Pferdeverhalten im Offenstall

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3536

    Pferdeverhalten im Offenstall

    Ich habe jetzt schon mehrfach, heute mal wieder besonders deutlich erlebt, wie der Wallach (ranghöchste Position) scheinbar der Meinung ist, meine Stute bekommt immer das beste.
    Auf der Weide hat er immer wieder Anwandlungen und treibt sie von ihrem Grasbüschel weg, weil er das fressen will, sie weicht sofort, dann nimmt er den Büschel, und rennt ihr wieder hinterher, das hält er ein ganzes Weilchen aus, und auf der Weide war zu dem Zeitpunkt viel zu viel Gras
    Das gleiche Spiel hatten wir, als ich ihnen neues Stroh in den Unterstand getan habe. Meine Stute wollte gern etwas knabbern, dann kam er angerast, blockierte alles so, dass sich meine Stute nicht mehr ans Stroh traute, ich hab ihr dann einen Bottich mit Stroh gefüllt und hingestellt, sofort kam der Wallach an und hat sie vertrieben, in den Unterstand kam sie aber auch nicht. (sie ist was das angeht auch sehr feinfühlig, also rein theoretisch hätte sie schon am Wallach vorbeigehen können) also hab ich einen 2. Bottich gefüllt, aber der Kerl fand den Bottich aus dem Stuti gefuttert hat immer besser.
    Heute kam dann zum ersten Mal der Heurundballen. Weil der Unterstand noch nicht erweitert wurde, hat die SB den Ballen erstmal so in den Unterstand gepackt, wie sie es früher auch immer gemacht hat. Theoretisch passen alle prima da ran, praktisch stellt sich der Wallach lieber quer in den Unterstand und verrenkt seinen Hals, damit er was vom Heu abbekommt.
    Solange wir daneben standen hat sich auch meine Stute rangetraut, sobald wir ein Stückchen weggingen hat er sie vertrieben. Ich hab ihr dann also an den Platz wo sie bisher Heu bekamen, einen extra Heusack hingehängt. 3x könnt ihr raten, natürlich kam der Wallach direkt angestiefelt. Was ja ziemlich blöd ist, denn dann frisst er zwar gemeinsam mit meiner Stute,aber er kann dann hinterher einfach in den Unterstand gehen und weiterfuttern, während meine Stute dann zu wenig Heu abbekommen hat. Ich hab für heute abend dann erstmal den Unterstand vom Heusackstand abgetrennt.
    Der Wallach stand dann da und wartete. Der ist nicht zurück zu dem Rundballen gegangen.

    Bin da doch etwas sprachlos über soviel, hm mir fällt da nur das Wort eifersüchtig, futterneidisch ist es irgendwie nicht, denn es ist ja genug für alle da, ein.
    Ich hab aber den Eindruck, je mehr ich versuche, meine Stute in den wenigen Momenten zu schüzen, wo ich da bin, dass es nach und nach immer etwas schlimmer von seiner Seite wird, obwohl sie auch oft in Ruhe zusammenstehen.
    Kann ich da irgendwas tun? Bin Neuling in der Offenstallhaltung, würde mir für meine Stute tendenziell aber auch andere Pferdetypen als Herdenkumpels wünschen, aber gut, dass weiß man vorher nicht, und ist auch schwer zu realisieren.
    Ist es möglich, dass ihm die Chefposition etwas zu Kopf steigt? Er war vorher in der 2er Gruppe auch Chef, aber die dickfellige Kaltblut-Pony-Mixstute lässt sich nicht so schön scheuchen wie meine sensible Tante
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
  • Dacil
    • 03.01.2009
    • 381

