Tot durch Bolzenschuß - noch auf der koppel mögl.???

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  • cleopatras magic
    • 15.05.2007
    • 4752

    #41
    also eigentlich sollte es keine diskussion werden ums liebe geld!

    ich glaube aber jeder mensch verarbeitet eine streßsituation mit seinem gewissen anders.

    der eine kann dabei sein der andere eben nicht, es "trauert" jeder auf seine art und verarbeitet den tot anders.

    unsere meinung war damals bei meiner stute, solange sie auf ALLEN 4 BEINEN auf der koppel galoppieren kann, sich wälzen kann und ohne probleme aufstehen kann und um 180 grad eine kurve nehmen kann, hat sie ein recht auf leben. ABER solbald ich im stall komme und sie steht wieder auf nur 3 beinen und der gleiche leidensabschnitt geht wieder los, dann gibt es keine überlegung mehr. - bei uns waren es gott sei dank noch 2 jahre ABER nur als koppelpferd und das war gut so.

    allerdings haben wir uns über unseren TA rat hinweg entschieden und nicht gleich bei der bekanntgabe der diagnose die entscheidung getroffen, wir sind umgeschwenkt auf alternative medizin und naturheilverfahren, hätte aber alllerdings auch dies nicht angeschlagen, wäre die entscheidung auch schon früher gefallen.
    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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    • #42
      Hm... bei uns im Stall hatten wir nun schon dreimal den Fall:
      einschläfern Freitag Abend-mit irgendwas abdecken bis Montag-Montag Abend Tierkörperbeseitigungs LKW
      *grausel*
      Hm... und jedes mal haben die Stallbesitzer gesagt das würden sie nie wieder machen... und doch bringen sies nie übers Herz den Besitzern zu sagen sie sollen ihre Pferde gefälligst zum Schlachter tun oder irgendwoanders hinfahren zum einschläfern (und das wär bei 2 der 3 Pferde noch gegangen)
      Denk in gewohnter Umgebung ist es schon das Beste... oh mann, ich hoff meine Stute fällt einfach irgendwann mal 35 jährig oder so auf der Rentnerkoppel aus bester Gesundheit raus ganz schnell tot um.... wünschen wir uns das nich alle?

      Kommentar

      • Tanja22
        • 19.08.2004
        • 2360

        #43
        Hallo,

        ich bin ein wenig später eingestiegen deshalb auch erst jetzt meine Frage:

        Ihr wißt aber alle, dass das Pferd mit einem Bolzenschuß nicht tot ist oder?

        Das Gehirn wird zerstört, der Körper, sprich Kreislauf, Herz pumpt But etc. läuft weiter.
        Die Tiere werden im Schlachthof so getötet und dann zum ausbluten aufgehängt. Erst durch das Ausbluten sterben sie, nicht durch den Bolzenschuß, d.h. sie sind nur Hirntot!!!

        Wie lange es dauert, bis die Tiere auf dem Hof oder dem Transporter nach dem Bolzenschuß sterben (ohne Ausbluten)......mir sind keine Statistiken bekannt, dass jemand das gemessen hat.

        Ich denke, dass solltet ihr in Eure Überlegung mit einbeziehen.

        Liebe Grüße

        Tanja

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        • CoFan
          • 02.03.2008
          • 15252

          #44
          Zitat von Tanja22 Beitrag anzeigen
          Hallo,

          ich bin ein wenig später eingestiegen deshalb auch erst jetzt meine Frage:

          Ihr wißt aber alle, dass das Pferd mit einem Bolzenschuß nicht tot ist oder?

          Das Gehirn wird zerstört, der Körper, sprich Kreislauf, Herz pumpt But etc. läuft weiter.
          Die Tiere werden im Schlachthof so getötet und dann zum ausbluten aufgehängt. Erst durch das Ausbluten sterben sie, nicht durch den Bolzenschuß, d.h. sie sind nur Hirntot!!!

          Wie lange es dauert, bis die Tiere auf dem Hof oder dem Transporter nach dem Bolzenschuß sterben (ohne Ausbluten)......mir sind keine Statistiken bekannt, dass jemand das gemessen hat.
          Hirntot bedeutet, dass sie vom Rest nichts mitbekommen. Dasselbe versucht man beim Einschläfern durch die Betäubungsspritze zu erreichen.

          Das Einschläfern hat mitunter schon 30 Minuten und länger gedauert. Und davon haben die armen Tiere trotz Sedation sehr wohl was mitbekommen.

          Nach dem deutschen Tierschutzgesetz ist das Schlachten mit vorheriger Betäubung entweder durch Bolzenschuss oder Elektroschock erlaubt und wird täglich zigtausendfach praktiziert.

          Ich glaube Du kannst davon ausgehen, dass uns das hier sehr wohl bekannt ist. Nicht nur bei unseren Pferden, sondern auch bei jeder Wurstsemmel die wir essen.

