Habe vor Kurzem ein echt schräges Erlebnis gehabt, das ich zur Diskussion stellen möchte: vor ein paar Wochen rief mich ein Pferdebesitzer an, der sein Pferd (11j. Stute, M-platziert) verkaufen will und fragte, ob ich evtl. einen Kunden wüsste. Eine junge Frau aus meinem Stall suchte kurz darauf nach einem solchen Pferd, und wir vereinbarten einen Termin zum Ausprobieren. Am Telefon hatte ich vorher schon genauestens geschildert, wie die Interessentin reitet (mit mehreren Perden bis L Kandare gewonnen, M öfters gestartet, Springen bis L erfolgreich), und hatte mir das Pferd beschreiben lassen. Angeblich keine Besonderheiten. Ich kannte das Pferd aber vorher nicht.
Wir ließen und das Pferd kurz vorreiten, dann wollte meine Freundin aufsteigen, musste aber vorher das Pferd am ganzen Körper "abklopfen", eine nähere Begründung gab es nicht. Sie stieg dann vorsichtig auf, und saß noch nicht ganz im Sattel, als das Pferd furchtbar in Panik geriet, weil eine Zuschauerin (für meine Begriffe so gut wie geräuschlos) aufgestanden war. Es schoß daraufhin vollkommen unkontrolliert und panisch bockend und Haken schlagen davon, nach ein paar Metern lag die Interessentin dann auf dem Boden. Naja, einmal ist keinmal, also paar Runden geführt, wieder aufgestiegen, mit dem Hinweis "selbstbewusst" reiten zu sollen, zehn Minuten im Schritt geritten, dann leichtgetrabt (ca. 5 Minuten), dann sollte sie langsam (ein abgerittenes 11jähriges Pferd??) aussitzen. Das Pferd verspannte sich sofort wieder im Rücken, galoppierte, zunächst noch gemäßigt, an, geriet dann nach vier Sprüngen wieder in Panik, schoß im Zickzack-Kurs durch die Halle, vollkommen kopflos. Die in der Halle befindlichen Personen riefen:"bleib oben, oben bleiben"...ich dachte, ehrlich gesagt: "bloß runter von dem Tier, spring ab!" Wir fuhren dann, mit geprellten Rippen und verstauchter Hand, zügig ab. Das Pferd wurde wohlgemerkt beim Aufzüchter und aus erster Hand, und keineswegs beim Händler getestet. Nun meine Fragen:
1. Wie ist so ein Fall vericherungsrechtlich geregelt? Ist der Besitzer für evtl. Folgen haftbar?
2. Könnte man nicht eigentlich im Interesse von Pferd (das echte Panik hatte und sicher nicht frech war!) und Interessent erwarten, dass Klartext gesprochen wird und auch auf mögliche Besonderheiten des Pferdes hingewiesen wird? Im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass manche Formulierungen und Bemerkungen doch etwas mehrdeutig gewesen sein könnten.
Habe mich über dreieinhalb Stunden nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich verbrachte Zeit geärgert
. Wenn am Telefon im Vorhinein gesagt worden wäre, dass das betreffende Pferd bei jedem Umweltreiz einen Herzinfarkt mit Panikanfällen bekommt, hätten wir sofort gesagt, dass ein solches Pferd an unserem Stall, wo es von Kindern, Spaziergängern, Hunden und Regenschirmen nur so wimmelt, höchstens eine therapeutische Heimat finden könne. Dafür wiederum war sie aber nicht billig genug! Und die Interessentin war beileibe keine Reitanfängerin, sondernhat schon mindestens 40 Pferde der unterschiedlichsten Ausbildungsklassen geritten.
Wir ließen und das Pferd kurz vorreiten, dann wollte meine Freundin aufsteigen, musste aber vorher das Pferd am ganzen Körper "abklopfen", eine nähere Begründung gab es nicht. Sie stieg dann vorsichtig auf, und saß noch nicht ganz im Sattel, als das Pferd furchtbar in Panik geriet, weil eine Zuschauerin (für meine Begriffe so gut wie geräuschlos) aufgestanden war. Es schoß daraufhin vollkommen unkontrolliert und panisch bockend und Haken schlagen davon, nach ein paar Metern lag die Interessentin dann auf dem Boden. Naja, einmal ist keinmal, also paar Runden geführt, wieder aufgestiegen, mit dem Hinweis "selbstbewusst" reiten zu sollen, zehn Minuten im Schritt geritten, dann leichtgetrabt (ca. 5 Minuten), dann sollte sie langsam (ein abgerittenes 11jähriges Pferd??) aussitzen. Das Pferd verspannte sich sofort wieder im Rücken, galoppierte, zunächst noch gemäßigt, an, geriet dann nach vier Sprüngen wieder in Panik, schoß im Zickzack-Kurs durch die Halle, vollkommen kopflos. Die in der Halle befindlichen Personen riefen:"bleib oben, oben bleiben"...ich dachte, ehrlich gesagt: "bloß runter von dem Tier, spring ab!" Wir fuhren dann, mit geprellten Rippen und verstauchter Hand, zügig ab. Das Pferd wurde wohlgemerkt beim Aufzüchter und aus erster Hand, und keineswegs beim Händler getestet. Nun meine Fragen:
1. Wie ist so ein Fall vericherungsrechtlich geregelt? Ist der Besitzer für evtl. Folgen haftbar?
2. Könnte man nicht eigentlich im Interesse von Pferd (das echte Panik hatte und sicher nicht frech war!) und Interessent erwarten, dass Klartext gesprochen wird und auch auf mögliche Besonderheiten des Pferdes hingewiesen wird? Im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass manche Formulierungen und Bemerkungen doch etwas mehrdeutig gewesen sein könnten.
Habe mich über dreieinhalb Stunden nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich verbrachte Zeit geärgert

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