    #2
    Offenstallhaltung

    Wir praktizieren die Offenstallhaltung schon länger mit einer Herde von 8 Pferden und bei uns würde das auch nicht gehen mit einer großen Futterstelle. Die ranghöheren Pferde schieben immer mal gerne die anderen in der Gegend herum. Wir haben immer so viele Heunetze hängen wie Pferde , besser noch eins mehr. Und natürlich so weit auseinander, das alle dran kommen. Die Pferde sind so ein bißchen wie die Menschen: die wollen immer das was der andere hat. Das beobachte ich bei den Hunden aber auch... Gib zweien je einen Knochen und jeder ist der Ansicht der andere hätte den besseren.
    www.singer-schabracken.de

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    • Pendragon
      • 23.10.2008
      • 830

      #3
      Hatte das mit meinem früheren Pferd in extremster Weise - er durfte in den Unterstand, der Rest (1 WB-Rentner, 1 Haffi, 1 Welsh-Pony) NICHT. Nur manchmal durfte die Welsh-Stute mit rein, egal welches Wetter war. Füttern war auch extrem schwierig, wir haben ihn angebunden. Haben uns das ca. 3 Monate angeguckt und dann hat er seinen eigenen Offenstall plus Shetty bekommen. Da hat dann alles funktioniert, Shetty war ja auch Chef...
      Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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      • Kat
        • 12.05.2004
        • 3536

        #4
        hm, also im Unterstand steht sie öfters, sie mag ja keinen Regen und zuviel Wind, den anderen beiden macht das weniger aus. Wirklich ätzend ist es wirklich nur, wenn es um Futter geht (Heu/frisches Stroh/Gras) wovon mehr als genug da ist.

        Aber gut zu wissen, dass es bei anderen nicht viel anders zugeht
        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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        • oldenburger dressurpferde
          • 28.03.2009
          • 2638

          #5
          herden lassen sich schwer zusammenstellen
          am besten sind IMMER mind 2 fressplätze oder,je nach pferdebesatz,auch mehrere.

          wenn ihr nicht gleich eine grosse raufe oder mehrere anschaffen wollt,dann baut euch aus ein bischen holz selber ein paar fressplätze.

          wir haben auch 3 fressplätze auf dem auslauf im offenstall gehabt.1 grosse raufe und dann noch selbstgezimmerte....
          klappt wunderbar und man kann sicher sein,das alle genug heu bekommen.

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          • AmityBee
            • 30.04.2003
            • 5444

            #6
            Seit wann steht deine Stute denn in der Herde? Grundsätzlich gelten im Offenstall einfach nochmal ganz andere Gesetze als in anderen Haltungsformen.

            Zur Zeit lebt sich mein neues Pferdchen im Offenstall ein und als Mensch ist es manchmal echt hart mit anzusehen! Die Pferde müssen da durch (solange es nicht in Mord und Todschlag ausartet!!!).

            Die beste Chance für deine Stute sind wirklich mehr Platz am Heu bzw. mehr Futterstellen. Es muss im Offenstall einfach gewährleistet sein, dass auch die rangniedrigen Tiere ihre Ration abbekommen. Das Vertreiben der rangniederen Tiere ist leider völlig normal und wird sicher nie ganz aufhören, können diese aber an einen anderen Futterplatz wechseln ist das auch kein großes Problem.
            In den Sattel gehören nur zwei Emotionen,
            Humor und Geduld.

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            • Riesoll
              • 01.06.2008
              • 2249

              #7
              Hatten da leider auch schon so mehrere Futterneider und ich kann Dir sagen, dass da nie Ruhe reinkommt, jedenfalls bei uns war das so und ich kenne das auch von anderen Pferdehaltern. Es gibt da eben solche Charkater bei den Pferden. Und ich muß Dir sagen, so nach und nach haben wir uns von den Stänkerern getrennt........ auch weil da hier und da mal die Hufe "flogen", das kann sehr teuer werden. Meistens haben wir dann solch ein Pferd in "Einzelhaft" gestellt, aber natürlich mit Sichkontakt zu den anderen....... aber ändern tut das auch nichts. Also für meinen Teil: mich k......(sorry) solche Pferde mit den Jahren richtig an und ich möchte sowas nicht mehr geschenkt haben.

