Eisen oder Schuhe???

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  • Eisen oder Schuhe???

    Hallo ihr Lieben!!!

    Brauch mal wieder einen guten Rat. Mein Hotti ist jetzt 3 1/2 Jahre alt. Und etwa um 1 Jahr zurückgeblieben.

    Er ist jeden Tag für ca. eine halbe Stunde in Arbeit (Longieren, Spazieren gehen, kein Reiten). Nun tottert mein Schmied seit einem halben Jahr, das mein Pferdchen zu kurze Hufe hat und er Eisen oder ähnliches braucht.

    Ich bin aber mehr der Barhuf Freund und möchte das so lange wie möglich auch so lassen. Was meint ihr? Ändern sich die Hufe noch? Sie sind ansonsten klasse, fast so wie aus dem Lehrbuch...

    Oder könnt ihr mir einen Tip geben? Eisen oder Schuhe?

    Vielen Dank im Vorraus.
  • Cordero
    • 30.01.2003
    • 549

    #2
    Ich habe meinen jetzt 6-jährigen Wallach diesen Sommer von Eisen auf Barhuf umgestellt, da er sich ohne starke Sedierung nicht beschlagen liess und es immer schlimmer wurde. Bei meinem wurden die Hufe mittlerweile richtig schön, die Umstellung ist knapp 6 Monate her. Die Hufe wurden grösser, das anfängliche Ausbrechen hat auch aufgehört. Mein Pferd steht Frühling bis Herbst tagsüber auf der Weide, im Winter auf einem befestigten Paddock. Zum Reiten in der Halle/Aussenplatz oder zum Longieren lasse ich ihn barhuf. Fürs Gelände, anfänglich nach der Umstellung Spaziergänge an der Hand, ziehe ich ihm Hufschuhe an, da der Boden in unserer Gegend (CH) zu grossen Abrieb verursachen würde. Damit läuft er wirklich gut. Ich habe aber auch tolle Schuhe gefunden (schau mal unter www.oldmacs.ch), die man einfach nicht verlieren kann und die ganz einfach anzuziehen sind, mein Pferd hatte auch nie Probleme mit Scheuerstellen usw. Ich würde es vielleicht mal so versuchen. Die Schuhe die ich habe könnte ich auch problemlos für die Arbeit anziehen, bloss brauchts das bei meinem Pferd nicht. Der Schmied kann jedes Mal, wenn er kommt, sogar noch etwas wegraspeln (nur von der Zehe, die Sohle muss man ja sein lassen). Ich würde es auf alle Fälle mal damit versuchen, d.h. vorübergehend sicher mal für die Spaziergänge Schuhe anziehen, bis sich die Hufe etwas erholt haben.

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    • duntroon
      • 08.11.2002
      • 5927

      #3
      luschmann, wenn dein schmied seit einem halben jahr der meinung ist dass die hufe deines pferdes zu kurz sind, solltest du wirklich etwas unternehmen. wenn dein pferd erst mal richtig auf dem leben läuft hast du und auch das pferd keinen spass mehr.

      barhuf hin oder her. pferde, die viel auf harten böden laufen sollten beschlagen werden. mitlerweile gibt es ja genügend schmiede, die sehr darauf achten den huf durch den beschlag nicht zu schädigen. da musst du einfach nur den richtigen finden.
      Marco
      «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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      • #4
        Hey,

        ich vertrau meinem Schmied, der würde ihn schon ordentlich Beschlagen.

        Zur Beruhigung, die Hufe sind noch nicht so kurz, für das was er Momentan macht geht es noch. Es geht Haupsächlich um nächstes Jahr, da will ich anfangen mit reiten.

        Und da sagt er halt, das dann was gemacht werden muss.

        Jetzt gehts noch grade so, da wir hier nur weichen Wald- und Wiesenboden haben, keine Straßen.

        Cordero: Meine Freundin hat auch Hufschuhe, leider verliehrt ihr Pferd die andauernd!!!

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        • #5
          Vielleicht gibt es ja bei euch in der Gegend jemand der die Hufschuh selbst herstellt.

