Ideen? Unwilliges, buckelndes Pony

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  • AmityBee
    • 30.04.2003
    • 5444

    Ideen? Unwilliges, buckelndes Pony

    Es geht hier nicht um mich sondern um eine Freundin, bzw. das Pony ihrer Tochter.

    Da ich in dieser Richtung noch nie Schwierigkeiten hatte, bzw. mir keine klassische Lösung einfällt dachte ich ich lade mal zu "Brainstorming" ein.

    Das Pony ist wirklich was Besonders. Super schick, echtes Pony (Typ Welsh B nur etwas größer, also von Erwachsenen reitbar) ein ganz nettes, viel zu schlaues Geschöpf. Die Leute habe sie schon seit einigen Jahren und wollen sich eigentlich nicht trennen. So kann es aber auch nicht weitergehen, sonst verliert die Tochter noch allen Spass am Reiten.

    Das Pony ist bombensicher. Im Gelände total artig, egal wer drauf sitzt. Dort gibt es keinerlei Probleme.

    Unter Erwachsenen ist es in der Halle/Platz brav allerdings auch nicht perfekt. Es zeigt typische Ponyangewohnheiten. An der Hallentür quengeln, Schenkelhilfen auch mal ignorieren usw. Allerdings ist nach 1-2 mal "testen" alles gut

    Sobald die kleine Besitzerin drauf sitzt ist jedoch Schluss mit artig. Das Mädchen ist ca. 9-10 Jahre alt und hat ganz gut Biss für ihr Alter. Sie hat eigentlich keine Angst und ist auch sattelfest.

    Sobald die Kleine allerdings auf dem Platz was fordert (antraben, angaloppieren) wird angehalten und gebuckelt und zwar ausdauernd! Zum Glück ist die kleine Reiterin echt Sattelfest! Aber Spass macht ihr das nicht mehr.

    Wenn ihre Mutter das Pony an der Longe hat (und nichs tut, nur die Longe hält) geht es prima. Longe ab und das Gebuckel geht los.

    Das Problem ist nicht neu, trat immer mal auf. Zwischendurch war aber auch längere Zeit Ruhe und die Beiden haben fleißig Schleifchen in E-Springen gesammelt. Gesundheitlich ist das Pony OK. Wenn diese Problem auftrat ist die Tochter eine Weile nicht geritten und die Mutter dafür mehr. Meißt ging es dann wieder wenn die Kleine zurück in den Sattel kam. Also eher Aufschub als Lösung

    Habt ihr Ideen für Strategien wie man das Problem lösen könnte?

    In den Sattel gehören nur zwei Emotionen,
    Humor und Geduld.
  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #2
    Hallo,

    ich versuche ein buckelndes Pferd nie stehen zu lassen, sondern immer vorwärts zu treiben. Auch mal mit einem ordentlichen Klatsch mit der Gerte auf den Hintern, begleitet von einem lautstarken Kommando.

    Das Problem ist, daß man mit dem umgehen muß was das Pferd nachschickt, da kann es ganz nett zur Sache gehen - keine Ahnung ob das Mädchen das dann sitzen kann.

    Natürlich ist auch möglich daß gar nichts passiert, hab ich auch schon gehabt.

    Viele Grüße und noch mehr Erfolg, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

    Kommentar

    • AmityBee
      • 30.04.2003
      • 5444

      #3
      Vielen Dank

      Das ist im Prinzip was sie schon "standardmäßig" versuchen. Aber wie du schon sagst, dafür hat die Kleine nicht genug Bein und Kraft. Sie macht zwar Beine zu und benutz die Gerte, aber in der Situation sitzt das Pony einfach am längeren Hebel. Interessanter Weise buckelt sie bei den Erwachenen nicht. Auch nicht wenn es mal zu Unstimmigkeiten und dem Einatz von Spore und Gerte kommt.

      Ich suche nach einer etwas eleganteren Lösung...
      Zuletzt geändert von AmityBee; 22.02.2009, 18:20.
      In den Sattel gehören nur zwei Emotionen,
      Humor und Geduld.

      Kommentar

      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #4
        Ich denke daß das Pony sehr wohl weiß mit wem es die Schweinerei machen kann. Wie Du ja schreibst, das Tierchen ist intellegent

        Puh, elegante Lösung... Da bin ich auch gespannt drauf!
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

        Kommentar

        • mango
          • 29.05.2004
          • 1986

          #5
          ggf. sollte die Mutter mal von unten mit der Longierpeitsche nachhelfen wenn das mädchen reitet und das pony gerade in aktion ist.
          Was man tief in seinem Herzen besitzt,
          kann man nicht durch den Tod verlieren.

