Nur am Rande: ich finde den derzeitigen "Erfahrungsaustausch" toll...es gibt die zwei Seiten und jeder lernt die andere Seite kennen. Auf jeden Fall habe ich schon mal einen "besseren" Eindruck, warum Bereiter bei jungen Pferden (bis 5 Jahren) zum Sporen greifen. Befürworten tue ich es aber nicht!
Kaum angeritten --- und schon werden die Sporen in Bauch gedrückt
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cosma, ich weiss nicht wie viele pferde du schon angeritten und weiter ausgebildet hast?
ich persönlich habe lieber einen sporn am fuss als eine gerte in der hand und nehme für mich in anspruch auch ein junges pferd mit einem gezielten spornpieks im richtigen moment wesentlich sinnvoller nach vornindie spur zu bringen als das ein blanker schenkel kann - der stumpft nämlich in der tat nur ab und solcherlei "wohlmeinend" angerittene kandidaten hatte ich in den letzten jahren genug unterm hintern - die kann ich dann abgestumpft nur als schlicht "verritten" bezeichen weil stumpfes quängeln nur unnötig unruhe nicht zuletzt auch in anlehnung und sitz bringt als das ein gezielter sporn aus dem lässigen sitz heraus vermag.
das gegenteil von gut gemeint ist gut gemacht.
wer ordentlich reitet und eine ruhigen schenkel hat ist mit sporn zu jedem zeitpunkt sicher besser ausgestattet.
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Zitat von Meister06 Beitrag anzeigenIst leider traurig aber wahr.
Im Nachbarstall werden die Pferde alle komplett mit Schlaufzügel ein/angeritten.
ich weiß auch nicht, aber manchmal habe ich das Gefühl, es wird nur in gut oder böse unterteilt.. eigentlich fand ich die Diskussion nämlich, wie cosma auch, mal wieder interessant und nicht so platt..
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Kann das von Fannimae nur unterschreiben.
Man nimmt ja nicht vom ersten Tag an die Sporen.
Mir sind eine zusätzliche Hilfe am Bein, die man gezielt einsetzen kann (man sitzt ja nicht die ganze Zeit damit im Pferd), lieber als eine Gerte, vor der das Pferd Angst hat, und davor wegläuft (passiert öfters als Pferde Angst vor dem Sporen haben, oder auch klemmen..)
Wichtig ist halt nur "wie" es eingesetzt wird, dasselbe gilt nicht nur für Sporen, sondern auch für Gebisse, Gerte, (Reiter) etc.
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Zitat von LeDauphin Beitrag anzeigendu willst aber jetzt nicht Reiter mit Sporen in einen Topf werfen mit Reitern mit Schlaufzügeln, oder? Was hat das eine mit dem anderen zu tun??
ich weiß auch nicht, aber manchmal habe ich das Gefühl, es wird nur in gut oder böse unterteilt.. eigentlich fand ich die Diskussion nämlich, wie cosma auch, mal wieder interessant und nicht so platt..
Ich finde beides gehört nicht an ein Junges Pferd oder reitest du gleich mit Kandarre?
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Zitat von Meister06 Beitrag anzeigenIch finde beides gehört nicht an ein Junges Pferd oder reitest du gleich mit Kandarre?
mit solchen Beiträgen kommt ne Diskussion keinen Zentimeter weiter..
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Ich unterschreibe das, was Fanniemae geschrieben hat ebenfalls.
Es ist immer die Frage wie das jeweilige Hilfsmittel eingesetzt wird. Was mir in den letzten Jahren immer mehr auffällt sind klopfende Schenkel - die sehe ich mittlerweile überall und nicht nur mal kurz als Aufforderung sondern immer gleichmäßig im Takt und mir kommt jedes mal die Galle hoch.Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)
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Ich beobachte seit Jahren leider immer wieder, das die Leute Ruck Zuck ihre Pferde angeritten haben wollen.
Denn müßen sie schnell ordentlich laufen und ich finde es halt traurig das nur noch wenige Reiter/Ausbilder ihre Pferde vernünftig Ausbilden.
Fängt an mit, wenn der nicht gleich schön läuft, obwohl das 3te mal ein Reiter drauf war -Schlaufzügel.
Geht weiter mit, oh der läuft ja garnicht na denn Sporen rein und los
Jedes Pferd braucht ja Individuell seine Zeit, einige mehr andere weniger.
Klar, man verdient an Pferden mehr umso schneller alles geht und umso weniger Ausbildung man investieren muß, jedenfalls wenn man sie Jung verkauft.
