Youngster haut an der Hand ab

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  • Daylight
    • 27.02.2006
    • 559

    Youngster haut an der Hand ab

    Melde mich mit einem "big problem" zu Wort. Ich komme gerade von meiner Jungstute und bin ziemlich frustriert und verzweifelt. Sie wird Ende April 2 Jahre alt und steht seit Mai 2007 auf einen wunderschönen Weide mit anderen Jungstuten zusammen. Die Bedingungen sind meiner Meinung nach youngster- gerecht, da 24 Stunden Auslauf auf einer sehr großen Weide, die sowohl einen flachen als auch einen hügeligen Teil hat,gewährleistet sind. Weiters steht ein großer trockener Unterstand mit Heu und Stroh zur Verfügung.

    Da ich leider ca. 2 Stunden mit dem Auto entfernt zuhause bin kann ich sie leider nur alle 14 - 21 Tage besuchen. Wenn ich da bin gibt es ein bißchen kraulen, gemäßigte Fellpflege und ein paar Karotten, dann gehen wir normalerweise 10-15 Minuten in Stallnähe spazieren. Immer mit Blickkontakt zu den Kameradinnen auf den Weiden.. das funktionierte bis jetzt auch ganz super und zwar nur mit Halfter und Führstrick. Letztes Mal bin ich-trotz gutem Schuhwerk- auf dem schneeglatten Weg ausgerutscht...Stuti hat sich erschreckt und sich mit wehendem Führstrick im Galopp vom Acker gemacht. Da die anderen Youngsters dann noch gerufen haben und mit ihr mitgaloppiert sind hat es kein Halten mehr gegeben (eh logisch). Als ich sie wieder eingefangen habe bin ich den Weg nochmal gegangen und sie war wieder unglaublich brav. Heute hatte sie allerdings den Dreh heraus und dachte sich, wenn ich da mal ordentlich am Strick anreiße und mit aller Kraft in die andere Richtung galoppiere kann mich mein Frauchen nicht mehr halten und ich bin wieder bei der Herde.Das hatte sie mehrmals dann so durchgezogen, egal wie wir uns verhalten haben. Sogar der SB hat es versucht...wir haben allerdings nach mehreren Versuchen aufgehört da es immer dasselbe Spiel war. Sie hat uns dermaßen verarscht, daß ich bis jetzt keinen Lösungsansatz für das Problem habe. Sie ist nicht ängstlich oder verstört sondern nur ziemlich gewitzt.. einfangen läßt sie sich nach einer Runde galoppieren ganz leicht.
    Ist das jetzt nur eine Phase durch die man durchmuß? Soll man durchgreifen? Wenn ja wie?

    Meine Freundin ist der Meinung, man sollte das Pferd Pferd sein lassen bis im Herbst mit 2,5 Jahren der "Ernst des Lebens" beginnt. Ich denke da anders..was meint ihr? sorry für den langen Thread...
  • Birdy
    • 02.01.2006
    • 1427

    #2
    Da musst du jetzt was machen sonst bekommst du das nicht mehr raus. Wenn sie jetzt bis Herbst nichts mehr machst merkt die sich das.

    Besorg dir ne Stabile Hengstkette, das Kettenstück über die Nase legen und jemanden mit Muckis in den Armen mit ihr gehen lassen. Hat schon einige übereifrige korrigiert. Erst normal locker lassen und wenn sie los will einmal mit schmackes, dauerhaftes ziehen bringt null.
    Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

    Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

    Kommentar

    • Daylight
      • 27.02.2006
      • 559

      #3
      ja das ist auch mein Plan denke das ich das jetzt auf keinen Fall durchgehen lassen darf, sonst merkt sie sich das

      ... muß nur dazusagen, daß wir nicht gezogen haben sondern schon immer wieder einen kurzen Rucker am Führstickt gesetzt haben - unser Meinung nach in dem Moment in dem sie sich entziehen wollte. Allerdings hat dieses kleine Monster dann Kräfte entwickelt die unsere leider bei weitem überstiegen haben..

      Kommentar

      • Coyana_78
        • 18.05.2007
        • 8335

        #4
        Würde mich in diesem Fall Birdys Meinung anschließen.
        Sie kennt ja grundsätzlich das Führen. Bin da sonst mit Kette etwas zurückhaltend, weil manche Leute das als Ersatz für generelles Führtraining sehen.

