Samenstrangfistel

[Gerry]

Hallo!

Wir haben unseren Hengst (vorsichtshalber) in einer Tierklinik kastrieren lassen.
Nun hat sich - was wir eigentlich ja hatten vermeiden wollen- wahrscheinlich eine Samenstrangfistel gebildet.

Hat jemand Erfahrungen, ob solch eine Fistel auch mit Zugsalbe und anschließenden Spülungen behandelt werden kann oder bleibt uns nur der operative Weg?

Wie ist bei Letzterem der Kostenfaktor einzuschätzen?

Danke
Gerry

[Dammen]

Mein alter Wallach hatte vor ca. 7 Jahren eine Samenstrangfistel. Die Kastration lag ca. 5 Jahre zurueck, das Pferd kam aus Russland. Der Hodenbereich sah bei ihm immer danach aus als sei da noch was. Dann fing es eines Tages an, dass er merkwürdig lief und in der Hodengegend suppte der Eiter. TA diagnostizierte eine Samenstrangfistel und schickte uns in die Klinik. Die fragten mich "haben sie den selbst kastriert?". War wohl sehr schlecht gemacht worden. Die Fistel wurde entfernt, dann musste ich noch 3 Wochen täglich ausspülen und fertig.
Eine Bekannte von mir hatte dies vor ca. 3 Monaten bei ihrem Pferd. Kastration lag 6 Jahre zurück. Es war bei ihm eine etwas heiklere Sache, da sich die Fistel nahe an der Bauchdecke befand und dies sehr gefährlich ist.

Wenn bei Dir die Kastration gerade gewesen ist würde ich bei der Klinik anrufen und ggf. Reklamieren.

[Gerry]

Hallo!

Die Klinik weiß das.

Sie meint, dass dies zu den üblichen Operationsrisiken
gehört.
Pech eben.

Weißt Du den noch den Operationspreis?

Gruß Gerry

[Dammen]

Ich habe damals ca. 1400 DM bezahlt. Meine Freundin hat jetzt für die OP 1850 Euro bezahlt. Pferd war 3 Wochen dort.