Dicke Beine - was kann das sein?

[Pritzi]

Hallo, ich brauche mal eure Hilfe.
Meine 4-jährige Stute hat jetzt schon zum 2. Mal die gleichen Symptome. Erst wird das Bein hinten rechts dick, rund ums Fesselgelenk. Nur leicht warm, nicht druckempfindlich. 2 Tage später wird das andere Bein auch dick, im gleichen Bereich.
Dazu bekommt sie leichte Temperatur (38,6) und frisst schlecht, nach 4 Tagen ist sie auch druckempfindlich an den Stellen.
Sie lahmt aber nicht und wirkt leicht müde.
Die TA ist auch ratlos, tippt auf Milben, die sie im Fesselbereich hat, aber komischerweise nur an einem Bein.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
TA meint, dass es seltsam ist, dass das jetzt schon zum 2. Mal auftritt (das erste Mal im August) und meint, vielleicht sollte man mal eine Blutuntersuchung machen lassen, um z.B. Borreliosew auszuschließen.

Hoffe, jemand hat noch einen Tipp.
Danke im Voraus,
Pritzi

[Charly]

habe nach Lesen des ersten Absatzes sofort an Borreliose gedacht.
Würde da auf jeden Fall mal einen Test machen lassen.
Ansonsten evt. Stoffwechselprobleme

[Pritzi]

Oh nein! Bitte nicht Borreliose! Das wäre ja furchtbar. Aber da werd ich wohl einen Test machen lassen müssen. Tolles Weihnachtsgeschenk

[Ginella NB]

Erstmal ist die Frage, ob es bei Bewegung wieder weg geht.
Oder ist es schmerzempfindlich?

Bleibt eine kleine Delle zurück, wenn Du die Schwellung rein drückst? Dann ist es wohl eine Wasseransammlung.

Da gibts 100 Möglichkeiten.....

[Pritzi]

@ Ginella,

Nach der Bewegung werden die Beine dünner, sind aber immer noch nicht ganz klar.
Anfangs war sie kein Stück empfindlich, nach eiun paar Tagen reagierte sie auf Druck, vor allem im Bereich des Fesselträgers. Aber der kann ja eigentlich kaum betroffen sein, sonst wäre ja nicht das andere Bein auch dick geworden.
Eine Delle bleibt nicht zurück, soweit ich das unter dem Fell beurteilen kann.

[Ginella NB]

Ich weiss nicht, inwieweit dein TA in Sachen Pferde kompetent ist, aber ich würde da vielleicht nochmal einen anderen TA ranschauen lassen.

Mein Allzweckmittel bei Beinproblemen ist erstmal immer ein Retterspitzverband. Die Flasche bekommt man in der Apotheke.

Das hilft immer optimal, wenn sie meinetwegen aufgrund von kleinen Verletzungen einen leichten Einschuss haben, ect.  

Du kannst das probieren, da kann man nicht viel falsch machen. aber wenn Du Dir selber nicht sicher, was es ist, oder ob bei der Behandlung vielleicht irgendwas versäumt werden könnte, woraus Folgeschäden resultieren könnten, schadet eine zweite TA-Meinung nie! Zumal der erste ja nicht mehr weiter weiss.

Borreliose? Da wäre ich skeptisch!
Das ist gerade wieder so eine "Mode"Krankheit, die vielleicht oft rausgezerrt wird, wenn man nicht mehr weiter weiss. Dafür gibt es ja auch irgendwelche Blutuntersuchungen um der Diagnose auf den Grund zu gehen, oder?

[Tanja22]

Huhu Pritzi,
ich würde nicht gleich an so etwas schlimmes denken.
Wie sieht es den Fütterungstechnisch aus? Silage? Bekommt sie zu eiweisshaltiges Futter?
Weiter besteht die Möglichkeit von leichten Stoffwechselproblemen. Genug Bewegung? Hast Du ihr in letzter Zeit mal ein Aufbaupräparat gefüttert?
Auch können tatsächlich Milben mal dafür verantwortlich sein. Minimale Verletzungen im Hautbereich reichen aus, sie hatte doch weiße Beine hinten, gell? Die sind gerne mal "anfällig".
Retterspitz ist wirklich nicht schlecht. Hat der TA Dir was entwässerndes (über Futter) gegeben? Ist es dadurch besser geworden?

Nicht den Kopf hängen lassen!!!

Liebe Grüße

Tanja

[sascha]

bei borreliose verdacht musst du unbedingt mit einem tierarzt zusammenarbeiten, der sich auskennt. das ist leider bei den wenigsten der fall. in hannover an der tiho gibt es ein zeckenlabor, die sind sehr kompetent und hilfreich.
vor allem die testverfahren sind oft sehr ungenau, deswegen am besten gleich in hannover anfragen. auch die behandlung ist sehr unterschiedlich und leider sehr oft nicht ausreichend. im anfangsstadium ist die krankheit oft noch behandelbar, in den weiteren stadien kannst du nur noch die symptome lindern.
dicke beine sind übrigens oft ein zuviel an eiweiß, vor allem ist die heuqualität oft dafür verantwortlich.