2,5 Jahre Stockmaß 1.75

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  • Donnerteufel

    #21
    Ich selber bin "nur" 1,60... und bin eher der schmalere Typ..
    Ist nicht immer einfach...

    Der kleine ist ein richtiger Spätzünder, also er ist in allem noch nicht soooo weit. Daher möchte ich Ihn auch nicht geistig überfordern, ich finde das das schon eine ganze Umstellung ist, für so ein Tier, wenn er den ganzen Tag auf der Koppel abhängen kann und dann auf einmal "was leisten muss"...daher machen wir alles ein wenig langsam. Mit der Balance hat ers noch nicht wirklich raus, er schwankt teilweise richtig..rumhüpfen, buckeln, Beine sotieren und auf allen 4ren wieder landen ist noch nicht so sein Ding

    Es stimmt schon, die meisten Pferde sind eher "klein"...aber ich mag die Riesen einfach, die Stute ist das sanfteste was mir je unter gekommen ist. Reiterlich gesehen nicht ganz einfach, weil extrem sensibel am Bein und Hand. Wirklich extrem! Aber da lernt man schnell, das man seinen Körper zu 100% unter Kontrolle haben muss. Bei meinen Alten, der ist da genügsamer, da kann man die Beine schon mal zumachen...übrigens auch 1,79!

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    • Claudia96
      • 28.12.2004
      • 1560

      #22
      Hallo,
      ich würde warten bis der 4 Jahre alt ist. Meiner war 5-jährig ca. 170 cm und wurde da erst angeritten. 6-jährig haben sie ihn total im Turniersport überfordert war damals gute 172 cm (spät gelegt). Ich bekam ihn 7 -jährig mit 172 cm der Tierarzt meinte der ist noch total überbaut wird noch wachsen.
      8-jährig war er dann gute 175 cm groß. Bin selber recht groß 172 cm daher mag ich eh lieber die Großen.

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      • jeannine
        • 20.10.2003
        • 271

        #23
        ..bin 178cm und mein Mann über 190cm. Was sollen wir da mit einem Pferd unter 175cm Stockmass?

        Ich besitze drei Pferde:
        174cm: Typ schweres Warmblut; erste Probleme mit 18 Jahren im Bereich Hufrolle. Ansonsten kerngesund. Geht heute noch vor der Kutsche und Ausreiten.
        183cm: 15 Jahre alt. Dressur L-Niveau. Klar auf den Beinen.
        186cm: wird 7. Erst mit 4 angeritten. Dazwischen immer wieder mal leichte Taktstörung (mehr gefühlt, als gesehen) da unterschiedlich gewachsen (rechts-links). 2 Jahre nur konsequent v-a, Zirkel, ganze Bahn, Übergänge (langsame Grundausbildung). Im Herbst mit mehr angefangen -> kein Problem, da muskulär auftrainiert.

        Fazit: Grosse Pferde einfach später einreiten und im Wachstum Zeit lassen. Rittigkeit und Schenkelgehorsam ist eine Frage der Ausbildung und nicht der Grösse!

        Gruss, Jeannine

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        • Dimona
          • 16.07.2003
          • 1573

          #24
          @bright speed:

          Wenn ein Fohlen groß scheint heißt es noch lange nicht, daß es auch ein großes Pferd wird. Es kann auch plötzlich stehen bleiben für nen halbes Jahr und dann weiter wachsen. Meiner war bei der Geburt im April 1,03 m beim Absetzen im Oktober schon ca.1,45, da hab ich auch gedacht: wow, wo will der hin? Jetzt mit 11 Monaten ist er 1,50, so viel hat sich also im letzten halben Jahr nicht mehr getan. Nach Zigeunermaß erwarte ich noch etwa 20-22 cm also eher normale Größe. Mal schaun. Welche Erfahrungen habt ihr mit Zigeunermaß gemacht?
          http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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          • ReineFreude

            #25
            Zigeuner ergab bei mir bei ca. 1,5 jähriger Stute ein Endmaß von 1,72. heute ist sie 2,5, 1,60 groß und Zigeuner sagt 1,64
            Na denn

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            • ReineFreude

              #26
              Hallo,

              habe diese Veröffentlichung bei www.waelderhof.de auf der PAge unter Literatur gefunden. Demnach wird meine Stute ein Endmass von 163 cm erreichen. Ein guter Artikel, wie ich finde. Leider sind die Tabellen durch das reinkopieren verrutscht, aber ihr könntr ja auf der Page nachschauen.

