... einen ziemlich schweren Reitunfall der alles veraenderte? Eure Einstellung zum Reitsport und das reiterliche Selbstbewusstsein? Ich habe eine Bekannte, der ist genau das passiert - sie war schon immer eine sehr gute Reiterin (15J Reiterfahrung), kam auch mit sehr schwierigen Pferden gut klar, war immer sehr einfuehlsam im Umgang mit den Tieren aber auch sehr unerschrocken und mutig. Vor ca. einem Jahr hatte sie allerdings einen richtig schlimmen Reitunfall und stuerzte auf eine richtig miese Art und Weise. Seitdem schafft sie es einfach nicht, das ungute Gefuehl auf dem Pferd loszuwerden... Sie will den Reitsport eigentlich nicht aufgeben, weiss aber nicht mehr, was sie noch tun soll. Es macht auch keinen Unterschied, auf was fuer einem Pferd sie gerade sitzt, es ist nicht die Angst vor dem Pferd selbst (z.B. wenn es ein schwieriges waere), sondern eher ein richtig unangenehmes Gefuehl, wann immer sie in den Sattel steigt. Habt ihr (oder eure Kollegen) denn eine aehnliche Erfahrung hinter sich und koennt uns einen Tipp geben? Glaubt ihr, dass es manchmal einfach das Beste ist, das Ganze aufzugeben? Kann man da noch was machen, wenn das ganze Vertrauen einmal weg ist?
Hatte denn schon jemand mal...
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Ich hatte mal mit meiner Stute einen schweren Sturz beim Springen. Ich weiss nicht wie wir das geschafft haben, aber wir sind in einen Oxer gesprungen und haben uns zusammen überschlagen. Es passierte ungefähr so, dass meine Stute wie immer mit einem relativ hohen Tempo zum Sprung gezogen ist, hat dann aber, obwohl es passte, gestoppt und ist dann doch noch gesprungen. Wieso wir dann gestürzt sind kann ich nicht mehr sagen.
Ich bin vorher sehr sehr gerne gesprungen und war auch sehr energisch dabei, habe vieles ausprobiert. Aber seit dem Sturz habe ich das Vertrauen in mein Pferd beim Springen verloren. Das hat mich fast den Trainerschein gekostet. Wenn wir auf den Sprung zu sind, wusste ich dann nicht, springt sie, bleibt sie stehen? Und da fehlte eben das energische Zureiten. Ich wusste, wenn ich nochmal von ihr beim Springen falle, dann werde ich es nicht wieder versuchen. Also habe ich sie sehr oft vor dem Sprung gebremst. Ich hatte richtig Angst, so dass mir schlecht wurde, ein Klos im Hals steckte und ich kurz vor den Tränen war.
Auch bei dem Pferd, was ich dann bekam, was wirklich ALLES ohne Zucken gesprungen ist, war ich unsicher.
Also meine Angst wird bleiben, daher habe ich mich vom Springen distanziert, auch wenn ich es sehr vermisse. Aber ich denke mit Angst im Sattel ist das einfach zu riskant.
Vielleicht irgendwann mal, wenn ich an ein Pferd gerate, das ich regelmäßig springen kann, was es auch macht, vielleicht vergeht die Angst wieder. Aber auf meiner Stute wird diese immer bleiben.
LG
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bei mir war es vor n paar jahren so ähnlich wie bei Jenny.
ich bin mit einem pony gesprungen (Oxer, A-Höhe etwa) und der wallach hat die stange abgeworfen bzw. is irgendwie so im hindernis gelandet dass er die stange zwischen die beine bekommen hat, dabei stolperte und gestürzt ist.
dabei bin ich runtergefallen und mit dem linken fuß so unter ihn gekommen, dass er auf mein knie gestürzt ist, das seitdem demoliert ist. konnte nicht gleich aufstehen und hab dann voll die panik gekriegt in dem stangenhaufen unter dem pferd
zum glück kann ich noch normal laufen und trage nur zum sport eine stuetzbandage...aber es tut zum beispiel weh wenn ich viel treppen steigen muss oder laufe, im winter auch wegen rheuma.
bestimmte sachen wie extremsportoder joggen/turniertanz etc. kann ich auch nicht mehr machen...estremer knieschluss is auch irgendwann ekelhaft..
meine RL hat mich damals in der stunde nach dem sturz sofort wieder auf ihr eigenes pferd gesetzt, der M-Springen gegangen ist und absolut zuverlässig gesprungen ist, also "Schockherapie" sozusagen. Rauf - los- übern sprung und gar nicht erst nachdenken und angsthaben..
