Koppelgang immer wieder unterbrochen durch schlechtes Wetter

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  • bayernspferde
    • 30.05.2010
    • 116

    Koppelgang immer wieder unterbrochen durch schlechtes Wetter

    Ich habe anfang des Jahres den Stall gewechselt. Mein Wallach steht in einer Paddockbox mit eigentlich täglichem Koppelgang. Leider ist unser "Sommer" sehr verregnet und der Stallbesitzer ist stolz auf seine schönen Koppeln (was ich auch verstehen kann). Die Pferde waren jetzt wieder ganze 2 Woche nicht mehr auf der Koppel. Leider konnte ich auch nicht jeden Tag mit meinem Pferd grasen gehen (Urlaub, Arbeit usw.) Nun habe ich ein schlechtes Gefühl wegen Kolik usw. da ich gehört habe, dass man eigentlich schon nach 1 Woche Koppelpause wieder von vorne mit dem Angrasen beginnen soll. Die Leute in meiem Stall machen sich da keine Sorgen. Meiner hatte allerdings neulich eine leichte Kolik und nun mache ich mir Gedanken, ob das alles so in Ordnung ist. Ich muß daszu sagen, daß der SB die Pferde dann am ersten Tag Koppel nur kurze Zeit rausstellt und dann langsam steigert. Die anderen Einsteller haben auch keine Probleme mit Kolik. Vielleicht könnt ihr mich etwas beruhigen.
  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    #2
    Ich denke, das ist auch abhängig davon, wie viel Gras auf der Koppel wächst. Wenn es so ist wie du schreibst, dass der SB die Zeit langsam steigert die die Pferde draussen sind und das Gras nicht gerade "kniehoch & fett" steht, dann hätte ich da keine Bedenken.

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10945

      #3
      Meine dürfen auch ur witterungsabhängig auf mein bischen Koppel. Wenn es sehr nass war, warte ich schon ab, auch weil zuviel nasses Gras Fehlgärungen gibt. Ich achte dann darauf, daß sie nicht hungrig auf die Weide gehen, füttere also reichlich Heu vorher und biete noch Futterstroh an.
      Wenn ich merke, daß der Kot zu weich wird, gibt es uneingeweichte Heucobs mal immer mit bei.

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      • Nane
        • 02.02.2010
        • 2988

        #4
        Uneingeweichte Heucobs ?? da hätte ich Riesenangst! LG.Nane.
        SF Diarado-Ramiro Z

        Kommentar

        • Furioso-Fan
          • 12.08.2004
          • 10945

          #5
          Nö, muss man nicht.
          Das sind die hier von Max und Moritz aus dem Forum, ziemlich fest gepresst und kleine Stücke, so wie Pellets.
          Die kann ich problemlos trocken füttern, im Gegensatz zu den von den großen Anbietern, da bleibt häufig trotz Einweichen in heißem Wasser immer so ein Fünftel nur angeweicht.

          Kommentar

          • Maren
            • 08.08.2009
            • 823

            #6
            Da wäre ich aber angezickt! Ernsthaft im Sommer den Weidegang streichen weil es regnet??? Unglaublich, geht gar nicht! Sind das Koppeln oder Vorgärten?
            Welchen Grund sollte es dafür geben? Wenn die Pferde Weide gewöhnt sind, ist doch auch nasses Gras nicht tödlich. Gerade wenn sie nach dem Morgenheu herausgestellt werden.
            Lg Maren

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            • Zauberfee
              PREMIUM-Mitglied
              • 15.02.2006
              • 452

              #7
              Maren, bei uns hier in der gegend ist es üblich, dass pferde nicht auf zu nasse koppeln dürfen. wir haben hier sehr schwere lehmböden. ein herrlicher gruppengalopp auf der koppel, kann aus der schönsten graskoppel einen matschplatz machen - leider. in anderen gegenden D, mit sandigeren böden ist es einfacher, die pferde auch bei nassem wetter auf die koppeln zu lassen.

              wir haben wetterbedingt zur Zeit auch immer 1 oder 2 tage in der woche dabei, wo der Koppelgang gestrichen ist. die pferde müssen dann auf die winterpaddocks. und wir haben eigentlich sehr große und ausreichende koppeln....

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              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #8
                Wir haben hier Moorböden. Und Land und Koppeln sind hier absolut nicht zu bekommen, für "Rosserer" schon grad garnicht. Da muss man mit seinem bischen Koppel haushalten, wenn man im Folgejahr noch welche haben will... Die unbeschlagenen dürfen etwas mehr raus, die beschlagenen haben bei viel Regen - und der ist hier ja wohl 8 Monate im Jahr - Paddock-Haft. Durch die staunassen Böden gefriert es auch nicht so durch, daß die Pferde bei Schnee rauskönnten.
                Oberbayern ist halt kein Pferdeland...

