fütterung mal anders....

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • glusch
    • 28.02.2008
    • 526

    fütterung mal anders....

    alle reden immer über naturnahe fütterung usw.....
    nun hab ich mir mal ein paar gedanken zusammen mit ein paar freunden gemacht gemacht und wir haben uns gefragt,wie mutter natur eigentlich füttert.....

    in den ersten sommermonaten/frühjahr beginnt das gras zu wachsen,die stuten beginnen zu rossen,die hengste bedecken sie.....
    nehmen wir an,sie nehmen alle direkt auf.

    also futtern sie den ganzen sommer hindurch ihr gras usw.
    im herbst/winter gibt die natur nicht mehr viel her,wir aber als züchter beginnen,nun erst recht hineinzu schaufeln.
    die stuten aber gehen an ihre reserven vom sommer und überstehen den winter (meistens ) und bringen gesunde fohlen zur welt.

    versorgen wir unsere stuten über?entstehen vielleicht daher unsere ganzen wohlstandskrankheiten der pferde?????

    über ein paar anregungen freuen wir uns.
    (zicken und unruhestifter bitte draussen bleiben!!!)
    avatar: Vollblutstute von zinaad XX
  • Bina1
    • 27.06.2008
    • 1209

    #2
    dafür würdest du aber viel Platz brauchen. Meine hat vor Ende des achten Monats nicht dolle was zu bekommen.
    Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

    Kommentar

    • laconya
      • 22.07.2006
      • 2848

      #3
      hmm....also normale Geburtsmonate wären dann wohl von April bis Juni ca. Der Calciumbedarf ist im jungen Gras noch sehr gering und da wird die Mutter ihre Reserven aus ihren Knochen nehmen.Dementsprechend wird das wohl auch mit den anderen Spurenelementen wie Kupfer,Mn,Zn etc. und Mineralien sein D.h. für mich; einer Stute,der ich diese Sachen nicht extra gebe,wird immer an ihre Substanz müssen und weniger Zuchtjahre haben,als eine andere.

      Kommentar

      • glusch
        • 28.02.2008
        • 526

        #4
        ja,normalerweise handhaben wir das auch so.ab dem 7.monat kraftfuttter rauf.ich musste allerdings bei 2 stuten schon wesentlich füher erhöhen,da sie trotz heu satt rippig wurden.nun bekommen 2 stuen schon 4kg kraftfuttter um "normal" auszusehen.die andere,die ohnehin etwas gut beleibter ist,ist bei happigen 2 kg,allerdings ist sie auch die letztfohlende
        avatar: Vollblutstute von zinaad XX

        Kommentar

        • glusch
          • 28.02.2008
          • 526

          #5
          Zitat von laconya Beitrag anzeigen
          hmm....also normale Geburtsmonate wären dann wohl von April bis Juni ca. Der Calciumbedarf ist im jungen Gras noch sehr gering und da wird die Mutter ihre Reserven aus ihren Knochen nehmen.Dementsprechend wird das wohl auch mit den anderen Spurenelementen wie Kupfer,Mn,Zn etc. und Mineralien sein D.h. für mich; einer Stute,der ich diese Sachen nicht extra gebe,wird immer an ihre Substanz müssen und weniger Zuchtjahre haben,als eine andere.

          würd ich unterschreiben,aber in der natur laufen sie bis weit über 20 rum und bekommen fohlen
          avatar: Vollblutstute von zinaad XX

          Kommentar

          • laconya
            • 22.07.2006
            • 2848

            #6
            Naja, sicherlich nicht jede Stute.Und mal abgesehen davon waren die Böden und das Gras damals deutlich vielfältiger und gehaltvoller als heute. Das was wir künstlich weggenommen haben,muß nun künstlich wieder ins Pferd

            Kommentar

            • glusch
              • 28.02.2008
              • 526

              #7
              ja,aber doch auch nur im sommer.im winter bleibt doch ebenso das vegetationsproblem.....ob in der freien natur oder beim domestizierten pferd.

              pferde sind doch auch eher darauf ausgelegt,einen leichten mangel zu haben,anstatt überversorgt zu werden.
              avatar: Vollblutstute von zinaad XX

              Kommentar

              • Rascaja
                • 23.02.2007
                • 384

                #8
                Das Pferd was wir heute haben, ist ja in gewisser Weise ein Kunstprodukt mit vielen noch vorhandendenen natürlichen Eigenschaften . Ähnlich wie Laconya schon sagte, kann man den Weidegang heutiger Zuchtstuten nicht mehr mit dem von Wildpopulationen vergleichen. Wenn wir unsere Pferde heute in natürliche Verhältnisse entlassen würden, wäre ein großer Teil nicht in der Lage das erste Jahr zu überstehen auch ohne natürliche Feinde.
                Halbwegs im Hinterkopf haben, sollte man aber die Natur des Pferdes schon, um so mehr je weiter man sich davon entfernt ( Bedeckungen im Januar etc. ).
                Zuletzt geändert von Rascaja; 05.11.2008, 08:17.

