Gallen/Epiphysitis bei Zweieinhalbjährigen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • LadyOscar
    • 26.05.2007
    • 24

    Gallen/Epiphysitis bei Zweieinhalbjährigen

    Hallo,
    da hier soviele erfahrene Züchter versammelt sind, möchte ich euch mal um Erfahrungen/Rat fragen, da ich ziemlich ratlos bin.
    Mein Hannoveranerwallach ist 2Jahre und 7Monate alt. Vor etwa 2Monaten bekam er links hinten am Fesselgelenk eine leichte Schwellung. Da er da noch ganztägig auf der Weide stand, hab ich es ehrlich gesagt für eine Koppelverletzung gehalten, ein bisschen essigsaure Tonerde draufgetan, Traumeel gegeben und nach ein paar Tagen war es verschwunden.
    Nach etwa einem Monat trat die Galle auf einmal wieder auf, zusätzlich ging er lahm. Ich hab gleich den TA gerufen. Röntgen, Entzündungshemmer, Boxen/Paddockruhe, ANimalintexverbände.
    Ergebnis beim Röntgen: EIne Entzündung der Epiphysenfugen im Fesselgelenk.
    Nur das Ding ist, dass diese Wachstumsfugen ja schon längst geschlossen sein sollten, keine Ahnung, warum das bei ihm anders ist.
    TA hat möglichst wenig Bewegung empfohlen, weiter Verbände und noch ein paar Tage Phenylbutazone.
    Das ist jetzt 6Wochen her. WIr stehen natürlich in ständigem Kontakt mit dem TA, aber der ist auch ratlos. Ich hab auch zwei andere TA gefragt, die kamen zu keinem anderen Ergebnis.
    Es wird einfach nicht besser. Mal ist die Galle weg und er geht lahmfrei, dann ist das Bein wieder dick und er "eiert" rum.
    Er geht jetzt nur alleine auf eine kleine Graskoppel und ich reibe das Bein täglich mit Kwizda ein.

    Ich frage mich, WARUM sind diese blöden Wachstumsfugen noch offen? Und woher kommt die Epiphysitis?

    Noch ein paar Eckdaten:
    Mein Kleiner ist schon ziemlich groß, hinten überbaut und sicher mindestens 1,68m. Dafür aber noch ziemlich schmal und neigt eher zum Dünnsein als zum Dicksein. Er wurde nie üppig gefüttert, bekam NIE Fohlenstarter, am Anfang Getreide, Heu und Mineralfutter, mit zunehmendem Alter dann fast gar kein Getreide mehr. Im SOmmer Gras (auf mageren, ungedüngten Weiden), Heu und Mineralfutter, im Winter Heu, Hartogluzerne und Mineralfutter. Dazu ein wenig Hafer, aber höchtens 1l auf 4Mahlzeiten verteilt. Mineralfutter bekommt er in einer Handvoll aufgeweichter Heucobs.
    Wurde immer nach Bedarf errechnet und durch Blutananlysen kontrolliert. Immer eher knapp im Eiweiß und streng auf Ca/Ph Verhältnis geachtet. Zu dick war er noch nie. Mal ein leichter Eisenmangel, dagegen bekam er immer wieder mal kurweise Hämolytan.

    Hufe sind besonders hinten leicht zehenweit, werden aber regelmäßig (alle 2 bis 3Wochen) geraspelt. Vom Achsenstand Fesselgelenk/Huf steht er sehr korrekt.
    Bewegung auf Graskoppeln, Sandausläufen und Spaziergänge auf hartem Boden.

    Selbstverständlich arbeitet er NICHTS, soll er auch nicht bis er 4jährig ist.

    Weder die Tierärzte noch ich finden eine Erklärung für die Epiphysitis. Normalerweise gibt man ja zu üppiger Fütterung die Schuld, das fällt bei ihm flach.
    Schnell wachsen tut er schon eher wobei ich nicht wirklich Erfahrungswerte hab.
    Seit wir die Diagnose haben, bekommt er nur mehr Heu (eher spät geschnitten) und Mineralfutter, außerdem Glykosamine für das Gelenk.
    Seit zwei Wochen ist das linke Fesselgelenk auch teilweise ein wenig dick. Kontrollröntgen steht noch aus.

