Spätentwickler

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  • Llewella
    • 07.05.2002
    • 13532

    Spätentwickler

    Meine jetzt fünfjährige Stute, ca. 170 groß, verändert sich immer noch ständig. Als Fohlen empfand ich sie eigentlich als recht harmonisch und ich habe mich in den letzten eineinhalb Jahren seit dem Anreiten immer wieder mal gefragt, wo denn dieses harmonische Fohlen geblieben ist.

    Heute fiel mir auf, dass es jetzt vielleicht doch so weit sein könnte und der Hals sich wieder dem annähert, wie er mal als Fohlen war.

    Reiterlich gesehen ist die Stute dreijährig angeritten worden und befindet sich heute nicht ganz auf A-Niveau, sowohl in der Dressur als auch im Springen, weil ich aufgrund ihres Wachstums immer wieder lange Pausen eingeschoben habe.

    Auch merkt man deutlich, dass sie noch lange nicht im Gleichgewicht ist. Heute habe ich mich beispielsweise gefreut, dass sie das erste Mal beim Longieren beim Angaloppieren den Schädel nicht erst mal ruckartig nach oben riß, sondern in ihrer Haltung blieb...

    Wie sieht es aus: Was habt ihr so für Erfahrungen mit Spätentwicklern? Wie lange kann das noch dauern? Rein gefühlsmäßig müßte ich der noch ein bis zwei Jahre geben, bis Körper und Geist 'erwachsen' sind...
  • monti
    • 13.10.2003
    • 11758

    #2
    meine Stute hatte das Talent - immer wenn ich sie in Beritt gegeben hab - nochmal hinten zu schieben....3jährig SLP und dann nochmal 5jährig....sie war als Fohlen völlig normal und unscheinbar (2 1/2jährig elegant und 1.67) und ist jetzt 1,73/74 und mords Typ.......ich bin mit Beurteilungen von Fohlen und jungen Pferden sehr vorsichtig geworden.....später zählt die Persönlichkeit und der Leistungswillen des Pferdes....
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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    • kyrabelle
      • 05.07.2004
      • 689

      #3
      Es beruhigt mich, dass nicht nur ich so ein "Problem" habe. Mein Wallach ist mit 3,5 Jahren vorsichtig angeritten worden. Jetzt ist er 4,5 und hört nicht auf zu wachsen. Z. Z. hat er ein Stockmaß von 1,78 m.
      Rein körperlich sieht er gar nicht mal so schlecht aus, lange grade Beine, schöne Oberlinie. Er ist momentan ein wenig überbaut und kriegt dementsprechend die Füße nicht richtig aus dem Sand...wobei das vor ein paar Wochen noch viiieeel schlimmer war. Das bessert sich gerade wieder. Aber ich habe auch das Gefühl, dass er noch ne ganze Weile braucht, bis er sich zurechtgeschoben hat. Und die Zeit nehm ich mir einfach...

      Das Pferd steht 24 h auf der Koppel in einer Herde, wird meißtens ins Gelände (hier gehts auch immer schön bergauf/bergab) oder auf der Rennbahn geritten und wenn in der Halle nur auf langen großen Linien. Galopp ist derzeit nur im Gelände oder eben auf der Rennbahn angesagt, in der Halle verzichte ich drauf. Er weiß, wie es geht und kennt die Hilfen, aber es fällt ihm in der Halle einfach wesentlich schwerer. Die Pferdephysiotherapeutin findet unser Arbeitsprogramm eben wegen dem in alle Himmelsrichtungen gehende Wachstum ganz angemessen. Ich lass ihn regelmäßig anschauen (gut, wenn man solche Leute im Freundeskreis hat) und ab und zu kommt er in den Genuss der Matrix-Rhythmus-Therapie....findet er große klasse.
      Ich glaube, für so große Pferde ist es oft nicht ganz einfach sich mit ihrem Körper zurecht zu finden. Ging meinem Sohnemann auch nicht anders.

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      • Devil's Dance

        #4
        Das trifft aber nicht nur für sehr große Pferde zu.
        Meine Devil's Dance ist Ende Mai 4 geworden. Ihre Mutter Pamina (Pik Bube I /Ferdinand) war 1,61, DD ist inzwischen 1,63, und ich dachte das wär's, denn sie war vor 4 Wochen endlich vorn höher als hinten. Aber nein - sie hat noch mal begonnen, hinten zu schieben! Also werden wohl irgendwann auch vorne noch 2 cm kommen - gut ding will gut weile haben.

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        • sahen
          • 11.10.2005
          • 1045

          #5
          Meine Blitzfee (BUddenbrock / Acapulco / Leibniz) ist auch so ein Pferd: Als Fohlen ein Hingucker, als Jährling ein Riesenvieh mit 1, 60 m Stm. Und dann zweijährig noch genauso groß, aber in der Entwicklung irgendwie steckengeblieben.

