Hufkrebs, wer hat Erfahrungen??

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  • Hufkrebs, wer hat Erfahrungen??

    Hallo, Hier Könnt Ihr Euch Über Hufkrebs Austauschen.
    ich selber habe auch das problem bei meinem Pferd ... Der Ta hat gesagt strahlfäule, hufschmied hat Hufkrebs gesagt , die klinik hat gesagt krebs und meine jetzige heilpraktikwerin hat es sich angeguckt und hat gesagt dass es eine Art von Warze ist mit unkontrollierten wüchsen.. also wenn jemand ne Ahnung hat dann schribt doch einfach....
    Lieben Gruss Bonito

  • #2
    Hey danke für den Tip, hab mich auch grad neu angemeldet in der hoffnung "vernünftigere" leute zu treffen als in nem anderen forum...

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    • diamantina
      • 11.10.2013
      • 1451

      #3
      Ich hole das Thema mal hoch - meine Sportstute wurde dieses Jahr zum zweiten mal wegen Strahlkrebs operiert, erste OP letztes Jahr ungefähr um die gleiche Zeit, vorne links. Danach war sie ca 2 Monate nicht zu reiten.
      in den letzten 3 Monaten ist es an allen 4 Füßen :'( so schlimm geworden dass sie nun wieder in der Klinik ist und operiert wurde.
      Die Ausfallzeit kann dieses mal noch länger sein. Die Tierärzte legen sich ja mit den Heilungschancen nicht so gerne fest, aber sie ist erst 8 und ich wollte in den nächsten Wochen S (Dressur) mit ihr reiten, sie ist selbstgezogen und ich wollte nach dem Sporteinsatz so gerne mit ihr weiterzüchten. Ich habe jetzt ehrlich gesagt ziemlich Angst dass man das gar nicht heilen kann.
      Hat hier jemand Erfahrung mit sowas?

      Und kann mir jemand einen Strahlspezialisten-Hufschmied empfehlen? Meiner macht zwar einen ganz tollen (orthopädischen) Beschlag aber ich habe nicht den Eindruck dass er von dieser Geschichte so viel Ahnung hat.

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4018

        #4
        Eine Bekannte hat damit Erfahrungen gemacht. Nachdem die Diagnose sehr spät gestellt wurde, musste das Pferd auf beiden Vorderhufen operiert werden. Stand anschliessend lange Zeit mit Trockenverband in der Box, danach auf der Wiese.

        Ausfall ein komplettes Jahr, jetzt wieder voll einsatzfähig.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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        • Kat
          • 12.05.2004
          • 3533

          #5
          Schwieriges Thema - in der TiHo steht gerade eine junge Stute, die damit schon ueber ein halbes Jahr kaempft. Die Besitzer haben das Pferd mittlerweile der Klinik ueberlassen. Die Prognose bei ihr ist wohl schlecht, aber einfach eher, weil niemand die Kosten traegt und eine Heilung bei ihr scheinbar schmerzhaft und nur sehr langwierig, wenn ueberhaupt moeglich ist.
          Schulmedizinisch gehen sie dabei sehr radikal vor und nehmen alles befallene Horn von der Sohle und dem Strahl weg, danach wird das ganze mit einem Deckeleisen verschlossen. Einerseits ist das die einzige Moeglichkeit genug Druck aufzubauen durch Austamponieren, damit der Huf angeregt wird, neues Horn zu produzieren, was auch in die gewuenschte Richtung waechst, andererseits wird der Huf so natuerlich auch vor Naesse geschuetzt - was essenziell bei der Behandlung ist.
          Derzeit wird sie mit Metronidazol lokal behandelt. Es gibt da noch andere Optionen, die aber durchaus gesundheitsschaedlich fuer den Menschen/ sprich Besitzer, Tierarzt bzw. Hufschmied sind.

          Hier gibt es einige gute Tipps, was derzeit an moeglichen Medikamenten genutzt wird - allerdings auf englisch


          Da die Heilungserfolge bei der Radikalkur verhaeltnismaessig gering sind (zumindestens in den USA schon durch Studien belegt (s. den oberen Link) , bei sehr hoher Schmerzhaftigkeit, waere ein Blick ueber den Tellerrand sicherlich nicht ganz verkehrt.

          Hier gibt es in den Huftagebuechern 3 Faelle, wo der Verlauf der Therapie, erst radikal schulmedizinisch, dann "alternativ" aufgezeigt wird



          Wichtig ist Zeit, Geduld und taeglich akribisches behandeln nach einem ordentlichen Therapieplan, und ausreichend Bewegung, bei sehr guter Stallhygiene.
          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

          Kommentar

          • DesireeCaroline
            • 03.06.2012
            • 613

            #6
            Ein super Hufschmied der auch einiges wieder hinbekommt ist Herr Lukas aus Telgte!! Frag mal bei ihm an er ist ein super ehrlicher Mensch der nichts schön redet.

