Was passiert mit dem frischen Heu während der Reifezeit?

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    Was passiert mit dem frischen Heu während der Reifezeit?

    Hallo zusammen!

    Daß frisches Heu mindestens 6 Wochen bis zum Füttern reifen muß weiß ich, mich würde aber interessieren was genau in der Zeit passiert.

    Klar, es wird warm, dampft aus und verliert einen Teil der Restfeuchte, aber was noch?

    Viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
  • Lemmy
    • 13.09.2005
    • 334

    #2
    Hallo,
    meines Wissens nach fermentiert das Heu während der Reifezeit UND ganz wichtig ist zu wissen, dass das Heu auch erst nach einer Zeit von mind. 6 Wochen ich bevorzuge eher 8 Wochen genießbar für Pferde ist.



    LEMMY
    Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

    ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

    Kommentar

    • Roddick
      • 07.10.2008
      • 1485

      #3
      frisch gepresstes Heu sollte auch immer genug frische Luft haben, da es sich erwärmt. Wir flitzen die ersten paar Tage regelmäßig auf den Boden und machen Temperatur-Kontrolle.

      Kommentar

      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #4
        @ Lemmy: hmmm... fermentiertes Heu kenne ich schon auch, aber das schaut dann fast aus wie Tabak und riecht auch so... Ich glaube gutes Heu sollte nicht fermentieren...
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

        Kommentar

        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6025

          #5
          es schwitzt aus, durch die wärme, die dabei entsteht, gehen die keime und bakterien zu grunde.

          schon deshalb sollte man frisches heu gut ablagern, weil sonst die keimbelastung extren hoch ist für die pferde.

          Kommentar

          • Lemmy
            • 13.09.2005
            • 334

            #6
            @M&M
            Fermentation = Reifeprozess bzw. Ausschwitzen des Heus.
            Fermantation bedeutet ja nur, dass sich Bakterien, Pilze oder Zellkulturen über das Heu her machen und es so verändern, dass es am Schluß genießbar für die Pferde ist. Nicht die Wärme tötet die Keime und Bakterien ab, sondern die "guten" Mikroorganismen sorgen dafür, dass das Heu genießbar wird. Und erst durch die Wärme werden die Mikroorganismen aktiv. Geht die Fermentation schief so haben die "schlechten" Mirkoorganismen überhand genommen -> alles mal sehr vereinfacht....

            Guckst du hier/ Quelle: http://www.raumberg-gumpenstein.at/c...481&Itemid=354

            Lose gelagertes Heu bzw. Grummet locker am Heulager aufbewahren und nach der Einlagerung auf Temperatur beobachten. Bei den Heuballen sollte ebenfalls die Temperatur und Restfeuchte kontrolliert werden. Die Feuchte soll zwischen 10 und 12 % liegen und 14 % nicht übersteigen, die Temperatur soll 30 - 40 °C nicht überschreiten, sie kann gegen 70 °C und darüber gehen.

            [...]

            In den ersten drei Wochen nach der Einlagerung entscheidet sich, ob die Fermentation eine Veränderung in der Futterqualität bewirkt hat und ob noch so viel Restwasser im Heustock bzw. Ballen entstanden ist, dass sich Schimmel- und Hefepilze explosionsartig vermehren könnten. Gut eingelagertes Heu vom Feld staubt und stinkt plötzlich am Lager. Die Fermentation - welche am Lager vor sich geht - ist die größte Unsicherheit in der Trockenfutterproduktion, sie wird bei weitem unterschätzt!

            Nach sechs bis acht Wochen ist der Fermentationsprozess abgeschlossen und das Heu und Grummet sind für die Fütterung bereit. Bevor sie verfüttert werden, sollten sie mit der Sinnenprüfung (siehe erste Ausgabe „PerdeZeit") bewertet und dann richtig eingesetzt werden.

            LEMMY
            Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

            ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

            Kommentar

            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3441

              #7
              Hallo Lemmy,

              danke für den gelungenen Beitrag und die super Seite - hab ich gleich durchgelesen und freue mich daß ich offenbar so ziemlich alles richtig mache

              Der Begriff Fermentation kann leicht - wie in Deinem ersten Link von Wikipedia auch angemerkt - falsch verstanden werden. Jetzt weiß ich auch daß fermentieren erst mal nichts anderes heißt als reifen.

              Weil das, was bei uns als fermentiertes Heu bzw. Grummet (da geht es offenbar noch leichter) bekannt ist, ist schlicht und einfach Schrott. Zu warm geworden in den ersten Tagen / Wochen, kurz vor einem Scheunenbrand wahrscheinlich.

              Viele Grüße, max-und-moritz
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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