          Kommentar

          • cleopatras magic
            • 15.05.2007
            • 4752

            #45
            ...

            Wie lange es dauert, bis die Tiere auf dem Hof oder dem Transporter nach dem Bolzenschuß sterben (ohne Ausbluten)......mir sind keine Statistiken bekannt, dass jemand das gemessen hat.

            Ich denke, dass solltet ihr in Eure Überlegung mit einbeziehen.

            Liebe Grüße

            Tanja[/QUOTE]

            ja ICH weiß das und glaube jeder andere auch, aber ich rede hier von sofortiger tötung mit bolzenschuß + ausblutung am hof!!

            wußte bis jetzt überhaupt nicht das man ein pferd mitgibt das "nur" den schuß bekommen hat und zum metzger zum ausbluten geschaft wurde???!!!

            und was besser ist, ob tage auf die TKB zu warten und den kadaver beim aufgehen zusehen oder das pferd auszubluten wage ich hier zu bezweifeln. denn der abtransport bei der TKB ist auch nicht der schönste anblick.
            Zuletzt geändert von cleopatras magic; 15.08.2008, 18:42.
            Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

            Kommentar

            • Tanja22
              • 19.08.2004
              • 2360

              #46
              Hallo hallo, nicht so böse!!

              Ich fand beim Lesen der Berichte nur, dass das Bewußtsein, wie die Methode funktioniert, nicht klar herauskam und vielleicht der ein oder andere meint, mit dem Schuss habe sich alles erledigt.

              Das ist auch keine Wertung der Tötung sondern war als Aufklärung gedacht.

              Es ist sicher ein sensibles Thema, aber bitte, nicht gleich hauen!!

              Ich habe selber einen kleinen Betrieb und habe nun das Glück, einen sehr guten TA zu haben, der drei unserer alten Pferde (27, 28 und 31) in den letzten Jahren eingeschläfert hat. Die Sedation war so stark, dass die Pferde sich in einem operationsfähigen Zustand befanden, ablegen war ebenfalls normal (allerdings war dies auch jedesmal nahe der Herde und die Tiere sehr ruhig) und die eigentliche Injektion lief kaum merkbar ab.

              Ich weiß aber auch, dass es anders abgehen kann und verurteile NIEMANDEN, der eine andere Methode vorzieht, da ich sicher bin, dass sich jeder Gedanken genug über den Ort, Zeitpunkt und Methode gemacht hat.

              Gruß
              Tanja

              Kommentar


              • #47
                Tiere müssen sogar ausgeblutet werden, bevor das Fleisch verarbeitet werden kann, meine ich jedenfalls.
                Wir haben bisher 2 Pferde "schießen" lassen, eine in der Klinik und eine beim Schlachter; und die haben da nicht mehr viel gemerkt. ( Schwerste Kolik, die waren vor Schmerzen schon weit weg...)
                Außerdem hatten wir auch schon die Situation, daß ein altes Pferd mit schwachem Kreislauf nachgespritzt werden mußte. Ist auch nicht schön.

                Kommentar

                • Hobbyzüchter

                  #48
                  Es kommt dabei sicher auf das Pferd an.

                  Mein Pferd läßt sich jedenfalls nicht freiwillig von einem Fremden ein Bolzenschußgerät an den Kopf halten.

                  Eine Spritze ist sie vom impfen und von der OP her gewöhnt.

                  Allerdings muß man als Besitzer dann bis zur letzten Sekunde bei seinem Pferd bleiben.

                  Kommentar

                  • angel36
                    • 18.07.2002
                    • 2782

                    #49
                    Zitat von Anika Beitrag anzeigen
                    Ich weiß zwar nicht ob es so richtig passt, aber es muss mal raus.
                    Am Sonntag musste bei uns im Stall eine Stute erlöst werden. Sie ist auf der Koppel wahrscheinlich gestürzt.
                    Sie konnte sich gar nicht mehr bewegen, es stellte sich herraus, dass sie sich das Buggelenk gebrochen hatte. Dieses Pferd hätten wir überaupt nicht mehr von der Koppel bekommen geschweige denn auf einen Hänger. Für sie ging es dann schnell, aber es war schon schockierend, ein völlig gesundes Pferd von jetzt auf gleich...
                    Hatten wir dieses Jahr im Stall auch, erst vor sieben Wochen... ein Wallach hat sich auf der Koppel das Vorderbein gebrochen, direkt unterm Ellenbogen... nix mehr zu machen, musste an Ort und Stelle eingeschläfert werden.
                    Natürlich auch Freitag Abend... und bei der Tierkörperabholung ging niemand ans Telefon... auch nicht Montag. Am Ende kam raus, dass die Auskunft die falsche Nummer gesagt hatte... das Telefon hat immer im Nachbarzimmer geklingelt! Es hätte sogar einen Notdienst am WE gegeben.

