Mineralfutter - JA oder NEIN und WANN

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  • cleopatras magic
    • 15.05.2007
    • 4752

    Mineralfutter - JA oder NEIN und WANN

    hallo zusammen

    wann sollte man ein mineralfutter füttern? im frühjahr bis zum sommer oder in den wintermonaten?

    sollte man es überhaupt? man füttert doch eigentlich obst, karotten und und und...

    welches ist das beste? muß teuerste auch das beste sein?
    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen
  • Royal<Roxy>Phantasie
    • 15.06.2007
    • 60

    #2
    Ich füttere meiner Stute zusätzlich zu Heu Hafer und Weide noch Müsli von PAVO bei. Ist das billigste, aber trotzdem mit Mineralien und Vitaminen durchsetzt und sie liebt es und seit dem glänzt sie wie eine Speckschwarte, die Hufe wachsen, sind hart und brechen nicht mehr aus.

    Ich denke, anstatt ihr nach dem Reiten Leckerlies (teuer ohne Ende) und Brot zu füttern, gebe ich ihr als "Belohnung" eine Portin Müsli.

    Hochdosiertes Mineralfutter oder Ergänzung wie Vitamin E oder/und Selen würde ich aber erst nach Bluttest füttern.

    Ein zuviel an Mineralien (gerade Selen) und Vitaminen kann auch eine böse Negativwirkung erzeugen.

    Mfg
    Roxy

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    • Bernd
      • 02.12.2004
      • 159

      #3
      Hallo,
      also wir füttern jeder Tag eine Portion Reformin und ich habe nur gute Erfahrungen.

      Gruß Bernd

      Kommentar

      • cleopatras magic
        • 15.05.2007
        • 4752

        #4
        mineralfutter

        hallo

        also sollte man lieber in den sommermonaten mineralfutter füttern oder lieber in den wintermonaten.

        meiner meinung würde ich sagen lieber in den wintermonaten, denn sim sommer bekommen die pferde doch heu, stroh und stehen den ganzen tag auf der weide.

        zusätzlich bekommen sie sowieso noch ihr tägl. müsli.

        was ist eure meinung?
        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

        Kommentar

        • Waluga
          • 13.08.2003
          • 1942

          #5
          An eine Weide, bei der kein Mineralfutter zusätzlich notwendig ist, sind hohe Anforderungen zu stellen (Bodenzusammensetzung, die richtigen Grassorten, genügend Vorhandensein von Gras). So was soll es wohl in einigen wenigen Regionen von Deutschland noch geben, aber frag mich nicht wo. Früher seien es die Gebiete gewesen, wo die "klassische" Pferdezucht angesiedelt war (z.B. in Trakehnen oder der Kölner Bucht; damals wurde auch noch nicht Mineralfutter im heutigen Sinn gefüttert). Heute können wir uns nicht mehr nach den Böden richten, sondern müssen das Gelände nehmen, das uns zur Verfügung steht; das ist bei uns leider nicht so groß und grassorten-reich, daher füttern wir das ganze Jahr Mineralfutter (und die Futtermittelfirmen freuen sich )

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            #6
            Klassische Pferdezuchtgebiete sind früher häufig dort anzutreffen gewesen , wo ein kalkhaltiger Boden vorhanden war in Kombination mit genügend Niederschlag/Grundwasser. Also auch durchaus gute Ackerbaugegenden . In Norddeutschland Marschen , Flußauen . Normandie/best.Gegenden in Irland und England,ehemals Teile von Ostpreußen,Schlesien,Mecklenburg sowie große Gebiete im Osten Polens / Ukraine sowie Russlands (Don,Donez etc.) und Südosten Ungarn.
            Früher wurde Klee,Kleegras,Luzerne,Esparsette je nach Standort zugefüttert,die reich an Kalk und Mineralstoffen sind.Im Sommer frisch von Hand geschnitten und im Winter als Heu ( ebenfalls von Hand vorsichtig geworben und speziell getrocknet ) . Leider verliert Luzerne/Klee wertvolles Blattmaterial bei maschineller Bergung , die ja nun mal aus div. Gründen heutzutage vorherrscht. Es gibt ein paar Spezialisten , die z.B. Luzerneheu vorsichtig mit Schwadwender (Selbstfahrer Fortschritt) oder aus dem Flachsanbau oder umgebauten anderen Landmaschinen bergen.
            Luzerne benötigt tiefgründigen,kalkhaltigen Boden wurzelt sehr tief und eignet sich daher auch besonders gut für kontinentales Klima .
            Futterkalk und Kleie standen neben Hafer ,Erbsen u.a.Saftfutter ( Rüben) mit auf dem Futterplan.
            Das ausgewogene Füttern war damals wie heute eine Hohe Kunst und Mangelerscheinungen konnten nicht so leicht per Futterzusatz ausgeglichen werden.Mit Sicherheit wird heute genauso zuviel/zuwenig falsch und richtig gefüttert.Früher waren es oft Erfahrungswerte , die weitergegeben wurden.Heute muß man/frau sich eher auf Fachliteratur und Futtermittelhersteller verlassen.
            Wer geht denn heute noch mit der Sense los ??? Für Kleinstbestand mag das noch gehen , für Großbestände ??? Wo es schon bürokratisch-kompliziert genug ist , poln. Spargelstecher,Gurkenpflücker,etc. zu bekommen , geschweige denn "Sensenmänner/-frauen" aus dem Osten , die´das noch können ???

