Wie stumpf gerittenes Pferd wieder aktivieren?

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  • Schätzelein
    • 29.07.2009
    • 1229

    Wie stumpf gerittenes Pferd wieder aktivieren?

    Hallo ihrs!

    Ich benötige mal einen Rat. Ich habe mich von einer Bekannten breitschlagen lasse, ihre eine Stute 2mal wöchentlich Korrektur zu reiten und für die nächste Turniersaison fit zu machen bzw. leistungsmäßig weiter zu bringen.


    Sie ist 8 jährig, Reitpony - St.Pr.St.-Zuchtstute, bisher mit einem Fohlen 2008. Soll 2010 aber wieder besamt werden. Sie läuft fast täglich als Schulpony für Kinder, mit Ausbindern. Die Stute hat ein irrsinniges Potenzial, ist ein regelrechtes Schleifenpony und räumt immer wieder ab mit den Kiddies. Leistunsgmäßig E-Niveau.

    Nun bin ich sie geritten und sie ist irrsinnig stumpf und etwas widerwillig. Am Schenkel sowie aber auch im Maul. Wobei letzteres wohl auch mit Zahnhaken zusammenhängt, die nächste Woche entfernt werden sollen.

    Wie bekommt man sie wieder etwas sensibler in Maul und Schenkel? Ich fänds schade, sie mit Sporen triezen zu müssen damit sie mal wieder erwacht und was merkt.
  • ponypower
    • 13.07.2005
    • 2441

    #2
    Zitat von Schätzelein Beitrag anzeigen
    Wie bekommt man sie wieder etwas sensibler in Maul und Schenkel? Ich fänds schade, sie mit Sporen triezen zu müssen damit sie mal wieder erwacht und was merkt.
    die psysische abgestumpftheit kannst du am ehesten mit viel abwechslung und geländereiten verbessern. das tut auch der gehfreudigkeit gut.

    Kommentar

    • Faye
      • 22.05.2007
      • 803

      #3
      Denke auch besonders viel Abwechslung im Training - Stangenarbeit, viele Wechsel zwischen Tempo, Hand und Gangart, viel Gelände. Hauptsache sie muss ein bisschen "mitdenken".

      Kommentar

      • Veracruz9
        • 26.03.2002
        • 3848

        #4
        Viel Abwechselung in der Arbeit, damit die Motivation wieder stimmt. Das tut allen Pferden gut.
        Vielleicht gelingt es ja auch in den Schulunterricht Stangenarbeit usw. mit einzubauen.

        Ansonsten ganz konsequent reiten, auf eine aufforderung deinerseits muss auch eine Reaktion kommen seitens des Ponies.
        Schulpferde wissen sehr oft gut zu unterscheiden wer im Sattel sitzt.

        Wenn konsequent eingefordert wird arbeiten sie nach 1 oder 2 mal gleich ganz gut mit und die stumpfheit verflieht wie von geisterhand.
        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

        Kommentar

        • philli
          • 02.09.2004
          • 531

          #5
          Außerdem zu den genannten Vorschlägen, nicht verleiten lassen mehr anzupacken. Nehme mal als Bsp. wenn sie nicht am Zügel gehen sollte, nicht runterstellen, sondern mit Zeit und reell an den Zügel arbeiten.
          Außerdem, wie veracruz schon sagte, Reaktionen verlangen. Gibst Du bin und es folgt keine Reaktion, promt eine stärkere Hilfe geben, auf die sie reagiert
          Mein RL sagte immer: Feine Pferde fein reiten, stumpfe Pferde noch feiner reiten.

          Kommentar

          • oldenburger dressurpferde
            • 28.03.2009
            • 2638

            #6
            also mal ganz einfach ausgedrückt,die intensität der hilfen steigern,wenn keine reaktion kommt.und sollte dann eine reaktion kommen,sooooo überschwenglich loben,das dem pferd ein licht aufgehen MUSS,das es eine belohnung bekommt.am besten mit stimme.
            und vor allen dingen NICHT dauertreiben!!!!!!!!!
            wir bilden unsere jungen direkt so aus.bei den ersten malen gucken die uns immer ganz verdutzt an und geben sich dann nnoch mehr mühe.
            wir haben z b einen gerdae an der longe,der das angaloppieren aus dem schritt lernt.jetzt ist er teilweise schon so übermotiviert,das er bei einem leistenten wink von mir vom schritt in den galopp springt und dann den kopf nach innen dreht,mich erwartungsvoll anschaut und auf sein lob wartet.ich sage dir,dieses pferd bringt mich ständig zum lachen,weil es einfach spass macht,wie sie auf so kleinigkeiten reagieren und von dir dann etwas gutes erwarten und wie du in seinem gesicht lesen kannst,wirklich einmalig und seeehhhrrr unterhaltsam

            Kommentar

            • Schätzelein
              • 29.07.2009
              • 1229

              #7
              Traurig aber wahr. Sie war so stocksteif, dass ich eine halbe Stunde brauchte um sie runter an den Zügel zu bekommen. (weil ich eben auch nicht ruterziehe, sondern mir dass erarbeiten wollte bis sie das anbietet) Ich bin fast die komplette Stunde nur Schritt geritten. Viele Volten, nach innen stellen etc. Sie war auch irrsinnig verspannt, insbesondere auf einer Seite.

