anreiten- pferd rennt rückwärts

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  • Pebbels
    • 05.07.2005
    • 919

    anreiten- pferd rennt rückwärts

    hallo,
    wir haben eine selbstgezogen stute. jetzt 4,5 jahre alt und seit mitte des jahres anlongiert und quasi unter dem sattel.

    mit dem pferd gab es nie probleme. sie ist zwar manchmal sensibel und auch hier und da dominant war aber immer zu handeln und unauffällig im verhalten.

    anlongieren war überhaupt kein problem. genau so wenig satteln/trensen etc. die ersten runden schritt wurden geführt. da war sie skeptisch, aber brav. ich saß jetzt ca 10x drauf.
    nun versuchen wir mehr und mehr sie von der longe zu bekommen haben aber ein großes problem.

    wenn ihr danach ist rennt sie absolut kopflos rückwärts. sie zeigt dieses verhalten mal mehr und mal weniger deutlich. ich habe das gefühl, wenn sie nicht will, macht sie einfach die kiste zu und an vorwärts ist da nicht zu denken.

    wir reiten immer mit hilfe in der bahnmitte, damit zur not von unten nachgetrieben werden kann.
    letzte woche lief alles wie am schürchen. da hat sie 2x probiert rückwärts zu rennen das konnte ich aber dann gut ausgleichen.
    heute ging dann quasi gar nichts. sie ist sogar einmal leicht während des rückwärts laufens angestiegen.

    meine hilfen sind langsam auch ratlos (beide erfahren im anreiten mit jungen pferden aber so etwas noch nie gehabt) und ich will ja möglichst auch nichts falsch machen und so wie sie das macht, wenn sie bockig ist, ist es schon recht gefährlich.


    hat jemand ne idee? (mit meiner ehemaligen rl werde ich mich demnächst in verbindung setzen zwecks unterstützung)
    die stute kennt das fahren vom boden, longieren und alles drumherum und macht sonst eigentlich nie probleme. wir lassen uns viel zeit und überstürzen auch nichts.
    zähne ok, sattel ok, rücken unempfindlich (aber nicht geröngt) und sie machts halt auch nur dann, wenn sie keine lust hat. ich longiere maximal 10 min ab und dann i.d.R auch nur 10min im trab.

    nächste woche versuchen wir es mal mit einem "führpferd".

    falls jemand so etwas schon mal hatte oder noch gute tips hat, wie ich das in den griff kriegen kann dann bitte melden. ich bin für jeden tip oder denkansätze dankbar!
  • Shalom
    • 28.05.2009
    • 839

    #2
    Ich verstehe jetzt nicht ganz, ob die Stute bereits beim Aufsteigen rückwärts läuft oder erst später während des Reitens.

    Dass sie kurz nach dem Anreiten irgendwann nicht vorwärts wollen und dann auch mal den Rückwärtsgang einlegen, ist meiner Erfahrung nach relativ normal, bzw. kommt "schon mal vor". Da hilft nur ruhiges, aber beherztes Treiben, am besten mit der Gerte, da die Schenkelhilfe noch unbekannt ist und leicht missverstanden werden kann. Unterstützung von unten mit der Longierpeitsche ist auch gut. Wichtig ist aber, in dem Moment dann wirklich die Zügel nachzugeben, am besten richtig vorgeben, zur Not ganz weg, damit sie nicht in einen Widerstand hineinspringen, wenn sie dann wirklich nach vorn wollen. Da gehört natürlich eine gewisse Portion Mut dazu, auch Sattelfestigkeit und ein geschmeidiger Sitz, da es blöd wäre, dem Pferd dann beim Satz nach vorn in den Rücken zu knallen, aber das sollte selbstverständlich sein beim Anreiten und ist bei euch ja auch gegeben.

    Wenn das tatsächlich überhaupt nichts nützt, ist ein anderer Tipp, von dem ich selbst zwar nicht viel halte, der aber wohl funktioniert bei manchen Pferden, in diesen Situationen das Pferd Runde um Runde rückwärts zu richten, bis es ganz einfach von selbst nach vorn will. Je nach Temperament des Pferdes muss mMn hier aber auch mit Steigen gerechnet werden, daher würde ich es vorwiegend anders versuchen. Vor allem, da sie in eurem Fall ja bereits solche Ansätze gezeigt hat.

    Ein Führpferd kann Wunder wirken, daher solltet ihr das - wie geplant - unbedingt versuchen.

    Wenn es zu hartnäckig sein sollte und sich nicht ändert, dann eventuell tatsächlich mal den Rücken röntgen lassen.
    http://www.magazin-pferderecht.de

    Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

    Kommentar

    • Pebbels
      • 05.07.2005
      • 919

      #3
      aufsteigen ist überhaupt kein problem.
      das geht gut alleine, sie steht allererste sahne und wir mussten sie auch nie dafür in die ecke stellen o.ä. sondern können mitten auf dem platz aufsteigen ohne das sie auch nur mit der wimper zuckt.

      ich bin ihr auch noch nie in den rücken gekallt und halte mich auch nicht vorne fest, hände sind die ganze zeit vorne, damit sie immer vorwärts kann und nicht ausgebremst wird.

