Welcher Platz für zweijährigen

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  • Sunny_Brooks
    • 09.11.2017
    • 159

    Welcher Platz für zweijährigen

    Guten Morgen,

    ich überlege gerade was das beste für mein Jungpferd ist und hätte hier gerne ein paar Tipps

    Derzeit ist mein Junger 1 Jahr alt und steht bei einem kleinen Züchter mit einem Hengstfohlen zusammen. Der Platz ist so echt super, die beiden stehen auf einer wirklich riesigen Fläche, es gibt 24 Heu ad lib dazu und jeden Morgen Hafer und Mineral. Das ganze ist leider ca. 1 1/2 Stunden von mir entfernt (130km). Was mir ein bisschen Sorgen macht: Meiner ist schon der Stärkere von den beiden und ich habe Angst, dass er sich bald aufführt wie der "King" wenn er den anderen die ganze Zeit runterbuttern kann und nicht selber mal was auf die Mütze bekommt. Man merkt jetzt schon, dass er langsam echt Selbstbewusstsein bekommt (alles noch zu händeln, aber man merkt es schon).

    Geplant war eigentlich den bis 3 jährig da zulassen, dann zu legen und zu mir für die Ausbildung zu holen.

    Jetzt ziehe ich mit meinem großen in einen neuen Stall um, hier gibt es einen Wallach Offenstall und ich überlege jetzt, ob es evtl. sinnvoll wäre meinen kleinen nächstes Jahr schon legen zu lassen und mit in den Wallach Offenstall zu stellen. Hier gibt es halt keine gleichaltrigen, der jüngste ist 5 Jahre alt. Ich könnte mir halt vorstellen, das es für seine "Sozialerziehung" mal gut wäre mit älteren Tiere zusammenzustehen + ich würde ihn natürlich öfters sehen und könnte ggf schon früher an Grunderziehung usw arbeiten (nein ich habe nicht vor den kleinen die ganze Zeit zu "bespielen). Derzeit sehe ich ihn halt immer nur jede zweite Woche.

    Die SB meinte jetzt, das sie halt schon viele Anfragen wegen dem Os hat und ob ich meinen kleinen dann evtl. übergangsweise bis was frei wird zu meinem Großen stellen will. Sie züchtet nämlich selber im kleinen Rahmen und teilt meine Angst, das er langsam zu Selbstbewusst wird wenn er nur mit einem "schwächeren" zusammensteht.

    Der steht nämlich ab nächster Woche ganz allein in einem Ponyoffenstall (kann schlecht schätzen wie groß, sind halt drei normale Paddockboxen wo die zwischenabsperrungen entfernt worden sind). Er hätte also quasi einen Laufstall und würde dann den ganze Tag von 7 - 18 Uhr mit der großen Herde rauskommen. Mein großer kommt eigentlich sehr gut mit Jungen zurecht, der stand in meinem alten Stall schon mal mit dem Jungvolk (2,5 - 5 jährige) zusammen, weil die SB da ein bisschen Ordnung reinbekommen wollte und meiner da der perfekte ruhige Chefe dafür ist. Natürlich kann man das bei Pferden nie sagen, ob es wirklich klappt, aber ich könnte mir es zumindestens vorstellen, das die Lösung auch erstmal gehen würde.

    Was sagt ihr den? Lieber bei dem Aufzüchter stehen lassen, oder nach Hause nehmen und da evtl. in Kauf nehmen, das er erstmal in den Os nur mit meinem kommt? Das ganze würde ich wenn definitiv erst nächstes Jahr angehen, wenn er zweijährig ist.
  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    #2
    ich glaube ich würde ihn umstellen. zum einen weil die option auf eine größere gruppe besteht und fünfjährige toben teils auch noch gerne. manche ältere auch und werden vieleicht durch so einen jungen noch mal aktiviert. und du legst jetzt grundsteine für die zukunft. wenn er jetzt lernt sich dominierend und eventuell später auch aggressiv gegen andere durchzusetzen bekommst du auf dauer ein problem. wir haben auch immer wieder kleine gruppen zur aufzucht aber dorts tellen wir ganz bwusst auch immer mal wieder erwachsene dazu damit die für ordnung sorgen und gerade suverände wallache können da ein absoluter segen sein. wir können mittlerweile in unsere jungsgruppe jeden (auch fremde) wallach stellen und die sind nach kurzer zeit integriert. ohne großes gekloppe oder sonstiges. es sei denn die anderen pferde sind nicht sozialisiert. und das sehen wir bei den pensinspferden immer wieder und das ist als stallbetreiber mega nervig. deswegen bin ich immer für gemischte herden und gerade hengste bzw wallache brauchen auch mal einen der grenzen setzt. macht das anreiten später auch leichter wenn die gelernt haben respekt zu haben. da musst du weniger erziehungsarbeit leisten.

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    • Paradoxia
      • 12.12.2017
      • 55

      #3
      Ich würde ihn auch umstellen. Besser in der großen Gruppe sozialisieren lassen als so „einsam“ mit nur einem anderen.

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      • Charly
        • 25.11.2004
        • 6025

        #4
        ich hege die befürchtung, wenn er als hengst in die wallachgruppe kommt, wird er von den anderen ordentlich was auf die mütze bekommen.... wenn du pech hast, dann ist der knochen hin

        ich finde beide alternativen nicht ideal

        gerade junge hengste gehören in eine große gruppe gleichaltriger, die die selben spiele spielen

        Kommentar


        • samira127
          samira127 kommentierte
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          er soll doch gar nicht als hengst in die neue herde sondern vorher gelegt werden und dann als wallach umziehen.
      • Bohuslän
        • 26.03.2009
        • 2442

        #5
        Grundsätzlich bin ich ein Fan von altersgemischten Gruppen. Die Jungen sollen lernen sich unter zu ordnen.
        Allerdings ist Offenstall nicht gleich Offenstall. Wichtig ist neben dem Platzangebot die Fachkenntnis und das Engagement des Stallbetreibers.