              Gruß RF

              C. FINKLER-SCHADE
              Institut für Anatomie, Physiologie und Hygiene der Haustiere (Universität Bonn)

              Das Wachstum eines Pferdes kann in eine Phase vor der Geburt (pränatal) und in eine Phase nach der Geburt (postnatal) eingeteilt werden. Dabei erstreckt sich das postnatale Wachstum über zwei wichtige Entwicklungsphasen: die Zeit vor und nach dem Absetzen eines Fohlens. Die Obergrenze des postnatalen Wachstums ist genetisch vorgegeben, die Untergrenze jedoch wird hingegen hauptsächlich von nichtgenetischen Faktoren aus der Umwelt des Pferdes bestimmt. Hierzu zählen u.a. die Ernährung des Fohlens, das Absetzalter und das Haltungsmanagement. Diese Faktoren sollen vom Pferdehalter so gestaltet sein, dass sie den Ansprüchen wachsender Pferde gerecht werden, damit ein ungestörter Wachstumsverlauf und eine gesunde Entwicklung gewährleistet werden können.

              In der Praxis ist man sich über die Intensität der Wachstumsvorgänge im ersten Lebensjahr und somit über die Gesamtbedeutung dieser Entwicklungsphase oftmals nicht ausreichend bewusst. Hierzu kommt, dass der Wachstumsverlauf des heutigen Warmblutpferdes insbesondere im ersten Lebensjahr wissenschaftlich nur unzureichend dokumentiert ist. In diesem Betrag soll die Intensität des Wachstums in den einzelnen postnatalen Entwicklungsphasen anhand einiger Körpermasse näher verdeutlicht werden, darüber hinaus sollen die Schwerpunkte der Ernährung in den einzelnen Phasen für den praktischen Züchter erläutert werden.

              Wachstum
              Die verschiedenen Körperpartien, Organe und Gewebe zeigen spezifische Wachstumsgeschwindigkeiten. Im ersten Lebensjahr erfolgt neben dem Längen- und Breitenwachstum ein intensives Grössenwachstum, welches im zweiten Lebensjahr hinter den beiden Erstgenannten deutlich zurücksteht. Im dritten Lebensjahr erfolgt insbesondere die Breiten- und Tiefenentwicklung des Brustkorbs, und als abschliessender Wachstumsabschnitt wird der Körper durch die Bildung von Unterhautfettgewebe modelliert (WENIGER 1980). Beispielhaft dafür soll die Entwicklung der Körpermasse, Widerristhöhe und Rumpflänge sowie der Lebendmasse im Folgenden beschrieben werden

              Entwicklung der Widerristhöhe
              Das Mass der Widerristhöhe reflektiert in erster Linie das Längenwachstum der Röhrknochen der Schultergliedmassen. Das Skelett und insbesondere die Gliedmassenknochen eines Fohlens sind bei der Geburt schon weit entwickelt. So erreicht die Widerristhöhe neugeborener Fohlen im Durchschnitt bereits 60% des Endmasses (BORNEMANN 1977, MEYER 1996). Aus der folgenden Tabelle 1 ist der Wachstumsverlauf in Relation zum Endmass ausgewachsener Pferde ersichtlich.

              Tab.1
              Prozentualer Anteil der Widerristhöhe von Fohlen in verschiedenen Lebensmonaten an der Widerristhöhe ausgewachsener Pferde (HINTZ 1979, FRAPE 1986, BORNEMANN 1977)

              Lebensmonat
              Vollblut
              Quarter Horse
              Trakehner m.
              Trakehner w.

              6.
              83%
              84%
              80%
              83%

              12.
              90%
              91%
              91%
              91%

              18.
              95%
              95%
              93%
              94%



              Die Zahlen verdeutlichen, dass die unterschiedlichen Pferderassen nahezu einheitlich nach 6 Lebensmonaten ca. 83% der ausgewachsenen Widerristhöhe erreicht haben. Dies entspricht in dieser Phase gegenüber dem Status zur Geburt und in Relation zum Endmass einer Zunahme von über 20%. Bis zum 12. Lebensmonat sind bereits ca. 90% des Endmasses erreicht.

