AKU

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  • nala1
    • 17.11.2004
    • 197

    AKU

    Hallo,

    eine Freundin hat eine AKU bei einer Stute machen lassen, 10 ährig, soll für den gehobenen Freizeitsport geeignet sein. Bis jetzt wurde die Stute sehr wenig geritten, hat eher vor sich "hingegammelt".
    Die AKU war super, bis auf....... jetzt kommt es......., ein Befund im Rücken. Der TA meint, dass die Wirbel hart an der Grenze zu KS wären, bei der klinischen Untersuchung aber keinerlei Auffälligkeiten, allerdings wird das Pferd ja auch kaum gearbeitet.... Und das allerbeste ist, dass die ganze Wirbelsäule so eng steht. Der TA meinte, dass das Pferd so auf jedem Fall schon geboren wurde. Was meint ihr dazu? Die Besitzer haben keinerleich Ahnung, wissen noch nicht mal, was KS ist und sehen es so wie es aussieht auch nicht ein, neu über den Preis zu verhandeln... Wie hoch schätz ihr das Risiko ein?

    LG

  • #2
    Gering. Auf jeden Fall nicht größer als bei einem Pferd mit röntgenologisch 'normalem' Rücken.

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    • nala1
      • 17.11.2004
      • 197

      #3
      @Kareen

      Warum denn gering, weil die Stute damit aufgewachsen ist? Meiner Freundin macht es Sorgen, dass Stute bis jetzt auch kaum gearbeitet worden ist. Deshalb finden wir es auch nicht verwunderlich, dass die klinische Untersuchung komplett ohne Befund des Rückens war. Der TA meinte auch, dass sie die Nase ja runter nehmen würde und den Rücken auch gar nicht wegdrücken würde...

      Kommentar


      • #4
        Weil es lt. einer recht groß angelegten Studie (an über 900 Pferden) keinerlei signifikante Verbindung zwischen röntgenologischen Befunden und klinisch manifesten Rückenproblemen gibt. Untersucht wurden klinisch unauffällige Pferde verschiedenen Alters und Geschlechts und unterschiedlicher Nutzungsrichtungen (Dr., Spr.) Die Pferde wurden röntgenologisch auf Veränderungen untersucht und die Befunde in Kategorien von 1-6 eingestuft. Dann wurden die Befunde ins Verhältnis gesetzt zu klinischen Auffälligkeiten (Sattel-Empfindlichkeit, Unrittigkeit, mangelnde Losgelassenheit bis hin zu manifesten Lahmheiten die sonst nicht zuzuordnen waren, was man halt so hat an Rückenproblemen) .
        Ergebnis: Unter den klinisch völlig gesunden Pferden waren genau so viele mit deutlichen Veränderungen (bis hin zur Überlappung mit deutlichen Umbauerscheinungen am Knochen) wie in der Gruppe mit Pferden die Probleme hatten. Ebenso war auch kein Zusammenhang zwischen dem Freisein ('Klasse 1&#39 von röntgenologisch darstellbaren Veränderungen und der Häufigkeit klinischer Beschwerden zu erkennen. Klartext: Rückenröntgen ist als diagnostisches Instrument zur Untersuchung oder gar Vorhersage von Rückenproblemen nicht geeignet.
        Darum würde ich auch kein Pferd mit guten klinischen Befunden stehenlassen weil es irgendwelche Rückenbefunde hat. Schon gar nicht wegen bloßer Engstände. Bei knöchernen Veränderungen i.S. von Sklerose, Lysis und was man sonst noch so sehen kann mag man ja zumindest noch zu weiterein Untersuchungen raten.
        Die überwiegende Mehrheit aller Rückenprobleme beim Pferd ist immer noch menschengemacht durch falsche Ausbildung, Überlastung oder auch banale Fehler beim Sattel-Anpassen. Manche Reiter sind auch einfach viel zu fett und sollten sich schon per definitionem nicht auf's Pferd setzen. Statt aber den Fehler auf der menschlichen Seite zu suchen wird lieber der TA zu rate gezogen der sich natürlich - wenn auch nicht freut - so doch zumindest erleichtert gibt, dass man 'was' gefunden hat beim Röntgen

        Kommentar


        • #5
          Tin kein Ta , kann dir dazu also dirket nichts schreiben .
          Aber im Nachbarstall steht ein Wallach von Landfriese II mit KS .War deshalb auch recht günstig -Schlachtpreis. Der wurde als 2 jähriger gekauft . Mit fast jedem Schritt hat sein Hinterteil gewackelt wie Lämmerschwanz . Der hat hinten die Bein beim Laufen hoch genommen fast ne Hahnentritt . War ewig krank . braucht auf Ta anweisung Grössere Box ( Stockm.1,80 in ner 3x2 Box, lag öfters mal fest) Heute ist das Pferd 10 jahre alt und geht L Dressur .
          Mehr Potenzial ist nicht , deshalb wurde er gut Lebenversichert und seine ehem. Besitzerin hat ihn gewinn bringen abgerechnet . Selbst danach geht er immer noch L Dressur . Ob das Pferd schmerz frei läuft kann ich dir nicht sagen .Hat aber bei der neuen Besitzerin ein gutes Leben , Paddock Box , viel Platz und wird sehr viel Bewegt ,hat ordentliche Muskeln.
          Die ehemalige Besitzerin hat dich danach ne richtig Guten gekauft , der hatte keinen Befund. Hatte bilder wie aus dem Lehrbuch lt der Besitzerin.
          Lief 5 !!! Jährig schon M (weiss der Geier wie sie den Geknechtet hat ) und ist mit 6 Platt gewesen . Der kam hinter Kassel in die TA Klinik und wurde dort kurz nach seiner Ankunft eingeschläfert wegen Starken Veränderungen an den Gelenken nd im Rücken . Das Arme Pferd konnte nicht mehr schmerzfrei leben . Gott sei Dank hat diese Frau kein Pferd mehr.