Das war dann noch ok, mit dem Pferd hatte ich dann irgendwie keine angst, weil ich wusste er kanns einfach und ich muss mich nur festhalten und mit der stute von einer bekannten bin ich dann auch nochmal gesprungen (nur noch kleine hopser) und seitdem finde ich mich schon sehr mutig wenn ich nur über ein cavaletti trabe.
Springen ist seitdem n greuel und ich vermeide es tunlichst.
manchmal is es aber echt doof wenn ich bei nem turnier zuschaue und der parcours sieht so schön aus und alle hüpfen hochmotiviert über bunte stangen...
Vielleicht wäre es auch klüger einfach nochmal nen kleinen springkurs auf nem braven schulpferd mitzugehen, aber ich weiß genau dass ich das nicht mache bevor man mich dazu anschupst oder es nicht unbedingt nötig ist.
aufgeben würd ich das reiten wegen des sturzes aber nicht, weil ich schon merke wie es mir fehlt wenn ich eine woche mal kein pferd sehe..aber naja..mein sturz war ja eher noch glimpflich..
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selber hatte ich noch keinen schweren sturz, aber ich habe bei einigen anderen reitern sowas mitbekommen.
das waren auch immer stürze, die aus der situation heraus wirklich nicht vorhersehbar waren.
einmal schwerer abwurf beim abreiten im schritt am langen zügel.
einmal schwerer sturz sammt pferd beim überreiten eines cavalettis.
usw.,usw.,....
seitdem reite ICH selber nicht mehr.
bei mir liegt das glück der erde nur noch in der mistgabel und der künstlichen besamung :-)))))
ich denke mal, wenn man älter ist, steckt man solche stürze allgemein nicht mehr so leicht weg. wenn es sich so entwickelt wie bei deiner bekannten ist es wohl eine art "trauma" und nur mit einer professionellen therapie eines psychologen in den griff zu bekommen.
ich habe vor ein paar tagen ja erst geschrieben, das eine bekannte von mir durch einen sturz einen doppelten beckenbruch hat. sie ist allerdings erst 15 jahre alt, liegt zur zeit im bett, kann es aber nicht erwarten, wieder aufs pferd zu kommen. sowas kann ich nicht mehr nachvollziehen.
wäre ich die mutter, wäre der zosse verkauft, bevor das mädchen aus dem krankenhaus käme!
da wäre ich knallhart!!!
ich weiss, das das andere anders sehen und das man sich auch das genick brechen kann, wenn man aus dem bett fällt.
aber man muss es auch nicht provozieren.....
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hatte auch mal einen schlimmen sturz, ja eigentlich mehrere, auch mit pferd, aber einer hatte für mich schlimme folgen: wirbelsäule kaputt, fast querschnittsgelähmt geworden.
seit da hatte ich oft angst...
denke mir, man kann das vertrauen nicht einfach so wieder herholen. 100% vertrauen kann man ja einem pferd nie, sich selber auch nie. aber man muss mit der zeit wieder erfahren, dass man selber doch einiges kann...
was mir auch sehr geholfen hat, war ein sturz-kurs. richtg fallen lernen... da lernte ich auch, dass runterfallen eigentlich gar nicht sooo schlimm ist.
braucht alles seine zeit. einfach wieder aufs pferd und die zeit die angst besänftigen lassen..
