Heu zur freien Verfügung - ist das gesund??

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  • agm
    • 21.05.2007
    • 1767

    Heu zur freien Verfügung - ist das gesund??

    Habe letztens irgendwo einen Artikel über Fütterungsfehler gelesen, dort wurde auch aufgrführt, das Heu zur freien Verfügung nicht das non plus Ultra ist...

    Einerseits heißt es ja immer das wäre gerade im Offenstall abolut das Beste... andererseits - haben Pferde ein Sättigungsgefühl und hören auf zu fressen oder heißt es "Fressen bis zum Umfallen" und für schlechte Zeiten vorbauen??
    ?
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #2
    Ich kann nur sagen, heu zur freien Verfügung ist für mich das Optimum. Bei Pferden, die immer kurz gehalten werden, führt das natürlich dazu, daß sie die ersten Wochen zuschlagen, bis sie kapieren, daß immer Heu da ist. Und dann wird bedarfsgerecht gefressen, wie eben in der Natur auch. Was wird als Grund dafür aufgeführt, daß es nicht artgerecht ist?

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    • agm
      • 21.05.2007
      • 1767

      #3
      Meine fressen ihren Rundballen immer in Null komma Nix weg, anscheinend haben sie noch nicht verstanden, dass sie immer Heu bekommen... ich schau mal nach, ob ich das noch finden kann, war ein Teil eines Seminars...
      ?

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #4
        Dann mach so ein netz drüber, wo sie immer nur ein bischen ruasziehen können. PM mal Assi61 an, die hat sowas für ihre Rundballenraufen.

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        • Coeur
          • 24.02.2004
          • 2577

          #5
          So ein Netz würd mich auch interessieren, ich hab kein Problem damit dass die zuviel fressen, aber mein versauen ziemlich viel, ziehen das aus der Raufe raus und trampeln dann drauf rum und versehen das Heu mit "zutaten".

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          • DonnaMia
            • 31.10.2007
            • 15

            #6
            Was machten denn die Pferde, die in freier Wildbahn gelebt haben? Die waren (sind) doch den ganzen Tag mit der Futteraufnahme beschäftigt. Dafür ist doch der Magen eines Pferdes auch ausgelegt, dass er ständig und beständigt kleine Mengen aufnimmt.
            Die Pferde gewöhnen sich daran, dass immer Heu da ist und fressen dann mit der Zeit ganz gemächlich, selbst wenn sie Hunger haben (nach dem Reiten usw.).
            Es ist ja auch eine wichtige Beschäftigung am Heu rumknabbern, dann kommen sie schon nicht auf dumme Gedanken.
            Unsere haben eine Heuraufe und können sich die ganze Zeit bedienen. Es gab wirklich noch nie Probleme und auch keinen großartigen Futterneid.
            Wenn kein Platz für alle da war, dann kam halt einer nach dem andren dran, das haben die untereindander in Ruhe geregelt.
            Ich finde es eine optimale Lösung.
            Grüße
            Der Weg der Ausbildung des Pferdes soll wie ein Bilderbuch sein. Ein schönes, indem der Reiter ohne Schamröte blättern kann.

            Avatar: Comet v.Cordeur

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            • Veracruz9
              • 26.03.2002
              • 3848

              #7
              Pferde werden nicht satt - richtig, und es kommt dann auf die verwertung hat. Es gibt Pferde die kann man mit Heu wirklich fett füttern - be denen ists dann schwer, die müssen halt etwas gebremst werden, aber am besten eben so, dass sie langsamer fressen müssen.

              Denn der Haken an der Sache ist ja, das Pferd in Natur zwar dauernd frisst, aber eben im Winter nur langsam, SChritt für Schritt, und sich aber im SOmmer ein kleines Polster anfressen.

              Ich hab jetzt den heuigel gesehen, st aber glaub ich recht teuer.
              Und es kommt wohl auch auf die Anzahl der Pferde an, aber da müssen die Pferde Arbeiten um ran zukommen und sind so langsamer, zudem, können sie das heu nicht verunreinigen.

              Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

              Kommentar

              • DonnaMia
                • 31.10.2007
                • 15

                #8
                Ach ja, hab ich vergessen:
                Ich glaub nicht das Pferde "für schlechte Zeiten vorbauen". Sie machen ja keinen Winterschlaf oder so. Ich hab glaub noch nie davon gehört das sich Pferde einen "Winterspeck" etc. anfressen. Ihr etwa?
                Grüße...
                Der Weg der Ausbildung des Pferdes soll wie ein Bilderbuch sein. Ein schönes, indem der Reiter ohne Schamröte blättern kann.

                Avatar: Comet v.Cordeur

                Kommentar

                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10945

                  #9
                  Doch, da kenn ich welche.

                  Kommentar

                  • darya
                    • 20.02.2005
                    • 3261

                    #10
                    Also das mit dem Netz kann ich nicht empfehlen. Habe extra ein pferdefreundliches Netz von Grosse Winkelmann bestellt - da hat meine Zweijährige ihren einen Vorderfuss durchgewebt und stand daraufhin die ganze Nacht gefesselt vor der Raufe. Sie war so brav, dass sie auf mich gewartet hat und sich ganz lieb befreien ließ - aber ja nachdem ist das ganz gefährlich - das Netz habe ich sofort abgebaut.
                    Meine haben sich übrigens auch die Bäuche so vollgeschlagen (120cm Rundballen hat für zwei Pferde fünf Tage gereicht), dass sie aussahen wie kurz vorm Platzen - ich füttere jetzt morgens und abends eine große Ration und sie sehen top aus und sind auch sehr relaxt - Stroh können sie immer knibbeln.

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                    • pavot
                      • 27.07.2003
                      • 1331

                      #11
                      Zitat von DonnaMia Beitrag anzeigen
                      Ich hab glaub noch nie davon gehört das sich Pferde einen "Winterspeck" etc. anfressen. Ihr etwa?
                      Grüße...
                      ...doch wir haben ein Exemplar davon - der meint allerdings zu jeder Jahreszeit dass der Winter kurz bevorsteht :-)

                      Kommentar

                      • DonnaMia
                        • 31.10.2007
                        • 15

                        #12
                        Na da könnte sich Meine mal eine Scheibe abschneiden, der Hungerhacken..:-)
                        Die hat die ganze Zeit Heu und bekommt grad nix auf die Rippen..
                        Steht glaube ich auch voll in der Entwicklung (4jährig und ca. 175cm).
                        Ich denke das man da einfach auch nach den Bedürfnissen der Pferde individuell schauen muss..
                        Aber das es grundsätzlich eine schlechte Haltungsform ist finde ich nicht..
                        Der Weg der Ausbildung des Pferdes soll wie ein Bilderbuch sein. Ein schönes, indem der Reiter ohne Schamröte blättern kann.

                        Avatar: Comet v.Cordeur

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                        • Vienna98
                          • 13.01.2007
                          • 6044

                          #13
                          Vielleicht hat jemand Erfahrung damit und weiß wo man das bekommt:
                          im Buch "Siege werden im Stall errungen" gibt es so Eckraufen für den Boden.

                          Kann mir dazu jemand was sagen?

                          Kommentar

                          • Cubano
                            • 16.11.2007
                            • 66