          Ein Pferd bei meiner Freundin im Stall hat auch wg Hufgeschwüren Hufschuhe, und die halten wie die Pest.

          Allerdings hat der Hufpfleger sich speziell für das Pferd angefertigt.

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          • Cordero
            • 30.01.2003
            • 549

            #6
            Ich möchte ja hier nicht Werbung machen für die Oldmacs, aber die Dinger kann man echt nicht verlieren! Verwende sie ja jetzt auch ein halbes Jahr, und sie haben jeden Galopp, Klettern, auch Matsch und Bachdurchquerung ausgehalten. Sie sind vom Prinzip her wie ein Turnschuh für Pferde, und ich habe ehrlich gesagt auch noch nie einen Turnschuh verloren

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            • duntroon
              • 08.11.2002
              • 5927

              #7
              halten die oldmacs auch bei täglichem training oder dann doch eher nur im freizeitbereich ?

              wie ist es bei springen, kann mir nicht vorstellen dass die diesen anforderungen stand halten .. ??
              Marco
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              • Cordero
                • 30.01.2003
                • 549

                #8
                Ich benütze die Oldmacs eigentlich nur fürs Gelände, das ist je nachdem 2 - 4 x wöchentlich jeweils mind. 1 h und mehr. Wenn ich das Pferd in der Halle/auf dem Platz arbeite oder longiere brauche ich die Schuhe auf dem weichen Boden nicht, zum Springtraining auch nicht, weshalb ich mich dazu nicht äussern kann. Ich sehe eigentlich keinen Grund für die Arbeit die Schuhe anzuziehen. Ich denke aber dass Sprünge bis zu einer gewissen Höhe mit den Schuhen kein Problem sein sollten, da diese den Huf fest umschliessen und ein sehr gutes Profil haben. Die Schuhe halten aber sehr unterschiedlich lang, je nach Gangwerk und Auffussung des Pferdes und Untergrund. Bei meinem oben erwähnten Pensum haben sie ein halbes Jahr gehalten und würden wohl noch ein bisschen länger aushalten. Es gäbe aber auch Pferde bei denen sie nur ein paar Monate oder aber fast ein Jahr hinhalten.

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                • duntroon
                  • 08.11.2002
                  • 5927

                  #9
                  und wie sieht es mit dem preis aus ?
                  Marco
                  «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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                  • Cordero
                    • 30.01.2003
                    • 549

                    #10
                    Für vier neue Schuhe zahle ich CHF 500.--, was ca. 330 Euro entsprechen dürfte. Keine ganz billige Angelegenheit, ich weiss. Aber wenn ich das auf ein Jahr ausrechne komme ich so ziemlich auf den gleichen Betrag wie wenn ich mein Pferd beschlagen lassen würde, wenn nicht sogar günstiger. Und ich musste ja vorher jedesmal den Tierarzt bestellen für die Sedierung. Ein normaler Beschlag mit vier neuen Eisen kostet in der Schweiz in der Regel gegen CHF 200.--. Also zahle ich jetzt eher weniger. Ausserdem bin ich mit den Schuhen so zufrieden dass es mir das wert ist. Schnell anzuziehen, pflegeleicht, nicht zu verlieren, guter Halt... was will man mehr!

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                    • #11
                      Als mein Wallach von Eisen auf barhuf umgestellt wurde habe ich mir die Swiss Horse Boots gekauft und war mit denen auch sehr zufrieden. Sie wurden angepaßt und haben vor ein paar Jahren ca. 240 DM gekostet. Mein Pferd lief ohne extrem fühlig und die Umstellung dauerte Monate. Mit den Jahren habe ich sie immer weniger benutzt, da mein Pferd einen super Huf bekommen hat. Wenn Dein Pferd gut ohne Eisen läuft würde ich es auch erstmal dabei belassen. Hat man erstmal länger Eisen drauf ist eine Umstellung auf barhuf oft problematisch. Vielleicht ziehst Du auch einen Hufpfleger oder -örthopäden zu Rate, die haben meist mehr Erfahrung in der Ausschneidetechnik als ein Schmied sie hat.