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Ich hatte in den letzten Jahren doch einige schwerere Stürze und die sind in meinem Kopf drin.....habe seitdem nicht mehr so viel Mumm......vor allem wenn ich abends alleine ausreite und keiner mehr in der Anlage ist.....hatte z.B. schon mal Kopfwunde - auf allen vieren rumgegrabbelt und Handy gesucht und solche Scherze - kann ich mir jetzt nicht mehr leisten - wenn ich mir was breche oder krank werde stehen da 7 Pferde...... und wenn ich nachts irgendwo liege im Gelände merkt kein Mensch was davon...Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Ein Unfall ist immer ein traumatisierendes Erlebnis.
Es gibt Menschen, die mit so etwas besser als andere zurecht kommen.
Da gibt es nur zwei Dinge, aufhören oder weiterreiten und mit der Zeit die Sache verarbeiten. Das geht nicht von heute auf morgen. Man sollte auch immer nur das mit einem Pferd machen, wo man sich sicher fühlt. Aber mit aller Gewalt sich und anderen etwas beweisen ist Blödsinn!
@Ginella
Ich kann die Kleine verstehen. Ich wollte auch nur wieder auf den blöden Gaul drauf! Hat mich zwar einiges an Überwindung gekostet, aber dann war der Bann gebrochen.
Ich habe heute nur tierische Probleme, wenn ich andere stürzen sehe. Sowas geht mir total an die Nerven.Wenn das Pferd eines Reiters unwillig, bockig und heftig ist, so soll der Reiter zunächst mit der Problemlösung bei sich selbst anfangen, denn sein Pferd gibt die Charaktereigenschaften des Reiters unweigerlich wieder...
Wen du nicht mit Können beeindrucken kannst, den verwirre mit Schwachsinn!
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Hallo zusammen,
es gibt Sporttherapeuten für so etwas. Also quasi Psychotherapeuten speziell für Sportler, die aus irgendwelchen Gründen Blockaden, Ängste, Spannungen, usw. haben. Solche Probleme gibt es in anderen Sportarten ja auch. Aber vermutlich zahlt das nicht die KrankenkasseMir hat das nur einmal jemand erzählt, weil ich auch schon so meine Probleme mit dem Thema habe oder hatte. Aber probiert habe ich das auch nicht. Springen ist z.B. für mich auch gestorben nach einem Unfall, aber dann lass ich es halt!
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Hallo!
Bin auch immer sehr gerne gesprungen, aber dann so unglücklich mit dem Pferd gestürzt, dass ich unter ihm gelegen habe. Bis zu den Knien und seine Beine lagen zu meiner Seite. Er konnte also nicht aufstehen, ohne mich am Kopf oder sonstwo zu verletzen.
Er ist dann auch brav liegengeblieben, und zwar genau so lange, bis mich der Besitzer und sein Sohn unter ihm weggezogen hatten.
Bin diesem Pferd so etwas von dankbar. Er muß ja auch totale Panik gehabt haben. Der Besitzer meinte nur, dass das ein großer Vertrauensbeweis seinerseits an mich war....
Na ja, danach war es erstmal vorbei mit Springen.Ich hatte jedes Mal Angst, dass ich nicht 100%ig passend zum Sprung komme, oder das Pferd nicht hoch genug springt.
Erst als ich meinen Opi (ein M-Springpferd) bekam, hab ich mich wieder getraut. Immer wenn ich gezögert habe, war er noch entschlossener. So nach dem Motto "ich bring Dich da schon sicher rüber".
So haben wir dann auch das Bronzene Reitabzeichen mit ganz weichen Knien geschafft.
Mit meinem Neuen, der eigentlich Dressurpferd sein soll, aber aufgrund seiner Abstammung (Sadenio-Sandro) "leider" auch sehr gerne und gut springt, wage ich es jetzt wieder. Ist trotzdem ein komisches Gefühl, weil man sich erst aufeinander einstellen muß und er auch noch Erfahrung sammeln muß.