          Der Reiter kann ne Menge Problem beim Pferd verursachen .

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          • nala1
            • 17.11.2004
            • 197

            #6
            Das die meisten Probleme selbst gemacht sind, ist klar!

            @Kareen

            Danke! Genau nach so einer Studie haben wir gesucht! Das hört sich doch recht positiv an. Wir waren uns halt nicht sicher, ob der klinische Befund gewertet werden kann, weil die Stute momentan ja gar nicht gearbeitet wird....

            Vielen Dank!

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            • #7
              Das ist vet-technisch immer ein wenig problematisch ein Pferd für Nutzung a) zu kaufen wenn es zum Zeitpunkt des Kaufs gar nicht oder für b) genutzt wird. Ob's der Belastung durch den geplanten Gebrauch standhält weiß man eben immer erst hinterher, es sei denn man kennt das Pferd schon länger und konnte sich selbst davon überzeugen, dass es z.B. beim Reiten keine Probleme gegeben hat. Vielleicht bekakelt Ihr das noch mit dem Verkäufer und er lässt sich möglicherweise auf eine Probezeit ein? Ich selbst würde das bei unbekannten Käufern zwar eher nicht machen aber wer weiß wie desperat so ein Verkäufer ist... Umgekehrt kann man als Käufer ja auch nie wissen, wann und wie das Tierchen überhaupt mal gearbeitet worden ist. Habt ihr denn probereiten können?

              Kommentar

              • nala1
                • 17.11.2004
                • 197

                #8
                Ja, haben wir. Allerdings nur 2mal, weil das gute Tier auch 250 km von uns entfernt steht. Dabei hat sie sich ganz gut angestellt. Das Reiten bestand aber auch nur aus ins Gelände gehen und dann auf einer Wiese traben und galoppieren. Die Stute ist gar nicht ordentlich geritten, also nur ins Gelände, steht an keinen Hilfen und weiß gar nicht, was biegen bedeutet. Hat den Rücken aber hergegeben. Beim Aufsteigen tritt sie allerdings ein paar Schritte zurück und beim zweiten mal hat sie dabei den Kopf hochgenommen und die Ohren zurückgenommen. Wenn sie gelernt hätte vorwärts-abwärts zu gehen und dies machen würde, hätten wir auch keinerlei Bedenken. Da sie das aber nie musste, wissen wir nicht, ob es dann vielleicht zu Problemen kommen könnte.
                Eine Probezeit kommt für die Besitzer eher nicht in Frage, wer sich noch nicht einmal mit seinem Tierarzt über KS unterhalten will, obwohl er nicht weiß, was das ist, möchte das Tier nur schnell loswerden. Unsere Angst ist, dass der Rücken einer dressurmäßigen Ausbildung eventuell nicht standhält, wenn sie den Rücken hergeben soll. Sonst gab es im Vorfeld keine Probleme, aber wie gesagt, wenn die Stute einmal in der Woche bewegt wurde, wär das wahrscheinlich übertrieben!!!

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                • #9
                  hallo nala,

                  ich habe vor ca 5 Monaten meine stute gekauft. Ich habe sie gesehen und war begeistert- dann kam der Hammer-laut AKU Kissing Spines-(2 Vortsätze)doch laut TA nicht schlimm (und ich wollte ein Sportpferd-da ich bereits 1 freizeitpferd und einen Beisteller habe). Ich habe lange überlegen müssen, da die Stute im allgemeinem sehr schlecht bemuskelt war -die vorbesitzerin hat so gut wie nicht mit ihr gemacht-und da sie auf der einen Seite sehr steif lief. Gegen jede Vernunft habe ich sie doch genommen.Heute-ca. 5 Monate später kann ich sagen, es ist das beste was mir passiert ist-meine Zicke hat an Muskulatur zugenommen, läuft auf beisen Seiten sehr locker und entspannt (sie war vorher nicht verspannt auf der einen Seite,sondern konnte sich lediglich nicht ausbalancieren).Vor ein paar Monaten habe ich Springtraining mit ihr begonnen und man sieht förmlich, dass sie keinerlei Schmerzen hat. ich würde eure Entscheidung auch davon abhängig machen, von dem, was ihr genau sucht. Bei hoher Dressur gerade für die Aufrichtung wird es höchstwahrscheinlich eher Probleme geben als beim Springen, was wohl sogar Erholung sein könnte.
                  Lieben Gruß

                  Kommentar

                  • nala1
                    • 17.11.2004
                    • 197

                    #10
                    Ja, wir sind mehr die Dressurler... Aber in die hohe Aufrichtung werden wir es eh nie schaffen...

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