hat jemand Erfahrung mit Stoßwellentherapie?

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  • christel-air
    • 14.12.2004
    • 1426

    hat jemand Erfahrung mit Stoßwellentherapie?

    Hallo,

    hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht oder kennt sich besser damit aus.
    Meine Freundin hat ein Pferd, mit einer Verknöcherung an der Sehne und ihr TA schlug Stoßwelle vor, er meinte es bestünde die Chance die Verknöcherung zu lösen, da sie in unregelmäßigen Abständen Probleme damit hat (Entzündung an der Sehne)

    vlg
    Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe
  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6025

    #2
    meine alte Stute war mal dafür Versuchskaninchen.
    Sie hat hinten Probleme mit den Fesselgelenken und der Beugesehne. Um einen Vergleich zu haben , wurde nur eine Seite mit Stosswellen behandelt (mehrmals unter genauer Anleitung des HErstellers). Erfolg = null.
    Mein Ta hat das Gerät mehrere Monate zur Probe gehabt und auch andere Pferde damit behandelt, der Erfolg war aber mehr als mager, so dass der das Gerät wieder zurückgegeben hat.
    Wenn ich es hätte bezahlen müssen, hätte ich mich wahrscheinlich tierisch geärgert.
    Die Dinger sind übrigens bei Pferden erst in Mode gekommen, als die krankenkassen in der Humanmedizin die Behandlung mit Stosswellen nicht mehr auf Krankenschein bezahlt haben, weil die medizinische Wirksamkeit wissenschaftlich nicht hinreichend belegt werden konnte.
    Und die Hersteller brauchen natürlich einen Absatzmarkt.
    Was liegt da näher, als die Tiermedizin, wo der Tierhalter alles für seinen Liebling tut, egal ,was es kostet.

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    • #3
      Ich kenne zwei Pferde, die mit Stoßwellen therapiert wurden. Der Einzige, dem es nach der Therapie besser ging, war der Tierarzt, denn der hatte ordentlich verdient. Allerdings habe ich mich mit einem TA in der Nähe von Leipzig unterhalten und der meinte es käme auf das Gerät und die Machart der Wellen an und auch auf den Befund. Bei manchen Befunden sei es nicht schlecht, aber man könne das nicht von allen sagen. Eine ehrliche Meinung! Die zwei Pferde waren jedenfalls hinterher wieder lahm.
      In der Humanmedizin wird das Gerät nur zum Zertrümmern von Nierensteinen etc genommen. Sonst wird es nicht verwendet.
      Allerdings könnte ich mir eine Bestrahlung mit Röntgenstrahlen als sinnvoll vorstellen. Durch ein Trauma verändert sich das Milieu im Gewebe und es entstehen sozusagen kleine kristalline Dingerchen, die sich auch verknöchern können. Durch eine Röntgenbestrahlung (keine Angst, die wird vom Physiker berechnet, direkt auf den gebracht) wird das Milieu wieder ins Positive verändert. Hatte eine solche Verletzung selbst (Knochenbruch) und hatte eben diese schmerzhaften Erscheinungen. Habe sie mir mit 5maliger Bestrahlung wegmachen lassen und lebe immer noch!! Keine Verbrennungen oder Ähnliches. In Gessertshausen bei Augsburg gibt es den Prof. Christian Voss, der früher im Klinikum Augsburg tätig war, und der, um sich nicht zu langweilen (übrigens selbst Reiter), macht diese Bestrahlungen. Vielleicht man kontaktieren und einfach mal drüber sprechen.

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      • #4
        Meine Stute wurde im letzten Jahr nach einer Trittverletzung am Sprunggelenk operiert. Sie hatte eine Absplitterung und die tiefe Beugesehne scheuerte an der abgesplitterten Stelle. Der Knochen wurde geglättet und aschliessend wurde 2 x mit Stoßwelle therapiert damit sich keine Unebenheiten an der geglätteten Stelle bilden. Die OP und die Nachbehandlung waren top (Tierarzt hat sich da selbst uebertroffen), das Pferd wird wieder voll gearbeitet und auch gesprungen.
        Das Pferd einer Bekannten wurde ebenfalls in der selben Klinik mit Stoßwelle behandelt und läuft ebenfalls wieder einwandfrei.

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        • #5
          Hatte mal einen Wallach mit Zyste im Kronbein, war auch Versuchskaninchen in der Tierklinik, wurde ca. 10 mal bestrahlt - 2 Monate später keine Veränderung, 1 Jahr später war die Zyste weg. Zufall oder Spätwirkung der Stoßwelle?