Aber einfach resignieren wollte ich auch nicht. Dazu macht Springen dann doch zu viel SpaßAvatar: Stand by Me *1997 Hannoveraner Wallach Sadenio-Agronom-Monaco-Götz
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Ich denke Stürze zu verarbeiten ist immer schwierig, wenn es keine so angenehmen sind und sie schlimme Folgen nach sich ziehen, mir hilft immer das Bewusstsein, dass es mich wirklich überall treffen kann, egal ob ich das Pferd putze, verlade, ausmiste oder reite.
Ich habe mal vor ca vier Jahren ein Mini Shetland Pony gekauft, ca 95 cm Stockmaß, das kleine Dinge war halb verhungert, hatte Parasiten Würmer, und im Sommer noch verklebtes Winterfell. Aus Mitleid habe ich dafür noch Geld bezahlt. Habe sie dann Scheren wollen um dieses verfilzte Fell runterzukriegen, da haut das Mistvieh aus und trifft mich ins Gesicht. Hat mich damals die Nase gekostet (die wieder herzustellen hat zwei Schönheits OPs gedauert) und einen Schädelbasisbruch. Die Ärzte im Unfallkrankenhaus haben sich gekringelt vor lachen, als sie gehört haben, dass das gute Tier 95 cm groß war. Denkt man doch immer Reitunfälle passieren mit Stürzen von riesen Tieren. Kann überall passieren, auch wenn man den offensichtlichen Gefahren aus dem Weg zu gehen meint.Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009
www.pferdezucht-nordheide.de
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Hmmm... Sehe das ähnlich wie Linaro. Hatte vor 12 Jahren einen ähnlichen Unfall: angebundenes Pferd will sich losreissen, ich will es lösen, dieses steigt und trifft mich mit dem Vorderhuf ins Gesicht (Wangenknochen). Der Schlag hat mich dermassen auf den Boden geknallt, dass ich einen Schädelbruch und Hirnblutung davontrug. Zum Glück ist alles gut ausgegangen und ich habe keine Beschwerden. Aber ich bin seitdem äusserst vorsichtig im Umgang mit Pferden. Wenn da einer herumzappelt, wenn ich in der Nähe stehe, werd' ich schon sehr unsicher. Auf dem Pferd ist's dann was ganz anderes. Naja, es kann überall was passieren. Aber ich denke, man steckt sowas nicht ganz weg...
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Ich bin zum Glück gleich zu Beginn meiner Springreiter-Laufbahn mal so richtig über Kopp gegangen (Pferd sprang einen Galoppsprung zu früh los und hat sich mit mir überschlagen).
"Zum Glück", weil nichts ernstes passiert ist und ich in dem Alter (13 Jahre) noch so bekloppt war, kurz darauf fast angstfrei weiter zu reiten. Ich merke deutlich, wie die Angst vorm Stürzen vor allem mit jungen Pferden mit zunehmendem Alter wächst. Bin im letzten Jahr recht oft abgeschmiert, einmal mit einer Gehirnerschütterung und einem ziemlichen Black-Out (eine Stunde fehlt mir immer noch...)
Stürze lassen sich leider nicht immer vermeiden. Je unverkrampfter man reitet, desto weniger passiert meistens. Oft passiert auch weniger, wenn man mit relativ viel Schwung abschmiert. Dann ist man wenigstens weg vom Pferd!
Ich habe aber schon mehrerer Unfälle mitbekommen, die nicht besonders schön ausgegangen sind. Da darf man nicht zuviel drüber nachdeneken, mit Angst im Nacken brauch man den Sport wirklich nicht auszuüben.
Ich sage mir immer, dass Autofahren wesentlich gefährlicher ist und man das ja auch jeden Tag tut, ohne viel drüber nachzudenken!