                Kommentar

                • Inserinna
                  • 13.04.2002
                  • 1470

                  #9
                  Meiner hat sich gerade den Koppelgang selber gesperrt,
                  im tiefen Boden sein Vordereisen abgetreten und sich einen schönen Ballentritt geholt der mit sechs Stichen genäht wurde,
                  aber selber schuld (ich meine mich :o) kenne ihn ja und habe trotzdem für das Stündchen nachmittags keine Glocken drauf gepackt :o(
                  Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

                  Kommentar

                  • corradee
                    • 08.12.2005
                    • 1907

                    #10
                    Wenn ich das so lese bin ich noch ein bischen froher das ich dem primitiven Gebirgsvolk mit meinen Pferden den Rücken zugekehrt habe...(psst bevor sich ein Bajuware aufregt ich bin ein Münchner Kindl also darf ich das so sagen^^) Bayern ist einfach kein Pferdeland...und das denke ich mir jedes Mal wenn ich höre es gibt nur Koppelgang von Mai bis Oktober....und ansonsten witterungsbedingt....
                    NEUE WEBSITE IST ONLINE
                    www.corradeestud.com

                    Avatar: St.Pr.St. La Carlotta von Lissabon x Dobrock

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                    • Lindenhof
                      • 17.11.2004
                      • 2253

                      #11
                      Tja - wir haben ähnliche Probleme... das Sommerwetter macht uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung und man hat dann einfach Pausen (auch wir haben schwere Lehmböden). Aber: An den Tagen, an denen die Pferde nicht auf die Koppeln können, mähen wir Gras und füttern eine Mahlzeit davon so. Die Pferde kommen so nicht aus dem "Rhytmus" und haben daher keine Verdauungsprobleme. Einzig und alleine ein Wermutstropfen für uns Stallbetreiber: Nach zwei, drei Tagen Regenpause sind die Jungpferde doch recht knackig, wenn es statt aufs Schlechtwetterpaddock wieder auf die Koppeln geht... da hält man immer wieder aufs Neue die Knochen hin Da wäre mir pausenloser Koppelgang doch viel lieber...
                      www.lindenhof-gstach.de

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                      • angel36
                        • 18.07.2002
                        • 2782

                        #12
                        Bei uns ist es auch absolut üblich, dass nach Regen die Koppeln erst abtrocknen, ehe die Pferde wieder rauskommen. Auch bei uns ist die (Koppel-)Fläche arg begrenzt, da kann man sich nicht großflächig die Grasnarbe zerstören. Die Koppeln dienen ohnehin eigentlich nur zum Anweiden, für den Sommer reicht das Gras darauf bei weitem nicht. Danach bekommen die Pferde dann gemähtes Grünfutter, so lange die Wiesen es hergeben. So gibt es auch keine Probleme nach Regentagen. Dass es so arg wird, dass man nicht mehr mähen kann, hab ich eigentlich noch nie erlebt.

                        PS: wir hatten auch noch nie Probleme, wenn das Gras mal nass war... was machen denn die Pferde in der Natur oder auf 24h-Sommerweide?

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                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10945

                          #13
                          Gleichmässig durchfressen ohne Futterumstellungen.
                          Wobei ich nicht wenige kennen, die dann doch recht weichen Kot haben, aufgeblähte Bäuche und zum Arbeiten nicht gebrauchen sind.
                          Ich hab einen operierten Koliker mit Eingeweidebruch, genau nach hochgejagten nassen Koppeln. Da bin ich einfach sehr vorsichtig.
                          Ich biete auch bei 24 Stunden Weidegang immer Heu an.

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            Hallo,

                            ich mag´s ja gar nicht schon wieder schreiben - Pferde, die eine Woche drin waren, machen meist in einer Stunde mehr Weide kaputt als wenn sie jeden Tag bei Nässe draußen wären. Jedenfalls meine Erfahrung.

                            Und noch eine Erfahrung: es wird immer wieder grün. Zwar oft nicht Gras in dem Sinne sondern mehr Wegerich und so Zeug, aber ganz ehrlich: in welchem Pensionsstall ist das Gras als fester Bestandteil der Fütterung mit eingeplant?

                            Das Problem ist ein anderes: es ist, grad in den Ballungsgebieten, viel zu wenig Koppel für viel zu viele Pferde da, oder die Wiesen sind absolut nicht dafür geeignet.

                            Auch daß es für die meisten SB´s keine Weiden sondern Zierrasen sind kommt dazu. Meine Koppeln z. B. sind für die Pferde da und nicht für´s Auge, ich pflege sie so gut es geht aber es sind WEIDEN.