                            #14
                            Moins!
                            Mal so ein kleiner Denkanstoß aus einem Land, in dem es für die Pferde weder Weiden noch Heu rund um die Uhr gibt…
                            Das Pferd ist ursprünglich ein Steppentier. Allerdings bestehen Steppen nur in den seltensten Fällen aus Quadratkilometern Bergwiesengras sondern aus harten, nährstoffarmen Pflanzen, von denen alle paar Meter ein paar Büschel auf dem Boden wachsen.
                            Auch auf der Steppe frisst kein Pferd rund um die Uhr. Sie schlafen, dösen, spielen…
                            Es gibt mittlerweile etliche TA´s die sagen, dass in Alemania beinahe jedes Pferd deutlich zu viel wiegt. Auswirkungen auf die Gesundheit sind bekannt.
                            Da es hier, wie oben gesagt, keine Weiden gibt und die Heuversorgung schwierig bleibt (Raufutter kommt ausschließlich vom spanischen Festland), füttere ich als Raufutter raygras (das kennt man vereinzelt in Deutschland noch als Weidelgras, es wurde dort früher auch als Pferdegras bezeichnet), dazu Alfalfa, ca. 1,5 kg pro Tag und Pferd und Hafer (ebenfalls ca. 1,5 kg).
                            Bevor meine Pferde am Haus gehalten wurden, standen sie in einem Privatstall, in dem richtig sattes Importheu aus Holland gefüttert wurde. Probleme mit Kotwasser waren beim Hengst häufig, der Wallach zeigte 3x leichte Kolik-Symptome.
                            Seit der konsequenten Umstellung auf mageres aber faserreiches Raufutter sind diese Probleme nie wieder aufgetaucht. Beide Pferde stehen gut im Futter, sind zufrieden und ausgeglichen.

                            LG
                            Andrea

                            Kommentar

                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10945

                              #15
                              In der Steppe kann sich ein Pferd aussuchen, ob es fressen möchte oder nicht. In unseren 9qm Wohnklos zumeist nicht. Ich habe beste Erfahrungen mit der Heu ad libitum Fütterung gemacht, wobei ich spät geschnittenes Öko-Heu füttere, was viel Rohfaser hat. Da schraube ich lieber die Haferfütterung zurück. Außerdem gibts Futterstroh.

                              Kommentar

                              • Tambo
                                • 23.07.2003
                                • 1878

                                #16
                                Pferde die im Offenstall stehen fressen im Winter tatsächlich mehr, wenn es kälter wird wird über die Heuverdauung Wärme erzeugt. Morgens beim Abmisten richten sich die Mengen nach den Temperaturen. Bei 25 Pferden kommen dann ein paar Karren Mist mehr zusammen.

                                Die Pferde haben bei uns Heulage zur freien Verfügung. Nur die Diätgruppe hat eine Raufutterportionsanlage. Zu dick werden sie eher im Sommer, wenn die leckere Weide dazukommt.

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                                • drosselklang
                                  • 20.01.2007
                                  • 310

                                  #17
                                  Unsere Pferde haben immer einen Rundballen Heulage zur Verfügung. Vier Pferde kommen vier Tage mit einem Ballen aus. Habe bis letzte Woche auch versucht mit einem Heunetz das "ins Volle beissen" etwas zu unterbinden. Bringt aber nichts, auch mit Netz war in vier Tagen ein Ballen weg. Die Pferde machen jedoch immer wieder Futterpause um entweder gemeinsam zu dösen oder sich mit dem Abrinden eines Baumstamms zu beschäftigen oder die Hühner zu jagen oder oder oder.

                                  Da zwei Stuten zum Dickwerden neigen habe ich auch versucht, portionsweise Heu zu füttern. Hat einen großen Nachteil: Wenn ich mit Heu komme (3-4x am Tag) wird sich erst einmal gegenseitig angegiftet und weggejagt und ratze fatze alles im Null komma nichts vertilgt (als wäre es die letzte Mahlzeit). Bei der Vollverpflegung mit einem ganzen Rundballen ist absoluter Friede im Stall. Keine Jagerei, kein Beissen oder Angiften und dick bleiben sie so oder so. Auch der Stall ist nicht mehr so durchwühlt.

