Warum so viele Fehlkäufe?

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  • Avinia
    • 17.12.2009
    • 582

    Warum so viele Fehlkäufe?

    vielleicht ist das gar nicht allgemein so, aber ich beobachte in meiner Umgebung nun schon eine Weile, dass Reiter wirklich lange und intensiv nach dem passenden Pferd suchen, und dann nach langer Suche mit einem eindeutig falschen Pferd nach Hause kommen.
    Meistens wird dann eine Weile gedoktert - man mag sich den Fehlkauf ja nicht gleich eingestehen - und irgendwann wird das Pferd dann mit erheblichem Verlust wieder verkauft - und die Suche geht von vorn los.

    Wieso passiert das so oft? Was geht da in den Käufern vor?
    Da ist das eine Pferd viel zu klein - das sieht man doch
    Da ist eins viel zu jung - auch kein verdeckter Mangel

    Aktuell haben wir 6 Fälle gleichzeitig - keiner der Reiter ist unerfahren -

    Der Pferdemarkt bleibt dadurch zwar in Gang (allerdings gehen die Preise dabei kaputt)
    aber die Leute sind unglücklich, verbrennen Geld und kommen nicht voran.

    Häufig ist sicher ein Problem, dass 1x ausprobieren zu wenig ist und aus verständlichen Gründen nicht jeder Verkäufer sein Pferd zur Probe weggibt - aber in den aktuellen Fällen war es dieses Problem nicht.

    Habt Ihr Euch auch schon verkauft? Wie ist das passiert? Oder habt Ihr Ideen, wie das kommt?
  • tantan
    • 23.08.2005
    • 18403

    #2
    Das ist wirklich eine gute Frage.
    Ich selber habe das in den letzten Jahren auch bei einigen Leuten beobachtet.
    Allerdings hatte ich den Eindruck vor allem bei denen die Schnäppchen machen wollten. Und dann wird bei jedem Pferd draufgezahlt.
    Das sind dann die "Schnäppchen"
    sigpicwww.spangenberg-foto.de

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    • carolinen
      • 11.03.2010
      • 3563

      #3
      Weil die Leute nicht objektiv an einen Pferdekauf heran gehen und auch höchst selten einen mit so etwas erfahrenen (und unabhängigen) Berater mitnehmen ! Und sich vor allem nciht im klaren sind, was kann ich und was will ich.
      Im letzten Jahr erlebt: junge Frau kommt mit Mann, will ein Nachwuchspferd mit großen Bewegungen um damit L/M reiten zu können. Pferd wird vorgeritten, die Frau wird immer blasser. Sie wollte nicht mal mehr rauf, wozu wir ihr aber geraten haben. Das hat sie dann doch gemacht mit der Erkenntnis: Ich möchte kein junges nachwuchspferd mit großen Bewegungen - ich nehme wohl lieber einen älteren, der schon läuft und normalere Bewegungen hat für das gleiche Geld...
      Wer es sich leistet jemanden anzusprechen, der eine Kaufsberatung etwas öfter (und beruflich) macht mit einem entsprechenden postiiven Ruf ausgestattet ist und demjenigen auch entweder in Form einer Provision oder einer Beratungsgebühr einen entsprechenden Lohn zahlt, der wird sehen, dass sich das am Ende auszahlt. (Ich meine hier nicht den normalen eigenen Reitlehrer !!!)
      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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      • jufribe
        • 30.04.2008
        • 240

        #4
        Mir ist das zum Glück noch nicht passiert.
        Aber ich denke, das sicher viele Leute an mangeldner Selbsteinschätzung leiden und dann vielleicht auch noch den falschen "Berater" an der Seite habe.
        Viele trauen sich bestimmt nicht zu sagen: "nee, das passt nicht, lass uns noch weiter suchen...." Nur weil einem ein Pferd gefällt, heisst das noch lange nicht, das man mit diesem Pferd auch glücklich wird.
        Avatar: Stute geb. 2008 v. Rubinero - Hitchcock - Pik König

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        • Furioso-Fan
          • 12.08.2004
          • 10945

          #5
          Dummheit, falscher Stolz, Naivität, Unbelehrbarkeit, Fremdbestimmung und Auswüchse der Geiz-ist-geil-Mentalität.
          Ich hab mich bislang noch nicht verkauft, lieber hab ich noch ein halbes Jahr länger gesucht.
          Außerdem gebe ich sehr viel auf Bauchgefühl. Wenn das nicht da ist, nicht dieses freude, erregende Zittern, das Urvertrauen, wenn man aufs potentiell neue Pferd steigt, hats wenig Sinn.