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          • #6
            Ich kenn ein Pferd mit Spat, der nach einer OP (lahmte nach einer Weile wieder) mehrmals mit Stoßwelle behandelt wurde. Das Ergebnis war absolut top!
            Ein anderes Pferd hatte hochgradig Schale, wurde operiert, lahmte danach immer noch, bekam Stoß´welle und läuft jetzt zufriedenstellend. Dies Pferd ist schon älter und bekommt sein Gnadenbrot, aber dem Besitzer war halt wichtig, daß es dies Schmerzfrei bekommt.
            Weiterhin hab ich über viele Fälle gehört, gerade auch Sehnenegeschichten, die super verlaufen sollen.
            Kommt aber sicherlich auch auf das Gerät und die Intensität der Schallwellen an. Der TA, den ich meine, hat ein recht teures, hochwertiges Gerät!

            Gruß
            Celli

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            • moonlight
              • 04.06.2002
              • 4269

              #7
              Mein TA zieht Stoßwelle für die Nachbehandlung einer Griffelbein-OP in Betracht, sagt aber selber, dass der Therapieerfolg vorher nicht wirklich abzusehen ist.
              Man könne im Extremfall sogar nachteilige Reaktionen auslösen. Das hört sich für mich nicht besonders vertrauenerweckend an...

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              • christel-air
                • 14.12.2004
                • 1426

                #8
                vielen Dank schonmal, es scheint ja wirklich auf einen Versuch anzukommen.
                Mit welchem Kostenpunkt muss man ungefähr rechnen?
                Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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                • moonlight
                  • 04.06.2002
                  • 4269

                  #9
                  Lt. Tierklinik Telgte 350 Euro

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich denke, die Kosten werden ziemlich variieren, je nach Häufigkeit der Behandlung. In den Fällen, die ich beschrieben habe, wurden mehrere Tage lang behandelt. Immer mit 1 tag Abstand. Und dann kommt es sicherlich noch drauf an, wie teuer das Gerät in der Anschaffung war. Fließt ja indirekt in die Kosten mit ein.
                    Ich würd´s auf jeden Fall mal probieren!!!

                    Viel Glück
                    Celli

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                    • Claudia96
                      • 28.12.2004
                      • 1560

                      #11
                      Stoßwelle kann ich nur empfehlen, mein Wallach hatte eine Fesselträgergelenksentzündung und Überdehnung wurde drei Mal mit Stoßwelle behandelt, eine Sitzung 200 €! Aber auch wenn es ziemlich teuer ist, würde ich es jederzeit wieder machen! Heilung ist schneller eingetreten als gedacht! Wurde mir von der Tierklinik München Riem empfohlen, ein Dr. Moll hat ein sehr gutes hochwertiges Gerät, der hat mein Pferd weiterbehandelt. Ein weiteres Pferd das die gleiche Verletzung hatte wie meiner wurde komplett ohne behandelt er stand fast ein Jahr und meiner mit 4 Monate. Mein Dicker kann wieder voll gearbeitet werden und hatte keinen Rückfall!

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                      • Llewella
                        • 07.05.2002
                        • 13532

                        #12
                        Ich bin da immer ein wenig skeptisch, was die Langzeitwirkung angeht. Ich kannte ein Pferd mit Sehnenerkrankung, der auch mit Stoßwelle behandelt wurde. Er war, wie auch von Claudia beschrieben, sehr schnell wieder fit - bekam dann aber nach einem Jahr ein Rezidiv Bis heute läuft er mal, dann mal wieder nicht....

                        Kommentar

                        • Claudia96
                          • 28.12.2004
                          • 1560

                          #13
                          Ja gut man muss aber bedenken meiner läuft voll Dressur und da ist nix mehr! Der TA meinte, wenn es wiederkommt dann innerhalb von drei Monaten und die sind um! Meiner steht aber seit Anfang April im Laufstall und es geht ihm immer besser! Ich glaub es kommt auch darauf an wie das Pferd gehalten wird und wie gearbeitet wird!

                          Kommentar

                          • Llewella
                            • 07.05.2002
                            • 13532

                            #14
                            Tja, der, den ich meinte, war auch ein reines Dressurpferd auf M-Niveau...

                            Kommentar

                            • Claudia96
                              • 28.12.2004
                              • 1560

                              #15
                              Ich denke das mein Pferd sich selbst den härtesten Prüfungen auf der Koppel oder an der Longe gestellt hat. Wenn da noch was wäre, dann wäre er platt! Und ich denke das solche erfahrenen Tierärzte wie die von der Tierklinik München Riem ihr okay nicht geben würden wenn noch was zu sehen wäre(nach mehreren Nachuntersuchungen ohne Befund). Er war Anfang Dezember lahmfrei, aber mit deutlichen Druckschmerz und der TA meinte mindestens noch einen Monat Schritt das die Sache wirklich ausheilen kann und er nicht wieder lahmt! Danach Anfang Januar einen Monat Aufbauarbeit und seit Ender Februar darf er wieder voll geritten werden.

