Pferd hängt sich ins Halfter, wie Abhilfe schaffen ?

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  • kamoroso
    • 23.07.2006
    • 366

    Pferd hängt sich ins Halfter, wie Abhilfe schaffen ?

    Meine Stute hängt sich neuerdings immer öfter massiv ins Halfter. Letztens hat sich dann der Panikhaken gelöst und sie hat sich die Sprunggelenke blutig gescheuert. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert.
    Warum das so ist kann ich mir nicht erklären, sie hat das früher nie gemacht und war immer super artig beim Anbinden. Wir hatten letztens einen neuen Schmied alleine da ( das dritte Mal, vorher unter unserer Aufsicht) und die Sitzung ist wohl nicht optimal gewesen. Beim Schmied hatten wir vorher auch noch nie Probleme.
    Wie kann man da Abhilfe schaffen ? Anbinder mit Panikhaken okay oder lieber mit Karabiner.
    Die Stute ist sehr dominant und clever. Da weiß man manchmal nicht, ob sie einen austrickst oder ob sie wirklich einen Grund hat. Es passiert auch einfach aus heiterem Himmel,
    Vielleicht kann mir jemand Tipps geben. Danke
  • cleopatras magic
    • 15.05.2007
    • 4752

    #2
    Schmied wechseln oder nur im Beisein des Besitzes Beschlagen.. So was gibt es bei uns überhaupt nicht , auch kein ta kommt da ohne Besitzer ran.

    Mit Ruhe würde ich das anbinden wieder über und nur kurzzeitig das sie keinen lernerfolgt mehr hat. Zur not und wirklich in die allerletzte Maßnahme, hinten im abstand jemand mit einer gerte hinstellen
    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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    • kamoroso
      • 23.07.2006
      • 366

      #3
      Der Schmied wird gewechselt... Beim TA ist auch immer jemand dabei. Aber wir hatten vorher noch nie Probleme bei dem vorherigen Schmied, daher haben wir auch dort kein Problem gesehen.

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      • Drenchia
        • 21.12.2012
        • 3678

        #4
        In aller Ruhe am Halsriemen anbinden, aber keinen Panikhaken verwenden. Auf keinen Fall darf etwas nachgeben. Ein Reinhängen einfach ignorieren. Nach ein, zwei Versuchen lassen sie das wieder, normaler Weise.

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        • grenos
          • 01.01.2010
          • 242

          #5
          Wie verhält sie sich in den Momenten wenn die sich aufhängt?

          Ich hatte auch massive Probleme damit...
          Wir hatten die Varianten:
          Ich ziehe mir das Halfter aus wenn mir langweilig ist
          Ich hänge mich rein und zerreiße Halfter/Strick weil mir was nicht passt
          Ich hab Panik

          Unsere Lösung war ein halsriemen
          Schmied/ta macht ihn nur in meinem Beisein
          Und unterwegs schau ich immer, wie er drauf ist und binde ihn nur an,wenn er entspannt drauf ist
          Vom Charakter her ist er auch dominant und clever
          Herdenchef und Halfter zieht er sich zB so aus, dass er den Strick über sein Genick legt,um sich so das Halfter runterziehen zu können [emoji849]
          Alternativ macht er einen! Schlenker mit dem Kopf um Halfter oder Strick zu zerreißen

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          • Monemondenkind
            • 13.07.2011
            • 2278

            #6
            Hm. Hat meine Stute früher auch mal gemacht. Sie hatte keine Panik aber hing sich rein bis sie frei war. Irgendwann hatte ich mal ein Kavalastik Halfter drauf. Das Halfter dehnte sich ewig bis der Panikhaken aufging, dann schnellte es mit einem ordentlichen Knall zurück. Sie hat sich so erschrocken dass sie sich nie wieder reingehängt hat.
            Ich weiß aber nicht so ob ich das zum nachmachen empfehlen sollte [emoji23][emoji854]


            Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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            • kamoroso
              • 23.07.2006
              • 366

              #7
              Es ist dann schon ziemlich massiv, dass ich und letztens unsere Tochter sehr sehr erschrocken waren...Sie hängt dann richtig im Halfter und rutscht mit ihren beschlagenen Hinterbeinen fast auf den Hintern..
              Das sieht schon nach Panik aus.
              Jetzt habe ich den Strick nur lose durchgezogen und sie steht relaxed da. Aber das kann sich aus heiterem Himmel ändern

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              • pavot
                • 27.07.2003
                • 1331

                #8
                Meine auch da darf nix nachgeben, im Zweifel zwei stabile Nylonhalfter drauf und anbinden. Falls Du Sorge hast dass da was passiert statt anbinden am Strick Longe durch den Ringe ziehen und starken Mann ans andere Ande stellen. Dann hast du die Möglichkeit im letzten Zweifel ein paar Zentimeter nachzugeben ohne dass das Pferd los kommt.