                    Meine Stute nimmt der Schlachter ohnehin nicht (Melanome). Aber auch so würde ich persönlich ein Ende zuhause vorziehen... Hauptsache, man hat einen guten TA, der das "Geschäft" versteht. Mit unserem TA gab es da bisher keine schlechten Erlebnisse. Also werde ich - eines hoffentlich noch fernen Tages! - Vertrauen zu ihm haben.

                    Kommentar

                    • *Rusty*
                      • 05.06.2007
                      • 52

                      #50
                      @angel36

                      Stimmt das, dass Pferde mit Melanomen nicht geschlachtet werden dürfen ?
                      Wir müssen nämlich unseren 19jährigen Schimmelwallach, der massiv "Schimmelkrebs" hat, leider im Herbst nach der Sommerweide in den Himmel schicken. Geplant ist eine Schlachtung bei einem Metzger hier in der Nähe der "das" ordentlich macht. Nur ein Pferd, mit Termin, in aller Ruhe.

                      Mein Mann ist nämlich kein Freund vom Einschläfern, bes. nicht bei alten Pferden mit evt. Kreislaufproblemen.

                      Beim Schreiben kriege ich gerade eine Gänsehaut, obwohl wir das Thema in der Familie ausführlich besprochen haben, zumal das Pferd im Winter schonmal massive Probleme hatte, dann sich aber erhohlte, nachdem wohl so ein Melanom geplatzt war und die schwarze Brühe aus dem Präputium ablief.

                      Aber was mich auch noch bei diesem Thema beschäftigt:
                      Wie rede ich mit Kindern sachlich über dieses Thema ?

                      *Rusty*

                      Kommentar

                      • CoFan
                        • 02.03.2008
                        • 15252

                        #51
                        @Rusty

                        Das Fleisch darf nicht zum Verzehr eingesetzt werden (= kein Geld), aber eine Schlachtung an sich (also Tötung durch den Metzger) müsste möglich sein. Ruf den doch einfach mal an, dann kann er Dir darüber verlässlich Auskunft geben.

                        Kommentar


                        • #52
                          Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich würde mich wenn nötig für das Einschläfern auf der heimischen Wiese entscheiden.
                          Vor ca 2 Wochen habe ich etwas unfreiwillig bei einer Einschläferung dabei sein "müssen". Eine bereits operierte Zuchtstute kolikte wieder. Stallbesitzer waren nicht da, also habe ich die Betreuung übernommen. Operieren wäre aufgrund des schlechten Zustandes der Stute nach der 1. OP nicht möglich gewesen. Die TÄ kämpfte den halben Tag, aber irgendwann wäre es wirklich unmenschlich gewesen, das Tier weiter leiden zu lassen. Das sagte sie auch dem Besitzer am Telefon, der seine Einwilligung zum Einschläfern gab.
                          Wir haben die Stute mit Fohlen auf die Wiese gebracht. Die Stute war total ruhig, ich habe ihr den Kopf gestreichelt. Die TÄ setzte in wenigen Sekunden mehrere Spritzen Eutha (soll dafür am Besten sein) in den Venenkatheter (war von Infusion noch drin), die Stute sackte sofort zusammen. Im Liegen hat sie noch mal nachdosieren müssen, weil der Kreislauf vorher schon so runter war. Aber davon hat die Stute nichts mitbekommen. Sie lag total ruhig da und hätte die TÄ nicht das Herz abgehört, hätte man sie schon für tot gehalten. Also nichts mit 30min Todeskampf. Es kommt eventuell auch auf das Narkosemittel an und die Dosierung. Unsere TÄ hat ihr die doppelte bis dreifache der üblichen Menge gegeben, eben weil der Kreislauf hinüber war. Eventuell würde ich dann später auch darum bitten. Die paar Euros machen dann auch nichts mehr.
                          Klar mußte ich schlucken, besonders als mein eigenes Pferd auf der Nachbarwiese nach dem Fohlen wieherte (hatten keine Zeit ihn vorher einzusammeln), aber ich denke für Pferd und Mensch war das ein "angenehmer" Abschied. Daher würde ich bei meinem auch diese Variante wählen.

                          Kommentar

                          • cleopatras magic
                            • 15.05.2007
                            • 4752

                            #53
                            an alle die in den letzten tagen sowas hinter sich haben bringen müssen, auch wenns schwer fällt die welt bleibt nicht stehen, man kommt über den verlust hinweg.

                            bei unserer tochter wurde auch darüber gesprochen, es kommt aufs alter darauf an WIE man es macht, unsere war damals 14 jahre da konnte man anders darüber reden, und sie hat sich ganz allein von der damaligen stute verabschiedet - ohne uns - und das war gut so, so konnte sie alle zeit der welt für sich haben. ihr wurde mitgeteilt das die stute daheim erlößt wurde ohne das die noch streß mit dem hänger hatte, wichtig war bei unserer tochter auch das ich bis zum schluß dabei geblieben bin und die stute nicht allein war.
                            Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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