Bekannte haben einen dreieinhalbjährigen Junghengst, der anlongiert ist. Hübsch, im Umgang unkompliziert und nervenstark. Allerdings extrem faul, sobald es irgendwie an die Arbeit geht - d. h. an der Longe so extrem triebig, daß man ihn nicht mal auf dem großen Zirkel longieren kann, sondern ihn in Reichweite der Longiergerte haben muß und diese auch geschmalzen einsetzen muß. Ansonsten fit, auch nach Untersuchung des TA; er ist auch wach und interessiert, weiß aber haargenau, wann man ihm was tun kann und wann nicht. Das kann aber auf Dauer nicht der Sinn der Sache sein, daß der Longenführer mehr schwitzt als das Pferd - Haue steckt er aber leider Gottes einfach weg (die Idee hatten wir auch schon, ihm mal ordentlich einiges auf den A. zu zünden - aber das hält für eine Sekunde und kaum hört man auf, stellt er das Arbeiten auch ein). Würde ich meine Jungen so anpacken, hätten die einen Knacks fürs Leben weg - dem Junghengst juckt das aber (leider) alles nichts. Um mehr Vorwärtsdrang zu entwickeln, bekommt er jetzt eine erhöhte Haferration (1 kg/100 kg Körpergewicht), einen Energiebooster (spritzt man ins Maul). Von daher würde man denken, er freut sich, wenn er sich bewegen kann - aber nix da (es sei denn, er kann sich auf dem Paddock oder Koppel frei bewegen - aber da kann er ja tun, was er will)! Langsam glaube ich, daß er einfach eine mangelnde Arbeitseinstellung hat - aber wie kriegt man das in den Griff??? Es macht ja auf Dauer weder Spaß noch Sinn, daß Pferd vorwärtszuprügeln!!!
Extrem faules Jungpferd
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.....raus ins Gelände und sich von einem anderen Pferd (in dem Fall am besten einen älteren Wallach) mitziehen lassen.....
....da wird er dann schon hinterherlaufen.....er sieht halt überhaupt nicht ein, warum er an der Longe vorwärts gehen soll.....
...ich hatte das meistens bei den Stuten....für intelligente Pferde ist longiert werden schon fast eine Beleidigung.....eine hat sich doch tatsächlich mal überlegt ob sie mich in der Mitte angreifen kann.....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Naja - aber Longieren ist halt mal die Vorstufe vom anreiten... oder nicht? Er ist übrigens gleichermaßen auf dem Außenplatz und in der Reithalle faul - und zum Freispringen oder Freilaufen sind auch drei Leute notwendig (also nicht nur beim Longieren faul)...
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Anspruchsvoller longieren vielleicht? an die Doppellonge nehmen und auch mal eine ganze Bahn mitrennen dabei Tritte verlängern. Eine lange Seite 10 x Schritt-Trab-Übergänge, die nächste Seite wieder zulegen. Mein Hengst ist auch ein faules Stinktier, aber nach einer halben Stunde Intensivtraining ist er hellwach und ich kann ihn mit Augenaufschlag von mir wegscheuchenAußerdem bin ich anschließend auch "bewegt"
"normales" ausgebundenes Longieren um mich rum langweilt ihn allerdings auch zu Tode und wenn noch andere in der Bahn sind, lässt er mich gnadenlos verhungern.
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Zitat von Lindenhof Beitrag anzeigenNaja - aber Longieren ist halt mal die Vorstufe vom anreiten... oder nicht? Er ist übrigens gleichermaßen auf dem Außenplatz und in der Reithalle faul - und zum Freispringen oder Freilaufen sind auch drei Leute notwendig (also nicht nur beim Longieren faul)...sind wir nicht alle ein bißchen wendy?
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Hi Lindenhof,
was Du beschreibst, das ist für ein junges Pferd gar nicht so selten, und sicher gibt es sehr viele Pferde, die sich genau so verhalten. Insgesamt denke ich, dass dieses Pferd sich nicht so gerne dominieren lässt. Du schreibst es ja: es ist ihm egal.
Meine Tipps:
Longe ausgebunden max 20 Minuten (4x5Minuten mit Handwechseln). Loben mit Futter. Er soll eine positive Beziehung zur Arbeit bekommen, etwas, auf das er sich freut.
Mit einem erfahrenen Pferd und wirklich sicheren Pferd ins Gelände gehen, den Bewegeungsdrang spielerisch entwickeln! Das "Führpferd" schräg/vorne gehen lassen.
Nicht schlagen, er zieht sich eh nur zusammen, und dann bewegt er sich noch schlechter!
Viel spazieren gehen mit dem Reiter.
Bei diesem Pferd muss der Sattel gut passen, dass er nicht noch mehr klemmt.