                Kommentar

                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3441

                  #9
                  Hallo,

                  ich bin ja eher jemand der bei Kraft- und Zusatzfutter die Augenbrauen hochzieht, aber man sollte bedenken daß in der - ich sag mal "früheren Natur" - das Pferd einen anderen Lebenszweck hatte als heute. Eine trächtige "Heute-Stute" würde ich keines Falls hungern lassen.

                  "Früher-Stuten" mußten nicht 25 + ? Jahre alt werden, das Soll war zum größten Teil erfüllt wenn sie sich ein-, zwei Mal vermehrt haben. Karges Futter bei Trächtigkeit und Winter geht mit Sicherheit an die Substanz, die waren bestimmt ordentlich ausgelaugt wenn das Fohlen flügge war. Vermutlich waren die auch schon in sehr zahrtem Alter erstmals trächtig, nach dem ersten Fohlen gleich wieder - da ist ein Pferdeleben nach ca. 5 (+/-) Jahren rum.

                  Aber Pferde waren "früher" schlicht und einfach Raubtierfutter, und damit war das zweite Soll erfüllt.

                  Viele Grüße, max-und-moritz
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                  Kommentar

                  • Flaemmli
                    • 30.07.2007
                    • 1525

                    #10
                    Zitat von glusch Beitrag anzeigen
                    die stuten aber gehen an ihre reserven vom sommer und überstehen den winter (meistens ) und bringen gesunde fohlen zur welt
                    Früher fand aber auch konsequent die natürliche Auslese statt (die kranken und schwachen wurden halt gleich vom Löwen/Bär/sonstige Raubtiere gefressen)!!! Diese Selektion gibt es nicht mehr. Es wird (fast) alles "durchgeschleift", was mit der heutigen Tiermedizin behandelbar/erhaltbar ist.
                    Denke aber auch, daß heute "weniger manchmal mehr" ist -> Wohlstandsgesellschaft.
                    www.flaemmli.de
                    ------------------------------------------------
                    Man muß den Weg gehen, um zu wissen, was der Weg ist!
                    ------------------------------------------------
                    Avatar: meine beiden Mädels (Schimmel: Lucky Lionell x Flacon x Bajar, Rappe: Landjonker x Grannus x Waidmannsruf)

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      Natur heißt:

                      Europa und Amerika OHNE Beton - und gerade Europa ist zubetoniert......die Wildpferde-Herden haben - je nach Jahreszeit - weite Wanderungen unternommen......Fohlen gab es - in guten Jahren - jedes 2. Jahr eines....davon hat etwa die Hälfte überlebt....

                      wenn das grüne Gras nachgelassen hat und gegen Ende des Sommers strohiger wurde, haben sie Grassamen gefressen (wilder Hafer usw.)....auch gerne Schilf, im Winter auch Blätter und Rinde....in den Halbwüsten hat das grüne Gras noch schneller nachgelassen und die Pferde haben das strohige Gras und den Grassamen gut vertragen....die heutigen Araber vertragen z.B. Hirse und Gerste sehr gut...

                      .....was wir heute als große schöne Weide bezeichnen, ist für die Pferde ein grünes Handtuch.....

                      ....und wenn man im Winter Hafer füttert ist das kein Gift - sondern großgezüchteter Gras-Samen.....genauso wie Hirse, Gerste, Weizen usw. auch.......
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • inabell
                        • 02.07.2008
                        • 379

                        #12
                        Monti; ich bin auch ein Freund von gut füttern; bei mir kriegen die Fohlen, ich glaube du hast auch die alte Bauernregel hier mal kundgetan; pro Lebensmonat 1 Pfd Hafer; ich kannte Sie auch;
                        Ich hatte im Vorjahr den ganzen Winter 3 Stuten auf der Wiese mit Unterstand und hab da Heu und Kraftfutter zugefüttert; in diesem Jahr kommen Sie ab Anfang Dez. wieder rein; Bin immer wieder auf der Suche, das optimale für die Pferde zu machen.
                        Ein Bekannter stellt seine tragende Stuten im Winter mit Unterstand auf; wobei sie nur Heu bekommen; die Weide steht jetzt auch noch voll im Gras. gr

                        Kommentar

                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11758

                          #13
                          @inabell
                          natürlich kommt es auf die Weideflächen und die Weide-Qualität an - da sag ich ja nix....aber bei uns z.B. - läßt die Weide auf den Sandböden sehr schnell nach und hat auch nicht die Qualität und Kräutervielfalt.....ich muss in trockenen Jahren oft im Juni/Juli die Weiden ganz dicht machen um die Flächen zu schonen.....aber im Winter muss gefüttert werden.....Kraftfutter/Mineralfutter/Heu/Möhren....
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar

                          • Tambo
                            • 23.07.2003
                            • 1878

                            #14
                            Amerika..... dazu kann ich ein bisschen was sagen. In Argentinien werden die Pferde, Zuchtstuten und Reitpferde ganzjährig ohne Unterstand und Zufütterung auf Weide gehalten.