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      • oldenburger dressurpferde
        • 28.03.2009
        • 2638

        #4
        wie ange am stück arbeitet ihr das pferd???
        ich würde die erste zeit einfach mal ein wenig aufsitzen,ein paar schritte führen,wieder absteigen,vom boden an der hand arbeiten oder longieren oder was auch immer.
        aufsitzen und anführen erstmal nur immer nebenbei und nur wenige schritte,sodass sie gar nicht erst auf die idee kommt,das unerwünschte verhalten zu zeigen.
        ich denke,es ist einfach überforderung,aber das lässt sich aus der ferne immer sooo schwer beurteilen.
        ich würde euch raten einen gang zurück zu schlaten und reiten nur ganz nebenbei mal hin und wieder einzubauen und nur mit positiven erlebnissen verbunden,vielleicht auch mit futter,wovon man aber mal abkommen sollte

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        • Pebbels
          • 05.07.2005
          • 919

          #5
          die stute wird bisher 2 mal die woche "gearbeitet" davon wird auch nur 1 mal geritten bzw draufgesetzt.
          beim reinen longieren/ "fahren"/ bodenarbeit sind es maximal 10min.

          vorm reiten wird sie auch ca 10min longiert. meißt aber nur im schritt und trab und nie so, dass sie das pumpen anfängt o.ä. anschließend wird sich draufgesetzt und wir versuchen eben schritt zu reiten. manchmal machts sies prima dann wird einmal für 1-2 zirkelrunden getrabt und dann noch mal ne schritt und gut ist. ich höre immer auf, wenn sie brav ne runde gegangen ist und nie nach dem rückwärts gehen.
          wenn sie so nen rückwärts-renn tag hat wie zum beispiel gestern versuchen wir einfach nur, dass sie mal ne runde im schritt läuft. wir haben gestern aber auch nach weniger als einer viertelstunde "aufgegeben" und sie dann noch mal ne runde geführt.
          sie war glaub noch nie länger als 20-30min auf dem platz.

          beim schritt führen macht sie keine probleme und geht auch nicht rückwärts sondern bleibt höchstens mal stehen um zu gucken, ob sie noch weiter muss.



          sollte das mit dem führpferd nicht klappen, werden wir es aber denke ich so machen, wie du sagtest, dass wir noch mal einen gang zurück schalten und für dieses jahr beim führen bleiben. bei frost können wir dann leider eh nichts mehr machen, da wir keine halle haben.

          Kommentar

          • dana70
            • 14.10.2002
            • 467

            #6
            Würde das gleiche vorschlagen wie Donnerwetter. In unserem Stall werden eigentlich alle Jungpferde erst mal im Gelände geritten. Da die Jungpferde eh dem Führpferd nachlaufen musst du auch nicht gross treiben.

            So haben wir eigentlich nie Probleme - meine Stute ist damals auch einfach nebenher gezottelt und beim zweiten "Ausritt" konnte ich nach 10 Minuten schon "frei" nebenher reiten im Schritt. Ich muss allerdings sagen, dass ich sie auch vorher öfters als Handpferd mit ins Gelände genommen habe, so dass sie das schon kannte.

            Kommentar

            • eismannberni
              • 01.03.2010
              • 1652

              #7
              Genügend Strom auf den Weidezaun und nahe genug dran aufsitzen.
              www.pferdezucht-hollmann.de
              Mobiler Service rund ums Pferd

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                @ eismannberni

                hast du das selber schon mal ausprobiert? Die Rückwärtsgeschichte kenne ich auch etwas. Aber in den Zaun mag ich die nicht extra laufen lassen. Da habe ich mehr angst um mein Leben als das das was bringt.

                Kommentar

                • Neuzüchter
                  • 09.04.2003
                  • 2159

                  #9
                  Mein Pferd ist auch vier und gerade angeritten, er rennt zwar nicht rückwärts ist aber die Entdeckung der Echtzeitzeitlupe, inzwischen habe kann ich ein bißchen reiten aber eine zeit ang hab ichich nur auf meneneigne Balance und Losgelassenheit konzentriert und der Trainer hat ihm anweisungen zum tempo gegeben. er ist auch sehr viel von Boden gearbeitet so das er darauf gut reagier. Ich denke es könnte sich um ein Verstädigungs- bzw. Losgelassenheitsproblem handeln.
                  Auch Freizeitpferde sin Profis!

                  Kommentar

                  • Avinia
                    • 17.12.2009
                    • 582

                    #10
                    Nach aktueller Geschichte bei uns im Stall würde ich tatsächlich vorsichtshalber den Rücken untersuchen lassen - wir haben hier eine junge Stute, die vom Wesen her ebenfalls nichts Böses, Stures oder Zickiges an sich hat und sich genau so verhält, wie Du es beschreibst - Zyste in der Wirbelsäule - die Diagnose wünsch ich niemandem. Grundsätzlich kommt es häufiger vor, dass junge Pferde nicht nach vorn wollen aber wenn es in Rückwärts Rennerei und Ansatz zum Steigen ausartet, werde ich misstrauisch....