        Ich würde aber hier auch: Kette rein und im richtigen Moment kurz und kräftig rucken. Nur nicht stur ziehen!

        es gibt noch mehr Möglichkeiten, aber versuch erstmal das, wenn keiner ne bessere Idee hat.

        Nur mit Halfter und Strick erreichst du gar nichts. Da muß schon ne Kette her.
        Zuletzt geändert von Coyana_78; 25.02.2009, 19:37.

        Kommentar

        • Peppina
          • 11.06.2007
          • 491

          #5
          Ich denke auch, dass Du da jetzt was machen musst, das wird bis zum Herbst nicht besser sein.

          Und zum Thema, Pferd Pferd sein lassen: Mein 2 jähriger Hengst steht ja in einem Offenstall mit Kameraden. Letztens musste er geimpft werden. Die Tierärztin fragte mich doch original:
          "Was macht der denn so sportlich?!
          Ich: " Äh, der ist erst zwei"
          TA: "Ja ich weiß. Aber so spazierengehen, Zirkuslektionen..."
          Ich: "Naja, der steht rum, spielt mit seinen Kumpels, frisst und sch....ßt"
          TA: "Achso, naja man könnte ja schon was mit dem machen"
          Ich: "Der kann Hufe geben, kennt den Schmied, bleibt angebunden brav beim putzen stehen und lässt sich führen. Ich finde das reicht, der Ernst des Lebens geht schon früh genug los, nämlich im Herbst mit der Vorbereitung zur Körung".

          Ich bin auch kein Freund davon, wilde Dinge mit den Jungen zu machen, aber führen müssen sie sich lassen und beim putzen angebunden stehen ohne großen Heckmeck.

          Übrigens gibt es von Eskadron Halfter, in denen die Kette über die Nase gleich integriert ist, sehr praktisch.
          See you in your next life.

          Kommentar

          • hannoveraner
            • 11.06.2003
            • 3273

            #6
            ....habt Ihr nen ausbruchsicheren Longierzirkel--- neudeutsch "Roundpen" genannt oder so ähnlich

            in so einem würde ich erst mal üben!!
            auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

            Kommentar

            • Devil's Dance

              #7
              hilfreich könnte auch sein, das Pferd zu zweit zu führen (2. Strick in den seitlichen "Ring") - so'n Trick v. LTJ.
              erstens kann man im Notfall zu zweit zupacken,
              zweitens - und das scheint mir wichtiger - hat das Pferd in dem Moment kein "klares Feindbild", d.h. es weiß gar nicht, in welche Richtung es abhauen soll und unterlässt ggf. entsprechende Versuche

              Kommentar

              • Daylight
                • 27.02.2006
                • 559

                #8
                Ich muß noch anfügen, daß sie beim Putzen super brav ist. Auch alle Hufe gibt sie einwandfrei schon von Kleinauf. Ein besonderes Lob habe ich VOR unserem Spaziergang vom SB bekommen, weil sie immer so brav ist beim Hufschmied oder beim Tierarzt. Deshalb hab ich mich im Nachhinein umso mehr geärgert

                Kommentar

                • Daylight
                  • 27.02.2006
                  • 559

                  #9
                  Zitat von Imela
                  Kürze aber vorher den Führstrick an der Kette. Nicht, dass sie dir trotzdem wegläuft und darauf tritt. Ist einem mir bekannten Züchter schon einmal passiert. Das Pferd hatte eine gebrochene Nase. ;-(
                  Danke für den Tipp! Hätte mir echt gewünscht, daß es ohne Kette geht

                  Kommentar

                  • laconya
                    • 22.07.2006
                    • 2848

                    #10
                    Läufst du denn mit einem normal langen Strick los oder einem Bodenarbeitsstrick?
                    Würde auch erstmal die Variante mit dem umzäunten Platz probieren um da erstmal wieder klar Schiff zu machen.Vielleicht longierst du sie dabei auch schon ein wenig an (mit dem langen Strick). Wenn das gut klappt und sie auf dich hört, würde ich wieder losmarschieren.

                    Übrigens bin ich der Meinung das sie das auch durchaus wieder vergessen kann,wenn du jetzt gar nichts mehr mit ihr machst und dann im Herbst wieder anfängst.