                              Kommentar

                              • Llewella
                                • 07.05.2002
                                • 13532

                                #16
                                Ich drück Dir die Daumen, daß er hält! Ich wollte Dir nicht den Mut nehmen, nur meine "Erfahrungen" berichten.

                                Meine Stute hatte auch eine schwere Sehnenverletzung, wurde sogar operiert, stand drei Monate und bekam drei Monate Aufbauphase genau nach Weisung des TA (der immerhin der TA der dt. Vielseitigkeitsreiter Junge Reiter ist und auch Martin Schaudt betreut). Er meinte : 1. Jahr nur Dressur, Jahr 2 wieder incl. Springen, Jahr 3 wieder VS möglich. Von daher glaube ich einfach, daß bei allen Sehnenverletzungen ein eher vorsichtiges Herangehen angebracht ist als zu viel Optimismus und nachher große Enttäuschung. Dazu hab ich einfach schon zu viele Rezidive gesehen, leider...

                                Ich drück uns allen und unseren Pferdchen mal die Daumen

                                Kommentar

                                • Hard
                                  • 19.04.2005
                                  • 690

                                  #17
                                  Hallo, man muss zwischen fokusierter (z.B. zum Zertrümmern von Nierensteiner) und nicht fokusierter Stosswelle unterscheiden. Letztere wird häufig bei Sehenensachen oder beim Mensch bei Tennisarm oder Kaltschulter eingesetzt. Man erzeugt durch die Wellen, die sich im Knochen anderst ausbereiten als im restliche Gewebe, eine Art Belastung durch Dehnen und Zusammenziehen ohne die Sehne wirklich zu belasten (ähnlich wie beim Aquatrainer). Ich habe es bei Hufrollensyndrom machen lassen (laut Ultraschall ein Problem der tiefen Beugesehne am Ansatz). Je Therapie ca. 110 Euro und das im Ansatz von 4 Tagen 4 oder 5 mal. Sie läuft wieder und der Ultraschall ist deutlich besser mit nur ganz leichten Verwachsungen zum Knochen. Ob es von der Stoßwelle kommt oder sich von selber regeneriert hat oder durch Zufutter, Bewegung..... kann ich nicht sagen. Was stimmt ist, dass die Wirkung beim Menschen in klinischen Studien nicht signifikant ist im Vergleich zu Placebobehandlung.
                                  Bei der Stute einer Bekannten wurden Probleme am Fesselträger durch zu enges Fesselringband auch so behandelt und sie läuft auch wieder (aber erst kruz, kann über langzeti bei ihr nichts sagen).
                                  Ist halt schon ein teurer Spass für nur zum ausprobieren, aber ich bin froh es gemacht zu haben

                                  Kommentar

                                  • Jinete
                                    • 05.09.2003
                                    • 789

                                    #18
                                    Was hilft denn noch *nachweislich* bei Fesselträgergelenksentzündung, wenn Stosswellen nicht ganz unumstritten sind?

                                    Ruhe und Weide und was noch?

                                    Kommentar

                                    • Limelight
                                      • 09.04.2005
                                      • 94

                                      #19
                                      Hähhh ?!

                                      Was denn nun eine Fesselträgerentzündung oder ein Gelenksentzündung ? Ne,Fesselträgergelenksentzündung gibts nicht !
                                      Bei sowas hilft natürlich am einfachsten nur Ruhe. Ergänzend kann man noch Müller-Wohlfahrt,Hyonate oder Orthokin (das hat sogar in Studien eine bessere Langzeitwirkung bewiesen) spritzen lassen . Je nach Ultraschall-Befund gibt es auch noch die Möglichkeit Kollagen in den Defekt zu spritzen. "Alternativ" kann man noch Ingwer oder/und MSM,sowie alles was auch bei Gelenkproblemen helfen soll zufüttern.
                                      So,mehr fällt mir da jetzt nicht mehr zu ein . Hoffe ich konnte dir helfen :-) !

                                      Liebe Grüße,Silvi

                                      Kommentar

                                      • Santica
                                        • 16.02.2009
                                        • 2230

                                        #20
                                        Hat jemand Erfahrungen bei Knochenzyten gemacht?

                                        Kommentar

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