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                • carolinen
                  • 11.03.2010
                  • 3563

                  #9
                  Habt Ihr eine Stallgasse, mit beiden Seiten boxen ? Ist das Pferd ein oder zweiseitig angebunden ?

                  Direkt hinter dem Pferd eine Longe straff spannen, so dass die Longe ein Rücktreten verhindert. Ausserdem jemanden dahinter plazieren, der im entscheidenden Moment das Pferd in seinem Rückwärtsrennen unterbricht (muss nicht schlagen - lautes Rufen und Besen hoch tut es durchaus.). "Es darf nichts nachgeben" ist ja schön und gut und hilft auch, aber was man da für Schaden am Nackenband anrichten kann, geht auf keine Kuhhaut.
                  Lieber etwas schnell reissendes zwischenbauen, dass es im Fall der Fälle nicht erst zum richtigen reinhängen kommt. Ansonsten Longe und zweite Person für eine gewisse Zeit.
                  Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                  Kommentar

                  • feuer-fee
                    • 01.06.2015
                    • 2076

                    #10
                    tja carolinen, diese Methode hat hier in der Nähe ein Pferd das Leben gekostet und einen Menschen sehr lange Krankenhaus. Pferd hat gerafft, es geht nicht nach hinten, ist dann mit voller Power gestiegen, alles gerissen, umgefallen und auf einen der Helfer drauf gefallen, sich dabei tödlich verletzt.
                    Kann noch von etlichen bösen Vorfällen mit dieser MEthode berichten, die genauso abgelaufen sind, nur nicht mit tödlichem Ausgang, Wenns bei Euch funktioniert hat, freut mich wirklich, aber ich kann nur abraten.

                    Ich muss mich ja täglich auf verschiedenste PferdeCharaktere einstellen und habe meistens irgendwelche an der Hand, die irgendwo ein Problemchen haben.
                    So eine Dame die sich aus heiterem Himmel auf einmal losreisst, hatten wir auch.
                    ob zwischen den Boxen, aufm Putzplatz beideseitig, nur von einer Seite, draußen, drinnen, mit anderem Pferd, ohne- sch* egal, es war immer schlimm. Was GAR NICHT ging, waren die Metallanbinder. Da hat sie einen total Ausfall bekommen. Sie hats geschafft innerhalb 5 Tagen mehrere Halfter und Stricke zu schrotten. Frauchen war verzweifelt.
                    Hab dann der Stute gezeigt, was alle meine Pferde machen. minimaler Druck, sie gibt sofort nach. Sprich- mini Druck am Halfter, Kopf RUNTER nicht hoch und weg. Das lernen alle verdammt schnell. Klappte bei ihr nicht auf Anhieb, da sie natürlich erstmal mit aller Wucht gegen steuern wollte, aber ich bin stuhr und immer denken, man hat alle Zeit der Welt... Als sie dann kooperativ war und gemerkt hat, dass der von mir vorgeschlagene Weg wesentlich angenehmer ist, hat sie ihn auch eingeschlagen. ich mich dann mit PFerd an die typische 'Anbindestation' gestellt und gar nicht erst angebunden. Strick in Hand locker und Druck am Halfter-Kopf runter. Dann an jeder Stelle wo sie vorher von uns angebunden wurde das selbe. Dann Strick nur durchs Loch gezogen, stand sie artig und auf einmal wollte sie wieder los ich dann schnell die 'Übung' gemacht, sie glücklich ausgeführt und da hats KLICK gemacht. Dann sahs lange listig aus, weil immer wenn sie meinte, jetzt hat sie nen anderen Termin, hat sie den Kopf einfach runter gemacht (besser wie hoch..), mitlerweile steht sie egal wo und egal wie angebunden wie ne eins, aber gut, steht auch ohne Strick ne Stunde, wenn man das von ihr will.