    Ich bin einfach ratlos. Mir ist schon klar, dass die Aufzucht ein schwieriges Unternehmen ist, bei dem man viel falsch machen kann, darum bitte ich euch, mir ev. Erfahrungen oder Tipps bzw. Kritik mitzuteilen.
    Mir ist schon klar, dass ihr keine TA seid und dass Ferndiagnosen nicht möglich sind, aber manchmal sieht ja ein Unbeteiligter mehr .

    Für ANtworten wär ich euch sehr dankbar, Kritik wird natürlich ernst genommen.

    Lg, Franziska
  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #2
    Hallo,

    zu kritisieren gibt es meiner Meinung nach ich bei Deiner Aufzucht nichts, ich habe meine ähnlich aufgezogen und es hat nichts gefehlt. Bei etwas dicken Gelenken habe ich Kalzium zugefüttert, die Brausetabletten von Aldi mit eingeweichten Cobs untergeschummelt und es wurde besser. Lt. TA ist das im Wachsen - vor allem bei Schüben - nichts ungewöhnliches.

    Allerdings hatte ich vor ein paar Jahren einen Absetzer als Einsteller, der hatte auch plötzlich von jetzt auf gleich ein dickes Sprunggelenk, das andere etwas weniger, Diagnose wie bei Dir aber es war nach ein paar Tagen weg.

    Ich glaube nicht daß mit 2 1/2 Jahren die Wachstumsfugen schon geschlossen sind, was meint der TA?

    Viele Grüße und gute Besserung, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

    Kommentar

    • rooby94
      PREMIUM-Mitglied
      • 08.03.2006
      • 12634

      #3
      Wir haben einen Wallach, der mit 2 JAhren die gleichen Probleme hatte.
      ALLES war perfekt, Futter, Bewegung, Schmied, blabla.

      Unsere TA sagte damals "Laufen lassen, regelt sich von selber" . Hat es sich dann auch. Er hat wirklich ein paar Wochen immer nur belämmert da gestanden, nicht mit den anderen Jungs gespielt, war lethargisch usw.

      Inzwischen ist er 6 Jahre, 1,82 m hoch und alles ist gut.

      Also Kopf hoch, das hatten andere auch schon!

      Kommentar

      • hike
        • 03.12.2002
        • 6721

        #4
        Bekannte hatten das gleiche, allerdings mit einem Chip, der dann athroskopisch entfernt wurde. dann war et jut!

        LG Hike
        Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

        Kommentar

        • LadyOscar
          • 26.05.2007
          • 24

          #5
          Wirklich, das ist normal? Oder wenigstens ziemlich normal?
          Ihr wisst gar nicht, wie sehr mich das erleichtert.
          Ja, mir fällt schon auf, dass es besonders bei Wachstumsschüben ist, dass die Gelenke dicker sind. Und wenn er hinten höher ist, dann stackst er auch und geht ziemlich komisch. Und spielen mit den anderen mag er auch nicht so.
          Dann wieder ist alles normal.
          Wegen Chips (daran hab ich zuerst gedacht) haben wir ihn im Fesselgelenkbereich so ziemlich durchgeröngt, es war gsd nichts zu sehen.

          Na, dann werd ich es mal mit ein wenig Extrakalzium probieren.
          Für weitere Meinungen bin ich natürlich sehr dankbar.

          Liebe Grüße und danke,
          Franziska

          Kommentar


          • #6
            Bei einem sehr groß werdenden Pferd was ich 2 jährig verkauft habe trat das Anfang 3 jährig auch auf. Syptome gleich und nach röntgen auch diese Diagnose. Dauerte halbes Jahr bis es weg war. Heute 5 und 1,78 groß und völlig ohne Probleme.

            Kommentar

            • LadyOscar
              • 26.05.2007
              • 24

              #7
              @Flummi
              Danke für die Antwort. Du weißt nicht zufällig, wie und ob das Pferd behandelt wurde? Musste es die ganze Zeit stehen oder ganz normal Koppel?
              Lg, Franziska

              Kommentar

              • hike
                • 03.12.2002
                • 6721

                #8
                Was heißt denn "ziemlich durchgeröntgt"?