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          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
            Weil die Leute nicht objektiv an einen Pferdekauf heran gehen und auch höchst selten einen mit so etwas erfahrenen (und unabhängigen) Berater mitnehmen ! Und sich vor allem nciht im klaren sind, was kann ich und was will ich.
            ...hatte am WE ein Gespräch mit einer Einstellerin, mit ihrer Schwester Besiterin von 2 Ponys mit ca. 140cm Stockmaß. Die beiden jungen Frauen sind gute 1,70 Meter groß.

            Sagt sie so nebenbei "...ab und zu wundere ich mich, daß ich ein so kleines Pferd gekauft habe."

            Ich: " ach? Ehrlich gesagt - ich mich auch." - Sie: "Ja mei, weißt Du, ich hab den gesehen und hab mich in ihn verliebt." - Ich: "Verliebt? Mir würde der in einem Verkaufsstall nicht mal auffallen, wenn er einen Kopfstand machen würde, weil ZU KLEIN, VIEL ZU KLEIN und damit von vorn herein durch´s Raster gefallen!"

            Sie: "Nein, wenn ich ein Pferd sehe und mich verliebe ist es egal wie groß, welche Farbe, welche Unarten, der kann neben mir steigen, dann kauf ich den."

            Ich: "Aha. Ja dann ist alles klar."

            Viele Grüße, max-und-moritz
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3441

              #7
              ...FF, hab grad das mit dem Bauchgefühl gelesen, dann paß mal auf, daß Dir nicht was ähnliches passiert wie meiner Einstellerin
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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              • Avinia
                • 17.12.2009
                • 582

                #8
                also bei 'Schnäppchen - Fehlkäufen' hält sich mein Mitleid in Grenzen. Fällt unter Gier/Geiz macht dumm
                Da sind aber welche dabei, die für ein 4jähriges (sichtbar schlecht) angerittenes Pferd mit netter aber nicht überragender Veranlagung 13-15000 gezahlt haben???

                Ein Punkt könnte tatsächlich sein 'beratungsresistent'

                Manchmal hab ich den Eindruck, gerade wenn die Suche schon lange läuft, dass dann einfach das 'nächste' Pferd gekauft wird, weil die Leute einfach keine Lust mehr haben zu suchen

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                • perigeux
                  • 01.11.2007
                  • 1111

                  #9
                  also, ich habe mich noch nie verkauft
                  mein gutes pferd besitz ich nun seit über 10 jahren, und denke immer noch jeden tag, dass es genau die richtige entscheidung war
                  außprobiert hab ich sie 1x, ca 30 minuten
                  vorher vorgeritten haben die verkäufer sie ca 5 min, dann wollte ich gleich rauf
                  ich hab sofort nach absteigen mich mit einer freundin die mit war beraten, und dann gleich zugesagt
                  aktueller tüv lag auch schon vor

                  bei meinem anderen pferd war es ähnlich, nur bin ich damals 2x hingefahren
                  aber, da war ich eigentlich schon vor dem 1. ausprobieren in das bild was mir geschickt wurde verliebt
                  ist übrigens ein forum kauf gewesen

                  wichtig finde ich, das man jemand kompetenten mit nimmt
                  am besten den ausbilder, weil dieses trio soll ja später auch zusammen arbeiten
                  außerdem kennt der ausbilder am besten die reitweise, und gaaaanz wicht, den tatsächlichen ausbildungsstand des reiters
                  aus mehreren erfahrungen kann ich berichten, dass manche kaufinteressenten sich hier ETWAS überschätzen

