Muss jetzt mal jammern!

[minnrill]

Führe mein Pferd jetzt seit 7 Wochen 2x 20min. im Schritt wegen einer Sehnenverletzung.

Ich bin jetzt langsam echt am Ende.
Pferd wird langsam gefährlich ungehalten.
Meine Familie kommt völlig zu kurz weil ich soviel Zeit am Stall verbringen muss.

Kennt Ihr das?
Wie koodiniert Ihr das mit Eurem "normalen Leben".

Und wie haben sich Eure Pferde verhalten??


Da die Stute Stammzellen bekommen hat sollte ich sie auch nicht einfach auf die Wiese stellen.

Der TA in der Klinik meinte am besten wäre es wenn ich sie 10x/Tag ein paar min. führen.

Ich weiß ja das er sicherlich gute Gründe für solche Empfehlungen hat, aber wer kann denn so etwas??
Ausser vielleicht wenn man die Pferde am Haus hat.

Mein Pferd und ich sind jedenfalls kurz vor einem Nervenzusammenbruch

[Rowi]

Ich kann dich vollkommen verstehen. Ich habe das gerade hinter mir. Hatte zwei zum Führen, ansonsten durfte ich noch füttern und misten. Nach 12 Wochen stand es mir Oberkante.
Heute bin ich das erstemal wieder ausgeritten, es war so schön.Nun ist alles ist wieder gut und vergessen sind die besch... Zeiten.
Das ist schwer, aber da muss man eben durch, basta.
Kopf hoch, es kommen wieder bessere Zeiten !

[Oppenheim]

Führanlage? Gib ihm was in den "Kaffee". Da würde ich nix anbrennen lassen.

[CoFan]

Naja, gerade solche schon etwas "entnervten" Pferd laufen (leider) wohl kaum ruhig in der Führanlage. Ich würde da auch mal mit dem TA reden, ob er da nix beruhigendes hat.

Das ist ja häufig das grösste Problem bei solchen Verletzungen, dass sie sich eben in den meisten Fällen nicht ruhig und geregelt Schritt führen bzw. reiten lassen.

[minnrill]

Na ja was in den Kaffee würde ich ja sofort machen aber 2x am Tag??
Über Wochen? Da steht die ja komplett unter Droge. Geht das überhaupt?

Also wenn nach dem nä. Ultraschall feststeht wie lange ich noch laufen muss, werd`ich mir einen Stall mit Führanlage suchen.

Ich krieg langsam Angst vor meinem eigenen Pferd (die eigentlich ein traumhaft liebes und umgängliches Tier ist).

Eine Bekannte ist mal 1 Jahr! mit ihrem Pferd gelaufen. 2 Stunden am Tag.
Damals habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht.
Jetzt weiß ich erst was das heißt.

[laconya]

werd`ich mir einen Stall mit Führanlage suchen.

...besser noch mit Laufband

Ich mußte vor zwei Jahren da auch durch mit nem 4jährigen.Nach 4 Wochen ging führen nur noch mit Sedalin.Es wurde etwas besser als er in die Paddockbox (gepflastert und ebener Boden) umgezogen ist.Da hab ich dann immer Heu verteilt und er ist brav hin-und hergetigert und war viel zufriedener mit sich und der Umwelt.

[latina 135]

ich führe mein pferd jetzt auch schon ein viertel jahr (stand davor ein dreiviertel jahr komplett in der box ) wegen nem muskelabriss am anfang ca. 1 monat mit droge jetzt ohne . ich darf sie gottseidank ab nächster woche wieder reiten . ich hab sie jetzt ca 30-40 min geführt ( langsam gesteigert ) , weil ich leider nur 1x am tag kann . am anfang war sie asuch total bekloppt , jetzt ist sie lammfromm ist aber eigentlich ein "heißes eisen "

[Rowi]

wir haben GsD eine 60 m Halle. Aber es war schon auch manchmal haarig und es gab Mordszoff. Ich war da nicht zimperlich, Trense drauf und bei irgendwelchen Ausrastern ein paar auf den Zahn. Mit meinem Großen wäre ich lieber ins Gelände spazierengeganen , aber das ging mal garnicht. War zweimal mit dem draußen, danach brauchte ich nichts mehr.
Jetzt ist er wieder in leichter Arbeit und das liebste Tier der Welt.

[CoFan]

...besser noch mit Laufband

Ich mußte vor zwei Jahren da auch durch mit nem 4jährigen.Nach 4 Wochen ging führen nur noch mit Sedalin.Es wurde etwas besser als er in die Paddockbox (gepflastert und ebener Boden) umgezogen ist.Da hab ich dann immer Heu verteilt und er ist brav hin-und hergetigert und war viel zufriedener mit sich und der Umwelt.

Laufband wäre denke ich auch besser, da können sie nicht rumbocken und toben - in der Führanlage schon.

Es gibt ja auch homöopatische bzw pflanzliche Mittelchen, vielleicht helfen die?

[perigeux]

ich hab grad vor ein paar tagen von einer bei uns aus'm stall gehört, die hat ihr pferd punktieren lassen zur beruhigung
der musste auch längere zeit schritt gehen, und das soll ganz toll geholfen haben
ansonsten bin ich da schmerzfrei, zuerst probier ich's mit bachblüten und wenn das nicht hift gibts ne richtige dröhnung
ist mir lieber als wenn mein hasi rumhampelt und alles verschlimmert sich wieder

[gata]

Als mein Wallach nach einer Sehenverletzung langsam durch führen auftrainiert werden sollte, hat er auch am Rad gedreht. Wesentlich besser wars, als ich auf die Idee kam, ihn neben meiner alten Stute als Handpferd auf die Schrittrunden auf hartem Boden mitzunehmen. Deren Ruhe hat auf ihn abgestrahlt und er ist ganz brav nebenhergetapert. Daran war bei reinem führen gar nicht zu denken.
Nun ja. Not macht erfinderisch. Das war vor 12 Jahren. Inzwischen ist der Dicke 20 und läuft immer noch. Hat sich also ausgezahlt, die Mühe. *Mut mach*

[minnrill]

wir haben GsD eine 60 m Halle.