                                  Kommentar

                                  • cleopatras magic
                                    • 15.05.2007
                                    • 4752

                                    #18
                                    Zitat von Cubano Beitrag anzeigen
                                    Moins!
                                    Mal so ein kleiner Denkanstoß aus einem Land, in dem es für die Pferde weder Weiden noch Heu rund um die Uhr gibt…
                                    Das Pferd ist ursprünglich ein Steppentier. Allerdings bestehen Steppen nur in den seltensten Fällen aus Quadratkilometern Bergwiesengras sondern aus harten, nährstoffarmen Pflanzen, von denen alle paar Meter ein paar Büschel auf dem Boden wachsen.
                                    Auch auf der Steppe frisst kein Pferd rund um die Uhr. Sie schlafen, dösen, spielen…
                                    Es gibt mittlerweile etliche TA´s die sagen, dass in Alemania beinahe jedes Pferd deutlich zu viel wiegt. Auswirkungen auf die Gesundheit sind bekannt.
                                    Da es hier, wie oben gesagt, keine Weiden gibt und die Heuversorgung schwierig bleibt (Raufutter kommt ausschließlich vom spanischen Festland), füttere ich als Raufutter raygras (das kennt man vereinzelt in Deutschland noch als Weidelgras, es wurde dort früher auch als Pferdegras bezeichnet), dazu Alfalfa, ca. 1,5 kg pro Tag und Pferd und Hafer (ebenfalls ca. 1,5 kg).
                                    Bevor meine Pferde am Haus gehalten wurden, standen sie in einem Privatstall, in dem richtig sattes Importheu aus Holland gefüttert wurde. Probleme mit Kotwasser waren beim Hengst häufig, der Wallach zeigte 3x leichte Kolik-Symptome.
                                    Seit der konsequenten Umstellung auf mageres aber faserreiches Raufutter sind diese Probleme nie wieder aufgetaucht. Beide Pferde stehen gut im Futter, sind zufrieden und ausgeglichen.

                                    LG
                                    Andrea

                                    stimmt!!! die theorie mit deinem steppentier - aber leider nur zum teil, wenn du so defenitiv umgestellt hast, warum fütterst du hafer??? den gibt es doch auch in der steppe nicht? oder?

                                    es kommt immer darauf an WAS man für heu füttert, es sollten alle doch langsam begriffen haben, das heu nicht gleich heu ist, es hängt von dem zeitpunkt des mähens ab. die meisten bauern machen heu 3-4mal im jahr, das nennt man dann heu, im sinne des wiederverkäufers, nämlich bis zur grasnarbe gemäht mit viel tempo gewendet und schnell gepresst.

                                    es wusten schon die "alten" bauern, das gutes pferdeheu zu einem späten zeitpunkt geschnitten wird, man sagt "es sollte ausgeblüht" sein und dann ist es ein gutes heu.

                                    wir haben ein pferd das am unteren limit gehalten wurde, hat sich nach nunmehr 3jahren eingependelt, das es eben IMMER futter gibt und hier ist heu immer zur freien verfügung inbegriffen. auch unsere pferde sind im winter dicker, aber die müssen auch temperatuunterschiede mit dem fell ausgleichen, wo wir schon eine decke über den kopf ziehen.

                                    also im diesen sinne - pferde brauchen heu zur freien verfügung - schon um die langeweile im winter in den griff zu bekommen.
                                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                                    Kommentar

                                    • stimp
                                      • 08.12.2004
                                      • 3694

                                      #19
                                      Habe auch nur gute Erfahrungen gemacht mit Heu zur freien Verfügung. Habe ne große "Kiste" gebaut und da werf ich's (früh und abends) rein.
                                      Die fressen nicht ständig. Da wird gedöst, rumgekaspert und die Gegend beobachtet. Es mag ja Pferde geben die allein von Heu fett werden. Meine gehören leider nicht dazu.
                                      Growing old is mandatory; growing up is optional.

                                      Kommentar

                                      • Vienna98
                                        • 13.01.2007
                                        • 6044

                                        #20
                                        Zitat von Vienna98 Beitrag anzeigen
                                        Vielleicht hat jemand Erfahrung damit und weiß wo man das bekommt:
                                        im Buch "Siege werden im Stall errungen" gibt es so Eckraufen für den Boden.

                                        Kann mir dazu jemand was sagen?
                                        ok, also kennt die dinger wohl niemand

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Marepower, 08.07.2024, 11:27
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                                        Erstellt von LaSaJa, 23.06.2024, 11:22
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                                        Erstellt von Eleyka, 25.04.2023, 21:00
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