                    Kommentar

                    • Billie Jean
                      • 26.06.2010
                      • 496

                      #11
                      Ich finde, für dieses Problem gibt es keine Universallösung. Hängt stark vom Charakter und der Sensibilität des Pferdes ab.
                      Wenn Pferd wirklich Angst / Panik schiebt, halte ich es für unklug mit Druck ( egal welcher Art) zu arbeiten. Da hilft nur Geduld, Pferd nicht fixieren, oder es mal mit elastischem Halfter probieren. Das hat bei einem meiner Pferde super funktioniert. Pferd merkt nämlich im Moment des Erschreckens, das es nicht starr fixiert ist und beruhigt sich sofort.
                      Wenn Pferd frech ist, ist das selten mit Panik verbunden. Die legen sich stumpf ins Halfter und ziehen rückwärts, bis es reißt. Hatte ich auch schon. Den hab ich von hinten vorsichtig mit dem Besen motiviert..
                      Allemal sehr ärgerlich und der Schmied gehört gefeuert!!

                      Kommentar

                      • Peanut
                        • 06.08.2007
                        • 2896

                        #12
                        Ich hätte auch Bedenken, dass das Pferd bei der Methode von carolinen im Zweifel doch Männchen machen könnte und das wird angebunden durchaus gefährlich. Das hängt natürlich etwas vom Pferdetyp ab und davon, wie groß die Panik tatsächlich ist, aber vorstellbar ist es.

                        Ich würde auch erst mal das Prinzip verinnerlichen - "auf Druck am Halfter wird gewichen". Bei Zug nach unten wird der Kopf gesenkt, beim Zug mit dem Halfter in die horizontale Richtung folgt kein Schritt nach hinten, sondern nach vorne, um den Druck vom Halfter zu entfernen. Das kann man schon mal trocken in der Box/auf der Weide etc. üben bis es so gut verinnerlich ist, dass es auf den leisesten Druck geschieht. Je nach Pferdetyp kann man auch mit Leckerchen arbeiten. Wichtig ist dabei das eigene Timing...der Druck muss UNMITTELBAR weg fallen, sobald das Pferd sich richtig entschieden hat. Also kein Dauerzug auf dem Strick/Seil. Klappt das gut und hat das Pferd dies verinnerlicht, kann die Methode am Putzplatz mit zunächst nur durchgezogenem Strick geübt werden. Damit würde ich mich Schritt für Schritt ran tasten.

                        Zudem schadet's nie Ursachenforschung zu tätigen. Vor allem, wenn das Losreißen plötzlich neu aufgetreten ist. Meine Stute hatte ich mit gut sitzendem Fohlen-ABC im Beritt abgeliefert (Putzen + Anbinden problemlos möglich) und einen chronischen Losreißer (angebunden, nicht an der Hand) zurück bekommen. Dies geschah laut Bereiterin das 1. Mal beim Satteln. Es stellte sich letztlich heraus, dass die Stute einen heftigen Gurtzwang hat und es bestand außerdem der Verdacht auf Magengeschwüre.

                        Kommentar

                        • Charly
                          • 25.11.2004
                          • 6025

                          #13
                          ich würde als erstes dem pferd beibringen, ohne strick ruhig am anbinde platz zu stehen. wenn das funktioniert, kann man überlegen, mit welcher methode man das anbinden wieder hinzunimmt.
                          auf jeden fall sollte man bis dahin weitere hängaktionen unterbinden.... ein nackenbandschaden ist sonst vorprogammiert.
                          beim schmied können solche situationen schnell entstehen, wenn die pferde beim schmied angebunden werden und nicht der strick in der hand festgehalten wird.
                          der schmied klemmt sich das vorderbein zwischen die beine, das pferd will wegziehen, der schmied hält gegen und schon hängt das pferd, wenn es kurz angebunden ist, im halfter.

                          Kommentar

                          • carolinen
                            • 11.03.2010
                            • 3563

                            #14
                            Zitat von Peanut Beitrag anzeigen
                            Ich hätte auch Bedenken, dass das Pferd bei der Methode von carolinen im Zweifel doch Männchen machen könnte und das wird angebunden durchaus gefährlich. Das hängt natürlich etwas vom Pferdetyp ab und davon, wie groß die Panik tatsächlich ist, aber vorstellbar ist es.