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              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #8
                Man sollte immer eine Futterstelle mindestens mehr haben als Pferde.
                Aber Riesoll hat Recht: Diese Dauer-Futterneider, die meist als Fohlen oder im Heranwachsen zu kurz gehalten worden sind, können jede Gruppe zum Platzen bringen.
                Ich hatte zwei von der Sorte bei mir auch mit bei, der eine hat es allen Ernstes irgendwann gelernt, war aber auch sehr rangnieder, die andere hat hier Wochenlang einen Streß in die Herde gebracht, da war ich echt froh, als sie verkauft war, obwohl sie zum Menschen eine ganz liebe war.
                Schlimm ist es noch dazu, wenn diese Scheucher das Heu noch zertrampeln und einpissen zum Markieren.

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                • Kat
                  • 12.05.2004
                  • 3536

                  #9
                  @riesoll: ja, richtig sympathisch ist mir der Wallach auch nicht, und es wäre kein Pferdetyp, den ich gern haben möchte, das stimmt.
                  Insgesamt ist der Offenstall für mich auch erstmal nur eine Übergangsphase, bis zum Frühjahr, dann kann ich meine Stute hoffentlich wenigstens leicht reiten.

                  @Amity: ich hab sie Ende Juni dorthin gestellt, die Phase mit den Verletzungen ist eigentlich vorüber. Meine Stute hat sich gut eingelebt und das Schlimme ist, dass die 3 richtiggehend aneinander kleben. Die anderen 2 noch schlimmer als meine, aber auch bei meiner hab ich das so extrem noch nicht erlebt.

                  Werde mal abwarten, was meine SB morgen sagt, die wollte heute abend und früh morgens nochmal beobachten, wie sich das jetzt entwickelt, ansonsten wird der Ballen vorübergehend draußen in die Mitte vom Paddock gestellt, da wäre er halt nur nicht überdacht.

                  @Oldenburger: hm, also noch mehr Fressplätze? Das dumme ist ja, dass der Wallach meiner Stute nur hinterherrennt und sie scheucht, da ist ja egal wieviel Plätze da sind. Gut hatte es bisher funktioniert, da hatten sie 2 Plätze, einer so, dass sie von beiden Seiten ans Heu kamen, sich quasi vis a vis gegenüberstanden, und der andere wurde vom Pony frequentiert. Im Winter wird aber das Heu als Rundballen verfüttert, weil keine Lagermöglichkeiten für viele kleine handliche Heuballen vorhanden sind, und die Pferde im Winter ja mehr Heu bekommen sollen.
                  Nach euren Erfahrungen mit solchen Pferdetypen wird es aber wohl einfach daraufhinauslaufen, dass der Ballen irgendwo von allen Seiten zugänglich stehen muss.

                  Lieben Dank schonmal, eure Meinung hat mir schon geholfen
                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                  • gata
                    • 03.01.2009
                    • 631

                    #10
                    Mindestens so viele Futterplätze wie Pferde ist ne absolute Grundregel in der Offenstallhaltung. Wenn die dann ein wenig von Futterplatz zu Futterplatz wandern, kriegen sie trotzdem genug und - haben sogar noch Bewegung - auch nicht schlecht. Auf der Weide sind sie schließlich auch dauernd am wandern - hier n Happen, dort n Happen.

                    Wenn ranghohe Pferde anfangen, die anderen zu schikanieren, liegt es meiner Beobachtung nach übrigends häufig daran, dass sie unterbeschäftigt sind und sich langweilen. Gibt man ihnen genug zu tun, sind sie wieder friedlich.
                    Ponies are like cookies, you can't have just one!

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                    • Kat
                      • 12.05.2004
                      • 3536

                      #11
                      @gata: hast du eine Idee für eine sinnvolle Beschäftigung? Das Pferd ist meiner Meinung nach lahm, die Besi/ SB hat keine Zeit nebenher noch etwas mit ihren Pferden zu machen, einmal/selten 2x die Woche kommt nur der Lebensgefährte der RB vom dicken Pony und macht etwas mit ihm. Kann also durchaus sein, dass er das unter anderem deswegen macht.

