Pferd gekauft nun unschöne Wahrheit raus gekommen....

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  • Pferd gekauft nun unschöne Wahrheit raus gekommen....

    Hallo
    ich bin die Marion(29)und habe vor 3 Wochen ein d.Reitpony(16)gekauft.
    In einem Forum hatte ich Fotos eingestellt und prompt eine Nachricht von einem Herrn erhalten das er genau dieses Pferd vor 2 Jahren verkauft hat.
    Nach ein paar mal hin und her schreiben war sicher das es wirklich mein Pferd war.
    Er hat es der Familie X mit einer chronischen Hufrehe für wenig Geld verkauft.
    Dieser "Mangel" wurde mir verschwiegen!
    Wir haben einen ganz einfach Kaufvertrag gemacht:
    Verkauft wird d.Reitpony-Name-zum Preis von....
    Hab ich überhaupt eine Chance sie zurück zu geben?
    Die Verkäufer streiten natürlich alles ab und wißen von nichts.
    Was nun?
    LG,Marion
  • Donnerwetter
    • 12.02.2003
    • 862

    #2
    Bist Du denn bisher zufrieden mit dem Pony? Wenn man chronische Rehe-Patienten gut einstellt, laufen die genauso lange wie Nicht-Rehe Pferde. Man muß halt den einen oder anderen Kompromiß machen. Wenn man es will..
    Ansonsten müßtest Du wissen, ob in dem Kaufvertrag zwischen dem Herrn und den Leuten, von denen Du es gekauft hast, drin steht, daß dieser gesundheitliche Mangel vorliegt.
    Der Weg ist das Ziel

    http://www.hengste-roxfoerde.de/

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    • Collin
      • 31.01.2008
      • 1824

      #3
      Erstmal Herzlich willkommen im Forum !

      Zu Deiner Frage schließe ich mich Donnerwetter an.
      Solltest Du das Pony aber dennoch zurückgeben wollen, dann liegt die Beweislast das dieser Mangel schon vor dem Kauf vorhanden war bei Dir. D.h. wenn sie das Pony partout nicht zurücknehmen wollen musst Du beweisen (das kannst Du ja möglicherweise mit Hilfe des Vor-Vorbesitzers). Hier liegt dann nämlich ein arglistig verschwiegener Mangel vor und sie müssen das Pony zurücknehmen und Dir den vollen Kaufpreis erstatten, denn Nachbesserung und Ersatzlieferung ist hier ja nicht möglich (Tiere werden hierbei leider wie Gegenstände behandelt).
      Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

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      • lombarde
        • 26.02.2007
        • 1809

        #4
        Wer ist denn Verkäufer? Privat oder Händler?

        Wobei es sich bei Dir wohl auf jeden Fall um arglistige Täuschung handelt, wenn es wirklich das besagte Pony ist und Deine neue I-net Bekanntschaft auch wirklich Verkäufer war.
        In diesem Fall kannst Du es sicher zurückgeben.
        Wie teuer war es denn?

        Kommentar


        • #5
          also,ja ich bin soweit zufrieden.
          Welche Kompromisse wären das denn?
          Ich habe 800€ bezahlt.
          Der Vor-vorbesitzer hat mit denen keinen Vertrag gemacht.
          Er meinte er hätte sie vorne mal beschlagen laßen da wäre sie(vor Schmerzen???)gestiegen.
          Hat das Pferd also ständig Schmerzen bei c.Rehe?
          Ich hab keine Ahnung....
          Natürlich würde ich sie gerne behalten kann aber nicht noch 100te von € rein stecken.
          Der jetzige Verkäufer meinte wie gesagt er hätte nie Probleme mit diesem Pony gehabt.
          Sie ist bei denen wohl E-Springen gegangen was wiederrum der Vor-vorbesitzer für völligen Blödsinn hält da das unmöglich wäre wegen der Rehe...
          Der ist wohl viel Wanderritte gegangen und da hätte sie halt irgendwann gelahmt...
          Irgendwer lügt ja da...

