen Fall war es ein heftiger Sturz in vollem Galopp auf matschiger Weide. Sobald das Nackenbad behandelt war (Akupunktur, Traumeel sowohl als Salbe lokal im Genick als auch Lösung zum Spritzen, 1 x tgl.) wurde die Lahmheit innerhalb 2-3 Wochen deutlich geringer - fass deinem Hotti zur Sicherheit mal kräftig oben ins Genick, ob er da empfindlich ist...

          Ansonsten drücke ich dir die Daumen, dass alles folgenlos abheilt :-)

          Kommentar

          • laconya
            • 22.07.2006
            • 2848

            #6
            Ultraschall könnt ihr auch nächste Woche machen....da muß das Bein nämlich etwas abschwellen dafür.Aber drauf verzichten würde ich nicht,weil du dadurch die Ausgangsbasis hast und dann durch regelmäßige Verlaufskontrollen (6 Wochen ca.) die Heilung abschätzen kannst.Und wenn diese nämlich unbefriedigend verläuft, hat man dann noch andere Therapiemöglichkeiten in Aussicht.
            Viele Pferde,die einen Sehnenschaden haben,gehen gar nicht lahm.Das ist ja grad das fatale daran. Ich hab damals mit 2 mal 5 Minuten Schritt reiten angefangen und hab das gesteigert bis 2 mal 40 Min. in 6 Wochen. Es war ein leichter Schaden und nach 3 Monaten war die Sehne wieder top und gut belastbar.

            Kommentar

            • Einfach Fabelhaft
              • 05.01.2007
              • 242

              #7
              Ohje! Schließe mich aber auch meinen Vorrednern an, lass auf jeden Fall ein Ultraschall machen. Bei meinem ist gerade eine Reizung am Fesselträger ausgeheilt. Der war quasi gar nicht lahm, nichts war warm oder dick, mein RL und ich hatten nur ein komisches Gefühl beim reiten und er hat ab und an Taktfehler gemacht. Obwoh es nur eine minimale Sache war, musste er 4 Wochen Schritt gehen. Daher bezweifle ich ehrlich gesagt, dass das bei Deinem, wo es ja offensichtlich schwerwiegender ist, in 2 Wochen wieder ok sein soll. Rechne da mal lieber mit Monaten. Ich finde die Aussagen Deiner TÄ auch etwas merkwürdig, muß ich sagen. Ruhige, gleichmäßige Bewegung ist das beste bei Sehnengeschichten.
              Zur Therapie habe ich von meinem TA Magnetfeldtherapie empfohlen bekommen, hat sehr gut geholfen. Ich habe außerdem täglich Quark-Minzöl-Wickel (haben mir selber auch mal geholfen) gemacht, wirkt besser kühlend als Kühlgel und ist entzündunghemmend.
              Sonst hilft eben nur die Zeit.

              Kommentar

              • pegasus333
                • 05.01.2006
                • 344

                #8
                Zitat von Einfach Fabelhaft Beitrag anzeigen
                Ich habe außerdem täglich Quark-Minzöl-Wickel (haben mir selber auch mal geholfen) gemacht, wirkt besser kühlend als Kühlgel und ist entzündunghemmend.
                Sonst hilft eben nur die Zeit.
                Minzöl aus der Apotheke? Einfach Quark und ein bißchen Öl dazu oder wie machst du das? Und das ganze dann mit Wickeln aufgebracht?
                Ponys sind die besseren Sportler

                Kommentar

                • Einfach Fabelhaft
                  • 05.01.2007
                  • 242

                  #9
                  Minzöl gibt's auch in der Drogerie, davon habe ich ein paar Tropfen (etwas 1 TL voll) in den Quark eingerührt. Den Quark anschließend etwa 1cm dick aufs Bein aufgetragen, schön üppig. Darüber dann 2-3 Lagen Küchenpapier und dann einbandagieren. Das Küchenpapier verhindert, dass die Bandagenunterlagen komplett einsauen. Ich habe das dann etwa 1/2 Stunde bis Stunde draufgelassen und dann abgewaschen.
                  Ist super und noch dazu total preiswert.

                  Kommentar

                  • pegasus333
                    • 05.01.2006
                    • 344

                    #10
                    Genialer Tip!! Dankeschön
                    Ponys sind die besseren Sportler

                    Kommentar

                    • Melli1705
                      • 24.07.2008
                      • 27

                      #11
                      Vielen lieben Dank für die vielen Antworten. Habe den Kleinen gerade auf ein abgetrenntes Stück Weide gestellt. Heute ist er besser gelaufen als gestern.
                      Das Bein ist Gott sei Dank noch immer nicht dick. Tä kommt nachher und er kriegt ne Spritze. Ich rechne inzwischen auch er mit einer längeren Ruhepause. Das macht aber nichts - Weide habe ich genug und ein anderes Pferd zum Reiten auch. Von daher kriegt er die Ruhe die er braucht.
                      Bin total kaputt vom Weide abstecken... bei dem Wetter!

                      Bin mal gespannt wie sich das Ganze jetzt entwickelt. Inzwischen bin ich nicht mehr ganz so pessimistisch.

                      Nochmal vielen Dank!
                      Avatar: El Nino von Escudo I - Grundstein II

                      Kommentar

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