Hallo,kennt sich hier jemand mit der Düngung von Weiden/ Heuwiesen mit Gärsubstrat aus Biogasanlagen ( Maissilo ) aus?Wie gut oder schlecht ist dies für Pferde?GrußNudel
Düngung mit Gärsubstrat aus Biogasanlage
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Kann ich nur davon abraten. Im Bekanntenkreis haben das viele schon probiert und erhebliche Probleme mit Verkrautung bekommen. Außerdem häufen sich die Hinweise darauf, dass durch diese Substrate Clostridien auf den Feldern begünstigt werden, da es in Betrieben nach Verfütterung von auf so gedüngten Flächen gehäuft zu Clostridiendurchfällen bei Kälbern gekommen die sich nicht anders erklären lassen.
Substrat ist zwar nicht gleich Substrat aber es erscheint mehr als logisch, dass das Probleme mit bakteriellen geben kann. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen, den Panseninhalt von eingegangenen Kühen massenhaft auf's Feld zu fahren.
Als Biobetrieb kommt das für mich eh nicht in Frage und wenn ich das Wort Unkrauteintrag schon höre gehen bei mir sämtliche Rollläden runter. Hier wird nämlich dann in Hauruckaktionen das Gesupps (Stichwort Senecio...) von Hand ausgebuddelt und bei knapp 40 Hektar ist das kein Spaß.
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Hallo Kareen,vielen Dank für Deine Antwort.Bei uns gab es im letzten Frühjahr, nachdem der Bauer die Weiden damit gedüngt hatte, relativ viele Koliken im Stall.Mein Pferd hatte den Sommer über mit "Magenkrämpfen" und Kotwasser zu tun.Viele Einstellerpferde sahen den Winter über sehr aufgedunsen aus. Sie bekamen Silage bzw. Heu, von Wiesendie mit Gärsubstrat gedüngt wurden. Deshalb würde ich auch gern wissen ob da ein direkter Zusammenhang bestehen könnte. Ob vielleicht auch viel Fruktan durch diese Düngung in das Gras kommt? Eben schlecht für RehepferdeNudel
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Der Fruktangehalt hängt von der Gräserzusammensetzung auf der Weide und von Klimafaktoren ab. Der wird durch die Art und Weise der Düngung darum höchstens indirekt beeinflusst dadurch, dass sich die Vegetation dadurch verändert. Die Auswirkungen via Mikroflora dürften schneller und drastischer ausfallen und sind leider wie so vieles nicht wirklich bedacht worden bevor man die Biogasanlagen-Welle angeschubst hat. Denke da wird noch einiges an Ballast auf das Land zukommen
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Durch den Gärprozess. Den macht normale Gülle ja so nicht mit und die Bedingungen in einer Biogasanlage sind einfach nicht mit denen in einem normalen Güllesilo vergleichbar. Davon mal ganz abgesehen finde ich auch konventionelle Gülle für Pferdeweiden nicht unproblematisch. Pferde gehören eigentlich auf extensive Weiden weil sie die auf den Bedarf von Milchvieh ausgelegte Vegetation von intensiv genutztem Grünland nicht wirklich gut vertragen und es ziemlich unsinnig erscheint, viel Geld für Düngung und intensive Grünlandbewirtschaftung auszugeben um dann das was man mit extensiveren Verfahren auch im Grundfutter hätte hinbekommen können dann von außerhalb aus der Tüte dazuzukaufen...
Gülle ist ja auch ein Problem in der Salmonellen-Sanierung. Bei gut durchkompostetem Festmist habe ich darum ein deutlich besseres Gefühl.
Ganz abgesehen davon, dass die Pferde extensiv gewonnenes Heu und Silagen im Fütterungsversuch deutlich bevorzugen. Allein schon deshalb würde ich keine güllegedüngten Flächen zur Futterwerbung nehmen. Schmeckt nicht
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