                LG Hike
                Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                Kommentar

                • LadyOscar
                  • 26.05.2007
                  • 24

                  #9
                  Zitat von hike Beitrag anzeigen
                  Was heißt denn "ziemlich durchgeröntgt"?

                  LG Hike
                  Sorry, das war blöd ausgedrückt, ich kann mir nie merken, wie diese verschiedenen Einstellungen heißen , ich mein damit halt das Bein von unten weg jeweils von vorne/hinten, seitlich, schräg, auf so einem Keil usw. (wenn du weißt, was ich meine) bis zum Röhrenknochen, Sprunggelenk nicht mehr, weil die Galle ja eindeutig beim Fesselgelenk ist.
                  Diese Röntgenbilder haben sich dann drei verschiedene voneinander unabhängige Tierärzte angeschaut und keiner hat einen Chip gesehen, nur eben diese Wachstumsfugen, die ein kleines bisschen schief sind.
                  Lg, Franziska

                  Kommentar

                  • hileira
                    • 07.02.2006
                    • 205

                    #10
                    hatten das leider bei unserem Fohlen. Bekam ca. 3 Wochen Boxenruhe (mit Paddock, mehr wollten wir ihr nicht "antun") und anfangs auch Phenylbutazon. Meiner Meinung hat das fast gar nichts geholfen und hab daher eher auf Alternativen zurückgegriffen, wie Traumeel (Salbe und Tropfen), Ingwer und Teufelskralle (als Entzündungshemmer) und noch Chondroitin von Starhorse (auch vom Tierarzt empfohlen). Meiner Meinung hat das besser geholfen, füttere letztere drei noch teilweise weiter.

                    Kommentar

                    • laconya
                      • 22.07.2006
                      • 2848

                      #11
                      manchmal denkt man gar nicht so dumm,wie es sei kann.....

                      Nehmen wir mal an er hat einen Chip im Sprunggelenk oder im Knie.Dadurch kommt es zu einer Fehlbelastung im unteren Bereich der Gelenke,weil er sich nicht korrekt belastet (vielleicht ziept das sonst ein bisschen).Du verstehst was ich meine?

                      Nur mal so eine Theorie.....

                      Kommentar

                      • LadyOscar
                        • 26.05.2007
                        • 24

                        #12
                        @hileira
                        Ja, Traumeel und Chondroitin von Starhorse hat er anfangs auch bekommen und ein wenig Ingwer. Buta hab ich ehrlich gesagt ziemlich schnell abgesetzt, weil ich nicht so viel davon halte.
                        Jetzt bekommt er noch das Athromed von Starhorse und immer mal wieder eine Ampulle Zeel.

                        @laconya
                        Hm, ich neige ja auch teilweise dazu, das zu denken, aber die TA meinen, es sei eher unwahrscheinlich, weil ja die Schwellung im Vordergrund steht und nicht das Lahmen.
                        Auf alle Fälle hab ich heute nochmal mit dem TA geredet und er wird nächste Woche nochmal kommen und ihn sich genau anschauen und dann entscheiden wir, ob wir in die Klinik fahren und ihn komplett durchröntgen oder noch abwarten.

                        Lg, Franziska

                        Kommentar

                        Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                        Einklappen

                        Themen Statistiken Letzter Beitrag
                        Erstellt von Princess2013, 16.04.2025, 18:53
                        1 Antwort
                        203 Hits
                        0 Likes
                        Letzter Beitrag remo
                        von remo
                         
                        Erstellt von janett, 01.03.2025, 06:52
                        10 Antworten
                        643 Hits
                        0 Likes
                        Letzter Beitrag janett
                        von janett
                         
                        Erstellt von Rigoletto, 05.03.2025, 13:01
                        15 Antworten
                        1.561 Hits
                        0 Likes
                        Letzter Beitrag Ramzes
                        von Ramzes
                         
                        Erstellt von Mellili, 07.08.2013, 11:08
                        18 Antworten
                        8.745 Hits
                        0 Likes
                        Letzter Beitrag Lilie_1991  
                        Erstellt von Theresa_C, 08.03.2021, 10:39
                        15 Antworten
                        1.849 Hits
                        1 Likes
                        Letzter Beitrag Schwarzeschönheit  
                        Lädt...
                        X