Ich bin froh das wir unseren Pferden die Zeit geben können.
Abgestumpfte Pferde hatte ich auch noch nie...
Eigendlich muß ich sagen das meine Pferde sehr gut auf Stimme hören und ich sie damit Motivieren und Bremsen kann.
@ Ledauphin, alles schon erlebt und gesehen.
Pferd lief nicht so schön war 3 1/2, 3 Monate unterm Sattel und die sagten mir oh mit Kandarre läuft der so schön Rund.. ( naja.. ohne vernünftigen Reitunterricht/Beritt wird das nix)
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das kann man doch auch nicht so verallgemeinern. zum einen ist es von pferd zu pferd unterschiedlich und die reiterlichen fähigkeiten, sowie körperlichen gegebenheiten spielen auch eine rolle, ob man youngster mit oder ohne sporen reitet.
ansonsten kann ich mich nur einmal mehr der meinung von fannimae anschliessen !stute von don crusador x matcho
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Also ich bin gerade dabei meine 3 jährige anzureiten. Die geht bis jetzt nur Schritt und Trab unter dem Reiter. Wir stehen also wirklich ganz am Anfang. Am Mittwoch war ich das letzte mal drauf. Ich reite so auf M-Niveau und habe das letzte mal ein wirklich junges Pferd vor 20 jahren geritten. Am Mittwoch also war in der Halle ein Lichtfleck. "Katl" drückt natürlich weg und was macht "Dressurgurker"? Bein dran!!!!!! Klar!!!!!!!! Ohne Sporen!!!!!!!!! Geniale Flugkurve meinerseits....... Guter blauer Fleck am Arm sonst nix passiert. Ich meine so am Anfang haben Sporen in der Regel nichts verloren. Wenn das Pferd in allen 3 Grundgangarten läuft ist sicher nichts dagegen zu sagen. Aber es gibt halt immer Ausnahmen und man kann da nichts über einen Kamm scheren.
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Bzgl. des Einsatzes von Sporen bei Jungpferden mache ich das vom Typ und Charakter des Pferdes abhängig .
Einen lurigen mit lätschigem Hinterbein kriegt man mit einem gezielten Sporeneinsatz schon mal flott,aber einen klemmigen laufenden macht man damit oft noch klemmiger,die halten sich dann oftmals noch mehr fest.
Ich glaube,dass bei diesen Kandidaten ein Gerteneinsatz hinter dem Schenkel vorteilhafter ist.
Zum direkten Anreiten verwende ich niemals Sporen,aber wenn die Pferde schon mal ein paar Monate unter dem Sattel sind (4-jährig) schon. Allerdings wirklich keine Mörderteile ;-)
Schlaufzügel und Sporen in einen Topf zu schmeißen ist für mich am Thema vorbei.
Die Sporen sind ein Instrument zur Feinabstimmung,der Hilfszügel ist für "Hilfsschüler" (über den näheren Sinn bzw. Unsinn möchte ich hier gar nicht weiter debattieren).
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Zitat von Delilah Beitrag anzeigenZu den Schlaufzügeln:
"Hilfszügel sollen nur vom Meister persönlich gebraucht werden ! Und der Meister braucht sie nicht.."
eben, und wer sie einsetzt gesteht in diesem Moment,dass er/sie halt "Hilfe"benötigt und somit kein Meister ist.
Es gibt ja durchaus Berechtigung für den Einstaz von Hilfszügeln,zB Ausbinder in den Anfängerklassen,da sind sie uU sinnvoll.
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ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Pferde beim Zureiten ! anfangs die Sporen nicht "verstehen" als treibende Hilfe....die Gerte als treibende Hilfe akzeptiren sie eher, weil sie ähnlich wie die Peitschenschnur beim Longieren wirkt...wenn man zu früh mit Sporen reitet, kann es passieren - vor allem bei Stuten - dass sie klemmen und nach dem Schenkel/Sporen treten....
nach dem Zureiten probiert man was dem Pferd lieber ist - und dann sieht man ja was man braucht: Gerte oder Sporen oder beides....
wenn die Sporen dazu eingesetzt werden, das Pferd zwischen Schenkel und Hand zusammenzustauchen und ihm spektakuläre Spannungstritte zu entlocken - lehne ich in dem Fall den Sporen ab....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Was man sich anatomisch einfach mal überlegen sollte, ist die Art wie der Sporn eigentlich wirkt/ was er bewirkt.