        Du bist, wenn ich das richtig gelesen habe, mit einem anderen Pferd dort vor Ort und kannst die Gruppe im Offenstall beobachten und das Management des Stallbesitzers über längere Zeit verfolgen. Das sind beste Voraussetzungen. Schau dir das in Ruhe an und entscheide im Frühjahr. Wenn Gras auf der Koppel wächst ist die beste Zeit um neue Pferde in eine Gruppe zu integrieren.

        Ob es mit deinem Großen zusammen klappt, kann ich nicht beurteilen. Ich hätte die ersten Nächte Bauchweh wenn der Platz begrenzt ist und es kein Entkommen gibt. Aber vielleicht gibt es die Möglichkeit den Offenstall die ersten Tage provisorisch ab zu teilen. Oder wenn die Koppel angrenzt, diese auf zu lassen.
        http://www.reutenhof.de

        Kommentar

        • Sunny_Brooks
          • 09.11.2017
          • 159

          #6
          Danke für eure Antworten, da lag ich mit meiner Vermutung, das ein bisschen Erziehung von Älteren nicht schlecht wäre ja nicht daneben..

          Ich denke echt ich werde das mit dem Offenstall jetzt erstmal beobachten, wie die Herde so ist und wenn das gut aussieht, dann hoffen das ab nächstes Jahr gleich ein OS Platz frei ist.

          Mit meinem großen in seinen Os ist halt echt das Problem, das es hier doch Stellen gibt, wo ein Pferd in die Enge getrieben werden kann. Abtrennen könnte man das natürlich vorerst schon mal und dann erstmal schauen, ob die sich auf der Weide usw. vertragen.


          Kommentar

          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #7
            Wenn Du einen gerade gelegten nichtmal zweijährigen alleine zu einer Herde erwachsener Pferde stellst kriegt der richtig Prügel.

            ich habe meinen Absetzer damals in gutem Glauben zu vier Ponyabsetzern gestellt, die sich als Fohlen kannten und danach drei Wochen in der Klinik besucht.

            Sowas kann man sich doch wohl vorher überlegen!

            Herdenchefs und dominante Pferde habe das Prinzip von Hirarchie übrigens trotzdem verstanden und man kann sie auch trotzdem ausbilden.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar

            • satania
              • 11.05.2010
              • 6295

              #8
              Meine Absetzer kamen immer zu Älteren in die Gruppe. Gab nie Probleme. Das am Anfang ein bißchen Gejage war, ist wohl normal. Gab aber nie Tote und Verletzte.

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              • hike
                • 03.12.2002
                • 6721

                #9
                Mein 2011 hat genau über eine solche Aktion sein Leben gelassen! Klar wollen die Älteren spielen 600kg gegen 300kg und das Rückgrat war gebrochen.

                Wenn du ihn doch eh jetzt legen willst, um ihn in die Gruppe zu integrieren. Warum wird er dann nicht im alten Stall gelegt? Dann kann der andere Jährling vielleicht gleichziehen
                Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                Kommentar

                • Paradoxia
                  • 12.12.2017
                  • 55

                  #10
                  Also meine Stute kam auch nach dem Absetzen zu anderen Absetzen - die kannten sich auch schon seit 3-4 Wochen. Da hat meine Kleine auch mächtigst Prügel bezogen und ist so übel gejagt worden, dass sie über 1,50m Zaum gesprungen ist - leider in eine Bank rein.
                  Was ich sagen will, kann immer doof laufen beim Stallwechsel. Leider ist eine der Absetzerstuten ein richtiges Biest. Da sollte man et drauf achten, dass man in der Herde keinen solchen Affen hat.

                  Kommentar

                  • Sunny_Brooks
                    • 09.11.2017
                    • 159

                    #11
                    Ihr redet hier alle von Absetzern die zu älteren Pferden gestellt worden sind, ich rede hier von einen dann 2,5 bis fast dreijährigen. Ich glaube das ist dann schon was anderes?

                    Eine Herdenzusammensetzung kann natürlich immer schief gehen, das muss man halt sinnvoll planen und nicht von jetzt auf gleich einfach reinschmeißen und hoffen das es das Pferd überlebt...

                    @hike: nicht jetzt legen, nächstes Jahr legen. Er wird dann im alten Stall gelegt und soll dann als Wallach zu den Großen kommen.

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                    • Neuzüchter
                      Neuzüchter kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ein jetzt einjähriger ist nächstes Jahr fast drei?
                      In dieser Logik kann ich nicht mitreden
                  • Sunny_Brooks
                    • 09.11.2017
                    • 159

                    #12
                    Neuzüchter Ich habe hier nicht angegeben wann ich den umstellen will.. d.h ja stell dir vor ein einjähriger kann nächstes Jahr dann 2, 5 und sogar fast dreijährig werden wie geschrieben. ... zumal meiner im April geboren ist d. h jetzt schon 1, 5 jährig ist, also nächstes Jahr zur gleichen Zeit 2, 5 jährig und ende nächsten Jahres dann halt schon fast dreijährig.. Aber wenn du bei der Logik nicht mitreden kannst, dann kannst du gerne das Thema hier einfach ignorieren ich hoffe andere können dieser Logik folgen und können Erfahrungen beisteuern.

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