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sehe das wie moon, man muss es sich selbst nur oft genug sagen: was passieren soll passiert eh! blß nicht zu viel darüber nachdenken, denn dann verkrampft man um so mehr (und genau DAS merken ja auch die hottes)
auch mit dem "je schwungvoller der sturz desto weniger passiert (häufig)" stimmt häufig. kenne zwei wirklich schlimme (tödliche) unfälle, da muss man echt sagen, wenn das nicht passiert wäre, hätte sie am nächsten tag einen autounfall o.ä. erleiden müssen (im schritt ist das pferd gestolpert und hingeschlagen, sie seitlich runter, kappe auf, trotzdem aortenabriss, an ort und stelle -trotz hubschrauber- verblutet....) sehe leider jeden tag das kreuz gegenüber vom stall...
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Hab auch schon einiges erlebt. Vor vier Jahren ist meine Stute unter mir eingegangen im Gelände. Sie hatte einen Aortenabriss und war sofort tot. Ich hatte einen Schock, aber mir ist nichts passiert. Keine Ahnung wie ich unter dem Pferd vorgekommen bin. Hatte lange daran zu kauen und wenn ich heute darüber rede, treibt es mir immernoch die Tränen in die Augen. Allerdings denke ich darüber heute nicht mehr nach beim Reiten. Gelände ist so schön und sowas passiert wohl 1 von 100 Pferden.
Dann haben mich mal 12 Absetzer umgerannt und ich landete mit der Nase an einem eckigen Betonpfeiler. Tja, die war dann gebrochen. Aber seitdem bin auf drängelnde Herden gar nicht mehr gut zu sprechen. Da mach ich nen Bogen drumherum.Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)
Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
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Hatte mich innerhalb von einem halben Jahr erst mit einer dreijährigen überschlagen und wurde dann von einer ansonsten wirklich braven Stute beim Aufsteigen so fies abgebuckelt (weiß bis heute nicht, warum Stute so unter Spannung stand, sie war ja nicht das erste Mal auf der Anlage), daß ich bewußtlos liegen blieb. Mein Mann hatte jedes mal das Glück, beides live mitzuerleben, den Krankenwagen zu rufen und das Pferd so versorgen... ich habe danach fast zwei Jahre lang den Reitsport an den Nagel gehängt... bekam aber immer mehr Frust, wenn ich die anderen (erfolgreich) reiten sah und habe dann wieder angefangen - keiner kann sich vorstellen, wie stolz ich über meine erste halbe Stunde Schrittreiten war... bin dieses Jahr mein erstes Turnier (mit der "Buckelstute"gegangen und möchte nächstes Jahr wieder an meine alten "Erfolge" in der Dressur anknüpfen. Es gibt natürlich immer noch Situationen, in denen ich "Angst" bekomme, stehe allerdings dazu.
Am Boden schockiert mich dagegen nichts so schnell - mit unseren Aufzuchtpferden bin ich es ja gewöhnt, daß Pferdi nicht immer so will, wie es soll... bis sich alles eingespielt hat, dauert es eben ein, zwei Monate - und manchmal bekommt man eben wirklich ganz rohe Fohlen rein (selbst Halfter anziehen ist da was Neues...)!
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zwei schweren unfälle hatte ich nicht in dem ich vom pferd gefallen bin, sondern auf dem boden.
der erste ereignete sich vor 7 jahren, als ich ein knapp 3 jähriges pferd longieren wollte. kaum war ich in der halle, rannte das pferd los, schlug nach hinten aus und traf mich am rechten unterarm. das resultat war ein offener trümmerbruch, der geschient und geschraubt werden musste und bis heute nicht mehr zusammen gewachsen ist.
letztes jahr hatte ich dann einen schweren unfall mit dem pferd einer bekannten, die mich gebeten hatte ihr pferd etwas schritt zu führen. da sie an dem tag wenig zeit hatte. ich habe das pferd in der halle geführt, angeblich hat sich das pferd erschrocken als es draussen etwas gehört hatte, riss sich los und hat dabei ausgeschlagen und traf mich ins gesicht (ich kann mich an nichts mehr erinnern). das resultat war ein dreifacher kieferbruch, zwei brüche auf der rechten seite und einer auf der linken seite. zum glück hatte ich einen guten chirurgen, der mir in einer 7 stündigen operation alles wieder gerichtet hat, so dass man heute nichts sieht.