                            Ich würde auch erst mal das Prinzip verinnerlichen - "auf Druck am Halfter wird gewichen". Bei Zug nach unten wird der Kopf gesenkt, beim Zug mit dem Halfter in die horizontale Richtung folgt kein Schritt nach hinten, sondern nach vorne, um den Druck vom Halfter zu entfernen. Das kann man schon mal trocken in der Box/auf der Weide etc. üben bis es so gut verinnerlich ist, dass es auf den leisesten Druck geschieht. Je nach Pferdetyp kann man auch mit Leckerchen arbeiten. Wichtig ist dabei das eigene Timing...der Druck muss UNMITTELBAR weg fallen, sobald das Pferd sich richtig entschieden hat. Also kein Dauerzug auf dem Strick/Seil. Klappt das gut und hat das Pferd dies verinnerlicht, kann die Methode am Putzplatz mit zunächst nur durchgezogenem Strick geübt werden. Damit würde ich mich Schritt für Schritt ran tasten.

                            Zudem schadet's nie Ursachenforschung zu tätigen. Vor allem, wenn das Losreißen plötzlich neu aufgetreten ist. Meine Stute hatte ich mit gut sitzendem Fohlen-ABC im Beritt abgeliefert (Putzen + Anbinden problemlos möglich) und einen chronischen Losreißer (angebunden, nicht an der Hand) zurück bekommen. Dies geschah laut Bereiterin das 1. Mal beim Satteln. Es stellte sich letztlich heraus, dass die Stute einen heftigen Gurtzwang hat und es bestand außerdem der Verdacht auf Magengeschwüre.
                            Aus dem Grunde schrieb ich doch etwas einbauen, was leicht reißt - nicht Panikhaken.

                            Ich halte es im übrigen viel gefährlicher z.B. putzend neben einem Pferd zu stehen, welches sich zurück wirft, Wild mit dem Kopf schlägt, dabei mich nicht mehr wahrnimmt. Plus dem dann rumfliegendem Strick/Panikhaken nicht mehr ausweichen zu können. Den Panikhaken im Gesicht (Auge gar !) - Prost Mahlzeit !
                            Habe ich genügend Platz als Helfer hinter der Longe, kann ich ausweichen. Und ich schrieb auch im richtigen Moment muss man agieren. Das bedarf schon einiger Erfahrung und einigen Gefühls. Bei wirklich panischen Pferde würde ich die Methode auch nur bis zu einem bestimmten Punkt ausführen. Genau wie beim Verladen, bei dem man die dollsten Dinge sehen kann ist hier wichtig, dass erfahrene, besonnen agierende Menschen am Werke sind. Man muss einfach auch erkennen, wann der Druck von hinten definitiv nachgelassen werden muss.
                            Ich selber habe ein durchaus mal panisch reagierendes Pferd, welches sich dann reinhängt. Ist man hinter ihm und ruft ihn an, weiss er zum einem, dass da jemand steht, den er nicht umrennen will und zum anderen wird er in seinem Panikmode ein wenig unterbrochen. Und reagiert wieder auf beruhige Ansprache. Aber das ist die Verhaltensform genau diesen Pferdes.
                            Ich kann es nicht anders erklären, nur dieses es darf nichts reißen kommt mir nicht mehr ins Haus und finde ich bei panischen Pferden komplett kontraproduktiv. Früher haben wir das mit einem sogenannten Kehdinger Kuhhalfter kuriert. Half durchaus weil da nichts riß oder nachgab. Aber siehe oben, was dann an den Nackenbänder etc. passiert möchte ich heute nicht wissen.
                            Mein leicht panisches Pferd steht durchaus auch unangebunden brav neben mir aber nicht in Situationen, die es in Panik bringen lassen. Rennt es dann im Stall auf dem Hof etc. herum - finde ich auch nicht gerade prickelnd. Wenn es nicht gut drauf ist oder ich bestimmte Dinge wie einsprayen machen möchte, nehme ich das sehr lange Leitseil, durch den Anbindering, halte das Ende in der Hand und agieren dann mit dem Pferd. Zur äussersten Not lasse ich das dann los, bevor etwas geschieht.
                            Zuletzt geändert von carolinen; 21.09.2016, 14:15.
                            Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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