              Entwicklung der Körperlänge
              Die Körperlänge eines Fohlens wird durch die Länge des Rumpfes, als Entfernung zwischen der Bugspitze und dem Sitzbeinhöcker, beschrieben. Sie hängt somit von den Ausmassen der Schulter, der Wirbelsäule sowie des Beckens ab. Zur Geburt erreicht ein Fohlen ca. 43% des ausgewachsenen Endmasses (BORNEMANN 1977). In der nachfolgenden Tabelle 2 ist die Entwicklung der Rumpflänge bis zum 18. Lebensmonat dargestellt. Vergleichbare Daten für das Warmblutpferd existieren bislang nicht, Rassenvergleiche zeigen jedoch, dass das Wachstum von Pferden verschiedenster Rassen in Relation zum Endmass durchaus vergleichbar ist.

              Tab.2
              Prozentualer Anteil der Rumpflänge von Fohlen in verschiedenen Lebensmonaten an der Rumpflänge ausgewachsener Pferde.
              Lebensmonat
              Trakehner männlich
              Trakehner weiblich

              6.
              75%
              77%

              12.
              86%
              85%

              18.
              90%
              89%








              Die Zunahmen in der Rumpflänge im ersten Lebenshalbjahr sind sehr hoch im Vergleich zur Rumpflänge eines Fohlens zum Zeitpunkt der Geburt. Sie betragen ca. 30% des ausgewachsenen Endmasses. Zu keinem späteren Zeitpunkt werden Zunahmen in dieser Höhe erreicht. Sie bedeuten in erster Linie eine starke Längenentwicklung der Wirblesäule, die folglich in dieser Phase stark mineralisiert wird. Hierzu kommt, dass diese enorme Längenausdehnung auch eine erhebliche statische Veränderung des Skeletts bewirkt.

              Entwicklung der Lebendmasse
              Die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GFE 1994) berücksichtigt als Grundlage aller Berechnungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Fohlen einen mittleren Wachstumsverlauf für die unterschiedlichsten Pferderassen. Dieser orientiert sich an der Lebendmasse ausgewachsener Pferde. Beim Warmblut werden im Durchschnitt 600 kg unterstellt. Berücksichtigt man, dass ein Fohlen zum Zeitpunkt der Geburt ca. 9% seiner ausgewachsenen Lebendmasse aufweist (GFE 1994), so demonstrieren die Werte in Tabelle 3 die ausserordentliche Wachstumsintensität inerhalb der ersten sechs Lebensmonate besonders deutlich.

              Tab.3
              Prozentualer Anteil der Lebendmasse von Fohlen in verschiedenen Lebensmonaten an der Lebendmasse ausgewachsener Pferde (HINZ 1979, FRAPE 1986).
              Lebensmonat
              Vollblut
              Quarter Horse
              GFE (600 kg)

              6.
              46%
              44%
              44%

              12.
              66%
              66%
              61%

              18.
              80%
              80%
              74%








              Bezogen auf die ausgewachsene Lebendmasse legen Fohlen in den ersten sechs Lebensmonaten ca. 35% zu. Anders ausgedrückt, bedeutet dies für die Fohlen im ersten Lebenshalbjahr eine mittlere Zunahme von 980g pro Tag (GFE 1994).

              In Anbetracht dieser enormen Wachstumsintensität und deren Bedeutung im Hinblick auf eine möglichst störungsfreie Entwicklung des Fohlens ist die Fragestellung, ob der Wachstumsverlauf gleichmässig erfolgt, oder ob er von Phasen unterschiedlicher Intensität gekennzeichnet ist, äusserst bedeutsam. Aktuelle Ergebnisse aus einer Felduntersuchung an 149 Warmblutfohlen geben deutliche Hinweise auf ein nicht linerar verlaufendes Wachstum.