          Dreijährig 1,63 m, ärgerlich weil für und eigentlich zu klein. Außerdem kurzer Hals und kurze Kruppe. Und als sie dann unter den Stalle kam, fing sie innerhalb von 8 Wochen so sehr an zu wachsen, dass sie ganz schnell auch wieder Pause bekam. Jetzt vierjährig sieht sie aus wie ein Pferd, ist 1,68 m Stm und hat nach allen Richtungen so ausgelegt, dass ich einen weiteren Sattel brauchte.
          www.lohmann-hannoveraner.de

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          • Benjie
            • 02.06.2003
            • 3249

            #6
            Zitat von Devil's Dance Beitrag anzeigen
            Also werden wohl irgendwann auch vorne noch 2 cm kommen - gut ding will gut weile haben.
            das kann sein, muss aber nicht.
            bei manchen bleibt die kruppe auch höher, als der wiederrist. bei den springpferden hat sieht man das sogar sehr gern.
            ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
            ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
            (100.Koransure)
            http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
            http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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            • Hobbyzüchter

              #7
              Zitat von Benjie Beitrag anzeigen
              das kann sein, muss aber nicht.
              bei manchen bleibt die kruppe auch höher, als der wiederrist. bei den springpferden hat sieht man das sogar sehr gern.
              Wobei in einigen Texten zum Thema Exterieurbeurteilung das überbaute Pferd als absolut nicht gewünscht bezeichnet wird.

              Auf Grund der Erfahrungen mit einem unserer Pferde würde ich um ein überbautes Pferd einen großen Bogen machen.
              Zuletzt geändert von Gast; 24.09.2008, 19:21.

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              • Llewella
                • 07.05.2002
                • 13532

                #8
                Zitat von Hobbyzüchter Beitrag anzeigen
                Auf Grund der Erfahrungen mit einem unserer Pferde würde ich um ein überbautes Pferd einen großen Bogen machen.
                Meinereiner auch. Die Mama der Fünfjährigen war überbaut - für ein Dressurpferd nicht gerade gut.

                Bisher war die 'Kleine' viel - aber nie überbaut. Hoffe mal, dass das nicht noch kommt

                Kommentar

                • Llewella
                  • 07.05.2002
                  • 13532

                  #9
                  Zitat von kyrabelle Beitrag anzeigen
                  Er ist momentan ein wenig überbaut und kriegt dementsprechend die Füße nicht richtig aus dem Sand...wobei das vor ein paar Wochen noch viiieeel schlimmer war. Das bessert sich gerade wieder.
                  Die Bewegung bei meiner Stute schwankt auch ständig. Bis vor vier Monaten war das eher "Ach herrje, wo ist der 8er Trab hin?" - und jetzt bleibt mir manches Mal der Mund offen stehen, wenn sie losmarschiert.

                  Beim Freilaufen halt. Unterm Reiter kämpft sie mit dem Gleichgewicht, doch meine Mutter meint, es wird auch da immer besser. Ich seh uns ja nicht, wenn ich reite.

                  Kommentar

                  • Benjie
                    • 02.06.2003
                    • 3249

                    #10
                    ist das eigentlich das pferd von dem entlein & schwänen topic?
                    ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                    ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                    (100.Koransure)
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                    http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                    • Llewella
                      • 07.05.2002
                      • 13532

                      #11
                      Benjie: Jupp

                      Kommentar

                      • Benjie
                        • 02.06.2003
                        • 3249

                        #12
                        da sieht man ja jetzt von den bildern her nix gravierendes. bei uns auf dem hof gilt in solchen fällen immer das alte motto: richte dein pferd gerade und reite es vorwärts.
                        wenn es nie sonderlich überbaut war, dann sind die langen pausen, vielleicht nicht das richtige. bei unseren jungen ist es doch so, das man nach jeder längeren pause wieder bei null anfängt. warscheinlich muss dein pferd erst durch die arbeit ins gleichgewicht finden.
                        ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                        ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                        (100.Koransure)
                        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                        http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                        • Llewella
                          • 07.05.2002
                          • 13532

                          #13
                          In gewisser Hinsicht hast Du schon Recht. Ich merke jetzt auch im letzten halben Jahr, wo ich sie regelmässiger arbeite, Fortschritte.

                          Aber das ändert an den Unterschieden im Bewegungsablauf im Freilaufen ja nicht wirklich was - höchstens vielleicht an der Bemuskelung.

                          Und glaub mir, Benjie, die Fotos sind schon ein bisserl selektiert. Sie hatte Zeiten, da war der Hals unmöglich, der Rücken eeeeelend lang....

                          Das Hauptproblem bei ihr war aber immer, dass sie extrem knochig war. Da konnte ich reinfüttern (und sie hat auch immer gut gefressen, auch viel Heu), was ich wollte, die wurde und wurde nicht mehr. Nur größer. Und da hab ich mich dann auch irgendwie gescheut, zu viel zu machen. Wenn man nen Hut am Hüftknochen aufhängen kann, traut man sich fast nicht, so ein Pferd zu belasten.

                          Medizinisch hatte ich übrigens alles abklären lassen.

                          Inzwischen nimmt sie jedoch zu, daher auch auf der einen Seite meine Hoffnung, dass das meiste nach-oben jetzt rum ist und auf der anderen Seite meine Aussage, dass die noch viel Entwicklung vor sich hat.

                          Was das vorwärtsreiten angeht - das ist bei ihr nie einfach gewesen. Erst jetzt, wo sie 'mehr' wird, geht sie freiwillig. Vorher musste man jeden Tritt raustreiben, was dann das geraderichten auch nicht gerade einfacher macht, vor allem, weil sie auf diese Art extrem schwer dazu zu bekommen war, vorne anzufassen.

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