          Kommentar

          • Collin
            • 31.01.2008
            • 1824

            #6
            Das ist ja wirklich eine kuriose Geschichte. Ich gehe jetzt mal davon aus das Du keine AKU hast machen lassen!?
            Vllt. einfach mal den TA Deines Vertrauens befragen und drauf gucken lassen, der wird Dir sicherlich eine genaue Auskunft geben. Bin mir aber grad auch nicht so sicher ob chronische Rehe irgendwie nachgewiesen werden können
            Was ich denke ist, wenn es chronisch ist, dann würde das Pony ja immer Anzeichen dafür machen, oder irre ich mich (hab mit Rehe-Patienten noch keinen Kontakt gehabt)?

            Achso, ganz vergessen, was hast Du denn vor mit dem Pony zu reiten?
            Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Collin Beitrag anzeigen
              Das ist ja wirklich eine kuriose Geschichte. Ich gehe jetzt mal davon aus das Du keine AKU hast machen lassen!?
              Vllt. einfach mal den TA Deines Vertrauens befragen und drauf gucken lassen, der wird Dir sicherlich eine genaue Auskunft geben. Bin mir aber grad auch nicht so sicher ob chronische Rehe irgendwie nachgewiesen werden können
              Was ich denke ist, wenn es chronisch ist, dann würde das Pony ja immer Anzeichen dafür machen, oder irre ich mich (hab mit Rehe-Patienten noch keinen Kontakt gehabt)?

              Achso, ganz vergessen, was hast Du denn vor mit dem Pony zu reiten?
              ich hab keine Ahnung davon!
              Ich möchte sie freizeitmäßig reiten.

              Kommentar

              • bagatelle
                • 09.01.2006
                • 1628

                #8
                Es gibt recht gute Informationsmöglichkeiten über Hufrehe z.B. unter

                www.vermeer-galoppclub.de
                www.ex-galopper.com

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                • #9
                  Zitat von Collin Beitrag anzeigen
                  Ich gehe jetzt mal davon aus das Du keine AKU hast machen lassen!?
                  Vllt. einfach mal den TA Deines Vertrauens befragen und drauf gucken lassen, der wird Dir sicherlich eine genaue Auskunft geben.
                  Collin, eine AKU hätte aber den exorbitanten Preis dieses Ponys um weitere 100te Euro in die Höhe getrieben. Und ein Tierarzt kost' auch Geld.

                  Das Hufreheforum ist eine gute Infoquelle. Und wenn der Vor-Vorbesitzer bezeugt, daß es sich hier um dasselbe Pony handelt, das er damals verkauft hat und Belege dafür hat, daß damals die Diagnose "Chronische Hufrehe" gestellt wurde und er die Käufer darüber informiert hat, kannst Du es zurückgeben.

                  Kommentar

                  • Collin
                    • 31.01.2008
                    • 1824

                    #10
                    Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
                    Collin, eine AKU hätte aber den exorbitanten Preis dieses Ponys um weitere 100te Euro in die Höhe getrieben. Und ein Tierarzt kost' auch Geld.
                    Ja, da geb ich Dir vollkommen Recht
                    Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

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                    • Donnerwetter
                      • 12.02.2003
                      • 862

                      #11
                      Hufrehe heißen chronisch, wenn sich das Hufbein gesenkt oder gedreht hat. Das kann man durch ein paar einfache Röntgenaufnahmen der Vorderhufe festestellen. Bei uns kostet das so um die 80€.
                      Kompromisse, die man bei einem Rehepatienten eingehen muß: Orthopädischer Beschlag, Futterkontrolle/ nur wenig Weidegang, kontrolliertes Training.
                      Der Weg ist das Ziel

                      http://www.hengste-roxfoerde.de/

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                      • Alcalarena
                        • 28.11.2005
                        • 1537

