Anlehnung

[kesaya]

So nun muß ich auch mal zum Thema ' Probleme' was beisteuern..

und zwar habe ich zur Zeit folgendes Problem:

meine Stute tut sich schwer mit einer dauerhaft konstanten Anlehnung. D.h. sie geht beim Leichttraben eigentlich schön v.a.,
dehnt sich auch gut beim Nachgeben. Sobald ich aber aussitze, bzw. Galopp-Trab Übergänge reite hebt sie sich raus. Ganz extrem ist das bei Richtungswechseln z. B. Schlangenlinien durch die Bahn im Trab.
Also wenn der äußere Zügel wechselt und ich kurz eher weniger vorwärtstreibe. Auch beim Halten steht sie nur kurz am Zügel. Sie versucht sich ' freizumachen'. Ich versuche gefühlvoll mit der Hand zu sein und gebe sofort nach, wenn sie ans Gebiss tritt. Dennoch aktzepiert sie die Hand nicht bereitwillig. Meine Reitlehrer geben mir immer den Tipp mehr vorwärts zu reiten, es gibt aber Situationen, wie halbe Paraden zur Gangartwechsel zur langsameren Gangart, oder dem Verlangsamen in der Gangart, da ist das eben nicht immer so einfach.
Sie ist von Natur aus ein Pferd das vorwärts geht. Im Gelände lasse ich ihr mehr Zügel --> keine Probleme.

Vielleicht habt ihr einen Tipp?

LG Kesaya

[sandromedoc]

Wie alt ist denn deine Stute bzw wie lange geritten?
Manchmal liegt es auch eunfach noch daran, dass das Pferd noch nicht genug Gleichgewicht und auch nicht genug Kraft hat sich auszubalancieren....dann wirkt das Kopf-hoch-nehmen wie n Hebel/ als Gegengewicht.....

[kesaya]

Danke für Deine Antwort.

Sie ist seit ca. 4 Jahren geritten, jedoch ist sie nun erst seit Jan. wieder unterm Sattel ( halbes Jahr Schwangerschaftspause).

Kesaya

[sandromedoc]

Dann laß ihr einfach noch etwas Zeit....könntest lediglich mal nach den Zähnen schauen lassen.-Wolfszähne o.ä. können auch sehr stören....

LG

[monti]

wenn mit den Zähnen alles ok ist, kann es sein, dass das Pferd Genickschmerzen/Muskelkater hat - es ist wie bei den Menschen: die einen neigen mehr zum Muskelkater - die anderen weniger....
immer wieder die Zügel aus der Hand kauen lassen - dabei mit gut aufgerichtetem Oberkörper das PFerd am Kreuz behalten....viele kleine Schrittpausen am langen Zügel einlegen....innere Hand etwas höher tragen bei gut vorwärts/abwärts gekipptem BEcken (auf langem Gesäßknochen sitzen) und gut aufgerichtetem Oberkörper (Brustbein raus)....sich vorstellen, dass man das Pferd mit den Händen vor sich her schiebt...

[kesaya]

Danke für Eure Antworten.
Ich lass mal nach den Zähnen sehen und beim Reiten versuch ichs mal so.

LG Kesaya

[Pritzi]

Hört sich nach mangelnder Durchlässigkeit an, würd ich sagen.
Daran würd ich vermehrt arbeiten. Immer wieder Übergänge, Übergänge, auch innerhalb der gangarten. Zulegen, einfangen und dabei wirklich darauf achten, mit Bein und Kreuz zu reiten und nicht zu ziehen.
Dieses Rausheben machen sie nämlich gerne, wenn man nicht genug von hinten reiten und nur vorne zieht. Hab mal gehört, man soll sich bei den Gangarten-Übergängen ein startendes oder landendes Flugzeug vorstellen. Das startet und landet ja auch mit dem Heck zuerst. Finde das eine gute Vorstellung.
Kannst auch probieren, sie erstmal vom Schritt zum Halten ohne Zügel zu parieren. Wenn du das hinkriegst, vom Trab zum schritt probieren.

Viel Erfolg!

[kesaya]

Hallo,

kurzer Bericht: der Tierarzt war da und kommt nochmal wegen der Zähne. Also guter Tipp :-)

Beim Reiten klappts auch ganz okay. Ich stell sie nun eben tief ein und reite gut vorwärts mit vielen Übergängen, dann bleibt sie auch besser tief.

LG bin dennoch an weiteren Ideen interessiert.

[kesaya]

@ Pritzi:
Das mit dem Flugzeug ist gut :-). Ich denke sie ist auch mal gerne eines in Turbulenzen... zumindest kann sich das auch so anfühlen... wie im Gewitter, wenn es plötzlich absackt, oder schwankt .

Aber das mit den Übergängen und Stehen war ne gute Idee.

LG Kesaya