            Kommentar

            • Waluga
              • 13.08.2003
              • 1942

              #7
              Danke, Ramzes, Du bist ein "Käpsele!"*


              * schwäbischer Ausdruck für jemanden, der sehr gute Fähigkeiten hat, ein Profi in seinem Fach

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                #8
                Danke zurück ! Schick´mal ein paar leckere " virtuelle " Maultaschen rüber.Den Trollinger hab´ich schon ! Grüße ins Ländle , besonders Neckartal und Bad Wimpfen ... nur verstehen kann ich Euch Ureinwohner meist erst im 3.Anlauf.

                Kommentar

                • Lemmy
                  • 13.09.2005
                  • 334

                  #9
                  Hallo,
                  meiner Erfahrung nach stopfen wir heutigen Pferdebesitzer in der Regel einfach zu viel Mineralien und Vitamine in unsere Pferde rein!
                  In deinem Fall wäre es interessant zu wissen ob ihr schon ein mit Mineralien und Vitaminen versetztes Müsli zufüttert, wenn ja ist es empfehlenswert ein Mineral-/Vitaminfutter dieses Herstellers zu nehmen (weil dies dann auf die Fütterung des Müslis -hoffentlich- abgestimmt ist), falls das Müsli nicht ausreichend mit Mineralien und Vitaminen angereichert sein sollte.
                  Ich persönlich füttere auch recht sparsam Mineral- und Vitaminpräperate zu. Gerade mit dem Vit. D und seinen Vorstufen und auch mit dem MIneral Selen und auch Kalzium sollte man vorsichtig sein. Da die sich bei Überfütterung recht neg. auf den Körper auswirken können.
                  Vit. D und seinen Vorstufen können bei einer langanhaltenden Überfütterung zu Nierenschäden führen ebenso die Fütterung von Kalzium.
                  Bei Selen kann es zu einer Selenvergiftung kommen.
                  Von daher rate ich jetzt: Erst mal in Erfahrung bringen was das Pferd u.U. schon an MIneralien und Vitaminen bekommt (oft vesteckt in Zusatzfuttermitteln, Müsli, Zusatzfutter für Hufe und Haar, ect. ect. ect.) und dementsprechend evtl. sehr moderat zufüttern.
                  LEMMY
                  Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

                  ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

                  Kommentar

                  • cleopatras magic
                    • 15.05.2007
                    • 4752

                    #10
                    mineralfutter

                    hallo

                    also mich hat das therma auch nur grundsätzlich interessiert, es ist bei uns im eine heftige diskussion ausgebrochen, ob und wann überhaupt.

                    meiner meinung hätte ich in den wintermonaten das gefüttert, denn da wäre ich der meinung gewesen gehen mineralien ab.

                    wir füttern bereits vom TA verordnet ein zusätzl. mittel mit hohen dosen mineralien. das gleich hat nämlich unser TA auch gesagt, das man ein pferd mit ein pülverchen hier, ein pülverchen da, kaputt füttern kann.

                    im übrigen sollte man wirklich mit einen überschuß am selen aufpassen!

                    danke für die vielen infos, hätte nicht gedacht das es soviel unterschiedliche betrachtungsweisen gibt.
                    Zuletzt geändert von cleopatras magic; 02.07.2007, 20:35.
                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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