Pferd wurde jahrelang mit einem englischen Dressursattel (Nachbau County Classic) geritten. Bei Kontrolle durch den Sattler wurde festgestellt, dass dadurch Muskulaturprobleme im Bereich der Sattelkissen entstanden sind. Hier sind in der Muskulatur "Dellen", die Muskeln ziehen sich dort eher zusammen als dass sie sich aufwölben. Als Sofortmaßnahme gab es Physiotherapie und eine mehrwöchige Reitpause, zum Neubeginn dann einen neuen Sattel. Und zwar den Kentaur Ithaka speziell für Pferde mit kurzem Rücken. Angepasst vom Sattler und von der Physiotherapeutin abgesegnet. Mit diesem Sattel reite ich jetzt seit knapp 5 Monate. Hinterhandaktivität wurde direkt merklich besser. Ebenso Muskulatur im Bereich Trapezmuskel und Schulter. Das Muskulatur-Problem im Bereich der Sattelkissen blieb aber unverändert, auch nach angepasster Reiterei (viel v/a, leichter bzw. Entlastungssitz) und fortdauernder Betreuung durch die Physiotherapeutin. Da wir inzwischen sogar einen eklatanten Sitzfehler meinerseits vermutet haben, der zu dem Problem führen könnte, habe ich gestern einen ganzen Nachmittag mit meiner langjährigen Ausbilderin verbracht, die sich die Situation angeschaut hat. Vorher, beim Reiten und nachher. Einen Sitzfehler meinerseits schließt sie aus, trotzdem ist nach dem Reiten klar die Auflagefläche der Kissen zu sehen und deutlich als Vertiefung zu fühlen. Ihrer Meinung nach soll der Sattel nun hinten noch einmal etwas höher gepolstert werden, damit der Schwerpunkt etwas weiter nach vorne kommt. Im besten Falle soll aber auch die Auflagefläche der Kissen verbreitert werden, um punktuellen Druck aus der Problemzone zu nehmen. Sattler ist benachrichtigt. Mich würden nun aber auch noch andere Erfahrungen zu ähnlichen Problemen interessieren. Wie habt Ihr solche Probleme gelöst? Danke vorab für Eure Beiträge!
Sattelkissen drücken
Einklappen
X
-
Evtl als Zwischenlösung ein Gelpad drunter, welches den Druck besser breiter verteilt ?
Mein Pferd ist sehr empfindlich und da ich einen VS Sattel haben wollte gibt es nun einen neuen von Prestige der angeblich irgendwelche neue Struktur drunter haben soll, die den Druck anders verteilt oder absorbiert oder was weiss ich. De facto sieht man, dass die Auflagefläche der Kissen insgesamt größer ist und sich irgendwie etwas weiter an der Seite runterzieht. Pferd lief damit jedenfalls erheblich lockerer und wurde im Galopp rund mit kopf runter bis hin zu einer Art fröhlichem Gebocke. Wenn den was zwackt bockt der anders bzw. steigt....Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
-
-
An eine Pad-Lösung hatte ich auch schon gedacht. Aber ich fürchte, damit mache ich mir den Sattel im Bereich der Schulter zu eng. Da haben wir im Moment einen optimalen Zustand, dafür spricht auch die absolut gute Muskulatur-Entwicklung in diesem Bereich. Also wäre zur Überbrückung maximal eine Pad-Lösung im Bereich der Sattelkissen denkbar. Also ein klassisches Tennisschläger-Pad?
Kommentar
-
-
Mein Gelpad von Aktion ist relativ dick und das könnte ich nicht einfach so bei einem empfindlichen Pferd unter einen ansich passenden Sattel bauen, denn damit wird die Kammer schon enger.Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
Kommentar
-
-
Denke ich auch, das Bewegungsmuster muss erstmal neu gelernt werden, Stichwort Schmerzgedächtnis.
Dann braucht es nicht nur Wochen, eher Monate, um die Muskulatur wachsen zu lassen.
Ich weiß nicht, was du unter V/A verstehst, aber mit einem kaputten Rücken kann man auch kein richtiges V/A reiten.
Habe, wie Samanta, an Wippen beim Reiten gedacht. Oder aber, der Sattel ist eine Brücke? Vielleicht garnicht sichtbar über den Abdruck nach dem Reiten, sondern einfach ungleichmäßige Verteilung des Drucks, wodurch natürlich deine geschilderten Probleme resultieren.
Einzige Lösung, die ich sehe: Im 4 Wochen-takt Sattler draufgucken lassen und wirklich nur kurze Reiteinheiten fordern, in denen das Pferd tatsächlich etwas mit dem Rücken machen muss. Rücken lange genug regenerieren und wachsen lassen, Stichwort Superkompensation.