                      @all: ihr habt alle mehrere Plätze für das Heu? Das Kraftfutter ist klar, bekommt meine getrennt von den anderen beiden, und auch die 2 haben ihren festen Fressplatz. Aber beim Heu hab ich bisher ganz oft in Offenställen gesehen, dass die Stallbesis einen riesigen Ballen in die Mitte stellen und alle drumherumstehen.

                      Ich muss echt sagen, dass ich einem Offenstall bisher eher negativ gegenüberstand, und bin doch halbwegs überrascht, dass es im großen so gut geht. Aber die Fütterung ist glaub ich, häufiger suboptimal, oder verlangt großes Engagement. Und das schlimme daran ist, dass das kleine dicke Pony (soll eigentlich abnehmen) immer runder wird obwohl sie rangniedrigste ist, und die anderen beiden eher Hungerhaken, der Wallach weil er ja ständig am treiben ist, und meine Stute weil sie sofort losrast, sobald der nur mit dem Ohr wackelt. Dem dicken Pony macht das alles nix, die steht da gemütlich und frisst
                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                      • gata
                        • 03.01.2009
                        • 631

                        #12
                        @Kat, wenn der gesundheitlich angeschlagen ist, isses natürlich blöd. Vielleicht irgendwas, was das Hirn beschäftigt, ohne ihn körperlich allzusehr zu belasten. Trail - hindernisse einüben vielleicht? Könnte vielleicht auch schon helfen.

                        Ich hab mehrere kleine Heuraufen - so viele wie gerade Ponys im OS stehen. Weil selbst innerhalb der Familiekanns zu Futterneid kommen. Meine eine Stute ist so zickig (und verfressen! wenn sie hochtragend ist, dass sie auch mal ihre halbwüchsige Tochter wegbeißt, wenn die sich an derselben Raufe bedienen will. (Was die Kleinen natürlich nicht daran hindert, 2 Minuten später wieder angeschissen zu kommen).

                        Fütterung im OS ist in der Tat ein Problem, wenn man eine gemischte Gruppe mit sehr unterschiedlichem Futterbedarf hat. Bei uns isses zum Glück derzeit nur die Rentner-Oma, die was extra braucht.Die nehm ich dazu dann stundenweise raus aus der Gruppe.
                        Ponies are like cookies, you can't have just one!

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                        • max-und-moritz
                          • 04.06.2006
                          • 3441

                          #13
                          Hallo,

                          ich binde alle erst mal zum Fressen an. Bis ich im Winter mit der ganzen Arbeit fertig bin dauert das ca. eine Stunde, dann ist der Hunger schon mal weg.

                          Nachher verteile ich im Stall - wenn es gefroren ist auch draußen - einen oder zwei Heuhaufen mehr als Pferde da sind. Glaubt es oder glaubt es nicht, ich habe ein paar Spezialisten, die fressen erst zu zweit (was ja eigentlich gar nicht geht!) einen Haufen auf, dann trennen sie sich und vertreiben die Rangniedrigen von deren Heu... Bei einem oder zwei Haufen mehr wird das dann doch etwas schwieriger.

                          Was natürlich noch sein kann: in dem Moment, in dem Du Deinen Hintern aus dem Stall raus hast, sieht die Geschichte ganz anders aus - wie Du ja auch schreibst, je mehr Du machst und tust, desto schlimmer wird es mit dem Treiben des Wallachs.

                          Viele Grüße, max-und-moritz
                          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                          • Dacil
                            • 03.01.2009
                            • 381

                            #14
                            Offenstall

                            Ich finde, das die Offenstallhaltung eher weniger Arbeit macht als mehr. Wir füttern 2x am Tag Kraftfutter, wobei wir jedes Pferd an seinen Trog sperren. Dafür haben wir uns Unterteilungsmöglichkeiten in den Offenställen geschaffen. Wir haben 8 Pferde , drei Ställe und noch eine überdachte "Terasse" , da läßt sich das problemlos verteilen. Man macht es sich natürlich leichter , wenn man die Rangordnung im Auge behält.