              Deutlicher Wachstumsschub im ersten Lebenshalbjahr
              Neben den weiteren Körpermassen wurden Masse zur Beschreibung der Grössen-, Längen- und Tiefenentwicklung der Fohlen im ersten Lebenshalbjahr erfasst, die einheitlich einen vergleichbaren Verlauf aufzeigen (FINKLER-SCHADE 1997). Stellvertretend soll dies für das Körpermass der Rumpflänge anhand Tabelle 4 der mittleren Wachstumsraten von 149 Fohlen über die sieben ersten Lebensmonate veranschaulicht werden.

              Tab.4
              Entwicklung der mittleren Wachstumsraten für die Rumpflänge (cm/Woche) von Fohlen im 1.-7. Lebensmonat (n=644) (FINKLER-SCHADE 1997)
              Lebensmonat
              Wachstumsrate

              1
              3.6

              2
              2.5

              3
              2.0

              4
              1.6

              5
              1.7

              6
              1.3

              7
              1.1














              Der Wachstumsverlauf ist der Physiologie des Wachstums entsprechend mit zunehmenden Alter abnehmend. Zwischen dem vierten und fünften Lebensmonat jedoch erfolgt ein Anstieg der Wachstumsraten, danach sinken sie wieder. Dieser Anstieg der Wachstumsraten ist ein Indiz für einen deutlichen Wachstumsschub zwischen dem vierten und fünften Lebensmonat. Auch für die anderen in der oben genannten Untersuchung erhobenen Körpermasse liessen sich entsprechende Wachstumsschübe ermitteln. Demzufolge kommt der Entwicklung der Fohlen im ersten Lebenshalbjahr und der Entwicklungsphase vierter/fünfter Lebensmonat im Besonderen eine ausserordentliche Bedeutung zu:

              Die Zunahmen in den ersten sechs Lebensmonaten sind so hoch wie in keinem späteren Entwicklungsabschnitt. Daraus resultiert ein enormer Nährstoffbedarf u.a. für den Ansatz von Gewebe, für die Blutbildung sowie die Skelettmineralisation.

              Die Phase vierter/fünfter Lebensmonat muss aufgrund des auftretenden Wachstumsschubes als äusserst sensibel im Hinblick auf mögliche Entwicklungsstörungen betrachtet werden.

              Die hohen Zunahmen bewirken eine verstärkte Druckbelastung auf die Gliedmassen. Dadurch erhöht sich insbesondere im Zusammenhang mit Fehlstellungen die Gefahr für Störungen in der Entwicklung von Knochen, Sehnen, Bändern und Gelenken.

              Die Ergebnisse beider Untersuchungen ergeben eindeutig, dass der Wachstumsverlauf im ersten Lebensjahr nicht gleichmässig linear verläuft, sondern von Phasen stärkeren und weniger stärkerem Wachstum gekennzeichnet ist. Die Phasen stärkeren Wachstums bedürfen aufgrund der oben erläuterten Zusammenhänge in der Aufzucht vermehrter Beachtung.

              Ernährungshinweise für die praktische Aufzucht
              Im Folgenden soll für den praktischen Züchter dargestellt werden, welche Besonderheiten in der Ernährung von Saugfohlen in Abhängigkeit zur jeweiligen Wachstumsphase berücksichtigt werden sollten (Tab.5). FINKLER-SCHADE (1997) kalkulierte vielfache Versorgungsdefizite im Bereich der Mineralstoffe Calcium, Phosphor, Magnesium, Kupfer, Zink und Mangan bei den Saugfohlen. Als besonders schwerwiegend sind die Defizite im dritten/vierten Lebensmonat einzustufen, da sie vor dem Einsetzen des intensiven Wachstumsschubes auftreten, so dass eine ausreichende Skelettmineralisation in Frage gestellt werden muss.

              Die Entstehung orthopädischer Entwicklungsstörungen, wie Stellungsabweichungen, Umfangsvermehrung an den Gelenken, Lahmheiten und Ataxien ist bei entsprechender Mineralstoffversorgung wissenschaftlich erwiesen. In der Untersuchung FINKLER-SCHADE (1997) konnte ein Anstieg von Stellungsabweichungen ab dem fünften Lebensmonat ebenso ermittelt werden. Andere Studien an Reitpferdefohlen haben ergeben, dass bereits bei Absetzfohlen ein hoher Anteil röntgenologisch-pathologischer Veränderungen festgestellt werden kann und dies auch bei Fohlen, die bis zur Untersuchung klinisch unauffällig waren (HERTSCH 1994). Besonders betroffen sind schnellwachsende Fohlen. Die Störungen treten um so häufiger auf, je höher das Körpergewicht der Fohlen und je geringer der Knochendurchmesser ist (LEWIS 1989). Aufgrund dieser Zusammenhänge sollte der Aufzüchter für eine ausgewogene Nährstoffzufuhr gemäss der Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GFE 1994) sorgen, d.h. Energie- und Eiweissüberversorgungen aber auch Unterversorgungen im Bereich der Mineralstoffe zu vermeiden.