ich denke ich hätte nach dem zweiten unfall mit reiten aufgehört, wäre da nicht castello gewesen. da ich mit ihm nie irgend etwas negatives erlebt hatte, hatte ich in ihn immer noch vertrauen (allerdings nur in ihn, ich hatte schon ein mulmiges gefühl beim festhalten eines anderen pferdes). inzwischen hat sich das wieder gelegt, trotzdem führe und reite ich mitlerweile so gut wie keine fremden pferde mehr.weniger weil ich angst vor ihnen habe, als das mir bewusster ist, wie schnell etwas passieren kann. ich sage mir einfach, ich habe ein pferd, warum soll ich mit einem pferd das ich nicht kenne etwas riskieren. ich bin kein profi sondern reite zum vergnügen und für diesen zweck habe ich ein tolles pferd!Liebe Grüsse Anna
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Das Thema ist bei mir brandaktuell, weil ich seit letzten Samstag gleich zwei Mal von meiner neuen Stute gestürzt bin. Das erste Mal im Gelände, weil sie - die anscheinend nur Halle und Sandplatz kennt, vorne eingeknickt ist, als das Gelände uneben wurde. Und ich hatte im Springsattel zero Chance hatte, nicht auch runterzukullern. Hat mir aber nichts gemacht, und wir haben den Ausritt (den sie ja sooo beeindruckend fand) einfach fertig gemacht.
Das zweite Mal vorgestern, als ich mit meiner Stute, die zuvor kaum gesprungen ist, aber sich immer klasse über die Sprünge bewegt hat, einen kleinen Parcours reiten sollte. (Ich hatte Springstunde). Am allerletzten Sprung aus dem Galopp wich sie so effizient im letzten Moment aus dass ich mit relativ viel Schwung auf den Boden knallte. Ans Reiten ist momentan nicht zu denken, mein Becken scheint irgendwie gequetscht...
Ich habe mir nun geschworen, dass meine Springreiterkarriere im Alter von 43 Jahren nun endgültig vorbei ist. In wiefern meine Stute als Ausgleich noch Gymnastik machen sollte, wird sich zeigen. Jedenfalls fand sie es nicht besonders prickelnd, sie scheint einseitig an Dressur interessiert zu sein!
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Meine Beobachtung (u.a. am eigenen Leib): Je jünger man bei Rietunfällen mit Folgen ist, um so leichter steckt man sie weg.
Mit 13 habe ich mir die linke Schulter gebrochen und bin unmittelbar, nachdem der Gips ab war, wieder aufs Pferd gestiegen. Geblieben von diesem Unfall ist nur die Unart, bei jedem Rumpler einen Schrei loszulassen - manchmal sehr unangenehm, weil alle denken, cih sterbe gleich aber eigentlich nix ist *augenverdreh*:
Mit 17 habe ich die Wirbelsäule bei einem Sturz im ´Gelände angebrochen, sobald ich aus dem Gipsbett rausklettern durfte, bin ich zum Schreck meiner Eltern wieder aufgesessen. Seitdem bin ich allerdings bergab im Gelände echt schissig.
Mit 30 hat mich ein Jungpferd gezielt in die Bande gebuckelt, da habe ich schon deutlich länger dran geknabbert und im Ergebnis das PFerd verkauft - ich hatte grundlegend das Vertrauen zu diesem Pferd verloren und habe bei ihm immer mit dem Schlimmsten gerechnet - keine gute Basis.
Und aktuell reite (ritt) ich eine guckige Stute, die zwar nicht auf die Flucht geht, aber sich in Schreckmomenten fies wegduckt und eine 180°Wendung macht. Wenn man da die Hilfen nicht komplett dran hat, geht man gnadenlos geradeaus weiter. Ich finde das nicht so schlimm, habe aber deswegen jetzt von meinem Mann Retiverbot alleien im gelände bekommen, da ist es am Schlimmsten. Na ja, man muss sich in der 20. SSW auch eigentlich keiner Gefahr mehr aussetzen....