Der Schenkel wirkt großflächig direkt auf den äußeren schiefen Bauchmuskel, nervlich ist der genauso wie die Psoasmuskulatur innerviert. Der Schenkeldruck ist viel abgeschwächter im Gegensatz zu dem puktuellen Druck eines Sporns, d.h im Umkehrschluß, dass das Pferd durch den Druck die Hintergliedmaßen mehr nach vorne zieht. Durch den Spornstich werden die Nerven viel stärker gereizt und geben eine entsprechend stärkere Antwort, und dann wirkt es vorallem auch verstärkt auf die Psoasmuskulatur, die sich zusammenzieht und das Becken abkippt - deswegen ist es ja auch eine Versammlungshilfe und keine vorwärtstreibende. Gerade ein junges Pferd (und gerade bzw. frisch angeritten heißt für mich,dass das Pferd den Reiter in den GGA akzeptiert, aber das bedeutet noch lange nicht, dass es ausbalanciert ist, dass es sich losgelassen bewegt und dass es die Grundhilfe von Schenkel, Zügel und "Kreuz" schon verstanden hat.) kann es nicht direkt verstehen, dass es mehr vorwärts gehen soll, wenn man die Muskulatur dazu bringt, sich mehr zu setzen. Dafür fehlt doch das Verständnis und auch die Kraft.Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
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Ich kenne auch nur die "Methode" die Monti beschreibt: Die Gerte verbinden die Jungen schon eher mit einer Verstärkung der TREIBENDEN Hilfen, da sie ja schon die Longierpeitsche kennen. Ich finde halt, dass es bei diversen Verkaufsanzeigen, den Eindruck macht, als ob die Pferde (durch Einsatz der Sporen) klemmig gehen und dieser Umstand regt mich halt maßlos auf. Klar, ich kann es nicht ändern, aber meine Meinung äußern und an jeden appelieren, dass ein "Erstklässler" nicht in 3 Monaten das "Abitur" machen kann und soll, obwohl das Potential sicherlich vorhanden ist. Reifen heißt hier das Zauberwort.
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Zitat von monti Beitrag anzeigenich habe die Erfahrung gemacht, dass die Pferde beim Zureiten ! anfangs die Sporen nicht "verstehen" als treibende Hilfe....die Gerte als treibende Hilfe akzeptiren sie eher, weil sie ähnlich wie die Peitschenschnur beim Longieren wirkt...wenn man zu früh mit Sporen reitet, kann es passieren - vor allem bei Stuten - dass sie klemmen und nach dem Schenkel/Sporen treten....
nach dem Zureiten probiert man was dem Pferd lieber ist - und dann sieht man ja was man braucht: Gerte oder Sporen oder beides....
wenn die Sporen dazu eingesetzt werden, das Pferd zwischen Schenkel und Hand zusammenzustauchen und ihm spektakuläre Spannungstritte zu entlocken - lehne ich in dem Fall den Sporen ab....
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Ganz zu Anfang beim Anreiten nehme ich weder Gerte noch Sporen - bei manchen Pferden ist die Reaktion auf den Schenkel von Anfang an klar genug, um beides nicht zu benötigen. In den Fällen nehm ich dann lediglich irgendwann mal die Gerte in die Hand, damit sie später nicht panisch werden, wenn da plötzlich was ist. Bei 2 Pferden habe ich tatsächlich recht früh Sporen benutzt. Bei einem Hengst, der den Reiter bereits duldete, aber das Vorangehen als unerwünschte Unterordnung betrachtete. Die Gerte kommentierte er mit ärgerlich stehen bleiben und Hintern in Richtung Gerte drehen - das ging so einfach nicht, der war an sich weder faul noch besonders triebig, sondern hatte schlicht keinen Respekt. In dem Fall habe ich tatsächlich Sporen als Waffe eingesetzt - das Pieksen hat ihn deutlich mehr beeindruckt als die Gerte und ihn überzeugt - danach reichte es, die Sporen zu tragen, ohne sie zu benutzen. Er wusste, es könnte pieksen - das war genug. Das 2. war ein noch hengstiger Wallach, der genau das gleiche Verhalten ansetzte - der reagierte jedoch wie oben beschrieben klemmig gegen den Sporen, so dass ich es sofort gelassen habe und stattdessen todesmutig einmal die Zügel in eine Hand genommen und die Gerte sehr 'deutlich' benutzt habe.
Es hängt eben sehr stark vom Pferd ab, was wann hilft oder schadet - Pferde haben eigene Persönlichkeiten und nicht zwangsläufig alle Lehrbücher gelesen - dem Hengst war es ziemlich egal, wofür Sporen eigentlich gedacht sind :-)
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