                    Kommentar

                    • horserider
                      • 24.09.2010
                      • 135

                      #11
                      Was macht sie denn nach dem Rückwärts rennen? Bleibt sie dann stehen? Zittert sie? Oder will sie danach direkt vorwärts rennen? Oder macht sie irgend etwas anderes?
                      Hast du wenn du oben sitzt ein Gerte dabei? Hast du einen Halsriemen (Steigbügelriemen) um den Hals gelegt?

                      Kommentar

                      • Uwe66
                        • 23.04.2007
                        • 70

                        #12
                        Hallo Pebbels,

                        wir haben gerade das gleiche Problem, daher würde mich interessieren wie es damals bei euch ausgegangen ist. Unsere 4-jährige, im Umgang auch brav, hat das gleiche Problem. Gerne auch per PM oder an kampino(at)ip-connect.de.

                        Viele Grüße Uwe

                        Kommentar

                        • danni
                          • 05.02.2012
                          • 293

                          #13
                          hallo meine stute hat das auch so gemacht!! sie rannte aus dem nix herraus total hirnlos rückwärts!!
                          aber wir haben das problem schnell in den griff bekommen indem wir zügig ins gelände sind
                          ruhiges pferd vorraus gehn lassen, und dann hat se dis immer mehr sein lassen bei der platz arbeit,
                          wenn du die möglichkeit hast kleine 10min runde ins gelände dann noch ma ganz kurz auf den platz 2-3 schritt wenn se dis sauber gemacht loben weg!!!!

                          das ist jetzt halt ne gedulds sache nicht aufregen net massiv werden ablenken ansonsten jemand holen der se dann wieder führt und ihr sicherheit gibt


                          das is keine verarsche zumindestens bei meinem pferd war es keine sondern pure unsicherheit und in dem moment hat se blockiert und rannte rückwärts.


                          und lass mal das ablongiern weiß ja net was dein pferd für ein typ ist aber meine schraubte sich immer zu sehr hoch!! hoffe konnte dir helfen!!
                          Zuletzt geändert von danni; 10.05.2012, 00:35.

                          Kommentar

                          • Uwe66
                            • 23.04.2007
                            • 70

                            #14
                            Hallo Danni,

                            danke für deine Antwort, wir werden uns wahrscheinlich professionelle Hilfe suchen, wollte nur wissen was bei Pebbels rausgekommen ist. Eventuell ja auch gesundheitliche Probleme, diesen Punkt wollen wir eben vorher auch abklären lassen.

                            VG Uwe

                            Kommentar


                            • #15
                              Mit Führpferd in's Gelände.
                              Ich würde sagen, ihr ist langweilig.
                              Strom würde ich nicht versuchen.
                              Da bekommst Du als Reiter nämlich auch ganz schön eine mit.

                              Kommentar

                              • Pebbels
                                • 05.07.2005
                                • 919

                                #16
                                Hallo,

                                ins Gelände gehen konnten wir mit unserer damals nicht, weil wir kein passenden führpferd hatten. wir haben sie auf dem platz ein paar mal hinter einem anderen pferd laufen lassen. das ging dann allerdings auch nur, wenn noch eine person hinterher gelaufen ist.

                                geholfen hat letztlich die dressurgerte. nicht dass man es jetzt falsch versteht, sie hat nie auch nur einen schlag damit bekommen. als sie versuchte rückwärts zu gehen, hab ich die gerte schlicht angelegt. und siehe da, madame wurde stinkewütend, war aber so irritiert, dass sie dann weitergegangen ist. sie lief dann auch ganz ok und ich konnte sie auch alleine reiten. sobald sie zögerte gerte anlegen und gut war. hat mich allerdings zugegebener maßen auch ein bisschen mut gekostet...

                                als sie dann immerhin vorwärts lief, ist sie leider krank geworden und stand nun 1 jahr. wir haben die zeit vorm neuanfang nochmal genutzt umd die zähne zu machen (2 wolfszähne wurden gezogen) und sie von einer ostheopatin behandeln lassen, was wegen der verletzung notwendig war. dabei kam aber auch raus, dass sie sehr schief in der hüfte war, wahrscheinlich eine blockade, die sie sich während einer nabelbruch-op zugezogen hat.

                                ich habe wieder ganz von vorne mit ihr begonnen, sie hat nen maßsattel gekriegt und nun ging die ganze sache wieder von vorne los. schmerzen 100% ausgeschlossen.sie findet reiten wohl schlicht doof. einzige chance war wieder die gerte, es reicht absolut wenn man sie dabei hat, um sie im zweifelsfall mal anzulegen.

                                das einzige was bei ihr hilft ist ein batzen geduld, viel zeit und wohl auch ein bisschen verständnis für ihre zickigkeit

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