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3245

                      #11
                      Wenn das nicht unbedingt sein muß, daß sie brav am Strick läuft im Moment und in dieser Situation, dann lass sie doch erstmal in Ruhe, bis sie dann in die Arbeit kommt. Dann wirst Du sehen, ob das Problem immernoch besteht und kannst dann gezielter daran arbeiten. Wenn Du da jetzt rumexperimentierst, kannst Du sie Dir evtl. auch ganz vergraulen oder es schlimmer machen und im Moment ist das doch noch nicht soooo wichtig oder muß sie jeden Tag am Strick geführt werden?
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • Lafite
                        • 28.12.2007
                        • 2741

                        #12
                        Ich würde es auch mal mit ner Führkette probieren, Du verlangst ja nix wirklich spannendes von ihr. Also ich denke mal ein 2-jähriges Pferd sollte sich schon führen lassen.
                        Weil manchen Unsinn lernen die halt unheimlich schnell.

                        Kommentar

                        • Lindenhof
                          • 17.11.2004
                          • 2253

                          #13
                          Ich würde auch auf jeden Fall zur Führkette greifen - allerdings das Üben auf die Zeit verschieben, wenn Du wieder griffigen Boden unter den Füssen hast. Zur Not also auch ein, zwei Wochen Stuti sein lassen. Je öfters sie ihr Erfolgserlebnis mit Abhauen hat, umso stärker wird sie versuchen, es durchzusetzen...
                          www.lindenhof-gstach.de

                          Kommentar

                          • Bina1
                            • 27.06.2008
                            • 1209

                            #14
                            Führ sie mit Longe und wenn sie abhauen will, lass ihr 3-4 Meter ohne Druck zu machen und schau wie sie reagiert. Du hast mit einer Longe mehr Zeit und Möglichleiten zu reagieren. Lass sie um dich rumrennen und hole sie dann ruhig und beständig zurück
                            Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                            Kommentar

                            • Ninjask
                              • 02.09.2008
                              • 174

                              #15
                              Früher oder später kommt der Moment, wo die lieben "Kleinen" versuchen, ihren Kopf durchzusetzen (auch wenn sie sonst noch so brav sind).
                              Und dann sollte man sofort geeignete Maßnahmen ergreifen um dem Pferd zu zeigen, dass das Frauchen im Rang höher steht.

                              Im alltäglichen Herdenleben passiert ja auch nix anderes, und die gehen auch nicht gerade sanft miteinander um.

                              Kommentar

                              • Ginella NB

                                #16
                                ich halte es sowieso für problematisch, ein jungpferd aus der herde rauszuholen und mit dem konzentriert "arbeiten" zu wollen.

                                da ist auch einfaches spazierengehen schon "arbeit" auf die sie sich voll konzentrieren müssen.

                                finde ich sehr schwierig, wenn die kameradinnen auch noch in sichtweite sind und vielleicht wiehern oder auch terror machen wenn plötzlich eine fehlt.

                                Kommentar

                                • Ginella NB

                                  #17
                                  frage zum führen mit kette:

                                  kette über die nase oder unterm kinn durch?

                                  Kommentar

                                  • Birdy
                                    • 02.01.2006
                                    • 1427

                                    #18
                                    Ich zieh die immer über die nase, also rechts durch den Ring, rüberlegen und links durch.
                                    Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

                                    Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

                                    Kommentar

                                    • Lindenhof
                                      • 17.11.2004
                                      • 2253

                                      #19
                                      Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
                                      frage zum führen mit kette:

                                      kette über die nase oder unterm kinn durch?
                                      Hängt bei mir vom Pferd ab. Steiger bekommen sie über die Nase, bei anderen reicht es normalerweise auch unter dem Kinn. Allerdings führe ich meist auch zusätzlich mit Strick - die Kette kommt nur zum Einsatz, wenn es die Situation erfordert, ansonsten hängt sie durch.
                                      www.lindenhof-gstach.de

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                                      • gelberFerrari
                                        • 10.11.2008
                                        • 340

                                        #20
                                        Führkette drauf, über die Nase, weil sie sich unter dem Kinn nicht so gut wieder löst, und zusätzlich eine Longe an die Führkette. Wenn die Stute sich umdreht gewinnst Du durch die Longe einen Moment, in dem Du ein Stück zur Seite gehen und das Pferd dann herum ziehen kannst.
                                        іAsí es la vida!

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