                  2 gruselige beispiele aus jüngster zeit über pferdekäufe von bekannten kann ich berichten
                  1. frau, anfang 40, tatsächlicher ausbildungsstand zwischen e und a, will ein pferd kaufen
                  sie hat bis dahin immer nur ältere, ausgebildete pferde geritten
                  das eigene pferd soll nun ein 3 oder 4 jähriger werden
                  man für in einen züchterstall und guckte sich dort ein paar junge pferde an
                  nach dem 2. pferd wurde ihr dort erklärt, dass sie sich lieber keinen 3 oder 4 jährigen kaufen solle, da sie das reiterlich nicht könne
                  man zeigte ihr also noch einen 6 jährigen, dieser schon dressurpferde a und a dressur platziert
                  sie kam prima klar, fuhr nach haus und erklärte, dieses pferd würde jawohl nich in frage kommen, der wäre ja nicht gut genug...... also, am liebsten hätte sie ja einen mit bucha qualität
                  es wurde weiter gesucht
                  1 jahr war dann irgendwann schnell rum, und hunderte pferde in ganz deutschland waren ausprobiert worden
                  in mehreren ställen wurde ihr vom kauf eines jungen pferdes abgeraten
                  inzwischen war allen leuten die lust daran vergangen, mit dieser frau ein pferd angucken zu fahren (wen wunderts)
                  dann kam er auf den hof, das endlich gekaufte pferd
                  er war 3, und hatte eine blutgeprägte abstammung
                  nach einem monat wildes durch die halle geschieße, zog man mit dem pferd in einen neuen stall, zu einem anderen ausbilder.....
                  weitere 2 monate später erfolgte ein nochmaliger stallwechsel mit ausbilder wechsel
                  dann fiel sie runter, kam ins krankenhaus (nix ganz schlimmes, rippe geprellt, arm gebrochen)
                  der dortige ausbilder ritt das pferd nun mehrere wochen allein, dieses ging am anfang verständlicher weise nicht so toll, das junge pferd hatte überhaupt kein vertrauen mehr zum reiter
                  mit der zeit wurde das aber immer besser
                  sie probierte es nochmal aus mit dem reiten, pferd wurde sofort panisch bei ihr und steht nun wieder zum verkauf
                  ach ja, hinzuzufügen ist noch, das das pferd, bei welchem ausbilder auch immer es gerade auf dem hof stand, nie wirklich in beritt war, sie ritt 1 bis 2 mal die woche unterricht darauf
                  auch wurde ihr überall mehrfach gesagt, dass das pferd erstmal eine ordentliche grundausbildung bekommen müsste, bevor sie damit klar käme, aber man (oder hier frau) war auch dagegen resistent
                  nun erzählt sie, ihr wurde ein gefährliches pferd aufgeschwatzt......

                  fall 2
                  frau, anfang 20, tatsächlicher ausbildungsstand a
                  brauch ein neues pferd, weil ihrer nicht gut genug
                  auch hier werden ohne ausbilder ausschließlich junge pferd ausprobiert
                  sie kommt wieder mit einem pferd, 5 jähre, enorm bewegungsstark (sie kann mit dem schwung nicht umgehen), mehrfach dressurpferde a gewonnen unter vorbesitzerin
                  nun war dieser winter lang und seeehr kalt, und so ein 5 jähriges pferd wird da schon mal kernig
                  es kam, wie es kommen musste, er schoß los und verlor sie dabei
                  nicht böswillig, aber wenn man den schwung schon so nicht sitzen kann, dann erst recht nicht wenn das pferd mal los hüpft
                  sie hatte dieses pferd zu dem zeitpunkt 2 monate
                  fazit war hier, sie traut sich nicht mehr rauf, pferd muss weg
                  so, pferd war nun auch recht schnell an den man gebracht, und man muss sich wundern, sie fand innerhalb einer woche ein neues pferd
                  3 jährig, und totenbrav wie mir erzählt wurde
                  nur leider, mit anderen defiziten ausgestattet, die einen auch nicht erfolgreich dressurprüfungen reiten lassen (oder war pass jetzt eine lektion, und wie war das mit zungen die raus hängen????)

                  ich habe übrigens als kind von unserem alten reitlehrer immer gehört: man braucht 1 jahr damit pferd und reiter sich aneinander gewöhnt haben (damit meinte er sicherlich keine profis, sondern den normalen, nennt es wie ihr wollt, amateur / freizeitreiter)
                  ich verstehe 3 dinge nicht
                  wie kann man sich sooo dermaßen überschätzen (das ist in reiterkreisen ja nicht unüblich)
                  wie kann man ohne kompetente hilfe los fahren, sich ein pferd kaufen (ich nehme immer jemand anderen mit, frei nach dem motto: 4 augen sehen mehr als 2)
                  und, warum kaufen sich immer die am schlechtest reitenden leute junge pferde

                  Kommentar

                  • Ascarda
                    • 12.11.2009
                    • 931

                    #10
                    ich sehe sowas auch immer immer wieder und kann nicht fassen, dass man aus dem Überfluss an Verkaufspferden auch noch das unpassendste raussucht. Bei uns im Stall hat sich auch gerade eine (erwachsene) Ponyumsteigerin eine 4-jährige, mind. 175cm große Stute gekauft... 2.500,00 EUR....
                    Bevor sie kam, hat sie mir ein Video gezeigt, da war mir schon klar, dass das nichts wird. einen Monat knapp war alles soweit noch okay. Jetzt ist sie schon fast unreitbar. Klemmt und schlägt mit dem Kopf. Da kann man nur sagen "Herzlichen Glückwunsch...!"

