durchtrittig

[Daira]

meine stute ist hinten sehr durchtrittig, vor allem in bewegung/unter belastung. was kann ich dagegen tun?

muss dazu sagen, dass sie letztes jahr zu ostern eine ringband op hatte und seit dem immer mal wieder ein dickes bein hat und leicht lahmt...meist fesselträger....gibts da n zusammenhang? die tä, die ich zu dem zeitpunkt hatte meinte, dass eine vermehrte durchtrittigkeit nach der op völlig normal ist, allerdings hat sie das auch am gesunden bein...

geritten wird sie kaum, wenn dann nur schritt oder sehr leichtes v/a, sie steht auf 24 stunden weide. bei belastung wird sie hinten bandagiert.

kann ja mal schauen, ob ich ein bild finde, wo mans gut sieht..

lg,
daira

[Daira]

hier eins unter belastung...das ist der gesunde fuß..






und im stand:

[Charly]

meine alte Stute ist auch sehr durchtrittig.
Seitdem sie modifizierte Eiereisen hat, konnte es gestoppt werden und die Fesselköpfe sind sogar wieder etwas nach oben gekommen.
Die Eisen kann man aber nur dann drauf machen, wenn gewährleistet ist, dass ihr kein anderes Pferd dahinten draufsteigt.
Es werden dabei normale Hintereisen genommen, die bekommen hinten noch eine zusätzliche "Ausbeulung" , die weit unter den Fesselkopf geht. Mein Schmied nimmt dazu ein altes Eisen und nimmt den Schenkel bis zum Aufzug. Das Stück wird dann halb rund geschmiedet und danach mit der offenen Seite an die Schenkel des normalen Hintereisens gelötet.
Meine Stute kommt sehr gut damit zurecht, auch bei Matsch etc. halten die Eisen. Stute steht auch in der Herde damit draußen, ohne Probleme.
Das einzige Problem, was du haben könntest, einen Schmied zu finden, der solche Eisen anfertigen kann. Bei uns im Stall sind mehrere Schmiede, aber nur einer kannte solche Eisen (nämlich meiner) aber der ist auch schon sehr alt.

[Daira]

ich werd mal meinen schmied fragen...hat trotzdem noch jemand tips?

[monti]

......Bandagieren machst Du ja schon.......

[Alina]

Das Problem hab ich bei meiner auch.... wobei es eigentlich nie ein Problem war. Der TA hat mir auch vorsorglich Eiereisen empfohlen, der Schmied hat mir aber da wiederum von abgeraten, denn die werden ja noch schneller abgezogen als die normalen Eisen bei meiner ohnehin schon.

[Daira]

ist dass denn allgemein problematisch? hab mir vorher nie richtig gedanken gemacht...aber da sie ja nu eh was an den beinen hat bin ich da ziemlich vorsichtig.

[Charly]

Eiereisen an den Hinterfüßen kann sich das Pferd nicht selbst abziehen, weil es gar nicht drankommt.
das kann nur dann passieren, wenn andere PFerde hinten drauf latschen.
Bei meiner passiert es höchstens 1-2 mal im Jahr, meist im Sommer, wenn viele Fliegen da sind und ihre Lieblingsfeundin sich bei ihr am Hintern den Kopf schubbelt.
bei Matsch etc. ist das alles kein Problem, die Dinger gehen nicht ab.
Ich würde es einfach mal probieren, bei meiner haben sich dank der Eisen die Fesselköpfe wieder nach oben gehoben (damit hatte niemand gerechnet)

[Furioso-Fan]

Daira, schick mal Ömmes ne PM. Sie hat einen älteren Wallach, der sehr durchtrittig ist und den sie deswegen auch in Frührente schicken musste. Sie ist TA und war auch mit dem Pferd in der TiHo Hannover. Vielleicht hat sie sonst noch Tips.

[Alina]

Ne, das bezog sich bei mir jetzt auch mehr auf die vorne.
Ich sollte nämlich alle Viere mir Eiereisen versehen.
Und vorne haut sie in regelmäßigen Abständen die normalen immer schon weg. Hinten hatte ich nie Eisen drauf.....traue ihr aber durchaus zu die auch noch auszuziehen...sie ist da Profi!

[Daira]

ich meinte jetzt eigentlich was durchtrittigkeit allgemein für folgen haben kann....also die stute wird ja nicht wirklich belastet, da sie wie gesagt das ringbandsyndrom hatte.

mit eisen hinten is sone sache, da sie ja in der herde steht und im winter mit mind. einer anderen stute im offenstall...die anderen besitzer sind da halt etwas komisch, wenn man ein pferd dazu stellt, das hinten eisen hat...

@furioso: danke, werd ich mal machen

[Charly]

Folgen der Durchtrittigkeit: mein TA meinte, Bänder/Sehnen können sich immer mehr dehnen, Arthrose im Fesselgelenk und/oder Krongelenk durch veränderte Belastung und schlimmsten Falls Niederbruch, was in dem Fall das Ende bedeuten würde