Über den Winter auf die Weide??

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  • Über den Winter auf die Weide??

    Mein Tierarzt hat mir angeraten mein Pferd, bevor ich es wieder anfange aufzubauen, für einige Monate auf die Koppel zu stellen.

    Nun ist das ja genau die richtige Jahreszeit für so etwas. Mein Favorit war voll, bei den anderen Ställen ist es nunmal so dass die Pferde stundenweise auf Matschweiden kommen, bzw die Koppeln wenn sie nicht gefroren sind bei uns in der Gegend automatisch tiefe Matschepampe werden. Wenn sie dann gefrieren ist es eine steinharte, löchrige Buckelpiste.

    Ganz ehrlich, ich habe Schiss mein Riesenviech so überwintern zu lassen. Erstens ist er eben groß mit entsprechend langen Hebeln und gerade so gar keiner Muskulatur mehr, zweitens ist er täglichen Koppelgang gewohnt aber nicht in diesem Ausmaß, der will dann auch wieder rein. Dann kommt noch ein ausgeprägter Spieltrieb dazu, er möchte mit Wallachen immer rumkälbern. Auch nicht gerade das was ich mir für sein Bein wünsche.

    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, kann das gut gehen? Im Frühjahr hätte ich dem sofort zugestimmt aber so habe ich wirklich Fracksausen. Alternative wäre Box mit sehr großem Paddock auf dem er immerhin so ordentlich marschieren kann dass seither die Bandage überflüssig geworden ist und Schritt reiten. Für mich die teurere und aufwändigere Variante aber irgendwie die beruhigendere.
  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3244

    #2
    Was hat Dein Pferd denn für Beinprobleme?

    Ich stehe ja vorm gleichen Problem momentan. Mein Wallach hat einen Fesselträgerschaden. Ich überlege noch, ob ich für ihn einen Offenstall suche. Wäre das optimalste.
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3441

      #3
      Hallo,

      meine und die Einsteller (9 Pferde) stehen den Winter über auf einer ca. 2 Hektar großen Koppel. In die Bude können sie wie sie wollen.

      Bei der Größe ist es kaum möglich, eine Vermatschung fertig zu bringen. Klar ist vor dem Stall das meiste los, da gibt es auch die von Dir beschriebenen vereisten Unebenheiten, aber die Pferde lernen es ganz schnell da langsam und vorsichtig zu gehen. Gerannt wird dann außerhalb.

      Ich hab das jetzt heuer den 12. Winter und es ist noch nie - toi toi toi - was passiert, obwohl da schon gelegentlich Bewegungslegastheniker dabei waren

      Viele Grüße, max-und-moritz
      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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      • #4
        Meiner hatte einen ziemlichen Fesselträgerschaden hinten. Im gleichen Zug haben wir dann die Chips im Fesselgelenk entfernen lassen weil nicht klar war ob die trotz eigentlich guter Bilder für die Schwächung des Beines verantwortlich waren. Er heilt nur langsam ab. Äusserlich sieht das Bein mittlerweile super aus, der US zeigte noch leichte Auflockerungen, zum Glück keinerlei Vernarbungen etc. Das ganze ist jetzt fast 5 Monate her.

        Ein Offenstall mit angegliederter, großer Weide wäre sicherlich das Beste. Allerdings ist eben mein Favorit voll, ein anderer Stall hier am Ort sieht gut aus, man hört durchwachsenes und ich kann einfach mit der Stallbetreiberin nicht, die ist so überspannt.

        Meine Stallbesitzerin hat noch einen anderen Stall bei sich am Haus wo sie mehr rauskommen und wenn die Weiden desolat sind wohl auf den kleinen Reitplatz gestellt werden. Der gefriert aber im Winter auch und bei uns sind die Winter eh schweinekalt.
        Wenn ich meinen Auslauf vergrössere, hat er eigentlich gute Möglichkeiten sich zu bewegen, kann auch auf die Koppel (muss ich dann halt selber machen) wäre aber halt meistens allein :-( Und ich hätte ihn jeden Tag an der Backe und das wird langsam zeitlich wirklich eng.
        Zuletzt geändert von Gast; 17.09.2009, 07:15. Grund: huch, warum hat es jetzt einen extra Beitrag gemacht??

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        • #5
          @max: bei uns hat es recht wenig Land und das wenige geht oft noch auf und ab. Weiden von deiner Grösse wären ein Traum :-)

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          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            @ manonegra: solche Weiden gibt es bestimmt öfter, bloß haben die wenigsten so viel Nerven, die Pferde den Winter über drauf zu lassen. "Normale" Bauern schon gleich gar nicht, die kriegen die Krise wenn da mal Bremsspuren von 1 bis 2 Metern zu sehen sind.