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                    • Auntie Little
                      • 02.09.2009
                      • 484

                      #11
                      Eine Bekannte bei uns aus dem Dorf ist auch eine potentielle Fehlkäuferin. Sobald die Entscheidung gefallen ist, dass sie ein Pferd haben möchte zieht sie los und kauft quasi das Erstbeste. Das Ganze ist jetzt schon 3x passiert. Nr. 1 für sie nicht reitbar. Seit Jahren als Renter auf der Weide. Nr. 2 Spat, Arthrose, für sie nicht reitbar also zur Zucht genutzt (Warmblut x Haflinger), Fohlen nach wenigen Wochen aus unerklärlichen Gründen lahm. Langfristig erfolglose Behandlung, eingeschläfert. Dann musste dringend ein neues Pferd her. Gesehen, verliebt, gekauft (vermutlich Fjord x Friese) Stockmaß ca. 153 cm. Frau ca. 180 cm somit entsprechend schwer. Stute ging auf den Hinterbeinen immer mal wieder klamm, irgendwann dann MRT: Gleichbein schwerst verändert. Mal wieder eingeschläfert. Momentan möchte sie wohl erst mal kein Pferd mehr haben.

                      Ich habe diesbezüglich bisher Glück habt. Meine 1. Warmblüterin kannte ich seit Jahren und kannte die "Macken". Hatte 10 glückliche Jahre mit ihr.
                      Dann haben wir eine 2-jährige Stute aus dem Tierschutz übernommen für gaaaaanz kleines Geld (angeblich Paint x Andalusier). Nicht ganz einfach die Dame, aber für mich durchaus gut zu reiten.
                      Meine Knabstrupperin muss ich gestehen habe ich nach Farbe gekauft. War einfach total in sie verliebt. Leider ist sie Ekzemerin, aber ansonsten das PERFEKTE Pferd für mich.

                      LG
                      Birgit

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                      • harry
                        • 18.04.2002
                        • 1159

                        #12
                        Verstehe ich nicht. Wenn es nicht an eine probezeit gelegen hat, waron dan wohl?


                        Zitat von Avinia Beitrag anzeigen
                        vielleicht ist das gar nicht allgemein so, aber ich beobachte in meiner Umgebung nun schon eine Weile, dass Reiter wirklich lange und intensiv nach dem passenden Pferd suchen, und dann nach langer Suche mit einem eindeutig falschen Pferd nach Hause kommen.
                        Meistens wird dann eine Weile gedoktert - man mag sich den Fehlkauf ja nicht gleich eingestehen - und irgendwann wird das Pferd dann mit erheblichem Verlust wieder verkauft - und die Suche geht von vorn los.

                        Wieso passiert das so oft? Was geht da in den Käufern vor?
                        Da ist das eine Pferd viel zu klein - das sieht man doch
                        Da ist eins viel zu jung - auch kein verdeckter Mangel

                        Aktuell haben wir 6 Fälle gleichzeitig - keiner der Reiter ist unerfahren -

                        Der Pferdemarkt bleibt dadurch zwar in Gang (allerdings gehen die Preise dabei kaputt)
                        aber die Leute sind unglücklich, verbrennen Geld und kommen nicht voran.

                        Häufig ist sicher ein Problem, dass 1x ausprobieren zu wenig ist und aus verständlichen Gründen nicht jeder Verkäufer sein Pferd zur Probe weggibt - aber in den aktuellen Fällen war es dieses Problem nicht.