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ich hatte vor 4 jahren einen unfall. in der reitstunde hat mein pferd angefangen zu bocken und war gerade dabei total durchzustarten. ich hab mir gedacht, dass es besser wär selbst abzuspringen (bin ja aktive voltigiererin, hab das also schon oft genug gemacht), bin dann dummerweise nur mit einem bein aufgekommen, hab mich dabei noch irgendwie gedreht, auf jeden fall hatte ich 2 brüche im schienbein, die ziemlich kompliziert warn. ich konnte anderthalb jahre nicht reiten, voltigieren 1 jahr nicht. seit diesem unfall habe ich hemmungen vor schwierigen übungen, hab kein vertrauen in das pferd. sobald ich nix mehr in der hand hab, werd ich nervös. beim reiten hab ich das problem komischerweise nicht, da hab ich überhaupt keine angst.
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Also einen schweren Reitunfall hatte ich ein Glück noch nicht, aber ich bin früher ein Pferd geritten (Holsteiner Stute, ich glaub 6 oder 7-jährig) am Anfang ritt ich die Stute total gerne, bloß irgendwie zickte sie dann jede Stunde mehr rum. Wenn ich Galoppieren sollte, hatte ich total schiss, denn die Stute raste sofort los und in den Ecken hatte man immer angst, dass sie sich gleich abpackt, weil sie so schnell unterwegs war.
Nach einem halben Jahr habe ich mich nicht mehr auf das Pferd getraut und beschlossen eine kleine Pause vom reiten zu machen. Dann hat meine Tante sich ein junges Pferd gekauft, was der Stute die ich früher geritten bin total ähnlich war. Alsich dann das erste mal auf dem Pferd von meiner Tante geritten bin, hatte ich komischerweise total angst.Das Pferd war die ganze Stunde total lieb, trotzdem hatte ich kein wirklich gutes Gefühl nach der Stunde. Hab mich dann innerhalb der nächsten Monate noch einige male raufgesetzt, bis ich zum ersten mal das Pferd von ihrer Freundin geritten bin.
Schon als ich in das erste mal sah, habe ich mich in ihn verliebt. Er gehört eher zu der Sorte Pferde, vor denen ich früher angst hatte (temperamentvoll, mit viel go nach vorne)
und obwohl er sich auch öfter erschreckt (steckt auch ein teil Vollblut mit drin), hatte ich gleich nach der ersten stunde das gefühl, als ob wir uns schon ewig kennen und er genau weiß, dass ich angst hatte. ich liebe dieses Pferd, er hat mir das vertrauen zum reiten und zu den pferden wiedergegeben. Ich kann ihn leider nur alle 3-4 monate sehen und dann vielleicht ein oder 2 mal reiten, und ich genieße jede Sekunde wenn ich bei ihm bin.
Ich glaube solche pferde trifft man nur einmal im leben.Ich bin froh ihn kennengelernt zu haben. Er hat mir auch viel Kraftgegeben, als mein Pflegepferd plötzlich und auf unerklärbare weise gestorben ist. Ich bin ihn zuletzt im Juni geritten und werde ihn wohl erst nächsters Jahr wiedersehen.
Ich weiß auch, dass ich ihn nicht mehr lange reiten klann und ich jeden Tag die Nachricht erhalten könnte, wo man mir mitteilt, dass ich ihn nicht mehr reiten und nie weider sehen kann.
Ich hoffe dieses daueret noch einige Jahre, ich fürchte allerdings es könnte schon nächsten Sommer sein.
Diese Gewissheit und diese Angst das Pferd zu verlieren, ist das schlimmste was mir passieren kann und ich weiß nicht, wie es danachmit mir und den pferden stehen wird.
Ich will niemalsein anderes Pferd, außer ihn!!!!!!
Vieleicht klingt das alles doof, aber es ist so und er hat mir die Kraft gegeben weier zu machen und nicht mit demLeben aufzuhören und deshalb will ich ihn nicht verlieren!!!!
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