            Mein Opa z. B. würde sich im Grab umdrehen wenn er das sähe... Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß Pferde, die nur ab und zu laufen dürfen innerhalb einer halben Stunde mehr Schaden (an den Weiden, und oft auch an sich selber) anrichten als die, die rund um die Uhr draußen sind.

            Vielleicht läßt sich ja doch was in der Nähe finden, kannst Du in einer regionalen Zeitung oder in einem Anzeiger eine Anzeige aufgeben? Oder im Internet schauen, www.stall-frei.de bzw. www.weide-frei.de

            Viele Grüße, max-und-moritz
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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            • Oppenheim
              • 27.01.2003
              • 3244

              #7
              Tiefer Matsch ist für den Fesselträger wohl auch nicht gerade förderlich. Sie sollten auf hartem Boden stehn. Und Knorkselacker is wahrscheinlich auch nicht grad das Wahre.
              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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              • #8
                oppenheim: wie lange ist es denn bei deinem her und wie soll es bei dem weitergehen?

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                • Zauberfee
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 15.02.2006
                  • 452

                  #9
                  ich habe vor zwei jahren ein pferd mit fesselträgerschaden vorne, wieder aufgebaut. er hat sich den schaden im spätsommer zugezogen.

                  zuerst stand er in einer innenbox mit tgl. führen. nach 3 monaten hab ich zum glück in einem anderen stall einen riesige box mit großem paddock davor bekommen. dort hat er dann überwintert. er wurde dann mittlerweile tgl. von mir schritt auf teerwegen geritten. kurzzeitig hatte ich überlegt an einen stall mit paddockbox und laufband zu wechseln.

                  gerade wenn die pferde im winter doch etwas "knackiger" sind, würde ich eine "kontrollierte" haltung - sprich box mit paddock und tgl bewegung auf festen wegen an der hand oder unter dem sattel vorziehen. ich hätte mein pferd damals nicht im winter auf irgendeine koppel stelle wollen. gerade unkontrollierte bewegung ist gift für den fesselträgerpatienten.

                  meine jetzigen pferde stehen in offenstallgruppen (eine zweier und eine vierergurppe). dort wird im winter viel gespielt. ich möchte keinen fesselträgerpatienten da hineinpacken.

                  zurück zum fesselträgerpatienten:
                  im april oder mai ist er wieder in den alten stall umgezogen. fortan hatte er innenbox mit einzelpaddock und tgl kontrollierter bewegung unterm sattel. später einzelkoppel. der genesungsprozess hat ein jahr gedauert.

                  fazit: ich würde versuchen irgendwo eine schöne paddockbox zu bekommen und ihn tgl. auf festem boden trainieren.


                  edit:
                  oder du hast die nerven und stellst ihn einfach weiter weg auf einen hof mit großen koppeln etc - wenns sowas bei euch in der nähe nicht gibt. google doch z.b. mal nach "gut wahrberg". das ist bei uns in der nähe.
                  Zuletzt geändert von Zauberfee; 17.09.2009, 11:29.

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                  • Kat
                    • 12.05.2004
                    • 3536

                    #10
                    ich hatte das auch mal wegen dem FT, auch Anfang Okt. entschlossen, sie nicht zu reiten, sondern nur Weide.
                    Habe sie in dem normalen Stall gelassen, mit Paddockbox.
                    Unsere Weiden waren immer bis kurz vor Weihnachten für die Pferde offen, je nach Wetterlage. Danach gabs Paddocks, die logischerweise dann auch irgendwann eine einzige Matschpampe oder gefrorene Huckelpiste war.
                    Ich hab mit meinem SB gesprochen, und durfte dann die Hälfte unserer Stutenweide abtrennen, als die Weiden offiziell erstmal geschlossen waren.
                    Dort stand sie nur mit einer anderen Stute (wir hatten sowieso die Lahmheitsweide, alle 3 Stuten hatten was an den Beinen, aber eine war frisch operiert und durfte nicht raus), und die Weide blieb ziemlich eben , nur an manchen Stellen war es etwas matschig, aber nichts im Vergleich zu den Paddocks. Der SB hat zusätzlich den Wetterbericht verfolgt, und kurz bevor es frieren sollte, ist er nochmal mit seinem Reithallenplaner drüber gefahren und hat die Weide nochmal geebnet.
                    Das war absolut klasse, denn so hatte ich keinerlei Probleme, sie im Winter irgendwie zusätzlich bewegen zu müssen. Sie war also tagsüber draußen, bis 16-17 Uhr, dann wars ja auch schon dunkel, und hatte ansonsten ihre Paddockbox wo sie sich zusätzlich etwas bewegen konnte.

                    Würde also mal nachfragen, ob dein jetziger SB sowas machen würde.
                    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                    Kommentar


                    • #11
                      das machen sie sicher. ich denke wenn er bei uns in der Box bleibt werden sie schon schauen dass er auch auf die Weide kann, bzw sich um den Zustand der Weide kümmern wenn es notwendig ist.