                            Warum hast du Vorurteile gegen Offenstallhaltung ? Für mich käme nie mehr was anderes in Frage. Es ist immer eine Frage von " wie mache ich das ". Offenstallhaltung heißt ja nicht schlecht gefütterte , ungepflegte Pferde die im Matsch stehen. Unsere Pferde gehen turniermäßig Vielseitigkeit und haben durch diese Art Haltung bestimmt eine bessere Grundkondition.

                            Da ich keine Fresskugeln möchte gibt es bei uns keine Rundballen in Paddock, sie bekommen 2x täglich ein kleinmaschiges Heunetz pro Pferd, womit sie dann auch lange beschäftigt sind.

                            Und wir managen das Ganze zu zweit, wobei wir beide auch voll arbeiten. Allerdings muß ich zugeben, daß wir unsere Boxen mit Gummimatten ausgelegt haben und deswegen nicht einstreuen.
                            www.singer-schabracken.de

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10945

                              #15
                              Das ist das Grundproblem mit den meisten Ponies: Kriegen sie das ad lib, was die Großen brauchen, platzen sie oder sind kurz davor, gerade dann, wenn es noch unterbeschäftigte Robustponies sind.
                              Einer der vielen Gründe, warum es bei mir nie ein Pony geben wird.
                              Je nach Gruppengröße habe ich 2-3 Futterplätze.
                              Momentan habe ich zwei Gruppen, in zwei Laufställen - ein Offenlaufstall, ein Scheunen-interner-Laufstall, der aber noch ein Paddock bekommen wird. In der einen Gruppe habe ich zwei Futterstellen, da sind drei Pferde, die sich aber sehr gut verstehen. Die eine Stute ist aber so rangniedrig, daß es besser ist, sie hat ihr eigenes Fresseckchen. In der anderen Gruppe mit zwei Pferden brauche ich derzeit nur eine Futterstelle - Freßgitter mit 4 Plätzen - da da keiner den andern wegjagt.
                              Als ich sie noch zu sechst und siebt in dem einen großen Stall hatte, waren aber mindestens 3 Futterplätze vonnöten, weil der eine Nerv Unruhe rein gebracht hat, der Chef sich gestört gefühlt hat und mir zuviel zerlatscht wurde. Bei drei Freßstellen ging das ganz gut, zwei Freßgitter mit 4 bzw. 2 Futterstellen, und noch mal 1-2 Freßstellen an strategischer Stelle im Stall.

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                              • Kat
                                • 12.05.2004
                                • 3536

                                #16
                                @Dacil: ich HATTE Bedenken. Fakt ist nunmal, dass die wenigsten Offenställe so konzipiert sind, das genügend Fläche befestigt ist, und dann meist auch die Herdenkonstellation gar nicht gut funktioniert, weil einfach jeder der die Miete bezahlen möchte aufgenommen wird. Ich kenne einen Offenstall seit ich hier bin, da gabs jetzt vor kurzem das 3. Pferd mit gebrochenem Griffelbein, weil viel zuviel Pferde auf leergefressenen Wiesen herumstehen. Im Sommer staubt es wie sonstwas, und im Winter versinken sie im Matsch, weil nur der Unterstand befestigt ist. Das ist für mich so ein Grund Bedenken zu haben.
                                In so einer großen Herde würde meine Stute sicherlich auch nicht so zur Ruhe kommen, wie sie es jetzt in der kleinen Gruppe geschafft hat.
                                Offenstall ja, solange man das in Eigenregie macht, also wenn ich mir mal meinen Traum vom Stall erfülle, dann werde ich auch eine Art Offenstall basteln. Offenstall als Pensionsstall würde ich aber so nicht machen, wenn das Pferd auch noch voll im Training steht, bzw. würde ich es deswegen nicht machen, weil ich hier in der Umgebung noch keinen geeigneten Offenstall gefunden habe.