                        #12
                        Innerhalb der ersten sechs Monate muß der Verkäufer beweisen, daß kein Mangel vorliegt. Generell gilt eine Gewährleistungsfrist von zwei Jahren außer sie wurde vertraglich bei gebrauchten Sachen auf 1 Jahr herabgesetzt oder bei privaten Verkäufern ganz ausgeschlossen (muß aber immer schriftlich festgehalten sein, sonst gelten 2 Jahre).
                        Ein Tierarzt könnte natürlich mittels Röntgen feststellen, ob eine Hufbeinrotation vorliegt oder sich ein Schnabel an der Hufbeispitze gebildet hat, dann kann er Dir sagen, ob das Pferd unter chronischer Rehe leidet. Ebenso können Rillen im Horn auf Reheschübe hindeuten. Ich würde einfach mal einen TA kontaktieren und das Geld für die beiden Aufnahmen investieren, dann hast Du wenigstens Gewißheit und hast ggfs. die nötigen Beweise für eine Rehe, um das Pony zurückzugeben (auch wenn es eigentlich der Verkäufer beweisen müsste, aber da das Pony aktuell nicht lahm ist, solltest Du die Untersuchung veranlassen). Falls das Pony chronische Rehe hat, kannst Du es dann auf jeden Fall zurückgeben.
                        http://www.pferdezucht-beuke.de

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                        • Tati2210
                          • 16.03.2006
                          • 1576

                          #13
                          Also weiß wirklich nicht was manche Leute für 800€ erwarten....
                          Ein Tüv kommt also nicht in Frage,ebensowenig wie ein aufwändiger Beschlag.


                          Auch wenn der Vor Vor besi es schriftlich hat kann es trotzdem sein das die Vorbesi damit durchkommen.(eigene Erfahrung,allerdings war ich der Vor Vor Besi...)

                          Klagen kostet übrigens Geld.Es sei denn der Rechtsschutz übernimmt es.
                          Zuletzt geändert von Tati2210; 16.04.2008, 14:37.

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                          • Donnerwetter
                            • 12.02.2003
                            • 862

                            #14
                            Naja, so oder so.. Es stellt sich die Frage, was man erwartet, wenn man ein 16jähriges Pony kauft und dann nicht sieht, daß die Hufe irgendwie komisch aussehen.. Wieweit reicht das eigene Wissen? Was kann man von einem Pony in diesem Alter für einen solchen Preis erwarten?
                            Der Weg ist das Ziel

                            http://www.hengste-roxfoerde.de/

                            Kommentar

                            • Britta
                              • 17.07.2007
                              • 3711

                              #15
                              Tati2210 - sehe ein paar Punkte etwas differenzierter als Du.
                              Erstens muß trotz günstigem Preis über bestehende Krankheiten informiert werden, ein Pony mit Hufrehe ist sicherlich keine 800 Euro mehr wert.
                              Zweitens gibt es Offenställe, die qualitativ wesentlich hochwertiger sind, als so manche beengte Boxenhaltung. Außerdem sind solche Ställe mit optimalen Bedingungen selten günstiger als Boxenhaltung.

                              Ich würde versuchen, von dem Vorvorbesitzer eine Bestätigung zu bekommen und dann das Geld für 2 Röntgenbilder investieren.
                              LG
                              sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                              Kommentar

                              • Peppina
                                • 11.06.2007
                                • 491

                                #16
                                @Donnerwetter: Man kann nicht immer an der Hufform erkennen, dass das Pony mal Rehe hatte. Wenn keine Hufbeinsenkung oder -rotation vorliegt, sehen die Hufe wieder normal aus, nachdem diese Rille rausgewachsen ist.

                                Eine meiner Ponystuten hat vor 3 Jahren im Alter von 19 Jahren das erste mal eine Rehe gehabt. Nach Untersuchung in der Klinik stand fest, dass keine Rotation und Senkung vorliegt. Da sie immer barfuß gelaufen war, hat mir die Tierärztin geraten, sie weiterhin barfuß zu lassen, aber die Zehe kurz zu halten. Sie wird weiterhin normal geritten.

                                Für mich ist auch schon eine einmalige Rehe chronisch, weil man natürlich immer ganz besonders auf die Fütterung achten muss. Aber vielleicht definiere ich das falsch.

                                Bedenklich finde ich aber, dass man sich ein Pferd kauft und dann keine 100e Euro für den Tierarzt ausgeben will. Was machst Du denn, wenn das Pony mal akut krank wird???
                                See you in your next life.