                            Criollos, Araber und die dicken Tanten (Percherons) in allen Altersgruppen kamen prima damit zurecht. Aber die Weiden waren auch etwas größer. Die Estancia hatte 1.000 Hektar, von denen die Hälfte (geschätzt) Soja Anbau und der Rest Weiden waren.

                            Wurmkuren und Impfungen wurden allerdings gegeben.

                            Kommentar

                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11758

                              #15
                              wir haben jetzt November ......das Gras wächst schon einige Wochen nicht mehr nach....letztes WE war Abtrieb auf den großen Mittelgebirgsweiden - da lag teilweise schon Schnee auf den Weideflächen.....

                              die Mutterstuten geben Milch und haben wieder ein Fohlen im Bauch....und das sind KEINE 1.50er Pferde.....das sind große Warmblutstuten mit 600 bis 700 kg....

                              ich habe eine guten Weide (Bachkoppel - kein Sandboden - nur für Stuten mit Fohlen)...und wenn da das Gras nachläßt - hänge ich einen Eimer in den Unterstand (Ohrenschraube und Karabiner dran) und füttere Kraftfutter zu.....nach Bedarf auch Heu....Mineralleckstein liegt im Autoreifen und wird auch täglich benutzt.....
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                              Kommentar

                              • Veracruz9
                                • 26.03.2002
                                • 3848

                                #16
                                Es wurde ja schon kurz angeschnitten von Monti, heute haben wir 1,70er Modelle in der Zucht...

                                Und ja auch nicht unbedingt 1,50.

                                Przewalskipferde liegen bei etwa 1,25, Tarpane bei 1,30 (als es sie noch gab),

                                Wenn man sich die verwilderten Pferderassen anschaut:
                                Brumby, wo ja alles drin ist, Warmblut, Vollblut, Kaltblut, Pony, die liegen bei 1,35 - 1,50
                                Mustangs: 1,40 - 1,50

                                Und auch bei den Halbwildenpferden, handelt es sich um Ponys im 1,30er Bereich.

                                Also kann man das gar nicht vergleichen.

                                Zudem muss man sich die Frage stellen, ob die gleichen Belastungen vorhanden waren.

                                Wildpferde mussten langsam weite Strecken laufen, mit zweckmäßigem Trippeltrab, und Kratze - Galopp.

                                Und die mussten auch keine 1,60 Springen.

                                Also war (ist) die Belastung die auf Sehnen, Bänder, Knochen und Gelenke gewirkt hat im gegensatz zum Hauspferd eher klein.

                                Und auch die Winkel waren "praktischer". Es waren nicht so lange (anfällige) Fesseln gefragt, die Schulter braucht nicht so schräg sein... und kein Bodenverachtender Trab und Galopp.

                                Zudem war nicht stehen und laufen gefragt, sondern eine dauernde Bewegung, und ich behaupte einfach mal, die Pferde hatten weniger Kaltstarts auszuhalten, als unsere armen, domestizierten Pferde häufig, da das Wildpferd ja meist in Bewegung ist, und nicht auf 3x3m feststeht.
                                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                                Kommentar

                                Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                Einklappen

                                Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                Erstellt von Christi2801, 20.05.2008, 18:07
                                52 Antworten
                                8.267 Hits
                                0 Likes
                                Letzter Beitrag Ramzes
                                von Ramzes
                                 
                                Erstellt von Marepower, 08.07.2024, 11:27
                                52 Antworten
                                2.377 Hits
                                0 Likes
                                Letzter Beitrag Nickelo
                                von Nickelo
                                 
                                Erstellt von LaSaJa, 23.06.2024, 11:22
                                9 Antworten
                                583 Hits
                                0 Likes
                                Letzter Beitrag LaSaJa
                                von LaSaJa
                                 
                                Erstellt von Eleyka, 25.04.2023, 21:00
                                9 Antworten
                                2.227 Hits
                                0 Likes
                                Letzter Beitrag Fair Lady
                                von Fair Lady
                                 
                                Erstellt von Kareen, 22.03.2012, 09:03
                                31 Antworten
                                5.902 Hits
                                0 Likes
                                Letzter Beitrag Jule89
                                von Jule89
                                 
                                Lädt...
                                X