                      Rein vom Gefühl her ist mir die Paddocklösung mit kontrollierter Bewegung unter dem Sattel auch die liebste wenn auch die teuerste und aufwändigste.

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                      • Legolas
                        • 08.04.2008
                        • 451

                        #12
                        Ich habe einen Fesselträgerpatienten, nachdem ich es ein Jahr im heimischen Stall probiert habe (Paddockbox, kleiner abgesteckter Sandpaddock, kontrollierte Bewegung), in die Eifel gepackt. 17 ha Wiesen für knapp 20 Pferde. Mein Problem war immer, dass ich ihn ungerne aus der Hand geben wollte. Schließlich kann ich nicht jeden Tag von Köln bis hinter den Nürburgring fahren (100 km einfache Fahrt). Letztendlich bin ich aber froh die Entscheidung getroffen zu haben. Ihm geht es gut, 24 h stetige Bewegung, keine Matsche genug Platz für die Herde. Mittlerweile läuft er schon sehr viel besser und ich hoffe, dass es so weitergeht.

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                        • Sandra*
                          • 29.04.2002
                          • 500

                          #13
                          Hatte auch ein Fesselträgerproblem hinten.
                          Mein Tierarzt hat damals gesagt es ist sehr wichtig dass sich die Fasern kräftigen und das ist nur mit kontrollierter Bewegung möglich. Er behandelt unter anderm auch Internationale Spitzenpferde also ich denke er weiß wovon er spricht.
                          Ich bin viel im Schritt ausgeritten. Hab mir meistens jemand gesucht der nach der Arbeit mit mir noch ne Runde raus gegangen ist. Sonst stand er auf einem Stück abgezäunte Wiese.
                          Führanlage wäre natürlich auch optimal.
                          Ich würde nicht zu Offenstall mit Matsch tendieren, da wenn es tief und matschig wird der Fesselträger hinten noch mehr belastet wird.
                          Das Leben ist kein Ponyhof

                          Kommentar

                          • Calvada
                            • 11.06.2009
                            • 1377

                            #14
                            Wir haben für den Winter einen Paddock mit Reitplatzmatten und Sand darauf angelegt. Wenn es abends nach Frost aussieht, ziehen wir den Platz einfach ab und haben am nächsten Morgen eine zwar fest gefrorene aber prima gerade Fläche. Unsere Pferde kommen aber über Nacht in den Stall! Ein Vereinskollege im Ort hat für den Winter auch Offenstallhaltung und hat für die Pferde eine riesige Fläche geglättet und mit Brechersand befestigt. Dieser wird einfach nicht uneben oder tief und kann soviel frieren wie er will ohne Stolperfallen zu bilden. Dort gibt es einfach keine Furchen und es ist trotzdem nicht so unelastisch. Finde ich persönlich super!
                            Avatar: Calvada von Corelli/Calvados x Latouro N

                            Kommentar


                            • #15
                              @calvada: das klingt super, diese Möglichkeiten bieten sich mir allerdings nicht.

                              ich denke der Tenor geht schon dahin dass wenn der Boden gut ist, man die Pferde auch raustun kann - bei unklaren Bodenverhältnissen die Paddock-Reit-Führmaschinenlösung zumindest den Winter über die bessere ist.

                              Sollte er dann doch noch Zeit brauchen kann ich ihn dann ja immer nochmal den Sommer/Herbst über wegstellen.

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                              • kalou
                                • 25.11.2008
                                • 162

                                #16
                                Hi
                                ich könnte mir denken, dass ein Aktiv-Stall in diesem Fall eine sehr gute Lösung wäre. Da hat er dann immer Bewegung, steht aber nicht nur im Matsch.Zudem würde er dann sicher auch ausgeglicherner sein, wenn er 24 Std. mit anderen Pferden zusammen ist.

                                LG

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                                • #17
                                  Das war eigentlich auch mein Gedanke. So ähnlich bieten das zwei Ställe hier an wobei es bei einem notwendig wäre täglich selbst nach dem Pferd zu schauen da der nicht so gut geführt ist und die personell nicht gut aufgestellt sind, scheidet also aus, und den zweiten hatte ich schon erwähnt, da passe ich, fürchte ich, nicht personell zum Stall ;-)

                                  Wir vergrössern jetzt seinen Auslauf, so dass er sich noch ein bisschen mehr bewegen kann, und wir bekommen eine Koppel auf die wir ihn stellen können. Dazu wird er Schritt geritten und geführt.

                                  Dann schauen wir uns das ganze mal im Frühjahr an und wenn er dann noch nicht gut ist kann ich ihn immer noch für ein paar Monate wegstellen.

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