            Kommentar

            • Charly
              • 25.11.2004
              • 6007

              #7
              nach dem radikalen ausschneiden ist, meiner meinung nach, das wichtigste, dass man die durchblutung anregt, damit gesundes neues Horn gebildet werden kann.
              ich habe einen fall gesehen, wo man mittels hochdruckreiniger den huf tgl. "gespült" hat. das war sehr effektiv und hat zu gutem erfolg geführt

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              • diamantina
                • 11.10.2013
                • 1451

                #8
                Danke schonmal für die Antworten, das hilft mir sehr weiter (besonders das Huftagebuch!)

                @DesireeCaroline Da die Dame im Moment in Telgte in der Klinik ist, kann es gut sein dass dieser Schmied das ganze betreut. Weißt du ob er auch deutschlandweit fährt? Wir wohnen namlich 2,5 Stunden von dort entfernt und ich brauche einen guten Schmied zur Nachsorge.

                Mit der aktuellen Versorgung dort in der Klinik bin ich sehr happy, aber ich habe eben Angst dass ich wenn sie in 1-2 Wochen nach Hause kommt irgendwas bei der Nachsorge verschlafe. Allerdings habe ich jetzt schon einige wertvolle Tipps und hoffe dass ich das ganze so dauerhaft in den Griff bekomme.

                Liebe Dank Euch schonmal!!

                Kommentar

                • diamantina
                  • 11.10.2013
                  • 1451

                  #9
                  Eine Frage habe ich noch. Mir wurde gesagt, dadurch dass die Späne die man zur Einstreu zu kaufen bekommt behandelt sind und somit diverse Hufkrankheiten begünstigen, andererseits wird einem ja immer empfohlen solche Pferde auf Späne zu stellen, weil es dort trockener ist (was ja auch logisch ist).
                  Für mich klingt irgendwie beides schlüssig. Was meint ihr??

                  Kommentar

                  • Drenchia
                    • 21.12.2012
                    • 3674

                    #10
                    Ob diese Späne Hufkrankheiten begünstigen, kann ich nicht sagen, aber Späne allein trocknen den Huf aus und das kann nicht gut sein. Besser bewährt hat sich die Einstreu mit Spänen und Stroh. Die Späne saugen die Nässe auf, das Stroh hält die Hufe von den Spänen fern und sorgt für Belüftung. Natürlich müssen die nassen Späne täglich peinlich entfernt werden. Außerdem spricht einiges dafür, dass Hufkrebs auch ein Stoffwechselproblem ist. Eine gewisse Disposition wird zudem beobachtet bei Zinkmangel, und einer Überversorgung an Vitamin A.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von DesireeCaroline Beitrag anzeigen
                      Ein super Hufschmied der auch einiges wieder hinbekommt ist Herr Lukas aus Telgte!! Frag mal bei ihm an er ist ein super ehrlicher Mensch der nichts schön redet.
                      *hüstel* Der aber auch ab und an mal meilenweit daneben liegt mit seinen Aussagen/Diagnosen. Kein Hörensagen, sondern eigene Erfahrung. Auch beim Hufschmied würde ich daher empfehlen, ggf. eine Zweitmeinung eines anderen (Klinik-)Schmieds einzuholen.

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                      • *Hedi*
                        • 17.05.2013
                        • 261

                        #12
                        Aktuell haben wir ebenfalls eine - gerade mal 8jährige- Stute bei uns am Stall.
                        Zuerst dachten wir sie habe Strahlfäule und der TA sagt jetzt es sei Hufkrebs.

                        Ist wohl nur hinten links, er will jetzt aber auch noch die ganzen anderen Hufe behandelt
                        Ob das sinn macht?

                        Gut ich kann jetzt nur das sagen, was mir gesagt wurde, bei der Diagnose , Behandlung etc. war ich nicht dabei.

                        Aber wie sind denn die Heilungschancen? Der TA meinte es sei ja früh erkannt wurden und somit noch alles im grünen Bereich...

                        Kommentar

                        • Charly
                          • 25.11.2004
                          • 6007

                          #13
                          ja, es macht sinn, sich alle hufe anzusehen, weil früher oder später meist alle hufe befallen sind.

                          und ja, je früher desto besser und desto größer sind die heilungschancen

                          Kommentar

                          • *Hedi*
                            • 17.05.2013
                            • 261

                            #14
                            @ Charly: danke für die Rückmeldung.

                            Da ist den TA ein bisschen strange finde hatte ich halt Bedenken bei ihm. Auch wenn es nicht mein eigenes Pferd ist, so mag ich die Stute sehr gerne leiden.
                            Ich hoffe wirklich das die es fix wieder hinbekommen. Am Anfang dachte man halt es sei strahlfäule :-(

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