Und natürlich Geduld haben!
Kommentar
-
-
habt ihr sonst jemanden in der gegend der ne gute satteldruckmessung machen kann? damit kann man unter umständen auch nicht passende sättel oder schief sitzende reiter identifizieren die man so auf den ersten blick nicht sieht weil es im stand alles ganz gut aussieht.
Kommentar
-
-
Guten Morgen zusammen, zunächst mal vielen Dank für die vielen Antworten! Ich werde heute im Lauf des Tages einige Anregungen mit meiner Ausbilderin besprechen und sie auch noch einmal explizit fragen, ob sie ein Wippen des Sattels gesehen hat. Davon gehe ich aber eigentlich nicht aus, denn dann hätte sie es mir gesagt. Die Arbeitseinheit unter ihrer Aufsicht am Montag hat scheinbar einige Dinge im Rücken in Bewegung gebracht. Gestern Abend waren da plötzlich Stellen als "Dellen" mit ganz lockerer Muskulatur zu fühlen, die vorher so nicht da waren und die auch nicht unter den Sattelkissen liegen. Pferd hatte gestern reitfrei, heute schaue ich mir die Situation des Rückens vor dem Reiten noch einmal genau an, auch wenn dann der Sattel ohne jegliche Unterlage aufliegt. Dann kann ich die aktuellen "Dellen" noch einmal genau lokalisieren. Jetzt hoffe ich auf einen baldigen Sattler-Termin ...
Kommentar
-
-
Mindestens genauso schlimm wie ein Wackeln des Sattels ist eine Brücke. Dabei ist eine starke Brücke leichter zu identifizieren wie eine nur leichte. Der Druck wird aber trotzdem schlecht verteilt.
Und am Wichtigsten: meine leider schmerzlich gewonnene Erfahrung:
Sattler ist nicht gleich Sattler!!
Wo in Deutschland bist du zu Hause?
Kommentar
-
-
Hallo Korney, ja, die Erfahrung mit dem Sattler teile ich durchaus, aber im Moment muss ich einfach mal abwarten, ob sich mein guter Ersteindruck vom aktuellen Sattler durch den anstehenden "Problem-Termin" bestätigt oder ob ich mich dann nicht mehr gut aufgehoben fühle. (Und das ist ein Sattler, der aus 150 km Entfernung anreist, einfach weil in engerem Umkreis kein fähiger und vor allem kein zuverlässiger Sattler zu finden ist) Aber da spielt eben nicht nur der Sattler rein sondern auch die Physiotherapeutin, der ich (noch ?) vertraue und nicht zuletzt meine Ausbilderin, die gerade für solche Fälle qua ihres Arbeitsschwerpunkts ein absolutes Händchen hat und der ich aus mehr als 10 Jahren offener und ehrlicher Zusammenarbeit ein treffendes und vor allem ehrliches Urteil zutraue. Nur leider komme ich aufgrund einer inzwischen ziemlich großen Entfernung zu ihr nicht mehr oft und regelmäßig in den Genuss der Zusammenarbeit. Komme im Übrigen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz.
Kommentar
-
-
Pferd 14-jährig, selber gezogen und selber bis auf L-Niveau ausgebildet. Angeritten mit einem VS-Sattel, danach habe ich ihm dann irgendwann den Dressursattel seiner Mutter verpasst, den ich als passend erachtet habe. Da die reiterliche Entwicklung normal verlief, die Optik o.K. war und weder plötzliche Entwicklungen im positiven oder im negativen Sinne auftraten, habe ich gnadenlos in Sachen Kontrolle geschlampt. War ja alles gut ... Im Sommer letzten Jahres hatte ich dann an meiner Stute (nicht die Mutter des betroffenen Pferdes) eine Sattlerin. Und weil die ja dann eh schon da war, habe ich sie auf Sattel und Rücken des Wallachs schauen lassen. Sie hat mich dann wach gerüttelt und mich auf die Muskulaturprobleme im Rücken aufmerksam gemacht. Hat gesagt, erst einmal Physio und Arbeit an der Hand, bis sie darauf überhaupt einen Sattel anpassen kann. Sie hat mir dann den Kontakt zur Physiotherapeutin gemacht, die Entwicklung war positiv, der Sattel wurde provisorisch angepasst mit dem Plan, dass die Sattlerin die weitere Entwicklung unter Physio, Boden- und Longenarbeit und Reiterei mit regelmäßigen Anpassungen begleitet. So war der Plan. Bis dann die Sattlerin leider auf Nimmerwiedersehen in die Unerreichbarkeit verschwand und nie wieder auftauchte. Was ich unheimlich bedauere, denn sie hat bei der Stute richtig gute Arbeit geleistet und auch die Ansätze beim Wallach waren gut. Tja, sie war dann weg und die Physiotherapeutin hat mir dann wiederum den Kontakt zu ihrem Sattler vermittelt. Bei ihm habe ich dann im Oktober letzten Jahres den Kentaur Sattel gekauft. Die Änderungen des alten Sattels hätten ohnehin Geld gekostet und das habe ich dann sinnvollerweise gleich in einen neuen Sattel investiert, der aufgrund der kürzeren Form und der moderneren Machart dem Pferd deutlich mehr entgegen kommt als es der alte Sattel tat. Die Entwicklung mit dem neuen Sattel ist auch durchweg gut. Nur bleibt eben aus bislang noch nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen die Problemzone im Bereich der Sattelkissen.