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                      • duntroon
                        • 08.11.2002
                        • 5927

                        #12
                        das problem bei den hufpflegern etc ist doch dass sie ggfl. nicht beschlagen dürfen und somit immer von einem beschlag, auch wenn es notwendig wäre, abraten. da wird dann auf biegen und brechen rumexperimentiert und am ende steht das pferd eine zeit lang platt im stall. ein guter schmied hingegen kann in beide richtungen (barhuf / beschlag) arbeiten und ist somit immer die bessere wahl.
                        Marco
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                        • #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (duntroon @ Dez. 01 2003,10:45)]das problem bei den hufpflegern etc ist doch dass sie ggfl. nicht beschlagen dürfen und somit immer von einem beschlag, auch wenn es notwendig wäre, abraten. da wird dann auf biegen und brechen rumexperimentiert und am ende steht das pferd eine zeit lang platt im stall. ein guter schmied hingegen kann in beide richtungen (barhuf / beschlag) arbeiten und ist somit immer die bessere wahl.
                          Würde ich nicht sagen daß ein Schmied unbedingt die bessere Wahl ist. Habe bisher leider kaum einen Schmied kennen gelernt der sich bei Barhufen wirklich die erforderliche Mühe gibt (erst heute wieder bei einem zugeschaut der von weiter her kam und sooo super sein soll), da wird eine Scheibe abgeschnitten, Strahl ausgeschnitten, einmal rüber gefeilt, nach 10 Minuten ist er fertig. Ich will hier jetzt nicht die Schmiede schlecht machen, es gibt sicher auch gute die sich bzgl. Barhufbearbeitung weiterbilden, aber ich habe bisher die o.g. Erfahrung gemacht. Als mein Pferd noch beschlagen war hatte ich einen Schmied der mich sehr unterstützt hat mein Pferd auf barhuf umzustellen, aber an die Vorderhufe hat er sich nicht dran getraut, da mein Pferd extrem fühlig lief. Es gibt auch Hufpfleger (ausser Strasser-Hufpfleger, VdHp)die beschlagen, allerdings nicht mit Eisen, sondern mit Kunststoff. Nur Schmiede dürfen mit Eisen beschlagen. Leider ist der Beruf Hufschmied kein eigener Berufszweig sondern nur die Erweiterung eines metallverarbeitenden Berufes.

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                          • duntroon
                            • 08.11.2002
                            • 5927

                            #14
                            das ist schon richtig bumble aber meiner meinung nach wird es immer besser mit den schmieden und der barhufpflege durch diese. welcher schmied kann es sich denn heute noch erlauben ohne fundiertes wissen über die arbeit am barhuf zu arbeiten ? denn selbst beschlagene pferde müssen zwingend richtig ausgeschnitten werden. ein schmied, der nur noch kurz feilt und dann die eisen draufknallt wird natürlich seine kundschaft auf dauer nicht zufrieden stellen können.

                            ich bin absolut zufrieden mit meinem schmied, der grundsätzlich nur kalt beschlägt und auch nur kalt schmiedet. die eisen halten wie die pest und die hufe können ohne zweifel nicht gesünder sein.
                            Marco
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                            • #15
                              Hallo Ihr Lieben, ich schon wieder!

                              Also nach edlichen Gesprächen mit meinem Schmied habe ich  mich für Eisen entschieden.

                              Nun habe ich aber noch ein kleines Problem ( ich mach mir wieder viel zu viel Sorgen, das erste Pferd, ich hoffe Ihr versteht )

                              Also, eigentlich brauch er nur Vorne welche. Nun meine Frage, wenn ich einem Menschen einen Schuh mit dicker Sohle und einen mit ner flacheren gebe, bekommt er früher oder später einen Hüftschaden.

                              Wie ist das beim Pferd? Er steht ja dann vorne ca. 1 cm höher wie hinten! Wirkt sich da nicht negativ auf sein Wachstum aus???

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