              Bereits das Nachlassen des zuvor gezeigeten Gangvermögens und geringste Bewegungsstörungen wie ein steifer Gang und Stellungsabweichungen wie steile, weite oder enge Stellungen sollten aufmerksam registriert werden, da sie bei entsprechenden Ernährungsmängeln sehr spontan, innerhalb von Tagen auftreten können. Sofortige Stellungskorrekturen sowie zusätzliche Mineralstoffgaben und u.U. eine reduzierte Energie- und Eiweisszufuhr haben sich in diesen Fällen bewährt.

              Die Untersuchung von HACKLÄNDER (1997) hat gezeigt, dass bei den Absetzern im zweiten Lebenshalbjahr, je nach Ernährungsmanagement der Betriebe, sowohl eine Nährstoffunter- wie auch Überversorgungen auftreten. Hier sollte eine Aufklärung der Betriebe dahingehend erfolgen, dass auf der Basis von Grundfutteranalysen die Ration entsprechend den Empfehlungen der GFE (1994), ausgewogen zusammengesetzt werden, da langfristige Überversorgungen der Pferdegesundheit ebenso schaden, wie Unterversorgungen.

              Lebensabschnitt
              Wachstumsverlauf
              Ernährung

              Trächigkeit
              Pränatal

              1.-9. Monat
              ca. 54% des Geburtsgewichts werden erreicht
              Nährstoffversorgung der Fohlenstute sicherstellen.

              10.-11. Monat
              ca. 96% des Geburtsgewichts werden erreicht. Starke Skelettmineralisation.
              Ausgewogene Mineral- und Vitaminzufuhr.

              Säugephase
              Postnatal

              1.-2. Lebensmonat
              Höchste Wachtumsraten. Wachstum nimmt mit zunehmendem Alter ab.
              Ernährung überwiegend über Milch. Frühzeitig zur Futter- aufnahme animieren.

              3.-5. Lebensmonat
              Intensiver Wachstumsschub zwischen 4./5. Lebensmonat
              Keine überhöhten Energie- und Eiweissgaben. Grundfutter- qualitäten berücksichtigen.

              Absetzphase

              6.-7. Lebensmonat
              Weiter abnehmendes Wachstum.
              Reduzierte Futteraufnahme durch Stress beim Absetzen vermeiden. Kein abruptes Absetzen.

              Nach dem Absetzen

              7.-12. Lebensmonat
              Gegenüber erstem Lebenshalbjahr deutlich reduziertes Wachstum.
              Kleinere Wachstumsschübe.
              Ausgewogene Rationen. Grundfutterqualitäten berücksichtigen. Bedarf an essentiellen Aminosäuren beachten.

































              Schlussbetrachtung
              Nur eine dem Wachstum angepasste Fütterung sichert neben ausreichenden Bewegungsmöglichkeiten eine adäquate Skelettreifung und eine gute Entwicklung der jungen Pferde. Denn das Skelett eines Reitpferdes ist durch die sportliche Nutzung einer hohen und langfristigen mechanischen Belastung ausgesetzt.

              Um Verluste durch Schäden aufgrund von orthopädischen Entwicklungsstörungen wie Aufwendungen für therapeutischen Massnahmen oder verminderte Kauferlöse zu vermeiden, muss es ein vorrangiges Ziel sein, das Ernährungsmanagement in der Aufzucht in Abstimmung mit den Besonderheiten des Wachstumsverlauf zu optimieren. Eine nicht ausgewogene Ernährung wird neben anderen Faktoren, wie erblicher Prädispostion, mangelnde Bewegungsaktivität, schnellem Wachstum und Traumatisierungen von Wachstumszonen und Gelenkknorpeln, als Hauptursache für die Entstehung von orthopädischen Entwicklungsstörungen angesehen.