          Joh. Wolfgang v. Goethe

          Kommentar

          • AmityBee
            • 30.04.2003
            • 5444

            #6
            Ich hab' schon übelegt ob Bodenarbeit ne Idee wäre, denn ich könnte mir vorstellen, dass das Pony die Lütte auch schon am Boden nicht für voll nimmt. Müßte man mal beobachten...
            In den Sattel gehören nur zwei Emotionen,
            Humor und Geduld.

            Kommentar

            • mango
              • 29.05.2004
              • 1986

              #7
              gute Idee!!! das würde ich auf jeden Fall probieren
              Was man tief in seinem Herzen besitzt,
              kann man nicht durch den Tod verlieren.

              Joh. Wolfgang v. Goethe

              Kommentar

              • Oppenheim
                • 27.01.2003
                • 3245

                #8
                Ich denke, daß sich hier das Mädel einfach mal durchsetzen muß. Wenn sie keine Angst hat, dann muß sie dem Pony jetzt mal zeigen, daß es so nicht geht. Wenn das mit dem Gebuckel auf der Stelle losgeht, dann braucht das mal richtig paar aufn Arsch, daß es nach vorn geht! Es muß einfach dann vorwärts gehen, egal wie.
                Nix von unten, die Reiterin muß sich durchsetzen! Ich glaube nicht, daß es da ne elegantere Lösung gibt.

                Alles andere sind nur Kompromisse und kommt immer wieder zurück.
                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                Kommentar

                • philli
                  • 02.09.2004
                  • 531

                  #9
                  Schließe mich Oppenheim an.
                  Ich bin begeisterter Ponyreiter und habe auch einige solche Sturköpfe erlebt.
                  Die wissen ganz genau wer drauf sitzt und bei wem es sich lohnt gegen an zu kämpfen. Wenn man sie aber erstmal auf seiner Seite hat, hat man i.d.R. einen Freund für´s Leben.
                  Das Kind wird sich da durch kämpfen müssen und oberste Priorität ist, dass das Pony nicht einmal mehr damit durchkommt. Es ist gar nicht mal immer absolut Rodeo und Geprügel nötig, aber einige Buckler werden da auszusitzen sein und stetige Strafe für das buckeln sowie ein Auflösen nach vorne, muss die Kleine Lernen. Ich halte auch nichts von Hilfe (Longierpeitsche) vom Boden aus. Oft tut ne Klatsche bessere Dienste als eine Dressurgerte.

                  Weiter würde ich empfehlen, dass die Kleine sich viel und streng auch vom Boden um das Pony kümmert, nur mit Anleitung von außen, nicht mit Einschreiten. Longiert sie z.B. selber? Oder lässt ihn mal laufen mit Richtungswechseln etc.?

                  Nicht jedes Kind ist für so ein Pony geeignet, aber i.d.R. lohnt sich die Sache sehr, da dran zu bleiben.

                  Kommentar

                  • AmityBee
                    • 30.04.2003
                    • 5444

                    #10
                    hmmm, das war was ich befürchtet habe

                    Die Kleine muss da irgendwie einmal richtig durch und das kann sie glaube ich noch nicht. Schade.

                    So wie ich die Lage sehe kann das Mädel die Buckler auf der Stelle ganz gut aussitzen, allerdings fürchte ich, dass sie bei einer Konfrontation den Kürzeren ziehen wird. Also ist die naheliegenste Lösung keine wirkliche Option. Wenn das Pony buckelder Weise auch noch durchstartet ist die Kleine unten. Das bringt dann auch keinen Erfolg...

                    Das Longieren oder Laufen lassen und sonstige Arbeit vom Boden klingt dagegen ganz gut. Vielleicht ware ne Kombi ne Lösung...?
                    In den Sattel gehören nur zwei Emotionen,
                    Humor und Geduld.

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3245

                      #11
                      Manchmal sind die Pferde auch so erschrocken, wenn der da oben plötzlich versucht sich durchzusetzen, daß die gar nicht weiterbuckeln. Sie laufen meist dann erstmal und probierens dann nochmal, wenn man sich dann wieder durchsetzt und sie gearbeitet werden, vergessen sie das dann.
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • philli
                        • 02.09.2004
                        • 531

                        #12
                        Noch was, damit werden bestimmt nicht alle konform gehen:

                        Ich bin absolut dagegen, ein Pony, was von Kindern geritten werden soll, von Erwachsenen maßregeln zu lassen (über Kraft/Konfrontation- einfach korrektes Nachreiten natürlich ausgeschlossen). Oft lernen die nämlich erst dann sich richtig übel zu wehren, während der Erwachsene dem überlegen ist, können die so im Kampf erlernten Tricks aber hervorragend gegen schwach reitende Kinder benutzt werden.

