Chips im Hufgelenk

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  • Ramiranda01

    Chips im Hufgelenk

    Eine Bekannte hat sich für eine Stute interessiert, die L siegreich ist und auf M-Level ausgebildet (Dressur).

    Die Stute ist glaub ich sieben Jahre alt. Wohl auch mit sehr guten Noten eingetragen (weiß aber nicht, bei welchem Verband).

    Beim Telephonat hat der Verkäufer (was ich jetzt erst mal total klasse finde, weil bereits im Vorfeld ehrlich, da gibts ganz andere) gesagt, die Stute hätte nen Chip im Hufgelenk. Wäre aber klinisch einwandfrei und hätte noch nie gelahmt.

    Der Preis ist wohl deswegen auch günstiger als er wohl sonst wäre bei einem Pferd dieser Qualität.

    Jetzt die Frage: Meine Bekannte sucht eine Stute für den Sport (in erster Linie) und eventuell späteren Zuchteinsatz. Sportlich gesehen ländlich M.

    Würde Euch dieser Befund völlig abschrecken?

    Bin übrigens die alte Ramiranda, irgendwie weiß ich mein Paßwort für den Mailaccount nicht mehr und ohne den bekomme ich auch kein neues HG-Paßwort...
  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    #2
    Mich würde der Befund total abschrecken. Habe selber eine Stute mit Chip im Hufgelenk gehabt. Da kommt man arthroskopisch nicht heran, wenn das Pferd darauf lahmt. Es besteht nur die Möglichkeit, den Huf zu teilen, die Strecksehne ebenfalls, um ans Gelenk zu kommen. Die Gefahr, daß das Pferd durch eventuelle Nachblutungen ausschuht, ist riesengroß. An alle anderen Gelenke kommt man problemlos ran, nur nicht ans Hufgelenk. Es kann immer leicht passieren, daß sich ein solcher Chip löst. Mir wäre dieses Risiko zu groß, weil ich weiß, was die Folgen sind.

    Kommentar

    • hike
      • 03.12.2002
      • 6721

      #3
      Ich war immer derjenige, der sich permanent über Chios aufgeregt hat. Nachdem ich jetzt bei einigen Pferden, die im Bekanntenkreis verkauft worden sind die Befunde kenne geb ich da KEINEN Cent mehr drauf! Pferde die 10jährig noch nie einen Tag lahm waren hatten welche bis unter die Ohren und andere, wo ich drauf gewettet hätte waren absolut sauber! ABer ich denke es kommt auf die Linie an. So laufen z.B. die Paradoxe meistens auch wenn sie schlechte Befunde haben, bis sie umfallen also: Es kommt aufs Pferd an!

      LG Hike
      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

      Kommentar

      • Geisha
        • 26.08.2002
        • 2684

        #4
        moin moin,
        habe ne 6 jährige die einen chip im Huf hat, wurde festgestellt als sie 3 jährig war:
        mein TA sagte: da wo er jetzt ist, stört er nicht.
        Chips sollen angeblich 6 Monate "wandern" und wenn der chip nicht neu ist, und die Stute nicht lahm geht,
        beeinträchtigt er ihre Sportlaufbahn in garnichts.
        3 Jahre vergangen und die Stute läuft im Sport, ist nie wegen dem Chip lahm gewesen und ich habe schon bald vergessen, dass sie einen hat...
        Es gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
        das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)

        Kommentar


        • #5
          Hallo, habe ebenfalls eine Stute mit Chip im Hufgelenk gehabt.
          Operation ausgeschloßen, da man unmöglich dran kommt bzw. die chancen für eine gute genesung relativ gering sind.
          erstens riskanter eingriff, zweitens lange stehzeit- selbst wenn alles gut geht!

          meine stute hat in den 10 jahren die ich sie hatte 2 mal deswegen gelahmt, nicht häufig, dafür lang.
          einmal habe ich sie schon gedanklich abgeschrieben und auf die weide befördert und siehe da, ein paar tage nach dem ich die entscheidung getroffen habe lief sie wieder als wäre nie was gewesen.
          meine stute fing grundsätzlich nach einer langen turniersaison an zu lahmen (springen), meist sobald das wetter kälter wurde und richtung frühling war wieder alles o.k. kann aber auch zufall gewesen sein.

          abschliessend kann ich nur sagen, die frage ob ich sie mit chip kaufen würde hat sicht nie gestellt, da er nicht bei der AU entdeckt wurde, hatte aber mit ihr immer ein tolles sportpferd, leider auch immer die angst im nacken, daß sie doch langanhaltend "platt" sein könnte.

          Wenn deine freundin das geld hat auch ein M-Pferd ohne chip zu kaufen (du sagtest es wird unter preis verkauft), würde ich das risiko nicht eingehen. wenn es für sie die optimale lösung ist so zum m-pferd zu kommen und sie sich sicher ist, selbst wenn das pferd irgendwann wegen dem chip nicht mehr sporttauglich ist, es auch dann noch halten zu können, würde ich es zu einem guten preis kaufen!
          aber tierärzte sind auch teuer, daher könnten auch dort hohe kosten aufkommen.
          Gruß, Sany

          Kommentar

          • Lori
            • 20.03.2003
            • 51442

            #6
            Man kommt arthroskopisch durchaus ans Hufgelenk dran. Das weiss ich, weil mein Pferd schon am Hufgelenk arthroskopiert wurde ...
            Allerdings kommt man nicht ins ganze Gelenk, es hängt also davon ab, wo der Chip sitzt.

            Davon abgesehen finde ich Chip im Hufgelenk recht kritisch, weil das Hufgelenk einen sehr engen Gelenkspalt hat, somit nicht viel "Platz" für einen Chip ist. Dh. es wird im Hufgelenk sicher schnell zu Knorpelschäden kommen.

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            • Robin
              • 24.12.2004
              • 1819

              #7
              Da kann ich Lori nur zustimmen. Außerdem bewirkt ein nicht entfernter Chip Schale. Wenn das Pferd also nicht mehr auf dem Chip lahmt, dann aber hinterher auf Schale.
              Habe damals bei meiner Stute "nur" Hyaloron in s Hufgelenk spritzen lassen. Es bewirkt, daß es für ca ein halbes Jahr keine Gelenksentzündung gibt. Da die Ursache aber nicht entfernt wurde, habe ich sie sofort bei Befund aus dem Sport und aus dem Reiten genommen. Sie war mit dieser Therapie noch 10 Jahre lahmfrei, bis die Schale zu große Probleme bereitete und ich sie nach 3 Fohlen mit 24 Jahren in den Pferdehimmel schicken mußte.

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