Kommentar
-
-
Das von Kingsland trägt praktisch nicht auf...unterschiedliche Stärken, je nach Reitergewicht, die sich aber nicht in der Dicke unterscheiden....Versuch wert! Kingsland "Relief Pad"
- Ein einzigartiges Stück entwickelt, um zwischen dem Sattel und der traditionellen Sattelunterlage eine gleichmäßige Druckverteilung zu erzielen
- Rückenbeschwerden sind ein häufiges Problem bei Pferden und erfolgen in der Regel durch das Gewicht des Reiters und ungünstiger Druckstellen, welche durch den Sattel verursacht werden
- Durch das Kingsland Relief Pad kann 2,5mal mehr Druckentlastung als bei den derzeitig meistverkauften Produkten für Stressabbau in der Sattelzone erreicht werden
- Die Behandlung von mehr als nur den spezifischen Spannungspunkten und die Wirksamkeit im gesamten Pad ist erwiesen
- Das neue leichte Füllmaterial ist nicht nur äußerst flexibel, sondern auch hoch atmungsaktiv, 100% recyclingfähig, resistent gegen Bakterien, wasserabweisend und abwaschbar, formstabil und unterstützt den Pferderücken komfortabel bei jeglicher Art von Bewegung
- Weiterhin besitzt das Kingsland Relief Pad auch wärmeableitende Eigenschaften, die die Temperatur unter dem Sattel optimal hält
- Die ZenXit® Technologie ist das Ergebnis von vielen Jahren Entwicklungsarbeit und Prüfung durch den Hersteller Gabriel A/S in Dänemark und baut auf ein patentiertes Produkt welches anders ist als alle anderen
- Das ZenXit® Material wird beispielsweise auch für hochwertige Büromöbel, Krankenhausmatratzen und luxuriöse Autositze verwendet
- ZenXit® besteht aus hochelastischen und flexiblen Co-Polyester Fasern, die in eine dreidimensionalen Netzstruktur gepresst werden
- Die Pads können auch in der Dichte geändert werden, wodurch das Material auf verschiedene Eigenschaften passend je nach den einzelnen Bedürfnissen eingestellt werden kann
- Das Relief Pad wurde in enger Zusammenarbeit mit Kingsland Equestrian entwickelt und eingängig in Kooperation mit dem angesehenen Hannoveraner Verband Deutschland getestet
- Auch professionelle Fahrer, Tierärzte und Sattelbauer haben alle ein sehr positives Feedback zu dieser innovativen Produkt abgegeben
- Die Stärken:
- S (Soft): Empfohlen für ReiterInnen mit bis zu 70 kg Körpergewicht für die Dressur. Im Springen empfohlen für ReiterInnen mit bis zu 60 kg Körpergewicht
- M (Medium): Für die Dressur empfohlen für ReiterInnen mit einem Körpergewicht von 60-90 kg. Im Springen empfohlen bei ReiterInnen mit einem Körpergewicht von 50-80 kg
- M+ (Medium Plus): In der Dressur empfohlen für ReiterInnenmit einem Körpergewicht ab 80 kg. Im Springen empfohlen für ReiterInnen mit einem Körpergewicht ab 70 kg
Kommentar
Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:
Einklappen
Themen | Statistiken | Letzter Beitrag | ||
---|---|---|---|---|
Erstellt von Geisha, 18.05.2025, 12:48
|
7 Antworten
260 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Geisha
19.05.2025, 21:02
|
||
Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
|
20 Antworten
508 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Ramzes
25.04.2025, 17:00
|
||
Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
|
11 Antworten
6.039 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Marie_Mfr
22.04.2025, 06:03
|
||
Erstellt von muckischnucki, 19.02.2025, 15:10
|
7 Antworten
583 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von max-und-moritz
26.02.2025, 10:03
|
||
Erstellt von leifchen23, 02.01.2011, 16:40
|
75 Antworten
29.818 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von Roullier
17.02.2025, 14:30
|
Kommentar