              Dabei ist die Ernährung der Pferde neben dem Bereitstellen genügend grosser Auslaufflächen der Faktor, der vom Aufzüchter am ehesten optimal gestaltet werden kann und der als Prävention zur Verringerung gesundheitlicher Schäden anzusehen ist.


              Literatur

              A. BORNEMANN (1977)
              Untersuchung über den Einfluss von Erbanlage und Umwelt auf Körpermasse des ostpreussischen Warnblutpferdes Trakehner Abstammung (Dissertation)
              C. FINKLER-SCHADE (1997)
              Felduntersuchung während der Weideperiode zur Ernährung von Fohlenstuten und Saugfohlen sowie Wachstumsverlauf der Fohlen (FN Verlag)
              D. L. FRAPPE (1986)
              Equine nutrition and feeding. Longman Scientific&Technical, Longman Group UK Limited)
              GFE - GESELLSCHAFT FÜR ERNÄHRUNGPHYSIOLOGIE (1994)
              Empfehlung zur Energie- und Nährstoffversorgung des Pferdes (DLG Verlag)
              R. HACKLÄNDER (1997)
              Praxisorientierte Untersuchungen zur Fütterung und zum Wachstum von Warmblutfohlen nach dem Absetzen während der Stallhaltung (FN Verlag)
              B. HERTSCH, T. HEINZ, K. THOMSEN, R. KIRCHNER, T. MÜLLER (1994)
              Vorkommen und Entwicklung röntgenologischer Befunde an den Zehen- und Sprunggelenken vom Fohlen bis zum Dreijährigen (FN Verlag)
              H.F. HINTZ, R.L. HINTZ, L.D. VAN VLECK (1997)
              Growth rate of throughbreds, effect of age of dam, year and month of birth, and sex of foal.
              L.D. LEWIS (1989)
              Einfluss der Ernährung auf die Entwicklung des Bewegungsapparates und seine Erkrankungen (M&H Schaper Verlag)
              H. MEYER (1996)
              Das neugeborene Fohlen - alles startklar? (Pferdeheilkunde 12)
              H. WENIGER (1980)
              Wachstum und Fleischbildung (Eugen Ulmer Verlag)

              Kommentar

              • bright speed
                • 08.08.2004
                • 160

                #27
                @Dimona: Mit 1,03 ist Dein Fohlen doch auch klein gewesen bei der Geburt. So dass hier, meiner Meinung nach kein großes Endstockmass zu erwarten ist. Vor allem auch wenn man die hier aufgeführten Statistiken sieht.

                Kommentar

                • Dimona
                  • 16.07.2003
                  • 1573

                  #28
                  Es steht dort aber auch geschrieben, daß mit 6 Monaten ca. 83% der Körpergröße erreicht ist, bei meinem waren es ca. 1,45 also müßte ich ein Endmaß von ca. 1,74 erwarten. Mir ist das groß genug. Die Geburtsgröße hat mit dem Endmaß nicht viel zu tun. Pferde mit unter 1m Geburtsgröße können durchaus über 1,70 werden.
                  http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

                  Kommentar

                  • Birgit
                    • 18.02.2002
                    • 747

                    #29
                    Ich glaube auch, dass die Geburtsgröße für das Endmaß nicht so ausschlaggebend ist. Meine 2,9 Jahre alte Stute hat nun ca. 172cm, war bei der Geburt relativ groß für ein Erstlingsfohlen. Mein Jährling war bei der Geburt 10 cm kleiner und wird wohl auch nicht so groß werden, hoffe ich, da Papa auch nur 160cm ist. Beide haben aber mit 8 Monaten fast dieselbe Größe von 143 cm bzw. 145 cm gehabt. Der jetzige Jährling hatte allerdings von Anfang an bei weitem nicht so lange Beine wie die nun 2,9 jährige. Bei ihr waren die Beine so lang, dass sie mit 4 Monaten immer noch kaum traben wollte. Ich glaube daher die Beinlänge im Verhältnis zum Rumpf ist mit ausschlaggebend für die Endgröße.

                    Birgit

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