                            Das mit neu Anweiden nach einer Woche Heu sehe ich auch so, die Verdauung stellt sich schnell auf Winterbetrieb um. - Wenn eine Weide jetzt im Sommer eine Woche oder so gesperrt war steht bestimmt schönes, zartes, junges, Gras drauf. Da kann man in einer halben Stunde so viel fressen (weil ohne großartig kauen nur geschluckt werden muß) daß der eine oder andere Darm heillos überfordert ist.

                            Viele Grüße, max-und-moritz
                            Zuletzt geändert von max-und-moritz; 02.08.2011, 07:37.
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Zauberfee
                              PREMIUM-Mitglied
                              • 15.02.2006
                              • 452

                              #15
                              grundsätzlich bin ich voll deiner meinung, max und moritz ;-)......nur leider sehen das unsere sb´s anders *nerv*....ich finde auch, dass die pferde nach mehreren tagen koppelpause wegen nässe beim ersten aufgalopp auf die wieder eröffnete koppel mehr kaputt machen, als wenn sie jeden tag draußen wären....aber erklär das mal unserem stallbetreiber.....zudem wir wirklich sehr große koppeln haben und genug fläche pro pferd.....aber bei uns werden die koppeln bzw. deren gras tatsächlich mit in die fütterungsration eingerechnet.
                              ein teil der koppeln wird auch erstmal abgemäht um heu oder heulage zu machen....danach erst als koppel benutzt....heu ist teuer, zukaufen wollen unsere sb´s so wenig wie möglich, deswegen wird sozusagen jeder grashalm verwertet.....da wir mittlerweile von riesigen biogasanlagen umzingelt sind, ist es auch gar nicht mehr so einfach an heu zu kommen....überall maisfelder......aber das ist ein anderes thema.....

                              Kommentar


                              • #16
                                Ich hätte eher Angst um Sehnen, Bänder und Gelenke, wenn Pferde ausgeruht und übermütig auf nasse Wiesen gelassen werden.

                                Kommentar

                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10945

                                  #17
                                  Bei mir stehen sie ja im Offenstall, da bewegen sie sich schon.
                                  ich würde ja auch gerne sagen, daß sie weniger kaputt machen, wenn sie durchweiden, aber bei mir ist das leider nicht so. Und außerdem kostets Eisen... Da mein Schmied jedesmal aus Rosenheim anreist, und es eh schwer ist, einen schnellen Termin zu bekommen, möchte ich die Eisenverluste minimieren. Das Geläuf ist hier nicht so, daß man ohne Eisen rauskönnte.

                                  Kommentar

                                  • Lindenhof
                                    • 17.11.2004
                                    • 2253

                                    #18
                                    Die LVVA Aulendorf bietet ein tolles Seminar "Grünlandlehrgang für Pferdehalter" (u. a. auch für Pferdewirtschaftsmeisteranwärter) an. DAS sollte jeder einmal machen - würde auf jedem Fall zum besseren Verständnis beitragen. Mir wäre es lieber, die Pferde könnten jeden Tag raus - weniger Einstreuverbrauch und Fütterungsaufwand wären die positive Folge. Wenn dann auf den Weiden hauptsächlich Unkräuter (im schlimmsten Falle giftige) wachsen, dann jammern plötzlich alle. Wenn ich durch die Gegend fahre und schon alleine viele Weiden sehen, auf denen Jakobskreuzkraut wächst, und KEINER erkennt es (weder der Hobbystallbesitzer noch sein Einsteller), dann stellen sich mir die Nackenhaare auf (die Ausbreitung erfolgt vor allem bei falsch bewirtschafteten Weiden!!!! - lernt man auch im Gründlandlehrgang). Wenn das Pferd plötzlich abbaut, weil es irreparable Leberschäden hat, dann wundern sich alle - aber dann ist es zu spät...
                                    www.lindenhof-gstach.de

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                                    • max-und-moritz
                                      • 04.06.2006
                                      • 3441

                                      #19
                                      ...zu welchem Verständnis? Daß die Pferde lieber drin bleiben oder daß sie raus sollen?

                                      Viele Grüße, max-und-moritz

                                      PS: *an-den-Kopf-lang* - dumme Frage, es ist ein GRÜNLAND-Seminar

                                      PPS: Daß JKK wachsen kann bzw. darf und daß es keiner erkennt ist eine ganz andere Geschichte, das hat mit Pferde auf die Weide lassen nix zu tun.
                                      Zuletzt geändert von max-und-moritz; 02.08.2011, 08:52.
                                      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                      Kommentar

                                      • max-und-moritz
                                        • 04.06.2006
                                        • 3441

                                        #20
                                        Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                        Bei mir stehen sie ja im Offenstall, da bewegen sie sich schon..
                                        FF, ganz ehrlich: wie viel bewegen sie sich wenn Du die Weiden zu hast? Dann ist es doch nicht viel mehr als ein Paddock, oder?

                                        Viele Grüße, max-und-moritz
                                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                        Erstellt von Kareen, 22.03.2012, 09:03
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