Kreuzdarmbeingelenk

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  • cavallerina
    • 26.02.2005
    • 695

    Kreuzdarmbeingelenk

    In einer Zeitschrift (weiss nicht-war es Cavallo?) habe ich gelesen, erst im Alter von vier Jahren wäre das Verwachsen des Kreuzdarmbeingelenks mit der restlichen Wirbelsäule abgeschlossen. Erst dann wäre der Rücken des Pferdes belastbar und eine stabile Verbindung hergestellt. Früheres Anreiten würde demnach zu Rückenproblemen und Senkrücken zum späteren Zeitpunkt führen???

    Demnach wäre es also schon von daher schädlich Dreijährige anzureiten.

    Nun werden ja aber sehr viele Pferde in diesem Alter angeritten - führt das wirklich zwangsläufig zu Rückenproblemen?

    Wer weiss etwas darüber?

    Mein Pferd wurde auch dreijährig angeritten und hat mit dreizehn angefangen einen Senkrücken auszubilden, jetzt ist er sechzehn. Ich sehe aber mehr die Ursache darin, das er zu wenig trainiert wurde in den letzten Jahren aus Zeitmangel.

  • #2
    unfug.

    bist du sicher dass da die rede von einem gelenk war??
    wer hat das geschrieben?
    ein pormovierter vet?

    ich hatte vor einiger zeit das grosse glück an einer vorlesung in der deutschen reitschule in warendorf zum thema "funktionale anatomie" teilnehmen zu dürfen. referent war dr. heuschmann.
    anschauungsobjekt war das skelett des alten foxtrott.
    SEHR anschaulich.

    zum thema Kreuzbein/darmbeindefekte (und es scheint sich zu einem modethema zu entwickeln weil schwer nachvollziehbar, kaum einsehbar und daher immer gern genommen wenn man sonst nicht weiter weiss... es gibt vertreter der möchtegern-ostehopathen die "renken" hier gern monetär nützlich ein u hin...) aber: wie der gute alte foxtrott anschaulich zeigt handelt es sich auch hier um das statische zusammentreffen zweier knochenpartein. ein gelenk gibt es hier gar nicht. Ein von oben kommender knochen trifft auf eine unten situierte knochenplatte. Lediglich bänder (und muskulatur) arbeiten hier zusammen. Wer also behauptet, im bereich des kreuzbein/darmbeins einen defekt zu diagnostizieren und diesen biespielsweise durch „einrenken“ beheben zu können.... nun, der unterliegt entweder einem irrtum - oder betreibt scharlatanerie... wenn durch entsprechende „renkungen“ der hintergliedmassen ein derart diagnostizierter defekt „behoben“ wird, dann hat der defekt von vornherein an anderer stelle gelegen. ...oder aber der gaul wird durch mehrfaches „renken“ der hintergliedmassen erst recht defekt – und dann meist irreparabel.
    Aufgeschlitzte schlachtpferde mit (verschleiss)defekten in diesem bereich weisen in der regel ausgefranste und verschlissenen bänder und sehnen auf, und dem kann man am besten durch 2-3 monatige belastungspause abhelfen – v o r dem schlachten, versteht sich.

    wenn du also meinst du hättest dem rücken deines pferdes übel getan wird es in erster linie immer eine muskuläre verspannung sein weil tragfähigkeit der rückenmuskulatur im jungen alter noch nicht ausgebildet. also reit vorwärts-abwärst, wie sich das für remonten gehört, und mach dich nicht verrückt weil jemand irgendwo ein fremdwort aufgeschnappt hat.

    Kommentar

    • cavallerina
      • 26.02.2005
      • 695

      #3
      Danke Brands!

      Ich habe inzwischen mit meinen TA gesprochen und der hat genau das gesagt, was Du schreibst! Nur nicht so ausführlich. Ich finde deine Ausführungen wirklich sehr interessant !

      Das A und O liegt im richtigen Muskelaufbau. Zu Senkrücken hat er gesagt, es sei Veranlagung.

      Meinen Wallach habe ich Zeit seines Lebens vorwärts abwärts geritten. Von vier bis sechs habe ich ihn noch regelmässig jeden Tag geritten und bis L ausgebildet. Dann wars aus vielerlei Gründen phasenweise mal mehr mal weniger und um ihn nicht zu überlasten, habe ich dann immer wieder von vorne mit lang und tief angefangen. Jedesmal, wenn ich ihn wieder am laufen hatte, kam die nächste Zwangspause. Mit der Zeit beschränkte sich die Arbeit immer mehr aufs Geländereiten und nur ganz wenig Dressur. Und jetzt hat sich zu allem Übel auch noch Spat eingestellt. Nun werde ich mir wohl demnächst eine Gig kaufen und ihn einfahren. Gut für den Rücken und den Spat, hoffe ich.

      Ich möchte nur bei meinen Jungen beim Anreiten keinen Fehler machen und für die werde ich dann auch hoffentlich wieder mehr Zeit haben.

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