              Nicht dauertreiben....nunja, das musste ich fast. Ordentliches Arbeitstempo ist ihr ein Fremdwort, lieber vor sich hinlatschen. Mir taten nach der Stunde richtig die Beine weh. (was aber auch daran lag, dass ich mit dem Knie an einem Zaun hängen blieb, weil sie beim nach innen stellen immer nach aussen ausweichen wollte). Die pariert sofort durch beim Traben, wenn man ständig treibt. Das war echt zum Kotzen.

              Beim warmreiten lasse ich Zügel eigentlich immer lang und lenke nur mit Schenkel und Gewicht. Öhm, das hat die null interessiert. Immer schon auf dem Hufschlag latschen. Schulterherein oder irgendwas anderes "schräges"...was ist das? Ah doch, eine Vorhandwendung haben wir mit viel Mühe und geruckel hinbekommen....

              Was hab ich mir da nur angetan?


              Aber danke, das mit den Stangen werde ich tatsächlich mal machen. Leider ist das nur ein kleiner Offenstall, aber 3-4 Stangen haben die glaube ich irgendwo liegen.

              Vielleicht wirds nächstes WE auch schon besser, wenn die Zahnhaken weg sind *hoff*

              Kommentar

              • oldenburger dressurpferde
                • 28.03.2009
                • 2638

                #8
                ich würde ein solches pferd erstmal am boden mit den sachen,die du von ihr nun verlangst,erarbeiten.also erstmal die stellung und biegung vom boden fordern,seitwärtstretenlassen,langzügelarbeit usw.
                ist vielleicht einfacher für beide und wesentlich stressfreier.

                schulterherein,travers,renvers,alles erarbeiten wir erst am boden,so kann man besser und gezielter aufs pferd einwirken.das pferd kapiert es leichter und setzt es nachher unterm reiter wesentlich besser um.
                ausserdem wird es feiner auf die siignale des reiters.
                wir arbeiten zuerst mit sereta und gehen dann auch schon mal über an die trense,je nachdem,welches pferd oder problem.

                vielleicht kannst du auch beides kombinieren,sodass du bspw erst die trense,die sie ja schon kennt,anlegst,in die gwünschte lektion und wenn sie nicht reagiert,dann den kappzaum oder sereta einsetzt.ein leckerchen tut sicher auch wiiunder,denn die pferde werden ja nicht von allein stumof.....

                Kommentar

                • Veracruz9
                  • 26.03.2002
                  • 3848

                  #9
                  Vom Dauertreiben wird sie nicht feiner.
                  Freundlich auffordern, wenn nicht die gewünschte Reaktion kommt lieber mal mit Sporn oder Gerte kommen, so dass sie auch mal "zuckt".
                  Bei promter Reaktion loben und ganz fein in der Hilfengebung sein.

                  Lass den Kopp erstmal sein wo er ist. Die treibenden Hilfen müssen erstmal durchkommen, dann kannst du sie auch von hinten nach vorn reiten, es bringt nichts den Kopf nach unten zu bringen wenn sie nicht nach vorne zieht.

                  Alles seitwärts würd ich auch erstmal lassen, da es noch mehr bremst.

                  Vielleicht habt ihr ja auch schöne ausreitwege, draußen wird sie bestimmt flotter sein, und du wirst sie dann mit mehr eigendynamik auch besser an die Hand bekommen, quasi von ganz allein.
                  Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                  Kommentar

                  • Warree
                    • 29.05.2009
                    • 309

                    #10
                    Übergänge Schritt-Trab, immer wieder. Oder aus dem Trab "fast" durchparieren und dann wieder nach vorne reiten, und sofort loben, wenn sie zündet.

                    Dazu erst mal vorrangig an der Losgelassenheit arbeiten, wenn sie so steif und verspannt ist. Wendungen, viel vorwärts-abwärts, wenn sie loslässt, wird sie auch nicht mehr klemmen.

                    Und die Ausbinder vielleicht mal bei den Kindern durch Dreieckszügel ersetzen. Wie ist sie am Hals bemuskelt, viel Unterhals und viel Muskulatur am Genick, aber nicht im Übergangsbereich Hals-Schulter-Widerrist? Das zu ändern erfordert Zeit

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