                        Habt Ihr Euch auch schon verkauft? Wie ist das passiert? Oder habt Ihr Ideen, wie das kommt?
                        Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

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                        • Sarah-Marie
                          • 13.07.2009
                          • 418

                          #13
                          Haben wir auch schon erlebt, bei Bekannten- verschiedenste Pferde angeguckt, es musste ja was mit toller Abstammung her, obwohl man die letzten Jahre nur ein krankes Pferd um den Baum geführt hatte und keinerlei großartigen reiterlichen Fähigkeiten hatte. Man hätte also nach einem soliden, gut gerittenen ab 8jährigen suchen sollen, der auch nicht zu empfindlich ist und vieles verzeiht.
                          Nein, es wurden immer junge Stuten angeguckt, weil Pferd musste ja nen 1er Tüv haben (gut, kann man verstehen, nach der Krankheitsarie mit dem anderen Tier), aber die waren dann natürlich nicht so geritten, dass es mitvierziger, die eigentlich nie Reitunterricht genossen haben damit losstarten konnten.
                          Folge: nach ewiger Suche haben sie dann doch alleine (ohne Reitlehrer) eine 6jährige gekauft, die dazu noch spät angeritten war und eigentlich nichts konnte. Nach drei Wochen haben sie wohl bemerkt, dass es nicht passt und die Stute zurückgegeben. Allerdings haben sie am Stall erzählt, sie hätten die zur Ausbildung gegeben und kämen wieder (weil man ja mit einem in 3 Monaten ausgebildeten Pferd ohne Reitunterricht losreiten kann). Dem war nicht so, sie hatten das Tier zurückgegeben- es hätte jeder verstanden, wenn sie es gesagt hätten, aber das war denen wohl zu peinlich...

                          Ich falle ja immer aus der Reihe, kannte mein Pferd ja schon 4,5 Jahre, bevor ich es gekauft habe. Wusste also über alle ecken und Kanten Bescheid und habe den Kauf noch nie bereut!!!

                          @FF
                          Die freudige Erregung wenn man aufsteigt und das Gefühl, wenn man losreitet- das war bei meiner beim ersten Ritt da und ich finde, dass das immer da sein sollte.

                          Kommentar

                          • Avinia
                            • 17.12.2009
                            • 582

                            #14
                            Zitat von harry Beitrag anzeigen
                            Verstehe ich nicht. Wenn es nicht an eine probezeit gelegen hat, waron dan wohl?
                            eine hat 2 Wochen Urlaub auf dem Pferd verbracht - das sollte eigentlich reichen - allerdings war er immer noch ein 4jähriger und kein Lehrpferd......

                            eine hat sich in die Augen des Pferdes verliebt - die Augen waren echt teuer.....

                            Kommentar

                            • harry
                              • 18.04.2002
                              • 1159

                              #15
                              [QUOTE=Avinia;702652]eine hat 2 Wochen Urlaub auf dem Pferd verbracht - das sollte eigentlich reichen - allerdings war er immer noch ein 4jähriger und kein Lehrpferd......

                              QUOTE]

                              Dan ist das halt dumm und wenig durchdacht. Wenn der reiter ein lehrpferd braucht, sollte der keinen 4 jahrigen kaufen. Wichtig fur kaufer ist das man vorher ganz deutliche kriterien aufstellt die das pferd einhalten soll.

                              Wen wir ein pferd an endverbraucher verkaufen lassen wir immer 2 wochen probezeit. Allerdings kontroliere ich wohl unterbringing und reiterliches konnen.
                              Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

                              Kommentar

                              • Irislucia
                                • 22.11.2008
                                • 2519

                                #16
                                Besonders typische Gründe für Fehlkäufe:
                                • gnadenlose Selbstüberschätzung (es muss möglichst ein S-Pferd her, weil das eigene Talent bislang nur am Pferd scheitert),
                                • falsche Beratung (Reitlehrer möchte, dass Pferd mit richtig Potential einzieht, weil er ja den Beritt übernimmt wenns schiefgeht),
                                • Bauchgefühlentscheidung ohne Rücksicht auf eigenes Können
                                • falsche Vorstellungen (Reiten seit 15 Jahren ruhige ältere Pferde, da kann man auch einen Jungen kaufen, damit man länger was von dem Tier hat)
                                • unerreichbare Vorstellungen (das Wunschpferd findet man entweder nicht oder kommt damit nicht zurecht)