                                Kommentar

                                • Tati2210
                                  • 16.03.2006
                                  • 1576

                                  #17
                                  Zitat von Britta Beitrag anzeigen
                                  Tati2210 - sehe ein paar Punkte etwas differenzierter als Du.
                                  Erstens muß trotz günstigem Preis über bestehende Krankheiten informiert werden, ein Pony mit Hufrehe ist sicherlich keine 800 Euro mehr wert.
                                  Zweitens gibt es Offenställe, die qualitativ wesentlich hochwertiger sind, als so manche beengte Boxenhaltung. Außerdem sind solche Ställe mit optimalen Bedingungen selten günstiger als Boxenhaltung.

                                  Ich würde versuchen, von dem Vorvorbesitzer eine Bestätigung zu bekommen und dann das Geld für 2 Röntgenbilder investieren.
                                  LG
                                  Natürlich gibt es Offenställe die Super sind. So Fn ***** oder so .Auch Privat habe ich schon sehr schöne und zweckmäßige gesehen.
                                  Aber halt auch festgestellt das es Leute gibt für die Offenstall=günstig/billig heißt und die einfach keine 200-300€ für eine Box zahlen wollen und das Pony daher in einem Offenstall steht(falls man das stehen nennen kann).

                                  Würde selbst auch immer zur Offenstallhaltung tendieren-Mit Ruheplatz ,Futterplatz,...Was besseres gibt es für die Pferde nicht.Sind auch meistens nicht so krankheitsanfällig.

                                  Kommentar

                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15252

                                    #18
                                    Zitat von Alcalarena Beitrag anzeigen
                                    Innerhalb der ersten sechs Monate muß der Verkäufer beweisen, daß kein Mangel vorliegt.
                                    So kenne ich das auch, das ist die veränderte Rechtslage seit ein paar Jahren. Wenn ein Mangel (kurz nach Kauf) vorliegt, muss der VERKÄUFER beweisen, dass das Pferd zum Zeit des Verkaufes gesund war.
                                    Collin, früher war das so, dass der Käufer in der Beweispflicht war.

                                    Aber ich würde mir das in diesem Fall auch überlegen, ob ich mit diesem Mangel nicht leben kann. Denn (was ich so gehört habe) kann man mit Rehe für beide Seiten (Pony und Besitzer) umgehen, wenn das Pony sowieso nicht für den Sport gedacht ist.

                                    Grundsätzlich ist es in meinen Augen aber egal, ob ein Pony/Pferd 800/8000 oder 80000 Euro gekostet hat, wenns krank ist, muss untersucht und behandelt werden!! Wenn sich dann dabei rausstellt, dass es eine chronische Rehe hat, kann man ja von dem Verkäufer vielleicht auch einen Betrag x einfordern, ohne dass das Pony zurückgeht.

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                                    • Artemis
                                      • 15.07.2003
                                      • 1097

                                      #19
                                      hat das Pony den jetzt Probleme? Wenn nicht, dann mußt du halt mit Weide vorsichtig sein, damit es nicht wieder einen Reheschub bekommt. Was willst du mit dem Pony machen? Turniere reiten oder nur so? hast du es nicht beschlagen?
                                      http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

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                                      • stimp
                                        • 08.12.2004
                                        • 3694

                                        #20
                                        Wenns wirklich ein Rehepferd ist und du beweisen kannst das es das schon beim Kauf hatte dann würd ich's zurück geben.
                                        Ob nun 800€ oder 100€ - wenn der Verkäufer mir sagt das Pony ist gesund dann hat es das auch zu sein. Und natürlich hat man immer TA Kosten auch unerwartete. Aber da muss man ja nicht unbedingt ein Pferd kaufen bei dem von vorn herein fest steht das es mich noch etliches mehr kostet als das normalerweise der Fall ist. Da kann ich das mit den Kosten schon verstehen. Wenns ein Pferd wäre das ich schon ewig hab und gesund gekauft habe, dann ist das was anderes.
                                        Growing old is mandatory; growing up is optional.

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