                                Über dem Heurundballen ist auch ein engmaschiges Heunetz gestülpt.

                                Die Mehrarbeit hab ich momentan nur, da ich jetzt für 3 Pferde miste und abäpple, das ist schon ein Unterschied ob man 1x in der Woche dran ist, und die Wiese abäppelt und sonst nur die eine Box sauber hält, oder jeden Tag Unterstand und Weide sauber halten muss. Allerdings ist das auch eher ein Organisationsproblem, da geb ich dir Recht.

                                Jedenfalls erstmal Danke, ich werd mich mit der SB kurzschließen, ob es eine Möglichkeit gibt, noch ein paar kleine Heustände zu basteln. Wobei ich immer noch die Bedenken habe, dass es letzlich dazu führt, dass das kleine dicke Pony am meisten fressen kann, was es ja nicht soll
                                Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                • Rowi
                                  • 09.09.2004
                                  • 1286

                                  #17
                                  Wir haben unsere drei den Sommer über in einem Offenstall mit angrenzender Weide. Zwei davon laufen zusammen und einer wurde abgetrennt und hat Sichtkontakt mit den beiden. Zusammen könnten wir die nie laufen lassen, weil eben dieser eine ein Pferd ist, dass sich schnell langweilt und auf Kosten der anderen action macht. Vielleicht könnte man so eine Lösung auch bei dir finden ? Einfach trennen .
                                  Walt Disney I

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                                  • perigeux
                                    • 01.11.2007
                                    • 1111

                                    #18
                                    sowas ähnliches, nur anders rum spielt sich bei uns auf der weide ab
                                    hier scheint meine stute chef zu sein, und sortiert alle anderen pferde so wie es ihr gefällt
                                    zuerst hielt sich das alles noch im rahmen, aber nun ist letzte woche ein neues pferd dazu gekommen, und nun glaub ich langsam bei ihr ist ne schraube locker...
                                    sie kommt garnicht mehr zur ruhe, sondern ist den ganzen tag nur noch damit beschäftigt diesem neuen pferd zu erzählen wo er überall nicht fressen darf
                                    dadurch kommt sie aber auch garnicht mehr zum grasen
                                    die ersten tage dachte sich der neue wohl auch noch: ok, ich geh schon
                                    inzwischen ist es aber so, das er sich das nicht mehr von ihr gefallen lassen will
                                    allerdings kriegt sie immer tatkräftige unterstützung von "ihrer herde"
                                    aber ich fürchte, die 2 kriegen sich nochmal gewaltig in die flicken

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                                    • Kat
                                      • 12.05.2004
                                      • 3536

                                      #19
                                      ohje perigieux. so eine eingewöhnung dauert. ich hab bestimmt bis anfang sept. jeden tag irgend eine neue macke zu verarzten gehabt.

                                      aber ich muss sagen, ich finde es gut, wenn ein pferd so einem "treiberpferd" irgendwann auch mal die rote karte zeigt. ich denke, dann normalisiert sich das schneller mal. (oder habt ihr da andere erfahrungen?)
                                      meine kuscht ja sofort, die ist viel zu lieb.
                                      total genial war mal ihre aktion, wo ihr das dicke pony im weg war. pony stand quer vor ihr, da hat sie sich ganz groß gemacht, hals hoch, brust raus und schubste sie so mit der brust an. das pony hat sich natürlich nicht stören lassen
                                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                      • perigeux
                                        • 01.11.2007
                                        • 1111

                                        #20
                                        gestern abend hab ich fast gekotzt
                                        pferd klitschnaß und ein bein dick
                                        ich kann mir schon vorstellen wie sie den ganzen tag hektisch im kreis gerannt ist, olle henne
                                        heut morgen war ich kurz da, da standen sie noch drinnen (meine steht nicht im offenstall, nur von 7 - 17 Uhr draußen) und haben gefrühstückt, sie war ganz relaxt und das bein war auch wieder dünn
                                        mal gucken was heute abend ist

                                        Kommentar

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