                                Vollkommen falsche reiterliche Selbsteinschätzung ist verbreitet und sorgt für einen schnellen Wertverlust und Fluktuation, was den Schnäppchenmarkt bedient. Sehe ehrlich gesagt nichts Verkehrtes dabei ein an sich gutes Pferd von jemandem zu kaufen der damit nicht zurecht kommt und nicht mehr viel dafür verlangen kann. (Blöd wirds erst, wenn man sich damit eine Lebensaufgabe ins Haus holt.)
                                Diejenigen, für die ein Verkauf nicht in Frage kommt arrangieren sich mit ihrem "Pferd auf Lebenszeit". Da werden dann oft die Erwartungen an das Pferd einfach so weit reduziert bis es passt = auf der Weide stehen (da geht es ihm eh besser) und dann wird gewartet, bis sich das Problem auf natürliche Weise erledigt.
                                www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                • Titania
                                  • 22.04.2006
                                  • 4371

                                  #17
                                  Hatte Gsd noch nie einen Fehlkauf, habe aber auch noch nie ein "Schnäppchen" gemacht...
                                  Angefangen von meinem ersten Pferd einer Isländer-Stute, deren Sohn heute noch mit fast 20 Jahren bei uns seinen Dienst tut, bis zu einem Fohlen, welches die Old. VPr. bekam, habe ich keinen Kauf bereit.
                                  Und damit dies dem Käufer unseres derzeit angebotenen einzigen Reitpferdes auch nicht passiert, bin ich auch bereit, die Stute zwei bis drei Wochen zur Probe mitzugeben, wenn Entfernung und die Voraussetzungen beim Käufers dies zulassen.
                                  "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                  www.gestuet-reichshof.de

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                                  • cps5
                                    • 07.07.2009
                                    • 1607

                                    #18
                                    wie kann man sich sooo dermaßen überschätzen (das ist in reiterkreisen ja nicht unüblich)
                                    Ich denke, das liegt in der Natur des Menschen bzw. an der heutigen Gesellschaft, wo man nicht mehr versagen darf. Und der Reitsport liefert durch den lebenden, aber nicht menschlichen Partner Pferd eine Vielzahl von Ausreden (gefährliches Pferd aufgeschwatzt, Ausbilder taugt nichts, Pfernd nicht gut genug, noch nicht die richtige Zäumung gefunden usw.).

                                    Wer sich beispielsweise beim Tennis überschätzt oder sich das notwendige Training nicht antun möchte, bekommt ganz schnell die Quittung in Form von Niederlagen, egal ob gegen den Nachbarn oder auf Leistungssport-Ebene. Da hilft es nichts, auf den Schläger zu schimpfen. Auch den Trainer kann man dann so oft wechseln, wie man möchte. Und wenn man ständig dem Doppelpartner die Schuld gibt, hat man bald keinen mehr ...

                                    Beim Reiten kann man sich mit einem Talent zur realitätsfremden Sichtweise erfolgreich selbst einreden, dass alles und jeder in der Umgebung (vor allem das Pferd) am eigenen Misserfolg Schuld ist, nur nicht man selbst. Da hilft es dann auch nichts, wenn alle anderen das anders, objetiv und richtig sehen. Normalerweise ist dieser Typus Mensch aber auch außerhalb des Reitstalls von einer Natur, die zur Selbstverliebtheit neigt.

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                                    • Irislucia
                                      • 22.11.2008
                                      • 2519

                                      #19
                                      Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                                      Beim Reiten kann man sich mit einem Talent zur realitätsfremden Sichtweise erfolgreich selbst einreden, dass alles und jeder in der Umgebung (vor allem das Pferd) am eigenen Misserfolg Schuld ist, nur nicht man selbst. Da hilft es dann auch nichts, wenn alle anderen das anders, objetiv und richtig sehen. Normalerweise ist dieser Typus Mensch aber auch außerhalb des Reitstalls von einer Natur, die zur Selbstverliebtheit neigt.
                                      Sehr treffend!
                                      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                      • perigeux
                                        • 01.11.2007
                                        • 1111

                                        #20
                                        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                                        Wer sich beispielsweise beim Tennis überschätzt oder sich das notwendige Training nicht antun möchte, bekommt ganz schnell die Quittung in Form von Niederlagen, egal ob gegen den Nachbarn oder auf Leistungssport-Ebene. Da hilft es nichts, auf den Schläger zu schimpfen. Auch den Trainer kann man dann so oft wechseln, wie man möchte. Und wenn man ständig dem Doppelpartner die Schuld gibt, hat man bald keinen mehr ...
                                        das trifft es zu 100%

                                        Kommentar

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