                        Manchmal finden Kind und Pony auch eigene, vielleicht nicht ganz so konsequente, aber dennoch ans Ziel führende Lösungen. Wie z.B. Pony bleibt stehen statt anzugaloppieren, erwartet aber auch keine "Dresche", Kind bleibt einfach sturer als das Pony, tickt höchstens mal an, aber besteht drauf, das Pony wieder läuft. Weil das Pony keinen echten Druck, sondern nur Stetigkeit erfährt, kämpft es auch nicht so intensiv dagegen an. Vielleicht braucht es dann statt 3 eher 15 Ansätze,statt 2 Minuten eher 90 Minuten sich durchzusetzen, aber klappen tut´s dann irgendwann doch.

                        Versteht Ihr was ich meine?

                        Kommentar

                        • gelberFerrari
                          • 10.11.2008
                          • 340

                          #13
                          @philli: Ich versteh schon was Du meinst, aber das klappt bei den frechsten Ponys wahrscheinlich auch nicht. Die wissen dann ja: "Oh, prima, ich hab dann erstmal Pause und muss nicht arbeiten."

                          Das Größenverhältnis zwischen meinem Großen und mmir dürfte wohl mit dem Mädchen und ihrem Pony vergleichbar sein. Meiner hat mich fünf/sechsjährig unheimlich getestet und oft abgesetzt. Als beste Lösung hat sich herausgestellt: Zügel halb lang lassen, eine Hand an den Anfassriemen, die andere mit der Gerte an den Hintern. Dadurch, dass er keinen Druckpunkt mehr an der Hand hatte, konnte er mich auch nicht nach vorne ziehen und runterbuckeln. Er hat dann erstmal einen Satz vorwärts gemacht, dann noch drei, vier Buckler und dann war Ruhe und er lief normal weiter. Lob gabs dafür nicht, ich hab einfach nichts gesagt. Was nicht funktioniert hat war der allgemein weit verbreitete Tipp, das Pferd zu entlasten und unter sich durch bocken zu lassen. Das hätte ich niemals sitzen können. Dann lieber fest mit dem Hintern im Sattel und durchgeschüttelt werden.
                          іAsí es la vida!

                          Kommentar

                          • Welfin
                            • 24.02.2009
                            • 15

                            #14
                            Das kommt mir total bekannt vor, unser Pony (Welsh A) ist im Gelände super, da geht so gar meine 4-jährige Nichte im Schritt und Trab schon mit raus, die 9-jährige RB geht leichte Jagden mit. Alles kein Problem, aber wehe sie soll auf dem Platz galoppieren, da ist jedes Rodeopferd harmlos gegen.
                            Die RB hat sie schon dazu gebracht für den Tag aufzugeben und zu galoppieren, aber beim nächsten Mal ist alles wie zuvor. An der Longe hat sie es ziemlich aufgegeben, aber auch noch nicht ganz. Wir haben sie jetzt seit 5 Jahren mittlerweile ist das Pony 21, ich glaube nicht, dass sie das nochmal sein läßt. Da müssen die Kinder wohl durch, so hart wie es ist. Aber da sie im Gelände eine absolute Lebensversicherung ist, auch im Galopp, ist es uns das Wert.

                            Kommentar

                            • AmityBee
                              • 30.04.2003
                              • 5444

                              #15
                              So wie es aussieht steht das Pony seit gestern offiziell zu Verkauf

                              Vielen dank für die Vorschläge und Ideen.

                              Nachdem ich nochmal etwas nachgerfagt habe, wurde schnell klar dass es wirklich ein Problem der Rangordnung zwischen Kind und Pony ist.

                              Longieren oder Laufenlassen geht laut Mutter gar nicht wenn die Tochter in der Mitte steht. Die Tochter ist einfach noch zu klein, um sich im Sattel durchzusetzten und zu jung, zu deprimiert und wahrscheinlich auch noch nicht ausdauernd und reif genug, um sich mit Bodenarbeit Respekt zu verschaffen.
                              In den Sattel gehören nur zwei Emotionen,
                              Humor und Geduld.

                              Kommentar

                              • philli
                                • 02.09.2004
                                • 531

                                #16
                                Naja, dann ist es wohl richtig, das Pony zu verkaufen.
                                Wenn schon longieren und laufenlassen nicht geht, dann ist dieses Pony für so kleine Kinder vielleicht einfach nicht geeignet.

                                Kommentar

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