Halle darf ich leider nicht, laut TA harter Boden ( unsere Halle ist leider etwas hügelig).

Das heißt jeden Tag an der STraße entlang.
Galoppieren auf der Stelle kann sie auch schon.

Jetzt aber mal in Ernst.

Wie habt Ihr das denn in der Praxis gemacht. Mehrmals am Tag sedieren?

[gata]

@minnrill, nee sediert hab ich nie - wie gesagt. Die alte Stute half. (Ich musste ja auch über Asphalt also raus ins Gelände)

[perigeux]

ich brauchte zum glück nur 1x am tag führen
wie oft führst du denn? 2 mal wahrscheinlich, oder
hast bachblüten schon probiert?
meine freundin hat sich immer einen braven mitgenommen, sie ist dann mit einer aus'm stall zusammen spazieren gegangen die nen ganz braven hatte, das beruhigt auch ungemein
muss aber echt einer sein der sich so garnicht anstecken lässt

[latina 135]

das pferd einer bekannten musste auch ein halbes jahr lang geführt werden und der war ne echte " drecksau " . er stand alle paar meter kerzengerade in der luft .
sie hát ihm jeden tag ein bier eingeschenkt ( pils , export , alt , etc . )
Es hat wunder gewirkt da er immer besoffen war und dann auf einmal alles egal war .

[Bina1]

Mit Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel kann man sie ganz gut ausser Gefecht setzen.

Zu gleichen teilen mischen und dann morgens,mittags und abends 25- 30 gramm, aufgebrüht aufs Futter. nach spätestens 2 tagen werden sie gelassen, zumindestens meisstens. Meiner hat sich gesund geschlafen

[minnrill]

sie hát ihm jeden tag ein bier eingeschenkt ( pils , export , alt , etc . )
Es hat wunder gewirkt da er immer besoffen war und dann auf einmal alles egal war .

Ich schrei mich weg, nicht schlecht.
Aber da hab ich hinterher ein Pferd mit Leberzirrhose.

Kennt jemand Pherocalm?

[Bövi]

Ich kann Dich höchstens damit trösten, daß es noch schlimmer sein könnte. Meine Stute hatte einen Fesselträgeranriß und ich habe sie auch 3 Monate geführt. Nun hat sie vorher immer schon so komisch geklemmt, ohne daß der TA etwas gefunden hätte. Als ich dann endlich wieder anfangen konnte zu reiten, hat sie immer schlimmer geklemmt, bis ich sie dann nach relativ kurzer Zeit in die Klinik gebracht habe. Da wurde dann festgestellt, daß sie was am Rücken hat (was genau würde hier den Rahmen sprengen) und nicht mehr geritten werden kann. Toll was? Ich lasse sie jetzt decken und habe mir für kleines Geld aus der Not ein Korrekturpferd dazu gekauft, damit ich was zu reiten habe. Also Kopf hoch, so schlimm ist es bei Dir ja nicht.....

[Colourman]

Kann dich so gut verstehen, bin momentan auch nur nach gestresst von den Pferden. Pferd 1 steht seit 6 Monaten wegen FTU-Schaden, jeden Tag 2x führen (je 45min). Obwohl sie immer brav war (sie stand aufm kleinen Paddock) hat sich gar nix getan, lahmt immer noch. Letzte Woche hab ich sie dann wieder aufn großen Paddock getan, sie war auch ganz brav, kein gerenne aber dann hat sie meinem Pony voll eine eingeschenkt. Der ist erst mal auf 3 Beinen abgehauen und ich hab nen riesen Schock bekommen. War zum Glück nicht so schlimm. Pferd 3 ist Headshaker und hat Kissing Spines, sprich der braucht immer besonders viel Betreung. Der Supergau kam heute... Das Fesselträgerpferd soll gedeckt werden, heute bei der Tupferprobe hat sie nen riesen Aufstand geprobt, obwohl sie vor 3 Jahren schonmal besamt wurde und das ganz gut ging. Sie ist dann hingefallen und hat sich voll den Kronrand aufgerissen, hat voll geblutet, gab dann auch gleich nen Verband und jetzt ist sie stocklahm. Ich hoffe das das kein Nachspiel hat.
Ich bin nur noch am misten, Pferde rausstellen, Paddock abäppeln, Wunden verarzten, angrasen und Schritt führen und das neben Vollzeitjob. Ich frage mich gerade seit 15 Jahren zum Ersten Mal warum ich mir das jeden Tag antue.

[Rosadream]

Musste vorletztes Jahr auch ungefähr ein halbes Jahr führen. Hätte vorher nicht gedacht, dass es so gut geht. Mein Mädel (ca. 630 kg) ist eigentlich nur einmal wirklich abgegangen und hat mich in den Dreck geschubst. Ansonsten war sie ziemlich brav. Habe meistens abends im Dunkeln meine Runden gedreht. Evtl. hat das auch etwas geholfen, aber ich denke, das Wichtigste ist die Fütterung. Also wirklich deutlich reduzieren, vor allem das Kraftfutter (2x eine halbe Schaufel tgl. + Mineralfutter und Möhren + ausreichend Heu). Habe weder sediert noch sonstwie gedopt und sie hat durchaus Power sonst. Ist schon ein ziemlicher (!) Aufwand, aber es hat dann jedenfalls geholfen.
Wünsche viel Glück !