Kopf hoch! Das wird schon!
DM
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@dressurmaind und @britta
Das entspricht genau meiner Meinung - clever und sich nicht dominieren lassen
Das schlimme ist, daß man mit so einem kleinen Büffel schnell in das Fahrwasser gerät, hart zuzupacken (weil ja auf wenig keine Reaktion kommt) und damit eben in die falsche Richtung geht (Arbeit soll ja Spaß machen und kein täglicher Machtkampf sein). Die Idee mit der Doppellonge und von Dir, Dressurmainz, finde ich gut (bin ja auch nicht generell ein Freund von Futter - aber in einem solchen Fall hilft vielleicht positive Bestärkung mehr). Werden wir mal umsetzen...
Oder vielleicht einfach einen Wallach drauß machenanscheinend sind die döspaddeliger und treudoofer
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Dito Dressurmainz, und das longieren nicht zum Sport machen, heißt longieren gehört vor das anreiten, aber nicht zu lange hinziehen, sondern schnell reiten, und mit Führpferd raus.
Und sonst, ist er schon sehr groß und massig?
Hab es schon oft bei sehr massigen Pferden gesehen, dass sie bei wenig arbeit Probleme haben und klemmen, weil die schon dicken Mukkis nicht geschmeidig genug sind.
Angefangen von klemmen und nicht vorwärts wollen bis zu krassen Taktfehlern, dass man meint es sei eine handfeste Lahmheit.
Mit dem Dicken meiner Schwester auch das Problem gehabt, allerdings auch erst später die Lösung gefunden.
Viel Handarbit und DL.Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann
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Nee - klein und geschmeidig... ist bestimmt keine körperliche Angelegenheit. Das Longieren geht noch gar nicht so lange - findet er wohl einfach nur Sch...
Werde das aber entsprechend weiterleiten, damit das Programm schnellstmöglich geändert wird...
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Zitat von Tati2210 Beitrag anzeigenKastrieren?Sicher? Meist werden Sie dann als Wallach doch noch Ruhiger?
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Zitat von laconya Beitrag anzeigenAlso kastrieren hätte ich jetzt auch vorgeschlagen.Kommt er denn mit gleichaltrigen raus oder kann er mal mit nem Kumpel toben?
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Ein bekannter Dressurreiter hat mir das mit dem kastrieren mal erzählt. Er kauft viele Junghengste und wenn sie triebig sind werden sie kastriert, da sie dann anscheinend auf den Schenkel und treibende Hilfen besser reagierenwww.sportpferdezucht-haygis.de
Springpferdezucht
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Naja - wir haben ihm auch schon mit dem Verlust der Eierchen gedroht (würde er uns verstehen, wäre er bestimmt fleißiger) - werden jetzt mal das neue Programm versuchen... wenn sich in absehbarer Zeit nix ändert, dann schnipschnap...
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Also...ich kann entgegen meiner Vorredner wirklich das intensive Beschäftigen an der DL empfehlen. Und zwar länger als nur 20 Minuten. Nach 20 Minuten werden sie erst richtig wach und es läuft auch ohne Peitsche wie geschmiert! Macht das Anreiten später auch extrem entspannt, wenn Tempowechsel, Anlehnung und geradeaus schon klappen und eine gute Grundkondition vorhanden ist.
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Mein Junger ist ganz genau so. Nur hat bei dem das Kastrieren auch nichts geändert, eigentlich wird es immer schlimmer mit ihm.
Der ist beim Reiten schön elektrisch am Schenkel und geht auch sehr gut vorwärts, aber beim Longieren...keine Chance, findet er totlangweilig. Wenn Stangen daliegen oder Cavalettis oder es geradeaus geht lässt er es sich noch einreden, für einige Zeit lang, aber einfach so im Kreis laufen...da könnte ich regelmäßig...
Auch Freilaufen ist nur dann interessant, wenn vielleicht grad starke Regenzeit ist und auf der Koppel nicht so Gas gegeben werden kann, oder ein zweiter dabei ist. Sonst darf die Tante in der Mitte rennen.
Ich glaub auch, dass die einfach sehr gescheit sind (bei ihm trifft das zumindest zu), und das im Kreis laufen sie einfach unterfordert. Wenn sie sich austoben wollen ok, aber so finden sie es fad. Also interessanter machen, Stangen einbauen, gerade aus ist auch ganz toll, meiner legt da schon mal einen Mitteltrab hin, und ich hetz hinterher, Doppellonge findet er zwar auch super, wenn ich hintendran häng, sprich so Arbeit am langen Zügel.
Und immer wieder mal ein Leckerli zustecken, immerhin muss die ganze Arbeit ja auch Sinn machen.
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